Die Beiträge des Bands analysieren die vielen Gesichter der Gewalt und fragen nach übergreifenden Wesenszügen des Phänomens Gewalt. In phänomenologischer Perspektive rücken sie das erfahrende Subjekt ins Zentrum der Analyse.Der Band fokussiert Gewalt als ein perspektivisches Phänomen, als erlittene, verübte oder aus der Perspektive Dritter erfahrene, etwa bezeugte Gewalt, ohne zu unterstellen, dass sich schlicht von der Gewalt reden ließe. Dass der Sinn der Gewalt immer perspektivisch erfahren wird, besagt nicht, dass zwischen Gewalt als Widerfahrnis, als Intention und als sozialem Ereignis ein unüberbrückbarer analytischer Abgrund bestünde, wie er handlungs- und diskurstheoretische Ansätze traditionell trennt. Vielmehr ist dem Sinn der Gewalt nur im Rückgang auf jenes Zwischenreich von subjektivem Sinn und objektiven Ordnungen auf die Spur zu kommen, in dem wir als leibliche Wesen der Welt Sinn abgewinnen, in dem aber auch unsere vielfältige Verletzlichkeit gründet.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Thomas Bedorf,
Marc Crépon,
Pascal Delhom,
Martin Endreß,
Wolfgang Essbach,
Antje Kapust,
Burkhard Liebsch,
Klaus Neundlinger,
Stefan Nowotny,
Wolfgang Palaver,
Christina Schües,
Hans Rainer Sepp,
Ilja Srubar,
Michael Staudigl,
Gerhard Unterthurner,
Bernhard Waldenfels
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Übersetzung wird hier nicht nur als Medium der Verwirklichung einer multilingualen Demokratie verstanden. Sie legt vielmehr ein Kontinuum sozialer Verwandlungen frei, das auf seine Artikulation wartet. Wie also drückt sich der politische Wirkraum von Übersetzung aus und wie kann er der derzeitigen »Sprachlosigkeit« Europas Einhalt gebieten?
Der Band versammelt die Beiträge zu einer internationalen Konferenz, die unter dem Titel »A Commonality That Cannot Speak: Europe in Translation« 2012 in Wien stattfand.
Mit Beiträgen von Boris Buden, Nicole Doerr, Stefan Nowotny, Loredana Polezzi, Naoki Sakai, Rubia Salgado, Jon Solomon, Myriam Suchet, Peter Waterhouse u.a.
Aktualisiert: 2020-10-08
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Maurizio Lazzaratos Auseinandersetzung mit Marcel Duchamp liest dessen Feier der Faulheit in der Kunst als radikalen Alternativentwurf zur operaistischen Losung einer „Verweigerung der Arbeit“. Mit Duchamp lassen sich einerseits kritische Perspektiven auf einen erweiterten und transformierten Arbeitsbegriff gewinnen, der in neoliberalen Verhältnissen zusehends an „kreativer“ Arbeit modelliert wurde. Andererseits wirft die Verweigerung Duchamps Schlaglichter auf eine grundlegende Zweideutigkeit innerhalb der kommunistischen Tradition: „Ist das Ziel die Befreiung von der Arbeit oder die Befreiung durch sie?“ Lazzaratos Essay nimmt diese Problemfelder zum Ausgangspunkt fü r eine Untersuchung der Bedingungen und Möglichkeiten von Handlung, Zeit und Subjektivität im gegenwärtigen Kapitalismus – und damit nicht zuletzt fü r die Frage: Was heißt es heute, Arbeit zu verweigern?
Aktualisiert: 2022-12-03
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Science Fiktion:
Die freundlichen Oropaxaner müssen mit ihrem Raumschiff auf der Erde Notlanden, und werden von den Erdenbewohnern Jonas, Tamara und Walter gefunden. Sie verstecken die Oropaxaner vor den Behörden und helfen Ihnen beim Reparieren ihres Schmetterlingsraumschiffs.
Aktualisiert: 2022-08-27
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In den französischen Banlieues verdichten sich heute unterschiedlichste Erfahrungen der Migration, häufig vor dem Hintergrund geschichtlicher Kolonialverhältnisse, ihrer Hinterlassenschaften und Fortschreibungen. Allzu oft aber verfährt sich der Blick auf die Artikulationen dieser Erfahrungen – die Sprachen der Banlieues – in unterschiedlichen Phantasmen des Mangels oder aber eines sich selbst undurchsichtig bleibenden Überschusses: Wo man einerseits die erhabene Sprache der Nation verkümmern sieht, wird andererseits auf eine gleichsam babylonische Sprachenvielfalt verwiesen, die aber eben auch bloße Sprachverwirrung sein könnte; und wo die einen, angesichts brennender Autos beispielsweise, nur stumme Gewalt erblicken, erklingt den anderen der Hahnenschrei künftiger Revolutionen. Was aber, wenn das Scheitern oder Ausbleiben von Übersetzung und Artikulation, das all diese Figuren in der einen oder anderen Weise unterstellen, zuallererst die soziale und politische Sprache jener kennzeichnete, die die Banlieues in ihre eigenen Projektionen zu bannen versuchen (und damit erneut zu „Orten des Banns“ machen)?
Aktualisiert: 2020-03-31
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„Precarias a la deriva“ steht für einen heterogenen Zusammenhang von Frauen, die sich 2002 während des Generalstreiks in Spanien zusammengefunden haben, um die Möglichkeit des Handelns bzw. des Streiks in Zeiten der Prekarität zu erproben. Im Vordergrund ihres Interesses steht dabei nicht die Produktion eines distanten Wissens über „Betroffene“, sondern vielmehr die Hervorbringung einer auf Sorgebeziehungen basierenden Sozialität. Die in der Neuauflage des Bands versammelten Texte sind kollektiv verfasst und begeben sich auf die Reflexionsebene einer Praxis, die auf eine Unterbrechung der sozialen Fragmentierung und Isolation abzielt und zu politischem Handeln ermächtigt.
Aktualisiert: 2020-03-31
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transversal texts legt den Klassiker der Kreativitätskritik mit neuem Vorwort neu auf.
Kurse und Professuren für Creative Industries, Creative Cities und Cultural Entrepreneurs, Programme für Creative Europe, Inkubatoren für die Kunst – die Industrialisierung der Kultur schreitet in ihre nächste Phase. In den kommenden Jahren wird es um die Globalisierung der national gerahmten Kreativindustrien, um Versuche der ökonomischen Domestizierung der letzten künstlerischen Freiräume und um geeignete Widerstandsformen in diesem Setting gehen.
Aktualisiert: 2020-03-31
Autor:
Beatrice von Bismarck,
Luc Boltanski,
Ève Chiapello,
Krisztina Dér,
Karoline Feyertag,
Carsten Främke,
Jens Kastner,
Therese Kaufmann,
Brigitta Kuster,
Maurizio Lazzarato,
Esther Leslie,
Isabell Lorey,
Angela McRobbie,
Pierre-Michel Menger,
Raimund Minichbauer,
Monika Mokre,
Yann Moulier Boutang,
Klaus Neundlinger,
Stefan Nowotny,
Dimitris Papadopoulos,
Gerald Raunig,
Suely Rolnik,
Peter Scheiffele,
Hito Steyerl,
Vassilis Tsianos,
Paolo Virno,
Marion von Osten,
Ulf Wuggenig
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Die Beiträge des Bands analysieren die vielen Gesichter der Gewalt und fragen nach übergreifenden Wesenszügen des Phänomens Gewalt. In phänomenologischer Perspektive rücken sie das erfahrende Subjekt ins Zentrum der Analyse.Der Band fokussiert Gewalt als ein perspektivisches Phänomen, als erlittene, verübte oder aus der Perspektive Dritter erfahrene, etwa bezeugte Gewalt, ohne zu unterstellen, dass sich schlicht von der Gewalt reden ließe. Dass der Sinn der Gewalt immer perspektivisch erfahren wird, besagt nicht, dass zwischen Gewalt als Widerfahrnis, als Intention und als sozialem Ereignis ein unüberbrückbarer analytischer Abgrund bestünde, wie er handlungs- und diskurstheoretische Ansätze traditionell trennt. Vielmehr ist dem Sinn der Gewalt nur im Rückgang auf jenes Zwischenreich von subjektivem Sinn und objektiven Ordnungen auf die Spur zu kommen, in dem wir als leibliche Wesen der Welt Sinn abgewinnen, in dem aber auch unsere vielfältige Verletzlichkeit gründet.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Thomas Bedorf,
Marc Crépon,
Pascal Delhom,
Martin Endreß,
Wolfgang Essbach,
Antje Kapust,
Burkhard Liebsch,
Klaus Neundlinger,
Stefan Nowotny,
Wolfgang Palaver,
Christina Schües,
Hans Rainer Sepp,
Ilja Srubar,
Michael Staudigl,
Gerhard Unterthurner,
Bernhard Waldenfels
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Was heißt Institutionskritik? Diese Frage lässt sich heute nicht mehr unüberprüft entlang der klassischen Gesten der Negation und Verwerfung des Institutionellen einerseits sowie der Wiedereingliederung von Kritik in institutionelle Apparaturen andererseits stellen. Sie ist zur Frage nach einer Kritik geworden, die sich nicht mehr primär über die Distanznahme des Urteilens vollzieht, sondern über eine Praxis, die sich ins Kritisierte immer schon involviert weiß. Und zugleich ist sie zur Frage nach einer Affirmation geworden, die nicht mehr Komplizenschaft mit dem Bestehenden bedeutet, sondern die Aktualisierung von sozialen Potenzen, die ein differenzielles Wissen über institutionelle Zusammenhänge entfalten. In der Neuauflage ihres Buchs verdichten Stefan Nowotny und Gerald Raunig für diese Form der Institutionskritik den Begriff der instituierenden Praxen, über die kanonisierten Formen „institutionskritischer Kunst“ hinaus reichend, indem er diese selbst in eine breitere historischpolitische Perspektive stellt.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Das Handbuch erschien anläßlich der Ortstermine 2006 - Kunst im öffentlichen Raum, Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Neben einer Anleitung zur individuellen Promenadologie unterstützt dieses
Handbuch auch die Wanderung durch das Thema der "Gefährlichen Kreuzungen.
Die Grammatik der Toleranz". Grammatik heißt: Wie wird Toleranz verstanden, wie erscheint sie, was sind ihre Regeln?
Zudem geben Pläne und Ortsangaben, Skizzen und Entwürfe Auskunft über die
künstlerischen Interventionen von: Beate Engl, Freie Klasse München, Alex Gerbaulet, Stefano Giuriati & Aldo Giannotti, GSA/Konrad Becker, Alexander Klosch & Oliver Thuns, Klub Zwei, Andrea Knobloch, Folke Köbberling & Martin Kaltwasser, neuroTransmitter, Tazro Niscino, raumlabor_berlin und RELAX.
Aktualisiert: 2020-01-16
Autor:
Boris Buden,
Sun-ju Choi,
Antke Engel,
Michael Hauffen,
Farida Heuck,
Ralf Homann,
Angela Koch,
Brigitta Kuster,
Pia Lanzinger,
Stefan Nowotny,
Gerald Raunig,
Hito Steyer,
Vasilis Tsianos
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Übersetzung ist heute elementar. Die gegenwärtige Kulturtheorie fand in ihr den lang gesuchten postuniversalistischen Allgemeinheitsbegriff; die postkoloniale Welt das neue Modell der kulturellen Identifikation; transnationale politische Projekte das Amalgam nicht-essenzialistischer Gesellschaftlichkeit; die globale Welt ihre allseits verständliche gemeinsame Sprache; und schließlich die demoralisierte Emanzipation ihre neue Hoffnung. Was hat diesen sonst so bescheidenen Begriff der sprachlichen Praxis so allgemein begehrt gemacht? Ist es seine faszinierende theoretische Karriere oder die Tiefe der Krise, in welcher wir uns befinden? Nur wer das eine in das andere zu übersetzen vermag, kann das Versprechen des Übersetzungsbegriffs kritisch bewerten. Und nur wer seine politisch-praktischen Potenziale ernst nimmt, darf darauf hoffen, etwas von diesem Versprechen einzulösen.
Aktualisiert: 2020-10-08
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Spivaks Aufsatz 'Can the Subaltern Speak?', bislang noch nie vollständig ins Deutsche übersetzt, zählt zu den Schlüsseltexten der postkolonialen Theorie.
Anküpfend an die Arbeit der indischen Subaltern-Studies-Gruppe sowie in kritischer Auseinandersetzung mit poststrukturalistischen Theoriebildungen widmet er sich zentral der Frage von Unmöglichkeit und Möglichkeit eines Sprechens der Subalternen.
Der vorliegende Band enthält neben einer Übersetzung der Originalfassung von Spivaks Aufsatz ein Interview mit der Autorin zur Diskussionsgeschichte, eine Nachbemerkung zur 1999 veröffentlichten zweiten Version des Textes sowie eine Einleitung von Hito Steyerl.
Aktualisiert: 2020-09-11
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