Die Genese und Bedeutung der Einsicht, daß Wissenschaften nicht durch vermeintliche Sachzusammenhänge konstitutiv geprägt werden, sind Thema in diesem Band.
Max Weber brachte 1904 diese Vorstellung für die Kulturwissenschaften paradigmatisch auf eine Formel: »Nicht die ' sachlichen' Zusammenhänge der ' Dinge' , sondern die gedanklichen Zusammenhänge der Probleme liegen den Arbeitsgebieten der Wissenschaften zugrunde.« Auf der Grundlage dieser wissenschaftshistorischen und epistemologischen Vorgabe werden die Entstehungsbedingungen von ' Problemgeschichte' im Rahmen kulturkritischer Ansprüche beleuchtet. Ferner werden die philosophiehistorische Herkunft des Konzepts der ' Problemgeschichte' und seine Entfaltung im Kontext des Neukantianismus erörtert und wird mit der ' Perspektivität' ein Problemklassiker in der Genese der Wissenssoziologie verfolgt. Die quantenphysikalischen und logischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts und die konstruktivistischen Theorieansätze der Gegenwart haben zu einer Aufwertung des Problem- bzw. Paradoxiebegriffs geführt. Diese Entwicklung findet ihr Pendant in den kulturwissenschaftlichen Debatten einer Zeit, deren historische Aufarbeitung die Einordnung von vergangenen und gegenwärtigen ' Paradigmakämpfen' verspricht.
Inhalt:
Vorwort
Otto Gerhard Oexle
Max Weber - Geschichte als Problemgeschichte
Johannes Heinßen
Ein Indikator für die Probleme der Problemgeschichte: Kulturkritische Entdifferenzierung am Ende des 19. Jahrhunderts
Michael Hänel
Problemgeschichte als Forschung: Die Erbschaft des Neukantianismus
Reinhard Laube
'Perspektivität' : Ein wissenssoziologisches Problem zwischen kulturbedingter Entproblematisierung und kulturwissenschaftlicher Reproblematisierung
Aktualisiert: 2023-06-21
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Die Genese und Bedeutung der Einsicht, daß Wissenschaften nicht durch vermeintliche Sachzusammenhänge konstitutiv geprägt werden, sind Thema in diesem Band.
Max Weber brachte 1904 diese Vorstellung für die Kulturwissenschaften paradigmatisch auf eine Formel: »Nicht die ' sachlichen' Zusammenhänge der ' Dinge' , sondern die gedanklichen Zusammenhänge der Probleme liegen den Arbeitsgebieten der Wissenschaften zugrunde.« Auf der Grundlage dieser wissenschaftshistorischen und epistemologischen Vorgabe werden die Entstehungsbedingungen von ' Problemgeschichte' im Rahmen kulturkritischer Ansprüche beleuchtet. Ferner werden die philosophiehistorische Herkunft des Konzepts der ' Problemgeschichte' und seine Entfaltung im Kontext des Neukantianismus erörtert und wird mit der ' Perspektivität' ein Problemklassiker in der Genese der Wissenssoziologie verfolgt. Die quantenphysikalischen und logischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts und die konstruktivistischen Theorieansätze der Gegenwart haben zu einer Aufwertung des Problem- bzw. Paradoxiebegriffs geführt. Diese Entwicklung findet ihr Pendant in den kulturwissenschaftlichen Debatten einer Zeit, deren historische Aufarbeitung die Einordnung von vergangenen und gegenwärtigen ' Paradigmakämpfen' verspricht.
Inhalt:
Vorwort
Otto Gerhard Oexle
Max Weber - Geschichte als Problemgeschichte
Johannes Heinßen
Ein Indikator für die Probleme der Problemgeschichte: Kulturkritische Entdifferenzierung am Ende des 19. Jahrhunderts
Michael Hänel
Problemgeschichte als Forschung: Die Erbschaft des Neukantianismus
Reinhard Laube
'Perspektivität' : Ein wissenssoziologisches Problem zwischen kulturbedingter Entproblematisierung und kulturwissenschaftlicher Reproblematisierung
Aktualisiert: 2023-06-21
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Die Genese und Bedeutung der Einsicht, daß Wissenschaften nicht durch vermeintliche Sachzusammenhänge konstitutiv geprägt werden, sind Thema in diesem Band.
Max Weber brachte 1904 diese Vorstellung für die Kulturwissenschaften paradigmatisch auf eine Formel: »Nicht die ' sachlichen' Zusammenhänge der ' Dinge' , sondern die gedanklichen Zusammenhänge der Probleme liegen den Arbeitsgebieten der Wissenschaften zugrunde.« Auf der Grundlage dieser wissenschaftshistorischen und epistemologischen Vorgabe werden die Entstehungsbedingungen von ' Problemgeschichte' im Rahmen kulturkritischer Ansprüche beleuchtet. Ferner werden die philosophiehistorische Herkunft des Konzepts der ' Problemgeschichte' und seine Entfaltung im Kontext des Neukantianismus erörtert und wird mit der ' Perspektivität' ein Problemklassiker in der Genese der Wissenssoziologie verfolgt. Die quantenphysikalischen und logischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts und die konstruktivistischen Theorieansätze der Gegenwart haben zu einer Aufwertung des Problem- bzw. Paradoxiebegriffs geführt. Diese Entwicklung findet ihr Pendant in den kulturwissenschaftlichen Debatten einer Zeit, deren historische Aufarbeitung die Einordnung von vergangenen und gegenwärtigen ' Paradigmakämpfen' verspricht.
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Otto Gerhard Oexle
Max Weber - Geschichte als Problemgeschichte
Johannes Heinßen
Ein Indikator für die Probleme der Problemgeschichte: Kulturkritische Entdifferenzierung am Ende des 19. Jahrhunderts
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Problemgeschichte als Forschung: Die Erbschaft des Neukantianismus
Reinhard Laube
'Perspektivität' : Ein wissenssoziologisches Problem zwischen kulturbedingter Entproblematisierung und kulturwissenschaftlicher Reproblematisierung
Aktualisiert: 2023-06-21
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Die Genese und Bedeutung der Einsicht, daß Wissenschaften nicht durch vermeintliche Sachzusammenhänge konstitutiv geprägt werden, sind Thema in diesem Band.
Max Weber brachte 1904 diese Vorstellung für die Kulturwissenschaften paradigmatisch auf eine Formel: »Nicht die ' sachlichen' Zusammenhänge der ' Dinge' , sondern die gedanklichen Zusammenhänge der Probleme liegen den Arbeitsgebieten der Wissenschaften zugrunde.« Auf der Grundlage dieser wissenschaftshistorischen und epistemologischen Vorgabe werden die Entstehungsbedingungen von ' Problemgeschichte' im Rahmen kulturkritischer Ansprüche beleuchtet. Ferner werden die philosophiehistorische Herkunft des Konzepts der ' Problemgeschichte' und seine Entfaltung im Kontext des Neukantianismus erörtert und wird mit der ' Perspektivität' ein Problemklassiker in der Genese der Wissenssoziologie verfolgt. Die quantenphysikalischen und logischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts und die konstruktivistischen Theorieansätze der Gegenwart haben zu einer Aufwertung des Problem- bzw. Paradoxiebegriffs geführt. Diese Entwicklung findet ihr Pendant in den kulturwissenschaftlichen Debatten einer Zeit, deren historische Aufarbeitung die Einordnung von vergangenen und gegenwärtigen ' Paradigmakämpfen' verspricht.
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Reinhard Laube
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Aktualisiert: 2023-06-21
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Die Genese und Bedeutung der Einsicht, daß Wissenschaften nicht durch vermeintliche Sachzusammenhänge konstitutiv geprägt werden, sind Thema in diesem Band.
Max Weber brachte 1904 diese Vorstellung für die Kulturwissenschaften paradigmatisch auf eine Formel: »Nicht die ' sachlichen' Zusammenhänge der ' Dinge' , sondern die gedanklichen Zusammenhänge der Probleme liegen den Arbeitsgebieten der Wissenschaften zugrunde.« Auf der Grundlage dieser wissenschaftshistorischen und epistemologischen Vorgabe werden die Entstehungsbedingungen von ' Problemgeschichte' im Rahmen kulturkritischer Ansprüche beleuchtet. Ferner werden die philosophiehistorische Herkunft des Konzepts der ' Problemgeschichte' und seine Entfaltung im Kontext des Neukantianismus erörtert und wird mit der ' Perspektivität' ein Problemklassiker in der Genese der Wissenssoziologie verfolgt. Die quantenphysikalischen und logischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts und die konstruktivistischen Theorieansätze der Gegenwart haben zu einer Aufwertung des Problem- bzw. Paradoxiebegriffs geführt. Diese Entwicklung findet ihr Pendant in den kulturwissenschaftlichen Debatten einer Zeit, deren historische Aufarbeitung die Einordnung von vergangenen und gegenwärtigen ' Paradigmakämpfen' verspricht.
Inhalt:
Vorwort
Otto Gerhard Oexle
Max Weber - Geschichte als Problemgeschichte
Johannes Heinßen
Ein Indikator für die Probleme der Problemgeschichte: Kulturkritische Entdifferenzierung am Ende des 19. Jahrhunderts
Michael Hänel
Problemgeschichte als Forschung: Die Erbschaft des Neukantianismus
Reinhard Laube
'Perspektivität' : Ein wissenssoziologisches Problem zwischen kulturbedingter Entproblematisierung und kulturwissenschaftlicher Reproblematisierung
Aktualisiert: 2023-06-21
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Historiker und Kunsthistoriker untersuchen anhand von Bildern und Bauwerken die Prozesse der Sinnformation von historischen ›Epochen‹.
In den Beiträgen befassen sich deutsche, polnische und ungarische Historiker und Kunsthistoriker mit dem Problem der Historisierung von Stilmerkmalen und Denkfiguren, die seit dem 19. Jahrhundert in der Debatte über Epochenbegriffe wie ›Antike‹, ›Mittelalter‹ und ›Renaissance‹ herangezogen und in Frage gestellt werden. Die fundamentale Annahme ist, daß solche historischen ›Epochen‹ keineswegs bloße Fiktionen sind, daß es sich vor allem um Denkstrukturen, um Zuschreibungen, um Sinnformationen handelt, mit denen die geschichtliche Zeit zu mentalen Bildern gedeuteter Geschichte geordnet und als solche vermittelt wird. Im Zentrum der Untersuchungen steht das ›Mittelalter‹, das in der Genese des Denkens der Moderne der wichtigste Bezugspunkt ist und an dem sich schließlich auch der Begriff der ›Moderne‹ selbst ausrichtet.
Aus dem Inhalt:
Klaus Niehr: Die perfekte Kathedrale. Imaginationen des monumentalen Mittelalters im französischen 19. Jahrhundert
Gabi Dolff-Bonekämper: Wahr oder falsch? – Denkmalpflege als Medium nationaler Identitätskonstruktionen
Bernd Carqué: Als das Mittelalter sichtbar wurde … Bildmedien der Vergegenwärtigung
Jan Witold Harasimowicz: Die 'örtliche Geschichtlichkeit' in der Kultur Breslaus vom Ende des 18. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts
ErnŒ Marosi: Die Inszenierung des Mittelalters in der Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts
Aktualisiert: 2022-06-23
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Aktualisiert: 2019-06-20
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Weitere Informationen unter http://www.rhema-verlag.de/books/ghv_txt/oexle01.html
'Das' Menschenbild der Historiker gibt es nicht. Denn die Zahl möglicher Bilder vom Menschen, von denen Historiker sprechen können, ist unbegrenzt und unbegrenzbar. Der Vortrag nimmt die Perspektive des Mittelalter-Historikers ein und zeigt die Genese einer Vielheit von Menschen-Bildern im sogenannten 'Mittelalter', die individuell, oder auf Gruppen oder auf 'Stände' bezogen sind. In diesen Befunden wird sehr viel von der Kulturellen Produktivität Europas sichtbar. Zum anderen erötert der Vortrag die Frage nach dem Bild des Historikers von sich selbst, die mit der Frage nach den 'Menschenbildern' in der Geschichte aufs Engste verbunden ist. Diese Frage führt zur Erkenntnis der metatheoretischen Mehrdeutigkeit der Welt, die nicht aufhebbar ist und zu der Einsicht hinleitet, daß die Historizität der Welt eine ihrer wesentlichen Dimensionen darstellt.
Aktualisiert: 2020-06-25
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Ein Historiker und ein Kunsthistoriker versuchen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Geschichte und Kunstgeschichte sowie die Entwicklungsrichtung möglicher Verknüpfungen zwischen beiden Disziplinen zu bestimmen. Dabei geht es um Gegensatz oder Komplementarität von historischer Analyse und ästhetischem Zugang, um die jedem Kunstwerk eigene polare Spannung zwischen seiner historischen Bedingtheit und den Funktionen, in denen es steht, sowie den ästhetischen Erfahrungen, die das Historische stets auch überschreiten.
Inhalt
Jean-Claude Schmitt: L'historien et les images.
Klaus Krüger: Geschichtlichkeit und Autonomie. Die Ästhetik des Bildes als Gegenstand historischer Erfahrung
Aktualisiert: 2019-04-17
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Aktualisiert: 2020-07-16
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Drei prominente Mittelalterhistoriker aus verschiedenen Ländern halten in einer internationalen und vergleichenden Sicht Rückschau auf die Leistungen ihres Faches im zwanzigsten Jahrhundert und versuchen zugleich zu bestimmen, was die künftigen Perspektiven der europäischen und amerikanischen Mediävistik sein können und sein sollen.
Mit Beiträgen von Arnold Esch, Johannes Fried und Patrick J. Geary
Historische Umwälzungen sind nicht auf Europa und "1989" beschränkt. In keinem Fall trifft die These, Geschichte sei "an ihr Ende" gekommen. Welche Konzepte und Wissensformen taugen aber, wenn die der "Geisteswissenschaften" nicht mehr tragen? Perspektivenwechsel werden unter vielerlei Vorzeichen diskutiert. Zentral ist die Frage, wie die Geschichtlichkeit sozialer und kultureller Praxis bestimmt werden kann - jenseits des Eurozentrismus. Die Bände dieser Reihe bieten dafür ein Forum.
Aktualisiert: 2019-04-17
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