Die Autor*innen in Band 17 der Internationalen Psychoanalyse setzen sich in einem ersten Schwerpunkt mit dem Einbruch der Realität auseinander. Sie untersuchen Aspekte traumatischer Erfahrungen und deren innerpsychische Verarbeitung. Es geht um das Wiederlesen von Freud in den Zeiten der Pandemie und um den Brief eines schwer an Covid-19 erkrankten Analytikers, aber auch um einen psychoanalytischen Beitrag zur Umweltethik sowie um Auschwitz als Paradigma für die Zerstörung der Verbindung zwischen dem Ich und dem Anderen. Im zweiten Schwerpunkt geht es um die Aktualität psychoanalytischer Traditionen unter anderem bei Winnicott und Anzieu.
Aktualisiert: 2022-09-26
Autor:
Didier Anzieu,
Catherine Chabert,
Anna Ferruta,
Lutz Goetzmann,
Pietro Roberto Goisis,
Jonathan Lear,
Howard B. Levine,
Luc Magnenat,
Karsten Münch,
Thomas H. Ogden,
Britt-Marie Schiller,
Donnel B. Stern,
Joona Taipale
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Das »International Journal of Psychoanalysis« gilt als weltweit wichtigste Fachzeitschrift der Psychoanalyse. Die jährlich für die »Internationale Psychoanalyse« ausgewählten und ins Deutsche übersetzten Beiträge renommierter Autoren bieten einen direkten Zugang zu den aktuellen Entwicklungen der internationalen psychoanalytischen Welt.
Aktualisiert: 2022-02-15
Autor:
Dorit Ashur,
Avner Bergstein,
Dana Birksted-Breen,
Glen O. Gabbard,
Erika Krejci,
Riccardo Lombardi,
Deborah Anna Luepnitz,
Angela Mauss-Hanke,
Thomas H. Ogden,
Jean-Michel Quinodoz,
Andrea Sabbadini,
Henry Schwartz,
Kay Souter
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Die AutorInnen in Band 15 der Internationalen Psychoanalyse befassen sich mit gegenwärtigen Fragen der Psychoanalyse. Sie untersuchen den Ödipuskomplex in veränderten Familienkonstellationen, zeigen Neues zum Übertragungsbegriff sowie zur Vielgestaltigkeit der modernen Psychoanalyse auf und setzen sich mit Konzepten und Ansätzen von Winnicott, Bion und Lacan auseinander. Den Auftakt macht ein Beitrag zum 100. Geburtstag des International Journal of Psychoanalysis; ein Nachruf auf Anne-Marie Sandler beschließt den Band.
Aktualisiert: 2022-02-15
Autor:
Dana Birksted-Breen,
Donald Campbell,
Nicola Carone,
Giuseppe Civitarese,
Haydée Faimberg,
Bruce Fink,
Sara Flanders,
Francis Grier,
Ruggiero Levy,
Vittorio Lingiardi,
Karsten Münch,
Thomas H. Ogden,
Kenichiro Okano,
David Tuckett
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Das Buch befaßt sich mit den frühesten Formen menschlichen Erlebens, den "... Grenzen des Bewußtseins, jenseits derer Worte versagen, obwohl Bedeutungen da sind" (T. S. Eliot, 1950).
Um diesen frühesten Modus des vorwiegend sensorischen Erlebens zu beschreiben, führt Ogden das Konzept der autistisch-berührenden Position ein. Darunter versteht er einen sensorisch dominierten, vorsymbolischen Erlebnisbereich, in dem die primitivste Form von Bedeutung auf der Grundlage von Sinneseindrücken, besonders an der Hautoberfläche erzeugt wird. In diesem psychischen Bereich existiert eine Form von Angst ohnegleichen: die Panik, die Begrenzung der eigenen sensorischen Oberfläche könnte aufgelöst werden, was ein Gefühl des Fallens in einen grenzen- und formlosen Raum zur Folge hätte. Aufbauend auf dieser Idee wird der Schluß gezogen, daß eine Revision der Konzeption der schizoiden Position notwendig ist. Die autistisch-berührende Position wird als die tiefliegendste Schicht der schizoiden Persönlichkeitsorganisation verstanden und liegt damit Kleins paranoid-schizoider und Fairbairns Welt der inneren Objekte zugrunde.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Stimmen zur amerikanischen Originalausgabe: "Einer der führenden psychoanalytischen Theoretiker unserer Zeit seziert die Grundkomponenten der psychoanalytischen Situation in einer solchen Weise, daß der Leser die Psychoanalyse nie mehr wieder auf die selbe Art betrachten wird. Er stellt neue Überlegungen an über die Verwendung der Couch, den technischen Zugang zur Traumdeutung, das Bedürfnis des Klienten und Analytikers nach Zurückgezogenheit, den Gebrauch der Sprache und die Anatomie der Träumerei ..." Glen O. Gabbard, M.D. "Ein neues Werk von Thomas Ogden ist immer ein Ereignis und sein fünftes Buch führt den einfühlsamen und ständig kreativen Geist seiner früheren Schriften weiter ... Von größter Bedeutung für die analytische Partnerschaft ist das Verständnis und der Gebrauch der Träumerei (Reverie), die die Tagträume, sexuellen Fantasien, Körpergefühle und Sorgen umfasst, die den Analytiker während der Sitzung befallen. Diese Beschäftigungen, in der Literatur als unwesentlich fallengelassen, werden als wichtiger Beitrag zur psychoanalytischen Suche dargestellt. Ogdens theoretische Konzepte sind wie immer reichlich klinisch illustriert und ermöglichen eine gute Einsicht in die Art, wie er die überlappenden Traumzustände des Analytikers und des Patienten in der analytischen Reise benützt." Joyce McDougall, Ed.D.
Aktualisiert: 2023-01-23
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die Möglichkeit, die Dinge auch anders sehen zu können. In der depressiven Position wird Lebensgeschichte nicht nur ge macht, sondern erzählt, umgeschrieben und erweitert. Zwi schen uns und anderen ist Raum, einander zu verstehen und uns aufeinander im Kontext einer gemeinsamen Geschichte zu beziehen. Das ermöglicht ein Verstehen von Schuld aber auch von Wiedergutmachung und Versöhnung. In dieser Darstellung könnte fälschlicherweise der Ein druck einer Fortschrittsgeschichte entstehen. Eine primitivere Stufe von Erfahrungsstruktur wird durch eine neue ersetzt. Aber dies ist nicht das Bild, das Ogden zeichnet. Für ihn ist die primitivere Stufe nicht nur ein Trittbrett, um zu einer höheren zu gelangen, sondern sie ist wie das Fundament eines Hauses, dessen höhere Regionen, wenn man es abreißt, zusammenfal len würden. Die psychologische Basis für ein gelingendes Le ben ist nicht nur die Erhaltung der verschiedenen Erfahrungs modi, sondern auch ihre Koordination. Erst das massive Über wiegen einer einzigen Position fuhrt zu einem pathologischen Erscheinungsbild. Daß die vorsymbolische Ebene nicht ein fach überwunden werden darf, wenn man nicht Sinnlichkeit im weiten Sinne opfern möchte, versteht sich von selbst. Aber Ogden zeigt auch gegen die kleinianische Tradition, daß auch die paranoid-schizoide Position nicht überwunden werden darf, birgt sie doch die Chance, starke Gefühle zu erleben und Erfahrungen zu machen, die überraschend sind. Die Fähigkeit, das eigene Selbstverständnis durch solche Erfahrungen in Frage zu stellen und diese zu integrieren (depressive Position), macht aus Spaltungen lebensgeschichtliche Lernprozesse. Ogden gelingt es, komplexe psychische Prozesse interes sant zu systematisieren und erfahrungsnah darzustellen.
Aktualisiert: 2023-01-28
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Thomas Ogden geht darauf ein, wie er als Psychoanalytiker denkt und arbeitet, wie er seine Fähigkeit erhöht, die »lebendigen« Momente einer Sitzung wahrzunehmen, und wie er durch enge Berücksichtigung der Nuancen in Sprache, Gesten und Handlungen die intersubjektive Konstruktion erfasst, die PatientIn und AnalytikerIn erschaffen. Dabei bezieht er sich auf Träumereien – Wachträume – als einen Prozess, innerhalb dessen Metaphern geschaffen werden, um einen Sinn für das unbewusste Erleben zu vermitteln.
Aktualisiert: 2022-08-22
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Editorial – Stefan Goldmann: Sigmund Freud und Hermann Sudermann oder die wiedergefundene, wie eine Krankengeschichte zu lesende Novelle – Ulrike May: Freud, Empfängnisverhütung, Sexualreform und Expressionismus. Zur frühen Rezeption der Psychoanalyse in Berlin (bis 1914) – Christfried Tögel: Freud, Einstein und das Institut für geistige Zusammenarbeit in Paris. Kommentierte Briefe zur Vorgeschichte des Briefwechsels ›Warum Krieg?‹ – Theorie der Psychoanalyse: André Green: Winnicott im Übergang zwischen Freud und Melanie Klein – Thomas H. Ogden: Das intersubjektive Subjekt der Psychoanalyse bei Klein und Winnicott – Angewandte Psychoanalyse: Helga Wildberger unter Mitarbeit von Jula Wildberger: Invidia – der Neid. Eine Psychoanalytikerin liest eine Episode aus Ovids ›Metamorphosen‹ – Essay: Marion M. Oliner: Persönliche Betrachtungen über den Objektverlust – Freud als Briefschreiber: Gerhard Fichtner: '. Krankheit, die hingenommen werden muss wie jedes andere Stück Schicksal'. Ein Brief Freuds an Dorothy Burlingham aus dem Jahre 1938.
Dem Jahrbuch 58 liegt die mit der ›Psyche‹ gemeinsam herausgegebene Sonderveröffentlichung ›Konvergenzen und Divergenzen. Vorveröffentlichung der Hauptvorträge zum 46. IPA-Kongreß in Chicago, Juli 2009‹ bei.
Aktualisiert: 2019-12-20
Autor:
Gerhard Fichtner,
Claudia Frank,
Stefan Goldmann,
Andre Green,
Ludger M. Hermanns,
Elfriede Löchel,
Ulrike May,
Thomas H. Ogden,
Marion M. Oliner,
Christfried Tögel,
Helga Wildberger,
Jula Wildberger
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die Möglichkeit, die Dinge auch anders sehen zu können. In der depressiven Position wird Lebensgeschichte nicht nur ge macht, sondern erzählt, umgeschrieben und erweitert. Zwi schen uns und anderen ist Raum, einander zu verstehen und uns aufeinander im Kontext einer gemeinsamen Geschichte zu beziehen. Das ermöglicht ein Verstehen von Schuld aber auch von Wiedergutmachung und Versöhnung. In dieser Darstellung könnte fälschlicherweise der Ein druck einer Fortschrittsgeschichte entstehen. Eine primitivere Stufe von Erfahrungsstruktur wird durch eine neue ersetzt. Aber dies ist nicht das Bild, das Ogden zeichnet. Für ihn ist die primitivere Stufe nicht nur ein Trittbrett, um zu einer höheren zu gelangen, sondern sie ist wie das Fundament eines Hauses, dessen höhere Regionen, wenn man es abreißt, zusammenfal len würden. Die psychologische Basis für ein gelingendes Le ben ist nicht nur die Erhaltung der verschiedenen Erfahrungs modi, sondern auch ihre Koordination. Erst das massive Über wiegen einer einzigen Position fuhrt zu einem pathologischen Erscheinungsbild. Daß die vorsymbolische Ebene nicht ein fach überwunden werden darf, wenn man nicht Sinnlichkeit im weiten Sinne opfern möchte, versteht sich von selbst. Aber Ogden zeigt auch gegen die kleinianische Tradition, daß auch die paranoid-schizoide Position nicht überwunden werden darf, birgt sie doch die Chance, starke Gefühle zu erleben und Erfahrungen zu machen, die überraschend sind. Die Fähigkeit, das eigene Selbstverständnis durch solche Erfahrungen in Frage zu stellen und diese zu integrieren (depressive Position), macht aus Spaltungen lebensgeschichtliche Lernprozesse. Ogden gelingt es, komplexe psychische Prozesse interes sant zu systematisieren und erfahrungsnah darzustellen.
Aktualisiert: 2023-02-21
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Das »International Journal of Psychoanalysis« gilt als weltweit wichtigste Fachzeitschrift der Psychoanalyse. Die jährlich für die »Internationale Psychoanalyse« ausgewählten und ins Deutsche übersetzten Beiträge renommierter Autoren bieten einen direkten Zugang zu den aktuellen Entwicklungen der internationalen psychoanalytischen Welt.
Aktualisiert: 2022-02-15
Autor:
Dorit Ashur,
Avner Bergstein,
Dana Birksted-Breen,
Glen O. Gabbard,
Erika Krejci,
Riccardo Lombardi,
Deborah Anna Luepnitz,
Angela Mauss-Hanke,
Thomas H. Ogden,
Jean-Michel Quinodoz,
Andrea Sabbadini,
Henry Schwartz,
Kay Souter
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Ogdens Frühe Formen des Erlebens beschreibt in anschaulicher Art und Weise die primitivste psychische Organisation des sensorisch dominierten, vorsymbolischen Erlebnisbereiches. Um diese Grundlage für die Erfahrung des Selbst systematisch erfassen zu können, führt er das Konzept der autistisch-berührenden Position ein. Darunter versteht er ein Erleben, in dem Bedeutung auf der Grundlage von Sinneseindrücken, insbesondere auf der Hautoberfläche entsteht. Eine systematische und erfahrungsnahe Darstellung komplexer psychischer Prozesse.
Aktualisiert: 2022-02-15
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Im aktuellen Band finden sich sowohl differenzierte Fallberichte als auch theoretische Reflexionen über ihren Sinn und Erkenntniswert. César Botella und Dominique Scarfone schreiben über das Erinnern und Thomas Ogden über die Angst vor dem Zusammenbruch und das ungelebte Leben; weitere Arbeiten kreisen um Empathie, Affektregulierung oder Zweifel in der Behandlung eines Pädophilen. Zwei ungewöhnliche Essays zu Filmen von Patricio Guzmán und Lars von Trier runden den Band ab.
Aktualisiert: 2022-02-15
Autor:
Dale Boesky,
César Botella,
Donald Campbell,
Elias M. da Rocha Barros,
Judith Edwards,
Judy Gammelgaard,
Edmundo Gómez Mango,
Susanne Lunn,
Angela Mauss-Hanke,
Thomas H. Ogden,
Signe Holm Pedersen,
Stig Poulsen,
Jean-Michel Quinodoz,
Dominique Scarfone,
Lesley Steyn
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Inhalt
I Themenschwerpunkt: Methoden der Behandlung
Michael Feldman: Licht in die Geschichte bringen
Judith L. Mitrani: Einige technische Implikationen von Melanie Kleins Konzept einer „verfrühten Ich-Entwicklung“
Michael Parsons: Vorstoß ins Sprachlose. Das innere analytische Setting und das Lauschen jenseits der Gegenübertragung
Rosine Jozef Perelberg: Raum und Zeit im psychoanalytischen Zuhören
II Psychoanalytische Beiträge und theoretische Kontroversen
Rachel B. Blass/Zvi Carmeli: Plädoyer gegen die Neuropsychoanalyse. Fehlschlüsse, die dem neuesten wissenschaftlichen Trend in der Psychoanalyse zugrunde liegen und ihre negativen Auswirkungen auf den analytischen Diskurs
Briefe an die Herausgeber zum Artikel „Plädoyer gegen die Neuropsychoanalyse“ von Blass und Carmeli/Erwiderung der Autoren auf die Briefe von Mauro Mancia und Gilbert Pugh
Giovanna R. Goretti: Projektive Identifizierung: Kleins „Bemerkungen über einige schizoide Mechanismen“ als Ausgangspunkt einer theoretischen Untersuchung des Konzepts
Briefe an die Herausgeber zum Artikel „Projektive Identifizierung“ von Goretti
Thomas Ogden: Träumerisches Sprechen
III Aus der Forschung/Kinderperspektiven
Björn Salomonsson: „Talk to me baby, tell me what’s the matter now“. Die Kommunikation in der psychoanalytischen Behandlung von Säuglingen: semiotische und entwicklungspsychologische Perspektiven.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Dieses Buch – Ogdens wichtigstes – handelt davon, wie man als Psychoanalytiker denkt und arbeitet; wie man seine Fähigkeit erhöht, die 'lebendigen' Momente einer Sitzung wahrzunehmen; und wie man durch enge Berücksichtigung der Nuancen in Sprache, Gesten und Handlungen die intersubjektive Konstruktion erfasst, die Patient und Analytiker erschaffen. Veranschaulicht wird dies anhand ausführlicher Fallvignetten.
Aktualisiert: 2019-03-15
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