Die gesellschaftliche Natur des Menschen – die natürliche Gesellschaftlichkeit des Individuums. Aufsätze 1977–1983

Die gesellschaftliche Natur des Menschen – die natürliche Gesellschaftlichkeit des Individuums. Aufsätze 1977–1983 von Haug,  Frigga, Holzkamp,  Klaus, Maiers,  Wolfgang, Osterkamp,  Ute, Recke,  Eric
Die Texte dieses Bandes zeigen die Entwicklung der Erkenntnis, dass die bloße Kritik an der Entgegensetzung von Individuum und Gesellschaft die Ausgeliefertheit der Individuen an die Verhältnisse verabsolutiert. Notwendig ist ein Konzept menschlicher Subjektivität, das »den Zusammenhang zwischen Gesellschaftlichkeit und Subjektivität in Einklang zu bringen« (Holzkamp) versteht. Theoretische Grundlage dafür ist die marxistische Auffassung von der Geschichtlichkeit der Menschen, die das Denken von »Zukunft« auf der Grundlage der naturgeschichtlichen Ermöglichungsbedingungen des Menschwerdungsprozesses, der sich über das praktische Engagement für die Vermenschlichung/Humanisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse verwirklicht, umfasst. Der Begriff der gesellschaftlichen Natur der Menschen bietet in diesem Zusammenhang ein praktisches Widerstandspotential gegen die ideologischen Realitätsverzerrungen, denen die Asozialität der Menschen als Ausdruck ihrer Natur − statt deren Unterdrückung − erscheint. Er schließt die Erkenntnis ein, dass die gesellschaftlichen Verhältnisse uns nicht äußerlich, sondern wir Teil von ihnen sind und nur handlungsfähig werden, wenn wir diesem Umstand Rechnung tragen. Eine solche Erkenntnis wird praktisch, wenn sie ›subjektiv‹ über die Erfahrung der Auswirkungen restriktiver Verhältnisse auf unser eigenes Denken und Handeln vermittelt ist.
Aktualisiert: 2022-09-07
> findR *

Forum Kritische Psychologie / »ask them why«

Forum Kritische Psychologie / »ask them why« von Dietrich,  Nora, Dohmen,  Thomas, Huber,  Theresa, Manderbach,  Till, Osterkamp,  Ute, Schnur,  Daniel, Serko,  Daniil, Trautner,  Stephan, Wengemuth,  Eileen
Das FKP Spezial setzt sich mit den gesellschaftstheoretischen Grundlagen der Kritischen Psychologie auseinander, diskutiert aktuelle Ansätze in der Motivations- und Evolutionspsychologie und behandelt Fragen psychosozialer Praxis wie Drogenhilfe und Psychopathologie.
Aktualisiert: 2022-09-07
> findR *

Forum Kritische Psychologie / Die politische Dimension des Subjektiven / Kreatives Problemlösen

Forum Kritische Psychologie / Die politische Dimension des Subjektiven / Kreatives Problemlösen von Osterkamp,  Ute
Dies ist, nach 39 Jahren, die letzte Ausgabe der Zeitschrift. Aus dem Blick verloren habe man den Gründungsanspruch, erklären die Mitherausgeberinnen Frigga Haug und Ute Osterkamp diese Entscheidung. Das Heft erinnert an diesen Anspruch – Kritische Psychologie als marxistische Subjektwissenschaft zu begründen und methodologisch ganz neu zu erarbeiten – mit einem Auszug aus dem noch in Arbeit befindlichen Band 9/I des Historisch-kritischen Wörterbuchs des Marxismus (aus dem Stichwort ›Materialismus, praktisch-dialektischer‹ von Wolfgang Fritz Haug). Die Beiträge von Frigga Haug, Ute Osterkamp und Gisela Ulmann beschäftigen sich alle – auf unterschiedlicher Ebene – mit dem Verhältnis von Theorie und Praxis sowie der subjektiven Notwendigkeit eines selbstbestimmten Lebens. Markus Lauenroth trägt in seinem Text zur Klärung der Bedeutung kritisch-psychologischer Begrifflichkeit bei. Den Abschluss des Heftes bildet ein Gespräch, das Michael Zander mit Gisela Ulmann über ihre berufliche Praxis geführt hat.
Aktualisiert: 2022-03-14
> findR *

‚Abstrakt negiert ist halb kapiert‘

‚Abstrakt negiert ist halb kapiert‘ von Bultmann,  Torsten, Dreier,  Ole, Eichinger,  Ulrike, Geffers,  Johannes, Graumann,  Carl F, Haug,  Frigga, Haug,  Wolfgang F, Held,  Josef, Hofmeister,  Arnd, Huck,  Lorenz, Kaindl,  Christina, Kiefer,  Nora, Köbberling,  Gesa, Lux,  Vanessa, Maiers,  Wolfgang, Markard,  Morus, Osterkamp,  Ute, Pappritz,  Thomas, Rehmann,  Jan, Reimer,  Katrin, Schmalstieg,  Catharina, Schnegg,  Julia, Ulmann,  Gisela, Weber,  Klaus, Wulff,  Erich, Zander,  Michael, Zirkel,  Christof
Morus Markard, apl. Professor für Psychologie an der FU Berlin und Kritischer Psychologie, arbeitet seit mehr als 30 Jahren kontinuierlich zu Themen wie Einstellung, Erziehung, Autorität und Widerstand, Praxisforschung, Methoden, Identität, Verantwortung und Hochschulpolitik. Dabei geht es ihm nicht nur um die Kritik des Bestehenden, sondern gleichzeitig um die Weiterentwicklung Kritischer Psychologie wie Kritischer Wissenschaften. Die Kritik und Weiterentwicklung psychologischer Erkenntnismöglichkeiten ist für ihn dabei auch Versuch, das Mögliche im Wirklichen zu eruieren, und an einer konkreten Negation von entwürdigenden Verhältnissen zu arbeiten: abstrakt negiert ist halb kapiert… Die Festschrift versammelt Beiträge von Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Generationen zu Praxisverhältnissen, Geschichte der Kritischen Psychologie, Kritik der gegenwärtigen Psychologie und Methodenfragen. Die Beiträge zur marxistischen Subjektwissenschaft zeigen die Relevanz und Lebendigkeit Kritischer Psychologie und speziell der Arbeiten von Morus Markard und ihren Nutzen für die Kritik des gegenwärtigen Kapitalismus, der subjektiven Not, die er verursacht, und für die Überwindung von beidem.
Aktualisiert: 2020-09-30
> findR *

Kontinuität und Bruch. Aufsätze 1970–1972

Kontinuität und Bruch. Aufsätze 1970–1972 von Haug,  Frigga, Holzkamp,  Klaus, Maiers,  Wolfgang, Osterkamp,  Ute
Nach den wissenschaftskritischen Monographien "Theorie und Experiment" (Schriften II) und "Wissenschaft als Handlung" (III) begann mit "Sinnliche Erkenntnis" (IV) die Entwicklung eigenständiger Kritischer Psychologie. Dazwischen lagen die Studentenunruhen der 1968er Jahre und die Gründung eines eigenen Instituts für Kritische Psychologie an der Freien Universität Berlin mit dem selbst gegebenen Auftrag, die gesellschaftliche Relevanz psychologischer Forschung auszuarbeiten und ihren Erkenntnisanspruch als Wissenschaft zu bestimmen. Schriften V zeigen die politischen Herausforderungen, die zugleich ein "krisenhafter Umbruch psychologischer Grundanschauungen ihres Autors, Unterbrechung einer kontinuierlichen Entwicklung wissenschaftlicher Arbeit" waren. Dabei wird deutlich, dass die Kritik an der Vorstellung, Wissenschaft sei wertneutral, nur wirksam werden kann, wenn es gelingt, eine kritisch-psychologische Begrifflichkeit zu erarbeiten, die es ermöglicht, sich zur Gesellschaftlichkeit eigenen Denkens und Handelns zu verhalten. Diese Aufgabe wird als zentraler Gegenstand zukünftiger Forschung herausgestellt. Für den selbstbewussten Kampf gegen die zunehmenden Einschränkungen individueller Entscheidungs- und Handlungsmöglichkeiten in allen Lebensbereichen sind die Analysen von erstaunlicher Aktualität.
Aktualisiert: 2022-09-07
> findR *

Forum Kritische Psychologie / Geschlechterverhältnisse, Sprache und Symbolik, Solidarität /Rassismus, Schule im Neoliberalismus

Forum Kritische Psychologie / Geschlechterverhältnisse, Sprache und Symbolik, Solidarität /Rassismus, Schule im Neoliberalismus von Holzkamp,  Klaus, Osterkamp,  Ute
Bei der Kritischen Psychologie handelt es sich nicht um einen monolithischen Block, vielmehr existieren, wie dies bei allen lebendigen Denkrichtungen der Fall ist, verschiedene Arbeitsprogramme und Lesarten, die zuweilen – auch zu Grundsatzfragen – in Widerstreit miteinander geraten. Insofern ist Catharina Schmalstiegs Vorsatz zu begrüßen, in ihrem Aufsatz „’Der große Graben’ – Zum Verhältnis von Ideologietheorie, Frauenformen und Psychologie“ unzureichend berücksichtigte Beziehungen und mögliche Anschlussstellen oder Vermittlungsebenen zwischen einzelnen Projekten aufzuzeigen, um einer Auseinanderentwicklung kritisch-psychologischer Strömungen entgegenzuwirken. Die Vertreterin des im Artikel analysierten „Projekts Frauenformen“ in der Redaktion, Frigga Haug, nahm Catharina Schmalstiegs Diskussion allerdings nicht als eine innerhalb der Kritischen Psychologie geführte, sondern so wahr, dass, was sich als „Kritische Psychologie der Frauen“ verstehe, als feministische Strömung außerhalb der Kritischen Psychologie verortet werde. Dies aber verkenne die Methode, die theoretischen Hintergründe und den zentralen Impuls der im Projekt geleisteten „Erinnerungsarbeit“, die „politisch gesprochen auf ein Kollektiv, das zumindest eigene Befreiung verfolgt“, setzt und seit Mitte der 1980er Jahre mit Erfolg „Kategorien aus der Kritischen Psychologie (...) für feministische Forschung brauchbar zu machen“ versucht. Problematisiert wurde von Frigga Haug auch, daß Catharina Schmalstieg ihre Analyse auf die Programm-Veröffentlichung aus den Anfängen des Projekts gründe – womit unzureichend zu klären sei, in welcher Weise „weibliche Vergesellschaftung“ sinnvoll in der Kritischen Psychologie bearbeitet werden könne und warum diese feministische Arbeit von anderen Vertretern der Kritischen Psychologie nicht ausreichend aufgenommen worden sei. In der Redaktion löste diese Kritik eine breitere Kontroverse darüber aus, inwieweit die Frage des Verhältnisses von Kritischer Psychologie und Erinnerungsarbeit tatsächlich eine der Ein- oder Ausgrenzung sei, oder ob nicht vielmehr zur Klärung anstehe, welche methodologischen Ebenen im Verhältnis von Bedeutungs- und Begründungsanalyse als wesentlichen analytischen Instrumenten der Kritischen Psychologie jeweils thematisiert würden. Hier blieben die Meinungen geteilt.
Aktualisiert: 2022-03-14
> findR *

Forum Kritische Psychologie / Praxisforschungs-Kontroverse, „Intensivtäter“ – eine empirische Studie. Theorie: Lernen, Emanzipation, Subjektivierung der Arbeit. Analysen und Stellungnahmen: Studierfähigkeit, Gesundheitspolitik, Eigenverantwortung, Reparaturarbeiten

Forum Kritische Psychologie / Praxisforschungs-Kontroverse, „Intensivtäter“ – eine empirische Studie. Theorie: Lernen, Emanzipation, Subjektivierung der Arbeit.  Analysen und Stellungnahmen: Studierfähigkeit, Gesundheitspolitik, Eigenverantwortung, Reparaturarbeiten von Dafermos,  Manolis, Haug,  Frigga, Holzkamp,  Klaus, Huck,  Lorenz, Kühn,  Joseph, Lux,  Vanessa, Markard,  Morus, Marvakis,  Athanasios, Osterkamp,  Ute, Vogelsang,  Jost, Zander,  Michael
In FKP 52 hat Ute Osterkamp das von Morus Markard koordinierte „Ausbildungsprojekt subjektwissenschaftliche Berufspraxis“ an der FU Berlin theoretisch und methodologisch grundsätzlich kritisiert. Morus Markard antwortet auf diese Kritik und stellt die Kontroverse in den Zusammenhang von Konzeption, Geschichte und Methodik kritischpsychologischer Praxisforschung und des Bemühens um Praxisrelevanz im Psychologiestudium. Der damit in Zusammenhang stehenden Frage, welche Veränderungen die Abschaffung des Diploms und dessen Ersetzung durch Bachelor/Master für das Psychologiestudium bedeuten, geht Vanessa Lux nach. Außerdem kritisiert sie methodisch und gesellschaftstheoretisch das Konstrukt der „Studierfähigkeit“, mit dem das Recht auf Bildung ausgehöhlt wird. Eine weitere FKP-Diskussion, die um die Probleme der Ökonomisierung des Gesundheitswesens, setzt Joseph Kuhn mit einem Kommentar zur Erichs Wulffs Aufsatz aus Heft 51 fort: er fordert, gegen Marktradikalismus die Diskussion ökonomischer Kalküle zu institutionalisieren. Eine empirische Arbeit stellt Lorenz Huck vor: Er befasste sich mit Problemen, die sog. (jugendliche) „IntensivtäterInnen“ machen und haben. Seine Auswertung von Interviews mit Inhaftierten lässt deren kriminelle Handlungen als Versuch deutlich werden, sich aus einer Position gesellschaftlicher Marginalisierung zu befreien.
Aktualisiert: 2019-03-15
> findR *

Forum Kritische Psychologie / Praxisforschung – Kritik, Technikpsychologie – Psychologiegeschichte

Forum Kritische Psychologie / Praxisforschung – Kritik, Technikpsychologie – Psychologiegeschichte von Holzkamp,  Klaus, Osterkamp,  Ute
Die Beiträge beschäftigen sich mit der Theoretisierung von „praktischen“ Erfahrungen. Sie setzen zugleich den Versuch von FKP 50 fort, die in alle Winde verstreuten Weggefährten und Weggefährtinnen aus den Anfängen Kritischer Psychologie wieder zu Worte kommen zu lassen und ebenso später sich aus praktischem Interesse der Kritischen Psychologie anschließenden Menschen zu fragen, welche Bedeutung Kritische Psychologie für ihre Arbeit hat, welche Möglichkeiten, aber auch Begrenzungen sie in ihr sehen, in welche Richtung die weitere Entwicklung gehen müsse. Ute Osterkamp wirft die Frage auf, wieweit theoretische Erklärungen der Unzulänglichkeit psychologischer Berufspraxis deren Überwindung eher verhindern als zu ermöglichen helfen. Nora Räthzel, Diana Mulinari, Aina Tollefsen, Irene Molina und Paula Mählck berichten von ihren Untersuchungen in einem transnationalen Unternehmen in Mexiko. Stefan Busse berichtet über Entwicklungszwänge, die sich infolge der zunehmenden „Prekarisierung“ der Arbeitsverhältnisse für die Praxis und das Selbstverständnis von Supervision ergeben. Thomas Rihm und Judith Mai veranschaulichen an einem konkreten Fall den Zusammenhang zwischen der Lernverweigerung der Lernenden, der Lernverweigerung der Lehrenden sowie der offiziellen Verweigerung der strukturellen Voraussetzungen für ein „gegenstandsadäquates“, d.h. menschenwürdiges Lehr-Lern-Verhältnis. Ernst Schraubes Beitrag bezieht sich auf ein Forschungsprojekt, das sich noch im Anfangsstadium befindet. Sein Anliegen ist, in Auseinandersetzung mit „subjektorientierten“ Ansätzen die Bedeutung der Technisierung des Alltags und Alltagsdenkens vom Subjektstandpunkt Kritischer Psychologie aus auf den Begriff zu bringen. Dies soll am Beispiel der Veränderungen des Alltagslebens durch das Handy ermöglicht und verdeutlicht werden.
Aktualisiert: 2022-03-14
> findR *

Theorie und Experiment in der Psychologie

Theorie und Experiment in der Psychologie von Haug,  Frigga, Holzkamp,  Klaus, Maiers,  Wolfgang, Osterkamp,  Ute
"Theorie und Experiment" liefert eine fundamentale Kritik an der psychologischen Form der Wissensgewinnung noch auf der Basis eines Bekenntnisses zur Experimentalpsychologie: Im Widerspruch zur Funktion, die experimentellen Anordnungen als Pruefinstanz fuer die Theorieentwicklung zugesprochen wird, bleibt die Beziehung zwischen Theorie und Experiment – das "Repräsentanz"-Problem - in der traditionellen Psychologie weitgehend unreflektiert. Einen Grund hierfuer sieht Holzkamp in deren empiristisch-induktivistischer Ausrichtung, der zufolge die Realitaet einerseits als bloss Vorgefundenes, nicht Gemachtes erscheint, andererseits Gedachtes schon fuer die Wirklichkeit genommen, der "konstruktive" Anteil an der Realitaetswahrnehmung negiert wird. Den damit verbundenen Folgen - konzeptionelle Beliebigkeit, Begriffsrealismus, dogmatische Verhaertung theoretischer Auffassungen und Stagnation des Wissenschaftsprozesses - laesst sich nur begegnen, wenn die Psychologie die Begriffe und Fragestellungen, die sie an die Realitaet herantraegt, in die kritische Reflexion einbezieht und die Realitaet jenseits des eigenen (experimentellen) Kontrollbereichs zur Kenntnis nimmt. In ihrem radikalen Impuls weitergedacht, fuehrt die immanente Kritik ueber sich hinaus: "Theorie und Experiment" ist so ein Schritt auf dem Wege zu einer "wirklichen" Psychologie, die in ihrer Erkenntnisweise und Praxis der Subjektivitaet und Gesellschaftlichkeit der Individuen Rechnung traegt.
Aktualisiert: 2022-09-07
> findR *

Forum Kritische Psychologie / Sozialpsychiatrie. Persönliche Assistenz, Empowerment. Beschäftigungsverhältnisse in der Sozialen Arbeit. Evaluationsforschung, Erinnerungsarbeit

Forum Kritische Psychologie / Sozialpsychiatrie. Persönliche Assistenz, Empowerment. Beschäftigungsverhältnisse in der Sozialen Arbeit. Evaluationsforschung, Erinnerungsarbeit von Holzkamp,  Klaus, Osterkamp,  Ute
Der Gegenstand unserer Analyse sind in diesem Heft die aktuellen widersprüchlichen Entwicklungen in Bereichen der (psycho-)sozialen Arbeit, die Veränderungen ihrer Ziele, Konzepte und Resultate wie ihrer gesellschaftlichen und institutionellen Bedingungen. Die Autoren des Heftes, die z.T. selbst in Sektoren (psycho-)sozialer Versorgung tätig waren oder sind, zeigen, wie sich einzelnen Nutzern der umstrukturierten Dienste neue Lebensbedingungen und Partizipationsmöglichkeiten eröffnen: so können sich Pflegebedürftige aus der Abhängigkeit ihrer Familien emanzipieren, und Menschen werden ambulant statt stationär versorgt; zugleich aber werden sowohl neue als auch bisher bestehende Möglichkeiten, ihr Leben zu gestalten, durch den Mangel an notwendigen finanziellen Ressourcen eingeschränkt; bisher solidarisch organisierte Leistungen werden privatisiert und sind daher nicht für jeden zugänglich; es entstehen neue Formen politischer und sozialer Kontrolle. Ähnliche Widersprüche finden sich bei der Untersuchung der Arbeitsbedingungen und Erfahrungen der Dienstleistenden. Die Frage, wie sich solche Veränderungen gesellschaftlich durchsetzen können und welche Folgen sie haben, führt zu den Determinanten und Möglichkeiten dieser Entwicklung sowie zu den diese durchsetzenden Subjekten und jenen einer möglichen Gegenbewegung.
Aktualisiert: 2022-03-14
> findR *

Forum Kritische Psychologie / Erfahrung – Interesse – Utopie. Subjektivität: natürliche Grundlagen – gesellschaftliche Strukturen – soziale Beziehungen. Kritische Psychologie in Entwicklung und Vernetzung

Forum Kritische Psychologie / Erfahrung – Interesse – Utopie. Subjektivität: natürliche Grundlagen – gesellschaftliche Strukturen – soziale Beziehungen.  Kritische Psychologie in Entwicklung und Vernetzung von Holzkamp,  Klaus, Osterkamp,  Ute
Das Erscheinen von Forum Kritische Psychologie 50, gut zehn Jahre nach dem Tode Klaus Holzkamps, scheint ein passender Anlass zu sein, sich zur Entwicklung dieser Arbeitsrichtung zu verhalten, d.h. unterschiedliche Vorstellungen darüber, was unter Kritischer Psychologie zu verstehen und wie mit ihr zu arbeiten ist, zur Diskussion zu stellen. Dies entspricht der „Leitlinie“, die sich die Gründungsgruppe in FKP 3 gegeben hat: die Diskussion mit anderen materialistischen, aber auch interaktionistischen und psychoanalytisch beeinflussten Auffassungen mit progressiver Zielsetzung so zu organisieren, „dass dabei Auseinandersetzungen mit dem Resultat wirklicher theoretisch-methodischer Fortschritte der Kritischen Psychologie zustande kommen“ und über die „Herausarbeitung der theoretisch-methodischen Besonderheiten gerade umfassendere Klärungen im gemeinsamen Interesse an der wissenschaftlichen Weiterentwicklung materialistischer psychologischer Forschung und darin fundierter demokratischer Praxis erreichbar werden“. Eine solche Reflexion scheint umso dringlicher, als sich die Auffassungen darüber, was unter Kritischer Psychologie zu verstehen sei, auch innerhalb der Redaktion auseinander entwickelt haben. Entsprechend diesem Anliegen haben wir Kolleginnen und Kollegen gebeten, unter dem Arbeitstitel „Mit Klaus Holzkamp weiterdenken“ bzw. die „Produktions- und Reproduktionsbedingungen Kritischer Psychologie in Theorie und Praxis“, kurze Beiträge zur Frage zu schreiben, welche Bedeutung Kritische Psychologie für ihre Arbeit hat, welche Möglichkeiten, aber auch Begrenzungen sie in ihr sehen, in welche Richtung die weitere Entwicklung gehen müsse.
Aktualisiert: 2022-03-14
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher von Osterkamp, Ute

Sie suchen ein Buch oder Publikation vonOsterkamp, Ute ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Osterkamp, Ute. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher von Osterkamp, Ute im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch von Osterkamp, Ute .

Osterkamp, Ute - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher von Osterkamp, Ute die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:

Unser Repertoire umfasst Bücher von

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Neben Büchern von Osterkamp, Ute und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.