Die zweisprachige Studienausgabe bietet den Text der überlieferten Fragmente in der Anordnung nach der kritischen Edition und Übersetzung von Uvo Hölscher mit einer neuen kommentierenden Einführung von Alfons Reckermann.
Das Lehrgedicht des Parmenides über das Wesen des Seienden (ca. 515 v. Chr.) begründete die Ontologie – und damit die abendländische Philosophie. Für diese Wirkungsgeschichte war es entscheidend, dass Parmenides nicht nur das in Wahrheit Seiende vom Nicht-Seienden unterschieden, sondern es auch als Eines, Unveränderliches, in sich Vollendetes, Ganzes und in sich Zusammenhängendes bestimmt hat. So kann Parmenides schon dadurch ein gegenwärtiges Bewusstsein beeindrucken, dass man bei ihm erstmalig die Unterscheidung begründet findet, ohne die auch wir in der Bewältigung unserer Wirklichkeit nicht auskommen können, nämlich diejenige zwischen dem, was in Wahrheit ist, und dem, was in Wahrheit nicht ist, aber dennoch den Anschein erweckt, ein Wahres zu sein.
Ebenso findet sich bei ihm ein Verständnis des Seienden, das sich nicht darauf beschränkt, ein bloßes Vorhandensein von etwas zu registrieren, sondern darin eine Kraft ausgedrückt findet, wie sie von einem Werk der Kunst oder der sinnlichen Präsenz einer Person ausgehen kann. Wir leben alle von solchen Eindrücken und zugleich von dem irritierenden Wissen, dass auch sie täuschen und in einer zunehmend durchmedialisierten Welt sogar häufig bewusst vorgetäuscht sein können, so dass es nach wie vor wichtig ist, Kriterien dafür an der Hand zu haben, überzeugend wirkliches Sein von Nicht-Seiendem unterscheiden zu können. Und vielleicht ist es auch für uns noch so, dass das, was für uns ein ›in Wahrheit Seiendes‹ ist, etwas Dauerhaftes darstellt, das nicht das eine Mal ist und dann wieder nicht oder mal diese und dann wieder jene Gestalt annimmt, sondern ein Wirkungskontinuum des Vollkommenen, das von seiner »Mitte aus nach allen Seiten gleich sich schwingt« (Parm., Fr. 9, 42ff.).
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die zweisprachige Studienausgabe bietet den Text der überlieferten Fragmente in der Anordnung nach der kritischen Edition und Übersetzung von Uvo Hölscher mit einer neuen kommentierenden Einführung von Alfons Reckermann.
Das Lehrgedicht des Parmenides über das Wesen des Seienden (ca. 515 v. Chr.) begründete die Ontologie – und damit die abendländische Philosophie. Für diese Wirkungsgeschichte war es entscheidend, dass Parmenides nicht nur das in Wahrheit Seiende vom Nicht-Seienden unterschieden, sondern es auch als Eines, Unveränderliches, in sich Vollendetes, Ganzes und in sich Zusammenhängendes bestimmt hat. So kann Parmenides schon dadurch ein gegenwärtiges Bewusstsein beeindrucken, dass man bei ihm erstmalig die Unterscheidung begründet findet, ohne die auch wir in der Bewältigung unserer Wirklichkeit nicht auskommen können, nämlich diejenige zwischen dem, was in Wahrheit ist, und dem, was in Wahrheit nicht ist, aber dennoch den Anschein erweckt, ein Wahres zu sein.
Ebenso findet sich bei ihm ein Verständnis des Seienden, das sich nicht darauf beschränkt, ein bloßes Vorhandensein von etwas zu registrieren, sondern darin eine Kraft ausgedrückt findet, wie sie von einem Werk der Kunst oder der sinnlichen Präsenz einer Person ausgehen kann. Wir leben alle von solchen Eindrücken und zugleich von dem irritierenden Wissen, dass auch sie täuschen und in einer zunehmend durchmedialisierten Welt sogar häufig bewusst vorgetäuscht sein können, so dass es nach wie vor wichtig ist, Kriterien dafür an der Hand zu haben, überzeugend wirkliches Sein von Nicht-Seiendem unterscheiden zu können. Und vielleicht ist es auch für uns noch so, dass das, was für uns ein ›in Wahrheit Seiendes‹ ist, etwas Dauerhaftes darstellt, das nicht das eine Mal ist und dann wieder nicht oder mal diese und dann wieder jene Gestalt annimmt, sondern ein Wirkungskontinuum des Vollkommenen, das von seiner »Mitte aus nach allen Seiten gleich sich schwingt« (Parm., Fr. 9, 42ff.).
Aktualisiert: 2023-06-16
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Die zweisprachige Studienausgabe bietet den Text der überlieferten Fragmente in der Anordnung nach der kritischen Edition und Übersetzung von Uvo Hölscher mit einer neuen kommentierenden Einführung von Alfons Reckermann.
Das Lehrgedicht des Parmenides über das Wesen des Seienden (ca. 515 v. Chr.) begründete die Ontologie – und damit die abendländische Philosophie. Für diese Wirkungsgeschichte war es entscheidend, dass Parmenides nicht nur das in Wahrheit Seiende vom Nicht-Seienden unterschieden, sondern es auch als Eines, Unveränderliches, in sich Vollendetes, Ganzes und in sich Zusammenhängendes bestimmt hat. So kann Parmenides schon dadurch ein gegenwärtiges Bewusstsein beeindrucken, dass man bei ihm erstmalig die Unterscheidung begründet findet, ohne die auch wir in der Bewältigung unserer Wirklichkeit nicht auskommen können, nämlich diejenige zwischen dem, was in Wahrheit ist, und dem, was in Wahrheit nicht ist, aber dennoch den Anschein erweckt, ein Wahres zu sein.
Ebenso findet sich bei ihm ein Verständnis des Seienden, das sich nicht darauf beschränkt, ein bloßes Vorhandensein von etwas zu registrieren, sondern darin eine Kraft ausgedrückt findet, wie sie von einem Werk der Kunst oder der sinnlichen Präsenz einer Person ausgehen kann. Wir leben alle von solchen Eindrücken und zugleich von dem irritierenden Wissen, dass auch sie täuschen und in einer zunehmend durchmedialisierten Welt sogar häufig bewusst vorgetäuscht sein können, so dass es nach wie vor wichtig ist, Kriterien dafür an der Hand zu haben, überzeugend wirkliches Sein von Nicht-Seiendem unterscheiden zu können. Und vielleicht ist es auch für uns noch so, dass das, was für uns ein ›in Wahrheit Seiendes‹ ist, etwas Dauerhaftes darstellt, das nicht das eine Mal ist und dann wieder nicht oder mal diese und dann wieder jene Gestalt annimmt, sondern ein Wirkungskontinuum des Vollkommenen, das von seiner »Mitte aus nach allen Seiten gleich sich schwingt« (Parm., Fr. 9, 42ff.).
Aktualisiert: 2023-06-14
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- Einleitung -- TEXT -- Anhang: Ueber altgriechische Thüren und Schlösser -- Nachtrag -- I. Sachregister -- II. Wortregister -- Vergleichung der Ausgaben
Aktualisiert: 2023-05-29
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Parmenides, um 500 v. Chr. in Unteritalien lebend, ist neben Xenophanes aus Kolophon und Heraklit aus Ephesos der älteste der griechischen Denker, von dessen Überlegungen wir eine genauere Vorstellung gewinnen können. Seine Wirkung auf die Geschichte der Philosophie bis in die Gegenwart lässt sich kaum abschätzen: Er ist, wie die Griechen sagen würden, der "Erfinder" der Ontologie, er entdeckte die Sphäre der Logik und gab als Erster eine umfassende Beschreibung und Deutung der empirischen Welt. Die von Ernst Heitsch vorgelegte Ausgabe der wörtlich erhaltenen Fragmente gibt eine neue Übersetzung und versucht durch einleitende Erläuterungen zentraler Begriffe und durch Erklärung eines jeden Fragments, dem modernen Leser einen Zugang zu den faszinierenden Anfängen der europäischen Philosophie und Wissenschaft zu vermitteln.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Parmenides, um 500 v. Chr. in Unteritalien lebend, ist neben Xenophanes aus Kolophon und Heraklit aus Ephesos der älteste der griechischen Denker, von dessen Überlegungen wir eine genauere Vorstellung gewinnen können. Seine Wirkung auf die Geschichte der Philosophie bis in die Gegenwart lässt sich kaum abschätzen: Er ist, wie die Griechen sagen würden, der "Erfinder" der Ontologie, er entdeckte die Sphäre der Logik und gab als Erster eine umfassende Beschreibung und Deutung der empirischen Welt. Die von Ernst Heitsch vorgelegte Ausgabe der wörtlich erhaltenen Fragmente gibt eine neue Übersetzung und versucht durch einleitende Erläuterungen zentraler Begriffe und durch Erklärung eines jeden Fragments, dem modernen Leser einen Zugang zu den faszinierenden Anfängen der europäischen Philosophie und Wissenschaft zu vermitteln.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die zweisprachige Studienausgabe bietet den Text der überlieferten Fragmente in der Anordnung nach der kritischen Edition und Übersetzung von Uvo Hölscher mit einer neuen kommentierenden Einführung von Alfons Reckermann.
Das Lehrgedicht des Parmenides über das Wesen des Seienden (ca. 515 v. Chr.) begründete die Ontologie – und damit die abendländische Philosophie. Für diese Wirkungsgeschichte war es entscheidend, dass Parmenides nicht nur das in Wahrheit Seiende vom Nicht-Seienden unterschieden, sondern es auch als Eines, Unveränderliches, in sich Vollendetes, Ganzes und in sich Zusammenhängendes bestimmt hat. So kann Parmenides schon dadurch ein gegenwärtiges Bewusstsein beeindrucken, dass man bei ihm erstmalig die Unterscheidung begründet findet, ohne die auch wir in der Bewältigung unserer Wirklichkeit nicht auskommen können, nämlich diejenige zwischen dem, was in Wahrheit ist, und dem, was in Wahrheit nicht ist, aber dennoch den Anschein erweckt, ein Wahres zu sein.
Ebenso findet sich bei ihm ein Verständnis des Seienden, das sich nicht darauf beschränkt, ein bloßes Vorhandensein von etwas zu registrieren, sondern darin eine Kraft ausgedrückt findet, wie sie von einem Werk der Kunst oder der sinnlichen Präsenz einer Person ausgehen kann. Wir leben alle von solchen Eindrücken und zugleich von dem irritierenden Wissen, dass auch sie täuschen und in einer zunehmend durchmedialisierten Welt sogar häufig bewusst vorgetäuscht sein können, so dass es nach wie vor wichtig ist, Kriterien dafür an der Hand zu haben, überzeugend wirkliches Sein von Nicht-Seiendem unterscheiden zu können. Und vielleicht ist es auch für uns noch so, dass das, was für uns ein ›in Wahrheit Seiendes‹ ist, etwas Dauerhaftes darstellt, das nicht das eine Mal ist und dann wieder nicht oder mal diese und dann wieder jene Gestalt annimmt, sondern ein Wirkungskontinuum des Vollkommenen, das von seiner »Mitte aus nach allen Seiten gleich sich schwingt« (Parm., Fr. 9, 42ff.).
Aktualisiert: 2023-05-21
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Die zweisprachige Studienausgabe bietet den Text der überlieferten Fragmente in der Anordnung nach der kritischen Edition und Übersetzung von Uvo Hölscher mit einer neuen kommentierenden Einführung von Alfons Reckermann.
Das Lehrgedicht des Parmenides über das Wesen des Seienden (ca. 515 v. Chr.) begründete die Ontologie – und damit die abendländische Philosophie. Für diese Wirkungsgeschichte war es entscheidend, dass Parmenides nicht nur das in Wahrheit Seiende vom Nicht-Seienden unterschieden, sondern es auch als Eines, Unveränderliches, in sich Vollendetes, Ganzes und in sich Zusammenhängendes bestimmt hat. So kann Parmenides schon dadurch ein gegenwärtiges Bewusstsein beeindrucken, dass man bei ihm erstmalig die Unterscheidung begründet findet, ohne die auch wir in der Bewältigung unserer Wirklichkeit nicht auskommen können, nämlich diejenige zwischen dem, was in Wahrheit ist, und dem, was in Wahrheit nicht ist, aber dennoch den Anschein erweckt, ein Wahres zu sein.
Ebenso findet sich bei ihm ein Verständnis des Seienden, das sich nicht darauf beschränkt, ein bloßes Vorhandensein von etwas zu registrieren, sondern darin eine Kraft ausgedrückt findet, wie sie von einem Werk der Kunst oder der sinnlichen Präsenz einer Person ausgehen kann. Wir leben alle von solchen Eindrücken und zugleich von dem irritierenden Wissen, dass auch sie täuschen und in einer zunehmend durchmedialisierten Welt sogar häufig bewusst vorgetäuscht sein können, so dass es nach wie vor wichtig ist, Kriterien dafür an der Hand zu haben, überzeugend wirkliches Sein von Nicht-Seiendem unterscheiden zu können. Und vielleicht ist es auch für uns noch so, dass das, was für uns ein ›in Wahrheit Seiendes‹ ist, etwas Dauerhaftes darstellt, das nicht das eine Mal ist und dann wieder nicht oder mal diese und dann wieder jene Gestalt annimmt, sondern ein Wirkungskontinuum des Vollkommenen, das von seiner »Mitte aus nach allen Seiten gleich sich schwingt« (Parm., Fr. 9, 42ff.).
Aktualisiert: 2023-05-21
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Die zweisprachige Studienausgabe bietet den Text der überlieferten Fragmente in der Anordnung nach der kritischen Edition und Übersetzung von Uvo Hölscher mit einer neuen kommentierenden Einführung von Alfons Reckermann.
Das Lehrgedicht des Parmenides über das Wesen des Seienden (ca. 515 v. Chr.) begründete die Ontologie – und damit die abendländische Philosophie. Für diese Wirkungsgeschichte war es entscheidend, dass Parmenides nicht nur das in Wahrheit Seiende vom Nicht-Seienden unterschieden, sondern es auch als Eines, Unveränderliches, in sich Vollendetes, Ganzes und in sich Zusammenhängendes bestimmt hat. So kann Parmenides schon dadurch ein gegenwärtiges Bewusstsein beeindrucken, dass man bei ihm erstmalig die Unterscheidung begründet findet, ohne die auch wir in der Bewältigung unserer Wirklichkeit nicht auskommen können, nämlich diejenige zwischen dem, was in Wahrheit ist, und dem, was in Wahrheit nicht ist, aber dennoch den Anschein erweckt, ein Wahres zu sein.
Ebenso findet sich bei ihm ein Verständnis des Seienden, das sich nicht darauf beschränkt, ein bloßes Vorhandensein von etwas zu registrieren, sondern darin eine Kraft ausgedrückt findet, wie sie von einem Werk der Kunst oder der sinnlichen Präsenz einer Person ausgehen kann. Wir leben alle von solchen Eindrücken und zugleich von dem irritierenden Wissen, dass auch sie täuschen und in einer zunehmend durchmedialisierten Welt sogar häufig bewusst vorgetäuscht sein können, so dass es nach wie vor wichtig ist, Kriterien dafür an der Hand zu haben, überzeugend wirkliches Sein von Nicht-Seiendem unterscheiden zu können. Und vielleicht ist es auch für uns noch so, dass das, was für uns ein ›in Wahrheit Seiendes‹ ist, etwas Dauerhaftes darstellt, das nicht das eine Mal ist und dann wieder nicht oder mal diese und dann wieder jene Gestalt annimmt, sondern ein Wirkungskontinuum des Vollkommenen, das von seiner »Mitte aus nach allen Seiten gleich sich schwingt« (Parm., Fr. 9, 42ff.).
Aktualisiert: 2023-05-19
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Die zweisprachige Studienausgabe bietet den Text der überlieferten Fragmente in der Anordnung nach der kritischen Edition und Übersetzung von Uvo Hölscher mit einer neuen kommentierenden Einführung von Alfons Reckermann.
Das Lehrgedicht des Parmenides über das Wesen des Seienden (ca. 515 v. Chr.) begründete die Ontologie – und damit die abendländische Philosophie. Für diese Wirkungsgeschichte war es entscheidend, dass Parmenides nicht nur das in Wahrheit Seiende vom Nicht-Seienden unterschieden, sondern es auch als Eines, Unveränderliches, in sich Vollendetes, Ganzes und in sich Zusammenhängendes bestimmt hat. So kann Parmenides schon dadurch ein gegenwärtiges Bewusstsein beeindrucken, dass man bei ihm erstmalig die Unterscheidung begründet findet, ohne die auch wir in der Bewältigung unserer Wirklichkeit nicht auskommen können, nämlich diejenige zwischen dem, was in Wahrheit ist, und dem, was in Wahrheit nicht ist, aber dennoch den Anschein erweckt, ein Wahres zu sein.
Ebenso findet sich bei ihm ein Verständnis des Seienden, das sich nicht darauf beschränkt, ein bloßes Vorhandensein von etwas zu registrieren, sondern darin eine Kraft ausgedrückt findet, wie sie von einem Werk der Kunst oder der sinnlichen Präsenz einer Person ausgehen kann. Wir leben alle von solchen Eindrücken und zugleich von dem irritierenden Wissen, dass auch sie täuschen und in einer zunehmend durchmedialisierten Welt sogar häufig bewusst vorgetäuscht sein können, so dass es nach wie vor wichtig ist, Kriterien dafür an der Hand zu haben, überzeugend wirkliches Sein von Nicht-Seiendem unterscheiden zu können. Und vielleicht ist es auch für uns noch so, dass das, was für uns ein ›in Wahrheit Seiendes‹ ist, etwas Dauerhaftes darstellt, das nicht das eine Mal ist und dann wieder nicht oder mal diese und dann wieder jene Gestalt annimmt, sondern ein Wirkungskontinuum des Vollkommenen, das von seiner »Mitte aus nach allen Seiten gleich sich schwingt« (Parm., Fr. 9, 42ff.).
Aktualisiert: 2023-05-19
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Die zweisprachige Studienausgabe bietet den Text der überlieferten Fragmente in der Anordnung nach der kritischen Edition und Übersetzung von Uvo Hölscher mit einer neuen kommentierenden Einführung von Alfons Reckermann.
Das Lehrgedicht des Parmenides über das Wesen des Seienden (ca. 515 v. Chr.) begründete die Ontologie – und damit die abendländische Philosophie. Für diese Wirkungsgeschichte war es entscheidend, dass Parmenides nicht nur das in Wahrheit Seiende vom Nicht-Seienden unterschieden, sondern es auch als Eines, Unveränderliches, in sich Vollendetes, Ganzes und in sich Zusammenhängendes bestimmt hat. So kann Parmenides schon dadurch ein gegenwärtiges Bewusstsein beeindrucken, dass man bei ihm erstmalig die Unterscheidung begründet findet, ohne die auch wir in der Bewältigung unserer Wirklichkeit nicht auskommen können, nämlich diejenige zwischen dem, was in Wahrheit ist, und dem, was in Wahrheit nicht ist, aber dennoch den Anschein erweckt, ein Wahres zu sein.
Ebenso findet sich bei ihm ein Verständnis des Seienden, das sich nicht darauf beschränkt, ein bloßes Vorhandensein von etwas zu registrieren, sondern darin eine Kraft ausgedrückt findet, wie sie von einem Werk der Kunst oder der sinnlichen Präsenz einer Person ausgehen kann. Wir leben alle von solchen Eindrücken und zugleich von dem irritierenden Wissen, dass auch sie täuschen und in einer zunehmend durchmedialisierten Welt sogar häufig bewusst vorgetäuscht sein können, so dass es nach wie vor wichtig ist, Kriterien dafür an der Hand zu haben, überzeugend wirkliches Sein von Nicht-Seiendem unterscheiden zu können. Und vielleicht ist es auch für uns noch so, dass das, was für uns ein ›in Wahrheit Seiendes‹ ist, etwas Dauerhaftes darstellt, das nicht das eine Mal ist und dann wieder nicht oder mal diese und dann wieder jene Gestalt annimmt, sondern ein Wirkungskontinuum des Vollkommenen, das von seiner »Mitte aus nach allen Seiten gleich sich schwingt« (Parm., Fr. 9, 42ff.).
Aktualisiert: 2023-05-17
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Die zweisprachige Studienausgabe bietet den Text der überlieferten Fragmente in der Anordnung nach der kritischen Edition und Übersetzung von Uvo Hölscher mit einer neuen kommentierenden Einführung von Alfons Reckermann.
Das Lehrgedicht des Parmenides über das Wesen des Seienden (ca. 515 v. Chr.) begründete die Ontologie – und damit die abendländische Philosophie. Für diese Wirkungsgeschichte war es entscheidend, dass Parmenides nicht nur das in Wahrheit Seiende vom Nicht-Seienden unterschieden, sondern es auch als Eines, Unveränderliches, in sich Vollendetes, Ganzes und in sich Zusammenhängendes bestimmt hat. So kann Parmenides schon dadurch ein gegenwärtiges Bewusstsein beeindrucken, dass man bei ihm erstmalig die Unterscheidung begründet findet, ohne die auch wir in der Bewältigung unserer Wirklichkeit nicht auskommen können, nämlich diejenige zwischen dem, was in Wahrheit ist, und dem, was in Wahrheit nicht ist, aber dennoch den Anschein erweckt, ein Wahres zu sein.
Ebenso findet sich bei ihm ein Verständnis des Seienden, das sich nicht darauf beschränkt, ein bloßes Vorhandensein von etwas zu registrieren, sondern darin eine Kraft ausgedrückt findet, wie sie von einem Werk der Kunst oder der sinnlichen Präsenz einer Person ausgehen kann. Wir leben alle von solchen Eindrücken und zugleich von dem irritierenden Wissen, dass auch sie täuschen und in einer zunehmend durchmedialisierten Welt sogar häufig bewusst vorgetäuscht sein können, so dass es nach wie vor wichtig ist, Kriterien dafür an der Hand zu haben, überzeugend wirkliches Sein von Nicht-Seiendem unterscheiden zu können. Und vielleicht ist es auch für uns noch so, dass das, was für uns ein ›in Wahrheit Seiendes‹ ist, etwas Dauerhaftes darstellt, das nicht das eine Mal ist und dann wieder nicht oder mal diese und dann wieder jene Gestalt annimmt, sondern ein Wirkungskontinuum des Vollkommenen, das von seiner »Mitte aus nach allen Seiten gleich sich schwingt« (Parm., Fr. 9, 42ff.).
Aktualisiert: 2023-05-17
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Die zweisprachige Studienausgabe bietet den Text der überlieferten Fragmente in der Anordnung nach der kritischen Edition und Übersetzung von Uvo Hölscher mit einer neuen kommentierenden Einführung von Alfons Reckermann.
Das Lehrgedicht des Parmenides über das Wesen des Seienden (ca. 515 v. Chr.) begründete die Ontologie – und damit die abendländische Philosophie. Für diese Wirkungsgeschichte war es entscheidend, dass Parmenides nicht nur das in Wahrheit Seiende vom Nicht-Seienden unterschieden, sondern es auch als Eines, Unveränderliches, in sich Vollendetes, Ganzes und in sich Zusammenhängendes bestimmt hat. So kann Parmenides schon dadurch ein gegenwärtiges Bewusstsein beeindrucken, dass man bei ihm erstmalig die Unterscheidung begründet findet, ohne die auch wir in der Bewältigung unserer Wirklichkeit nicht auskommen können, nämlich diejenige zwischen dem, was in Wahrheit ist, und dem, was in Wahrheit nicht ist, aber dennoch den Anschein erweckt, ein Wahres zu sein.
Ebenso findet sich bei ihm ein Verständnis des Seienden, das sich nicht darauf beschränkt, ein bloßes Vorhandensein von etwas zu registrieren, sondern darin eine Kraft ausgedrückt findet, wie sie von einem Werk der Kunst oder der sinnlichen Präsenz einer Person ausgehen kann. Wir leben alle von solchen Eindrücken und zugleich von dem irritierenden Wissen, dass auch sie täuschen und in einer zunehmend durchmedialisierten Welt sogar häufig bewusst vorgetäuscht sein können, so dass es nach wie vor wichtig ist, Kriterien dafür an der Hand zu haben, überzeugend wirkliches Sein von Nicht-Seiendem unterscheiden zu können. Und vielleicht ist es auch für uns noch so, dass das, was für uns ein ›in Wahrheit Seiendes‹ ist, etwas Dauerhaftes darstellt, das nicht das eine Mal ist und dann wieder nicht oder mal diese und dann wieder jene Gestalt annimmt, sondern ein Wirkungskontinuum des Vollkommenen, das von seiner »Mitte aus nach allen Seiten gleich sich schwingt« (Parm., Fr. 9, 42ff.).
Aktualisiert: 2023-05-17
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Die zweisprachige Studienausgabe bietet den Text der überlieferten Fragmente in der Anordnung nach der kritischen Edition und Übersetzung von Uvo Hölscher mit einer neuen kommentierenden Einführung von Alfons Reckermann.
Das Lehrgedicht des Parmenides über das Wesen des Seienden (ca. 515 v. Chr.) begründete die Ontologie – und damit die abendländische Philosophie. Für diese Wirkungsgeschichte war es entscheidend, dass Parmenides nicht nur das in Wahrheit Seiende vom Nicht-Seienden unterschieden, sondern es auch als Eines, Unveränderliches, in sich Vollendetes, Ganzes und in sich Zusammenhängendes bestimmt hat. So kann Parmenides schon dadurch ein gegenwärtiges Bewusstsein beeindrucken, dass man bei ihm erstmalig die Unterscheidung begründet findet, ohne die auch wir in der Bewältigung unserer Wirklichkeit nicht auskommen können, nämlich diejenige zwischen dem, was in Wahrheit ist, und dem, was in Wahrheit nicht ist, aber dennoch den Anschein erweckt, ein Wahres zu sein.
Ebenso findet sich bei ihm ein Verständnis des Seienden, das sich nicht darauf beschränkt, ein bloßes Vorhandensein von etwas zu registrieren, sondern darin eine Kraft ausgedrückt findet, wie sie von einem Werk der Kunst oder der sinnlichen Präsenz einer Person ausgehen kann. Wir leben alle von solchen Eindrücken und zugleich von dem irritierenden Wissen, dass auch sie täuschen und in einer zunehmend durchmedialisierten Welt sogar häufig bewusst vorgetäuscht sein können, so dass es nach wie vor wichtig ist, Kriterien dafür an der Hand zu haben, überzeugend wirkliches Sein von Nicht-Seiendem unterscheiden zu können. Und vielleicht ist es auch für uns noch so, dass das, was für uns ein ›in Wahrheit Seiendes‹ ist, etwas Dauerhaftes darstellt, das nicht das eine Mal ist und dann wieder nicht oder mal diese und dann wieder jene Gestalt annimmt, sondern ein Wirkungskontinuum des Vollkommenen, das von seiner »Mitte aus nach allen Seiten gleich sich schwingt« (Parm., Fr. 9, 42ff.).
Aktualisiert: 2023-05-17
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Das "Lehrgedicht" des Parmenides, das nur in Fragmenten erhalten ist, gehört zu den Grundtexten der antiken Philosophie. Die Forschungen zu Parmenides gehen mehrheitlich davon aus, dass das Sein als abstrakter Begriff jenseits von Zeit und Werden, die Welt dagegen als bloßer Schein zu verstehen sei. Die hier vorliegende Interpretation
geht demgegenüber von einem grundlegend anderen Ansatz aus:
1. Das Sein ist nicht überzeitlich und kein abstraktes Eines, sondern es einigt und hält die in der überlieferten Kosmologie aufgebrochenen Gegensätze zusammen. 2. Die Welt ist nur für die im Irrtum befangenen Sterblichen bloßer Schein; sie wird von Parmenides nicht verneint, sondern auf ihre Wahrheit zurückgeführt. 3. Die in der Tradition immer wieder von neuem gestellte Frage nach der Einheit der Fragmente erhält dadurch eine Basis für weitere Untersuchungen.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Parmenides, um 500 v. Chr. in Unteritalien lebend, ist neben Xenophanes aus Kolophon und Heraklit aus Ephesos der älteste der griechischen Denker, von dessen Überlegungen wir eine genauere Vorstellung gewinnen können. Seine Wirkung auf die Geschichte der Philosophie bis in die Gegenwart lässt sich kaum abschätzen: Er ist, wie die Griechen sagen würden, der "Erfinder" der Ontologie, er entdeckte die Sphäre der Logik und gab als Erster eine umfassende Beschreibung und Deutung der empirischen Welt. Die von Ernst Heitsch vorgelegte Ausgabe der wörtlich erhaltenen Fragmente gibt eine neue Übersetzung und versucht durch einleitende Erläuterungen zentraler Begriffe und durch Erklärung eines jeden Fragments, dem modernen Leser einen Zugang zu den faszinierenden Anfängen der europäischen Philosophie und Wissenschaft zu vermitteln.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Frontmatter -- Einleitung -- TEXT -- Anhang: Ueber altgriechische Thüren und Schlösser -- Nachtrag -- I. Sachregister -- II. Wortregister -- Vergleichung der Ausgaben
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die zweisprachige Studienausgabe bietet den Text der überlieferten Fragmente in der Anordnung nach der kritischen Edition und Übersetzung von Uvo Hölscher mit einer neuen kommentierenden Einführung von Alfons Reckermann.
Das Lehrgedicht des Parmenides über das Wesen des Seienden (ca. 515 v. Chr.) begründete die Ontologie – und damit die abendländische Philosophie. Für diese Wirkungsgeschichte war es entscheidend, dass Parmenides nicht nur das in Wahrheit Seiende vom Nicht-Seienden unterschieden, sondern es auch als Eines, Unveränderliches, in sich Vollendetes, Ganzes und in sich Zusammenhängendes bestimmt hat. So kann Parmenides schon dadurch ein gegenwärtiges Bewusstsein beeindrucken, dass man bei ihm erstmalig die Unterscheidung begründet findet, ohne die auch wir in der Bewältigung unserer Wirklichkeit nicht auskommen können, nämlich diejenige zwischen dem, was in Wahrheit ist, und dem, was in Wahrheit nicht ist, aber dennoch den Anschein erweckt, ein Wahres zu sein.
Ebenso findet sich bei ihm ein Verständnis des Seienden, das sich nicht darauf beschränkt, ein bloßes Vorhandensein von etwas zu registrieren, sondern darin eine Kraft ausgedrückt findet, wie sie von einem Werk der Kunst oder der sinnlichen Präsenz einer Person ausgehen kann. Wir leben alle von solchen Eindrücken und zugleich von dem irritierenden Wissen, dass auch sie täuschen und in einer zunehmend durchmedialisierten Welt sogar häufig bewusst vorgetäuscht sein können, so dass es nach wie vor wichtig ist, Kriterien dafür an der Hand zu haben, überzeugend wirkliches Sein von Nicht-Seiendem unterscheiden zu können. Und vielleicht ist es auch für uns noch so, dass das, was für uns ein ›in Wahrheit Seiendes‹ ist, etwas Dauerhaftes darstellt, das nicht das eine Mal ist und dann wieder nicht oder mal diese und dann wieder jene Gestalt annimmt, sondern ein Wirkungskontinuum des Vollkommenen, das von seiner »Mitte aus nach allen Seiten gleich sich schwingt« (Parm., Fr. 9, 42ff.).
Aktualisiert: 2023-03-19
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Das „Lehrgedicht“ des Parmenides, das nur in Fragmenten erhalten ist, gehört zu den Grundtexten der antiken Philosophie. Die Forschungen zu Parmenides gehen mehrheitlich davon aus, dass das Sein als abstrakter Begriff jenseits von Zeit und Werden, die Welt dagegen als bloßer Schein zu verstehen sei. Die hier vorliegende Interpretation geht demgegenüber von einem grundlegenden anderen Ansatz aus: 1. Das Sein ist nicht überzeitlich und kein abstraktes Eines, sondern es einigt und hält die in der überlieferten Kosmologie aufgebrochenen Gegensätze zusammen. 2. Die Welt ist nur für die im Irrtum befangenen Sterblichen bloßer Schein; sie wird von Parmenides nicht verneint, sondern auf ihre Wahrheit zurückgeführt. 3. Die in der Tradition immer wieder von neuem gestellte Frage nach der Einheit der Fragmente erhält dadurch eine Basis für weitere Untersuchungen.
Die Arbeit umfasst vier Teile und einen Anhang:
Teil I: Angaben zum Leben des Parmenides, zu den Fragmenten und zur Wirkungsgeschichte
Teil II: Griechischer Text und Neuübersetzung (gegenübergestellt in Form einer zweispaltigen Tabelle); Erklärungen zu den griechischen Wörtern und deren Übersetzung
Teil III: Kommentar mit den leitenden Themen: Form des Ganzen, Mythos und Logos, das Göttliche, das Proömion (Initiation oder nicht), Sein und Vernehmen (mit Rückgang auf den frühgriechischen Wortgebrauch), das Nichts, Wahrheit und Schein, der Weg, die Kosmologie
Teil IV: Literaturverzeichnis und Sachregister
Anhang: Alfred Dunshirn: Bericht über neue Literatur zu Parmenides.
Aktualisiert: 2021-12-28
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