Nicht wenige namhafte Sozialdemokraten aus deren Aufstiegsperiode seit 1890 und der Gestaltungszeit der Weimarer Republik waren zuvor engagierte Linksliberale. Zwar galt dies primär für SPD- und USPD-Politiker von bürgerlicher Herkunft wie Adolf Grimme oder Kurt Eisner. Doch es gab dafür auch Beispiele von Arbeiter-Gewerkschaftern wie Anton Erkelenz. Bei näherer Analyse zeigt sich aber, dass solche Partei- oder Richtungswechsler auch zuvor schon Demokraten gewesen sind, was für den Linksliberalismus des Kaiserreichs noch keineswegs selbstverständlich war. Dies trifft ohnehin für Mitglieder der kleinen Demokratischen Vereinigung wie Siegfried Aufhäuser, Rudolf Breitscheid und Hugo Sinzheimer zu. Es gilt aber zuvor auch für Franz Mehring und danach z.B. für Paul Nathan, Max Kosler, Georg Schümer und Ludwig Bergsträsser, die allesamt in diesem Band porträtiert werden.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Nicht wenige namhafte Sozialdemokraten aus deren Aufstiegsperiode seit 1890 und der Gestaltungszeit der Weimarer Republik waren zuvor engagierte Linksliberale. Zwar galt dies primär für SPD- und USPD-Politiker von bürgerlicher Herkunft wie Adolf Grimme oder Kurt Eisner. Doch es gab dafür auch Beispiele von Arbeiter-Gewerkschaftern wie Anton Erkelenz. Bei näherer Analyse zeigt sich aber, dass solche Partei- oder Richtungswechsler auch zuvor schon Demokraten gewesen sind, was für den Linksliberalismus des Kaiserreichs noch keineswegs selbstverständlich war. Dies trifft ohnehin für Mitglieder der kleinen Demokratischen Vereinigung wie Siegfried Aufhäuser, Rudolf Breitscheid und Hugo Sinzheimer zu. Es gilt aber zuvor auch für Franz Mehring und danach z.B. für Paul Nathan, Max Kosler, Georg Schümer und Ludwig Bergsträsser, die allesamt in diesem Band porträtiert werden.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Nicht wenige namhafte Sozialdemokraten aus deren Aufstiegsperiode seit 1890 und der Gestaltungszeit der Weimarer Republik waren zuvor engagierte Linksliberale. Zwar galt dies primär für SPD- und USPD-Politiker von bürgerlicher Herkunft wie Adolf Grimme oder Kurt Eisner. Doch es gab dafür auch Beispiele von Arbeiter-Gewerkschaftern wie Anton Erkelenz. Bei näherer Analyse zeigt sich aber, dass solche Partei- oder Richtungswechsler auch zuvor schon Demokraten gewesen sind, was für den Linksliberalismus des Kaiserreichs noch keineswegs selbstverständlich war. Dies trifft ohnehin für Mitglieder der kleinen Demokratischen Vereinigung wie Siegfried Aufhäuser, Rudolf Breitscheid und Hugo Sinzheimer zu. Es gilt aber zuvor auch für Franz Mehring und danach z.B. für Paul Nathan, Max Kosler, Georg Schümer und Ludwig Bergsträsser, die allesamt in diesem Band porträtiert werden.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Der 1878 in Köln gegründete und 1880 nach Leipzig sowie 1894 nach Dresden übergesiedelte Carl Reissner Verlag avancierte in der dritten Verlegergeneration unter Harry Schumann mit zumeist mehrbändigen Editionen der geistigen und politischen Repräsentanten der Weimarer Republik wie Friedrich Ebert, Walther Rathenau, Philipp Scheidemann, Erich Koch-Weser oder Gustav Stresemann zu einer der ersten Adressen für Bücher im Geiste der Weimarer Demokratie und hatte nicht zuletzt mit Bildbänden sozialkritischer Künstler wie Käthe Kollwitz, Frans Masereel, George Grosz und Heinrich Zille Erfolg auf dem Buchmarkt. In Parallelität mit dem Abbau der ersten deutschen Republik verlor der Verlag seit 1929 allmählich sein Profil. Das Spannungsverhältnis zwischen mutiger Unterstützung gemaßregelter Autoren während der NS-Zeit einerseits und der Behauptung auf einem literaturpolitischen Zensurmaßnahmen ausgesetzten Buchmarkt andererseits wird am Beispiel der Biografie Schumanns problematisiert und dem Schicksal seines Verlages bis zur Liquidierung 1940 nachgegangen.
Aktualisiert: 2022-01-13
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Der 1878 in Köln gegründete und 1880 nach Leipzig sowie 1894 nach Dresden übergesiedelte Carl Reissner Verlag avancierte in der dritten Verlegergeneration unter Harry Schumann mit zumeist mehrbändigen Editionen der geistigen und politischen Repräsentanten der Weimarer Republik wie Friedrich Ebert, Walther Rathenau, Philipp Scheidemann, Erich Koch-Weser oder Gustav Stresemann zu einer der ersten Adressen für Bücher im Geiste der Weimarer Demokratie und hatte nicht zuletzt mit Bildbänden sozialkritischer Künstler wie Käthe Kollwitz, Frans Masereel, George Grosz und Heinrich Zille Erfolg auf dem Buchmarkt. In Parallelität mit dem Abbau der ersten deutschen Republik verlor der Verlag seit 1929 allmählich sein Profil. Das Spannungsverhältnis zwischen mutiger Unterstützung gemaßregelter Autoren während der NS-Zeit einerseits und der Behauptung auf einem literaturpolitischen Zensurmaßnahmen ausgesetzten Buchmarkt andererseits wird am Beispiel der Biografie Schumanns problematisiert und dem Schicksal seines Verlages bis zur Liquidierung 1940 nachgegangen.
Aktualisiert: 2022-01-31
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Die Schriftenreihe sucht nach Ansätzen moderner Erlebnispädagogik sowie Entstehungs- bzw. Entwicklungsimpulsen. Sie widmet sich dabei Persönlichkeiten, die durch ihre Arbeit als Vordenker oder Wegbereiter gelten können.
Fritz Müller (1887 – 1968) war ein deutscher Sozial- und Reformpädagoge.
Er war Lehrer an der Chemnitzer Humboldtversuchsschule, einer reformpädagogischen Hochburg seiner Zeit, wo er koedukativen und jahrgangsübergreifende Unterricht erprobte. Müller wurde von den Nationalsozialisten 1933 entlassen, woraufhin er die nächsten Jahre als Aushilfskraft in unterschiedlichen Bereichen tätig war.
Nach dem zweiten Weltkrieg leitete er verschiedene Schulen und organisierte die Neueröffnung der Humboldtversuchsschule mit einer angeschlossener Ganztagesschule und einem Kinderheim. Nach der Abkehr der DDR von der Reformpädagogik war er in Kinderheimen tätig und heilpädagogisch mit behinderten Jugendlichen.
Aktualisiert: 2019-07-19
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Willy Steiger schloss 1914 im Volksschullehrerseminar in Leipzig-Connewitz die Ausbildung für den mit Neigung ergriffenen Beruf ab. Als jugendbewegt geprägtes Mitglied der Wandervogelbewegung meldete er sich sogleich als Kriegsfreiwilliger. Er diente zunächst an der Westfront. Während der Herbstschlacht 1915 in der Champagne überlebte er einen Giftgaseinsatz nur knapp – und hatte aber lebenslang seinen Geruchssinn verloren. 1916 wechselte er freiwillig in die Orientarmee. Als jüngster Offizier der Pascha I-Verbände bildete er deutsche, türkische und arabische Soldaten für die Anwendung moderner Waffentechnologien aus und wurde zugleich Zeitzeuge und später auch mit seinem Roman »Soldat Jürgen bei den Türken« (1928) ein Chronist des Völkermords an den Armeniern. Nach dem Desaster der Palästinaschlacht geriet er im Herbst 1918 für ein Jahr in britische Kriegsgefangenschaft in Sidi Bishr (Ägypten).
Am Anfang der Weimarer Republik avancierte Steiger zu einem der erfolgreichsten Reformpädagogen und wirkte in der staatlichen Versuchsschule der Gartenstadt Hellerau bei Dresden. Überregional bekannt wurden seine veröffentlichten Praxisberichte. Es folgten gesundheitspädagogische und technikdidaktische Publikationen sowie eine kindgerechte Pionierarbeit zum Thema der Globalisierung. – Nebenberuflich arbeitete Steiger als Lektor für den Carl Reissner Verlag in Dresden, der seit 1923 von seinem Freund, dem Schriftsteller und Kulturpsychologen Harry Schumann, zu einem der erfolgreichsten Verlagshäuser etabliert wurde, bis 1938 die Liquidation erfolgte. Die Nationalsozialisten verfügten Steigers Zwangsversetzung als Lehrer, seine aktive Unterstützung für verfolgte jüdische Autoren im In- und Ausland blieb von den neuen Machthabern unentdeckt.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges lehrte Steiger wieder an der Volksschule in Hellerau und schrieb Gesundheits- und Erziehungsratgeber. Von überregionaler Bedeutung wurde nochmals sein leidenschaftliches Plädoyer für eine unvoreingenommene Reformpädagogik-Rezeption während der nur halbjährigen »Tauwetterperiode« 1956 im Osten Deutschlands.
Posthum erlebte sein reformpädagogisches Hauptwerk »S’ blaue Nest« (1925) auf dem Höhepunkt der konsequentesten Bildungsreformphase in der Bundesrepublik durch Reprintausgaben 1977 und 1978 eine Wertschätzung. Dennoch sucht man Steigers Namen in den aktuellen Nachschlagewerken zur Geschichte und Gegenwart der Reformpädagogik leider vergeblich.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Wilhelm Lamszus engagierte sich über ein halbes Jahrhundert hinweg als Schriftsteller und Schulreformer für Frieden und pädagogischen Fortschritt. Weltweit bekannt wurde er 1912 mit seinem Roman 'Das Menschenschlachthaus – Bilder vom kommenden Krieg', mit dem ihm eine schockierende Vorausschau auf den industrialisierten Zukunftskrieg gelang. In den Jahrzehnten des Kalten Krieges ist er jedoch fast in Vergessenheit geraten. Seine vor fünfzig Jahren verfassten autobiografischen Aufzeichnungen über seine Lebensstationen, die Wegbegleiter, die Entstehung seiner Publikationen, sein Weg durch die politischen Systeme und sein fortwährender Einsatz für eine humane und reformierte Schule – kurzum – die Verdienste einer beeindruckenden Persönlichkeit stehen im Fokus dieser erstmals veröffentlichten Autobiografie, herausgegeben, eingeleitet und erläutert von Andreas Pehnke.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Wilhelm Lamszus, ab 1902 Volksschullehrer in Hamburg, wurde seit 1910 durch reformpädagogische Streitschriften überregional bekannt, die er gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Adolf Jensen herausgegeben hatte. Weltweites Aufsehen erlangte Lamszus 1912 mit seinem Roman »Das Menschenschlachthaus – Bilder vom kommenden Krieg«, mit dem ihm eine schockierende Vorausschau auf den industriellen Zukunftskrieg gelang. Aber obwohl er sich über ein halbes Jahrhundert hinweg als Schriftsteller und Schulreformer für Frieden, Völkerverständigung sowie pädagogischen Fortschritt engagierte, ist er dennoch weitgehend in Vergessenheit geraten. Vor allem die Zuspitzung des Kalten Krieges im Zuge der Wiederbewaffnung seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts ließ für Persönlichkeiten wie ihn, die sich für eine konsequente Friedenspolitik und -erziehung einsetzten und zudem zwischen den Fronten des Kalten Krieges zu vermitteln suchten, wenige Chancen auf Öffentlichkeit beziehungsweise auf eine angemessene Rezeption ihres Werkes.
Die vorliegende Werkausgabe vereint erstmals sämtliche bislang zugängliche literarischen Arbeiten von Lamszus, darunter auch zahlreiche unveröffentlichte Texte aus seinem Nachlass. Sein Opus magnum, das »Menschenschlachthaus«, steht im Mittelpunkt der Edition und wird im historischen Zeitkontext sowohl in der nationalen wie auch der internationalen Rezeption – u.?a. mit den Übersetzungen in neun Sprachen – dargestellt. Sodann folgt seine von ebenso enormer Sprachkraft gekennzeichnete weitere Antikriegsliteratur zur stets zeitgemäßen Ächtung von chemischen, biologischen und nuklearen Massenvernichtungswaffen. Um einen verengten Blick auf die Person Wilhelm Lamszus und seine Literatur zu vermeiden, werden auch seine von deutlich weniger literarischem Gestaltungswillen gekennzeichneten Dramen, Gedichte, Autobiografischen Skizzen und Kurztexte ergänzt.
Wilhelm Lamszus’ literarisches Werk im Allgemeinen und seine Antikriegsliteratur im Besonderen bleibt als Warnung Mahnung!
Aktualisiert: 2020-12-12
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Dr. Kurt Schumann war ein bedeutender Dresdner und später Zschopauer Schulreformpädagoge. Sein konsequenter Weg zur Humanität, Demokratie und sozialen Verantwortung ließ ihn zum Mitbegründer der sächsischen Volkshochschulbewegung werden. Als Reformpädagoge gehörte er zu den Wegbereitern des internationalen Klassenaustausches, aber auch zu den Verfechtern für Chancengleichheit im Bildungssystem. Als religiöser Sozialist warb er weltweit für pazifistische Visionen zur Völkerverständigung. Hemmungslos ehrlich setzte er sich stets für fachliche und pädagogische Kompetenz ein. Mit seiner Abneigung gegenüber Beamtenborniertheit, fachlicher Inkompetenz und Machtarroganz zog er nicht selten den Zorn von Funktionären auf sich. Seine Schüler(innen) liebten seine Geradlinigkeit und verziehen ihm seine bisweilen ungewöhnlichen Erziehungsmethoden, die nicht selten in Strafarbeiten in seinem Garten mündeten. Ruhe und Entspannung fand er vor allem beim Wandern im In- und Ausland.
Die doppelte Relegierung und Ausgrenzung durch zwei Diktaturen macht die Biografie Kurt Schumanns,der sich für Humanität und Freiheit eingesetzt hat, zu einem eindrucksvollen Beispiel für ein Leben im Widerstand gegen Ideologie und Unrecht.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Der Band bietet eine erste umfangreiche wissenschaftliche Analyse zur regionalen Schulgeschichte der preußischen Provinz Pommern. Er gewährt Einblicke sowohl in schulstrukturelle Reformforderungen für die Volksschule über die Realschule bis hin zum Gymnasium oder Einheitsschulbestrebungen als auch didaktisch-methodische Initiativen reformpädagogischer Provenienz. Schließlich finden ausgewählte Aspekte der Erwachsenenbildung, die Geschichte pädagogischer Berufskorporationen und außerdem schulübergreifende Reformbewegungen wie die Jugendbewegung eine entsprechende Berücksichtigung. Dank der durchsichtigen Verzahnung der regionalgeschichtlichen mit übergreifenden pädagogikgeschichtlichen Vorgängen ist eine bemerkenswerte Monographie zur Geschichtsschreibung von Schulreformprozessen entstanden.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die literarische Stimme des Hamburger Schulreformers Wilhelm Lamszus – Warnungen vor dem Ersten Weltkrieg – Warnungen vor dem Zweiten Weltkrieg – Friedenspädagogisches Engagement in der Nazizeit –Warnungen vor einem dritten Weltkrieg, dem nuklearen Inferno – Text des verschollen geglaubten Manuskripts von 1932: Giftgas über uns – Dokumentarischer und textkritischer Anhang – Literatur
Aktualisiert: 2020-12-12
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Biografie des sächsischen Reformpädagogen Moritz Nestler, dessen reformatorische Bestrebungen zur Zeit der Weimarer Republik um die Etablierung des Arbeitsschulunterrichts an der Chemnitzer Sidonienschule kreisten, der während der Nazi-Diktatur mit Berufsverbot und später mit Verfolgung belegt und in der Sowjetischen Besatzungszone 1948/49 zu 25 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Im Zentrum dieses Bandes stehen Lehrermaßregelungen sowie die Zwangsschließung reformpädagogischer Modellschulen durch die sich zur Partei neuen Typus entwickelten SED von 1948 bis 1953 und deren Nachwirkungen bis 1959. Exemplarische Forschungen zur Geschichte der Maßregelungen von Pädagogen in der Tschechoslowakei (KPČ) und Ungarn (KPU) ermöglichen den Vergleich dieses Phänomens. Insgesamt soll mit diesem Buch ein Beitrag geleistet werden, um die Fakten dieser Repressionen gegenüber widerständigen Schulreformern im Zuge der kommunistischen Diktaturdurchsetzung nach dem Zweiten Weltkrieg zusammenzutragen und ihre Gründe zu analysieren.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Das Buch ist der zweite Band der Buchreihe, die sächsische Reformpädagogen wiederentdeckt, die in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts ausgegrenzt und in den Demokratien vergessen wurden, ein Versuch einer Näherung an die Lebensgeschichte des faszinierenden Mannes Waldus Nestler, für den ein leidenschaftliches Engagement gegen chemische Vernichtungswaffen als religiöser Sozialist im Internationalen Versöhnungsbund und die zeitgemäße Verwirklichung der Reformpädagogik Hugo Gaudigs stes eine Einheit bildeten. Durch die Nazis wurde er gemaßregelt, im Zuge der einsetzenden Reformpädagogik-Feindlichkeit in der SBZ/DDR dann aus dem pädagogischen Leben ausgegrenzt. So ist er ein Beispiel für ein Leben im Widerstand gegen Ideologie und Unrecht.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Im Sommer 1912 publizierte der Hamburger Reformpädagoge und Pazifist Wilhelm Lamszus mit seinem Roman „Das Menschenschlachthaus“ eine wirklichkeitsnahe und eindringliche Vorausschau auf den industrialisierten Zukunftskrieg. Eindrucksvoll führt er darin die gewaltige Tötungsmaschinerie des Ersten Weltkrieges mit ihren enormen Zerstörungskapazitäten vor Augen und schildert den Grabenkrieg mit seinen starren Fronten und Minenfeldern. Das Buch, von Nationalisten und Militaristen bekämpft, löste einen Skandal aus. Lamszus sah sich Verfolgungen ausgesetzt, weil er dem von vielen angebeteten Kriegsgott die Maske vom Gesicht riss und ihn als Menschheitsmörder entlarvte. Die Fortsetzung, bereits 1914 druckreif, erschien 1919 unter dem Titel „Das Irrenhaus“ mit einem Vorwort von Carl von Ossietzky. Seither haben Lamszus‘ „Visionen vom Krieg“ weltweit über achtzig Auflagen erreicht. Fesselnd geschrieben, ohne jedweden Ballast, ist sein Werk ebenso universell wie zeitlos und warnt vor der Hölle des Krieges.
Aktualisiert: 2014-04-22
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Der Band vermittelt Erkenntnisse zu Modernisierungseffekten von Reform- und Alternativschulen für das Regelschulwesen (Pehnke), zur Integrationspädagogik zwischen Individualisierung und sozialem Lernen (Preuss-Lausitz) und zur Autonomie der Schule (Tillmann). Er gewährt Einblicke in Jenaplan-, Montessori- und Gesamtschulpädagogik sowie in die Praxis der Leipziger Nachbarschaftsschule, des Chemnitzer Schulmodells, eines Greifswalder Schulprojekts zur Gesundheitserziehung und nicht zuletzt in Beispiele erfolgreich praktizierter wohnortnaher Integration behinderter Kinder in Regelschulen. Er dokumentiert auch Erfahrungen der Reformpädagogik-Rezeption in Tschechien (Rýdl) und Polen (Szymanski).
Aktualisiert: 2019-12-19
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Wilhelm Lamszus engagierte sich über ein halbes Jahrhundert hinweg als Schriftsteller und Schulreformer für Frieden und pädagogischen Fortschritt. Weltweit bekannt wurde er 1912 mit seinem Roman »Das Menschenschlachthaus – Bilder vom kommenden Krieg«, mit dem ihm eine schockierende Vorausschau auf den industrialisierten Zukunftskrieg gelang. In den Jahrzehnten des Kalten Krieges ist er jedoch fast in Vergessenheit geraten. Seine vor fünfzig Jahren verfassten autobiografischen Aufzeichnungen über seine Lebensstationen, die Wegbegleiter, die Entstehung seiner Publikationen, sein Weg durch die politischen Systeme und sein fortwährender Einsatz für eine humane und reformierte Schule – kurzum – die Verdienste einer beeindruckenden Persönlichkeit stehen im Fokus dieser erstmals veröffentlichten Autobiografie, herausgegeben, eingeleitet und erläutert von Andreas Pehnke.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Der Band vermittelt Erkenntnisse aus Japan, den Niederlanden, Rußland, Ungarn, Tschechien, Spanien, Dänemark, Schweden, der Slowakei, der Schweiz und Deutschland zu Modernisierungseffekten von Reform- und Alternativschulen für das Regelschulwesen. Er gewährt Einblicke in Arbeitsmethoden und -ergebnisse aus Schulen traditioneller Reformpädagogik sowie reformorientierter Grundschul- und Sekundarschulpraxis an staatlichen Schulen. Er dokumentiert auch Erfahrungen der wissenschaftlichen Begleitung von Schulversuchen und thematisiert Ambivalenzen in der Aufarbeitung der historischen Reformpädagogik.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Der Band beabsichtigt, die Erörterung der Grundfragen einer Bildungsreform möglichst beispielhaft anzuregen. Dazu wird zurückgegriffen auf den reichen Kanon der kritisch gesichteten Erfahrungen im Rahmen typischer reformpädagogischer Modelle. Verantwortliche Referenten sind pädagogische Repräsentanten aus Ost- und Westdeutschland, die vorwiegend über Erfahrungen in beiden Teilen verfügen. Dadurch entsteht eine übergreifende Diskussion, die die Entwicklung gleichermaßen in Ost und West zu vertiefen vermag. Die ursprüngliche Auflage wurde durch eine kritische Bilanz der in den 90er Jahren bislang vertanen Chancen für eine gesamtdeutsche Bildungsreform aktualisiert.
Aktualisiert: 2020-09-01
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