Der Band versammelt Vorträge einer Konferenz, die 2008 in Berlin stattfand, sowie einige zusätzliche Beiträge zum Werk des Forschers Ernst Kris (Wien 1900-1957 New York), das zwischen Kunstgeschichte, Psychoanalyse und Propagandaforschung angesiedelt ist. Nachdem Kris der Kontakt mit Sigmund Freud und der Psychoanalyse seit Anfang der 20er Jahre mehr und mehr der Kunstgeschichte entfremdete und sich auf die psychologischen Bedingungen des Kunstschaffens konzentrieren ließ, zwang ihn die Annektierung Österreichs durch Nazideutschland im Frühjahr 1938 zunächst ins englische Exil, dann in die USA. Hier stellte er seine Forschungen in den Dienst des Propaganda-Abwehrkampfes gegen Nazi-Deutschland. So gelang dem Wissenschaftler unter dem Druck der zivilisatorischen Krise des 20. Jahrhunderts ein origineller Transfer von Ideen und Konzepten, der immer noch Aktualität besitzt.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Der Band versammelt Vorträge einer Konferenz, die 2008 in Berlin stattfand, sowie einige zusätzliche Beiträge zum Werk des Forschers Ernst Kris (Wien 1900-1957 New York), das zwischen Kunstgeschichte, Psychoanalyse und Propagandaforschung angesiedelt ist. Nachdem Kris der Kontakt mit Sigmund Freud und der Psychoanalyse seit Anfang der 20er Jahre mehr und mehr der Kunstgeschichte entfremdete und sich auf die psychologischen Bedingungen des Kunstschaffens konzentrieren ließ, zwang ihn die Annektierung Österreichs durch Nazideutschland im Frühjahr 1938 zunächst ins englische Exil, dann in die USA. Hier stellte er seine Forschungen in den Dienst des Propaganda-Abwehrkampfes gegen Nazi-Deutschland. So gelang dem Wissenschaftler unter dem Druck der zivilisatorischen Krise des 20. Jahrhunderts ein origineller Transfer von Ideen und Konzepten, der immer noch Aktualität besitzt.
Aktualisiert: 2023-05-28
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George August Wallis‘ (geboren 1761 in Merton bei London- gestorben 1847 in Florenz) Œuvre ist bestimmt von zumeist großformatigen Landschaften, die von einer intensiven Beschäftigung mit der Natur und deren Wirkung durch und auf den Betrachter zeugen. Sein Schaffen fällt in eine Zeit des lebhaften Diskurses um die Stellung der Landschaft innerhalb der Gattung der Malerei. Zugleich bekunden seine Darstellungen eine Hinwendung zur Autonomisierung der Zeichnung, die lange gegenüber der Malerei zurückzutreten hatte.
Wie viele seiner Künstlerkollegen faszinierte ihn Italien, das, bis auf wenige Jahre der Reisen, zeitlebens seine Heimat bleiben sollte. Die Vergänglichkeit der antiken Ruinen und der Natur in Form von verfallenen Bauwerken und maroden Bäumen bestimmen immer wieder Wallis‘ Kompositionen. Die Architektur selbst tritt dabei häufig zugunsten der Natur in den Hintergrund.
Auch der immer lauter werdenden Forderung des ausklingenden 18. und frühen 19. Jahrhunderts nach rauer, authentischer Natur verleiht er bildhaft Ausdruck. So entstanden Darstellungen von (bewusst) verwilderten Parks, urtümlichen Quellen, Grotten und Felsformationen. Trotz scheinbarer Authentizität im Hinblick auf eine genaue Abbildung der Landschaft, greift Wallis zugunsten des Ausdrucks ordnend ein. Die Linie behauptet sich und immer wieder weicht die Detailtreue einer stimmungsvollen Skizzenhaftigkeit. Figuren spielen innerhalb der Werke hingegen nur selten und am Rande eine Rolle. Doch selbst in der Absenz von identifikationsstiftenden Staffagen wird der Betrachter durch kompositorische Zugänge mit einbezogen.
Ein neuartiges Naturverständnis innerhalb der Philosophie, Literatur und der wissenschaftlichen Erforschung bestimmte zunehmend Wallis‘ Landschaftsdarstellungen und lassen eine Genese nachvollziehen. Auf die sukzessive Loslösung von barocken Vorbildern folgte eine Hinwendung zum klassizistischen Ideal einer erhabenen Antike hin zu einer Einheit von Kunst und Natur. Schließlich greift der Künstler immer freier komponierend auf tradierte Elemente zurück und erweitert sie um solche eines empfindsamen, subjektiven romantischen Naturbegriffes.
Jene Vielschichtigkeit innerhalb des künstlerischen Ausdrucks lässt sich nicht zuletzt auf den intensiven Austausch mit Künstlern und Schriftstellern unterschiedlichster Geistesströmungen zurückführen, denen er zumeist in Rom begegnete. Zu diesem Kreis zählten beispielsweise die deutschen Maler Gottlieb Schick (1776-1812) oder Johann Christian Reinhart (1761-1841), die sich gleichermaßen in einem Übergang vom Klassizismus zur Romantik bewegten, sowie der dänische Bildhauer Berthel Thorvaldsen (1770-1844), der die Staffagefiguren in einigen von Wallis‘ Werken ergänzte. Doch auch Wallis wirkte seinerseits auf seine Zeitgenossen ein. Gerade in Heidelberg, wo er von 1827 bis 1817 weilte, regte er durch seinen eigenen Zugang zur Landschaft in der Kunst eine ganze Generation junger Romantiker an, das traditionelle Verständnis von Kunst im Lichte der romantischen Entwicklungen neu zu denken.
Dass Wallis heute in den Museen und in der Kunstgeschichte wenig präsent ist, mag auch an den vielen verlorenen Gemälden liegen. Doch in seinen Zeichnungen ist er noch greifbar und gerade eine Sammlung wie die präsentierte, verdeutlicht den hohen Stellenwert, den Wallis in seiner Zeit zurecht innehatte. Hier lassen sich das Kunstwollen und die ideellen Beweggründe des Künstlers deutlich verfolgen. Darüber hinaus zeugen gerade die großformatigen Zeichnungen aus dem Nachlass des Künstlers von einem ausgeprägten Kompositionsbewusstsein, das die Zeichnungen zu eindrucksvollen und vollwertigen Bildwerken werden lässt.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Unter dem Titel „Pralle Bilder“ würdigt die Galerie Fichter den vor vier Jahren in Frankfurt verstorbenen Künstler Peter Engel (1944-2014). Der langjährige Lehrbeauftragte für Maltechnik an der Städelschule und Unterrichtsleiter der Städel-Abendschule schuf ein malerisches und druckgraphisches Werk, das klassische Bildtechniken motivisch aktualisierte, indem er die Konsum- und Überflussgesellschaft der siebziger und achtziger Jahre kritisch zu hinterfragen suchte. Die Galerie zeigt ausgesuchte Werke aus seinem umfangreichen OEuvre.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Wenn ein leidenschaftlicher Kunstsammler die Werke seiner Sammlung publizieren lässt, so gibt er fast zwangsläufig auch einen Einblick in sein Leben – ist er doch jedem einzelnen Objekt der Sammlung eng verbunden, sodass alle Stücke in ihrer Gesamtheit eine Art Bilder-Biographie ergeben.
So erzählt auch die hier präsentierte Sammlung von Prof. Dr. Klaus Parlasca von den vielen Lebensstationen dieses Altertumswissenschaftlers, dessen Vorliebe für die Zeichenkunst und die Grafik des Klassizismus und der Romantik sich in diesem Katalog widerspiegelt.
Erinnerungen an bedeutende Künstler wie Carl Gotthard Langhans oder Karl Friedrich Schinkel als Gestalter der klassizistischen Phasen Potsdams und Berlins, der früheren Heimat des Sammlers, sowie Motive der klassischen Antike lassen sich daher in der Sammlung ebenso entdecken wie Zeugnisse des frühen Antikenstudiums selbst. So zeigen sich Ansichten und Ruinen nicht bloß in Form eines sentimentalen oder verträumten Rückblickes, sondern verdeutlichen zugleich das Bild klassizistischer Antikenrezeption. Die Sammlung eröffnet somit auch einen Blick auf die Gelehrtentätigkeit des 18. Jahrhunderts, indem sie anhand zeichnerischer Aufnahmen über das Kunstempfinden gleichermaßen wie über die Entwicklung der archäologischen und kunsthistorischen Wissenschaften berichtet. Sie dokumentiert die ungezählten Reisen nach Italien, wo die pittoresken Ruinen des alten Römischen Reichs sowie die Landschaften dieses irdischen Arkadiens den Künstlern zur Muse wurden und den Gelehrten zum Studienort der vermeintlich ältesten und vorbildhaftesten Kultur.
Die Sammlung Parlasca umfasst dabei gleichermaßen phantasievolle Skizzen mit mythologischen Themen sowie mit hoher Präzision gezeichnete Architekturzeichnungen und Entwürfe im antikisierenden Stil, die während der Epoche des Klassizismus in ganz Europa eine Blütezeit erlebten.
Klaus Parlasca wurde am 23. September 1925 in Potsdam geboren. Nach dem Abitur am humanistischen Viktoria-Gymnasium studierte er ab 1943 Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Berlin. Nach dem Wehrdienst und kurzer Kriegsgefangenschaft setzte er sein Studium – erweitert um das Fach Ägyptologie – in Göttingen und Basel (1945-1949) fort. 1950 promovierte er in Göttingen mit dem Werk Die Mosaiken des römischen Germanien. Seine Arbeit wurde mit dem Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts ausgezeichnet. Mit dieser Unterstützung konnte er 1952/53 viele antike Stätten im Mittelmeerraum besuchen.
In den Jahren von 1951 bis 1954 widmete der junge Doktor der Archäologie sich dem von der DFG geförderten Projekt Römische Wandmalereien in Deutschland. Von 1954 bis 1971 lebte er in Frankfurt am Main und war zunächst als Assistent am Archäologischen Institut der Goethe Universität tätig. 1960 wurde er mit einer Arbeit über römische Wandmalereien in Ägypten habilitiert, die bislang nicht publiziert wurde. Ab 1966 wirkte er als außerplanmäßiger Professor in Frankfurt.
Im Jahr 1971 wurde er als ordentlicher Professor für Klassische Archäologie an die Friedrich-Alexander-Universität nach Erlangen berufen und dort als Leiter des Instituts für Klassische Archäologie und dessen Antikensammlung eingesetzt. 1990 wurde ihm eine Festschrift von der Universität Erlangen-Nürnberg gewidmet, an der er bis zu seiner Emeritierung im gleichen Jahr lehrte. Zahlreiche Forschungsaufenthalte führten ihn nach Rom, in den Mittelmeerraum und die USA (Brooklyn-Museum/NY, J. Paul Getty-Museum in Malibu/CA). Seine Forschungsschwerpunkte sind Mumienporträts, das griechisch-römische Ägypten, kaiserzeitliche Kunst in Syrien (Palmyra), klassizistische Kunst sowie Landschafts-und Gartenarchitektur.
Er heiratete 1956 die Archäologin Dr. Ingemarie Urbanek. Ihren 3 gemeinsamen Kindern verdanken sie acht Enkelkinder und eine Urenkelin. Seit seiner Emeritierung lebt Klaus Parlasca in Frankfurt, gemeinsam mit seiner Frau bis zu deren Tode im Sommer 2017.
Bereits in den frühen 1960er Jahren begann Klaus Parlasca mit dem Aufbau seiner Sammlung von klassizistischen Zeichnungen und Druckgraphiken. Wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen diese außergewöhnliche und in dieser Form selten gewordene Sammlung hier präsentieren können.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Der ausstellungsbegleitende Katalog widmet sich den Waldbildern von Thomas Kohl. Er enthält einen einleitenden Essay von Dr. Ulrich Pfarr zm Thema "Mythos Wald. Von der Romantik bis zum 20. Jahrhundert".
Biographie Thomas Kohl:
1960 in Düsseldorf geboren, lebt und arbeitet in Düsseldorf und Geilnau/Lahn;
1979-81 Sprach- und Philosophiestudium an der Universität Düsseldorf;
1981-88 Studium der Bildhauerei bei Tony Cragg und Günther Uecker sowie der Malerei bei
Gerhard Richter an der Kunstakademie Düsseldorf, Meisterschüler von Gerhard Richter;
1990-92 Arbeitsstipendium der Stadt Marseille; Stipendiat der Villa Arson, Nizza; Artiste en Résidence, Musée Villefranche; Stipendium Deutsch-Französischer Kulturrat; Stipendiat der Stiftung Künstlerhaus Boswil;
2000-04 Burgund-Stipendium, Dijon; Reisestipendium des Landes NRW, Dordogne; Reisestipendium des Landes Rheinland-Pfalz,; Marokko;
seit 2015 lehrt Malerei und Zeichnung am IKKG der Hochschule Koblenz
Aktualisiert: 2022-04-22
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Die AutorInnen erforschen das kreative und kritische Potenzial affektiver Grenzerfahrungen in bildender Kunst, Performance, Film und visuellen Medien. Im Fokus stehen unter anderem Darstellungen von Gewalt und des »Bösen«, der Traumadiskurs in der Geschichte und Theorie der Photographie, Scham als Kontrollmechanismus in der Performancekunst, die narzisstische Konstellation der Aktmalerei, die Beziehung zwischen Affekt und Identität sowie Selbstzerstörungsmechanismen des narzisstischen Kosmos in den Filmen Hitchcocks.
Aktualisiert: 2022-02-15
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In diesem Handbuch werden erstmals Begriffe systematisch zusammengefasst und benutzerfreundlich aufgearbeitet, die das gemeinsame Forschungsfeld von Psychoanalyse und Kunstwissenschaft bezeichnen.
Aktualisiert: 2022-02-15
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Der Band versammelt Vorträge einer Konferenz, die 2008 in Berlin stattfand, sowie einige zusätzliche Beiträge zum Werk des Forschers Ernst Kris (Wien 1900-1957 New York), das zwischen Kunstgeschichte, Psychoanalyse und Propagandaforschung angesiedelt ist. Nachdem Kris der Kontakt mit Sigmund Freud und der Psychoanalyse seit Anfang der 20er Jahre mehr und mehr der Kunstgeschichte entfremdete und sich auf die psychologischen Bedingungen des Kunstschaffens konzentrieren ließ, zwang ihn die Annektierung Österreichs durch Nazideutschland im Frühjahr 1938 zunächst ins englische Exil, dann in die USA. Hier stellte er seine Forschungen in den Dienst des Propaganda-Abwehrkampfes gegen Nazi-Deutschland. So gelang dem Wissenschaftler unter dem Druck der zivilisatorischen Krise des 20. Jahrhunderts ein origineller Transfer von Ideen und Konzepten, der immer noch Aktualität besitzt.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Das fächerübergreifende Phänomen »Ästhetik« wird aus der Perspektive verschiedener Disziplinen, insbesondere Psychoanalyse, Sozialpsychologie, Kunstgeschichte, Philosophie und Medientheorie, betrachtet. Ziel ist es, den Dialog der Wissenschaften anzuregen und zu fördern.
Aktualisiert: 2022-02-15
Autor:
Martin Büchsel,
Manfred Clemenz,
Jutta Eming,
Adrian Gaertner,
Kaspar Lüdi,
Tina Öcal,
Ulrich Pfarr,
Diana Pflichthofer,
Regine Prange,
Hans Ulrich Reck,
Thomas Roeske,
Timo Storck,
Christine Taxer,
Hans Zitko
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