Das schriftstellerische Werk der Wilhelmine von Bayreuth und Friedrichs des Großen ist beeindruckend. Man denke nur an Friedrichs Erinnerungen an seine Kriege und an die berühmten Memoiren der Markgräfin. Ihr Briefwechsel hingegen, der schon in der veröffentlichten, also gekürzten Form etwa 900 Seiten einnimmt, ist eine wahre Fundgrube an biographischen Details, Befindlichkeiten und kulturhistorischen Schätzen. Er beginnt im Jahre 1728 und endet 30 Jahre später. mit dem Tod der Schwester. Mit dem Brief über die Dresdner Feste am Hof Augusts des Starken beginnt die Überlieferung, und sie beginnt heiter. Noch ist nichts zu ahnen von den Qualen, die den jungen, drei Jahre jüngeren Kronprinzen in den nächsten Jahren erwarten werden. Noch wissen wir nichts von den Depressionen, die die nach Bayreuth verheiratete Wilhelmine durchmachen wird. Zwei Jahre später nämlich, und jetzt beginnt das, was wir als Brief-Wechsel bezeichnen dürfen, startet jene Epoche, die in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Geknechtet von einem harten Vater, dem die Staatsraison über alles, zumal über menschliche und familiäre Bande geht, wächst der Kronprinz in Opposition zum sogenannten „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. auf. Die Heiratspläne der Mutter, die ihre Sprösslinge auf den englischen Thron bringen will, wovon der Vater nichts wissen mag, verhindern zusätzlich, dass die Kinder in einer behüteten Umgebung aufwachsen. Vorbei ist die Zeit der jugendlichen Spiele, denen der Hofmaler Antoine Pesne mit seinem herrlichen Doppelbildnis des Geschwisterpaars einen idealen Ausdruck verliehen hat. Es ist dies das einzige zeitgenössische Doppelbildnis des Paars – es scheint, als hätten sich die im besten Sinne verwandten, doch ungemein eigensinnigen Charaktere immer dagegen verwahrt, zusammen verewigt zu werden. Das wahre, unverfälschte Doppelbildnis aber ist das Korpus ihrer Briefe.
Aktualisiert: 2020-10-01
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Das Bayreuther Festspielhaus gilt als „Mutter aller Festspielhäuser“. Erdacht von einem genialen Komponisten, erwies sich das Provisorium, über alle künstlerischen und historischen Krisen hinweg, als haltbar. Schon die Zeitgenossen haben das Bayreuther Festspielhaus aufgrund seiner Struktur, seiner Lage, seiner Exklusivität als etwas sehr Besonderes empfunden.
Gewiss: es gibt bereits wertvolle Publikationen über das Festspielhaus. Heinrich Habel hat ihr eine quellenmäßig hervorragend dokumentierte Baugeschichte gewidmet, Markus Kiesel legte einen exzellenten Band vor, der die Baugeschichte und die Architektur, auch die Renovierungsgeschichte des Bauwerks in einem reich bebilderten Band vorstellte. Er widmete auch der Frage, wie die Akustik des Raumes beschaffen ist, in dem alljährlich Wagners Werke gespielt werden, einige Zeilen – natürlich kann auch eine Tonaufnahme nur bedingt die Besonderheiten dieser meist hochgelobten, doch differenzierten Akustik ins Ohr des Hörers bringen, da eine Aufnahme niemals die Unverwechselbarkeit des Bayreuther Klangs festhalten kann. Die CD schien den Produzenten das geeignete Medium zu sein, mit dem man sich dem akustischen Kern des Bayreuther Kunstwerks nähern könne. Gesamtbild – denn wie Wagners Freundfeind Friedrich Nietzsche einst schrieb: In Bayreuth ist selbst das Publikum interessant.
Was macht das Bayreuther Festspielhaus so besonders? Unter welchen Bedingungen entstand es? Welche Idee steckte dahinter? Wie klingt dieser Raum? Was meint das Publikum zu den Aufführungen? Wie empfinden die Künstler diesen hochkomplexen Raum?
Diese CD versucht den Fragen auf den Grund zu gehen: – mit Ausschnitten aus Interviews mit Bayreuther Dirigenten (Christian Thielemann u.a.) und Sängern (Michelle Breedt u.a.), aber auch mit „ganz normalen Zuhörern“.
Aktualisiert: 2020-10-01
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Die CD zum “Bühnenweihfestspiel” beleuchtet die Hintergründe der Historie und der aktuellen Produktion. Sie vereint Auschnitte aus einem Interview mit dem Regisseur Christoph Schlingensief, Äußerungen des Dirigenten Pierre Boulez und Statements der Bühnenbildner, bietet aber auch präzise Einblicke in die Problematik des Werks.
Interviews:
Christoph Schlingensief, Ruhrfestspielhaus Recklinghausen, 2004
Daniel Angermayr, Voxi Bärenklau, Thomas Goerge, Festspielhaus Bayreuth, 2004
Aktualisiert: 2020-10-01
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Die CD zur „Handlung“ beleuchtet die Hintergründe der Historie und der aktuellen Produktion. Sie vereint Ausschnitte aus einem Interview mit dem Regieteam und aus Gesprächen mit den Sängern, bietet aber auch präzise Einblicke in die Problematik des Werks.
Interviews:
Die Interview-Ausschnitte mit dem Regisseur Christoph Marthaler, der Bühnenbildnerin Anna Viebrock und dem Dramaturgen Malte Ubenauf entstammen dem am 25. 7. 2005 in Bayern4 Klassik gesendeten Gespräch, das Michael Schmidt geführt hat.
Martin Snell, Festspielhaus Bayreuth, August 2005
Aktualisiert: 2020-10-01
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Richard Wagners Ring beim Wort genommen – mehr als eine juristische Expertise! Wagners monumentales Werk „Der Ring des Nibelungen“ wird von Peter Ernst Küfner auf den Prüfstand des geltenden deutschen Zivil- und Strafrechts gestellt. Er zerlegt und analysiert dabei alle Details der Textdichtung und wesentlichen Handlungskomplexe wortgenau, strikt chronologisch und ebenso tiefschürfend wie unterhaltsam.
Die solcherart entwickelte juristische Fällesammlung bestätigt nachhaltig in geradezu verblüffender Art und Weise die absolute Gegenwartsnähe der mit vier Ehetragödien und zehn Todesfällen bestückten Tetralogie. Illustriert mit farbenprächtigen Bildern diverser Bayreuther Ring-Inszenierungen von 1976 bis 2017, legt der Autor ein Buch nicht nur für Kenner vor, sondern darüber hinaus für alle an Wagners großem Epos Interessierten, für Juristen und auch für Laien, die bisher noch keinen Bezug zu dem vierteiligen Kolossalwerk haben.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Richard Wagners Traktat »Das Judenthum in der Musik«, der 1850 in der Schweiz zur Welt kam und in seiner zweiten Fassung von 1869 in die Musikgeschichtsschreibung und die Wagner-Wirkungs- und Deutungsgeschichte hineinwirkte und bis heute -wirkt, ist auch ein Leipziger Produkt. Alle drei Drucke, die Wagner selbst veranstaltet hat – der Erstdruck in der Neuen Zeitschrift für Musik, die zweite, wesentlich erweiterte Ausgabe als Separatdruck des Jahres 1869 und die Publikation innerhalb von Wagners Gesammelten Schriften und Dichtungen, die er selbst in den frühen 1870er Jahren redigierte – gingen in Leipzig durch die Maschinen. Erstaunlich viele Personen, die mit dem Text und seiner Vor- und Wirkungsgeschichte zusammenhängen, waren auf ihre Weise Leipziger, allen voran der große Musiker Felix Mendelssohn Bartholdy, gefolgt von einem Heer von Dichtern, Publizisten, Musikprofessoren und Verlegern, die am Rande des »Judenthums in der Musik« und der Wagnerschen Lebens- und Werkgeschichte ihre Rollen gespielt haben: Franz Brendel, Eduard Bernsdorf, Ernst Benedikt Kietz, Richard Pohl, Ferdinand Hiller, Robert Schumann, Eduard Hanslick, Ernst Wilhelm Fritzsch, um nur einige zu nennen.
Doch ist der wenn auch faszinierende lokale Grund, der den Text mit der Kulturgeschichte der Stadt Leipzig verbindet, nicht der wesentliche, der die Edition des Leipziger Richard-Wagner-Verbandes legitimieren soll. Diese neuerliche Leipziger Edition des Textes soll ihn, samt einem die Hintergründe aufschlüsselnden, detaillierten Sachkommentar und einem Nachwort zur Deutungsgeschichte des Wagnerschen Antisemitismus, den Lesern zugänglich machen, die über die Intention und den kulturellen Kontext des kulturgeschichtlich wie musikhistorisch interessanten und für Wagner charakteristischen Traktats genau informiert werden möchten. Für Leipziger, für Wagnerianer und für die Gegner des großen Komponisten, der ein ebenso großer Polemiker war.
Aktualisiert: 2020-12-12
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„Lebensart genießen“ ist ein fantastischer Streifzug durch Bayreuth und die Umgebung. In rund 70 Einzelporträts stellt der Herausgeber Oliver van Essenberg Besonderheiten vor, darunter „Institutionen“ und Tipps, gastronomische Highlights, aber auch Außergewöhnliches in Sachen Ausstattung, Design und Kultur sowie Ausflugsziele im Grünen. Ein Adressführer? Mehr als das. Die Empfehlungen sind eingebettet in die Beiträge profilierter Autoren, die Hintergründe erhellen und Einzelaspekte vertiefen. Pointierter und facettenreicher lässt sich die Region nicht genießen als mit dieser Hommage an Oberfrankens Hauptstadt und ihren paradiesischen Vorgarten.
In Verbindung mit den Bildern und den eingestreuten Rezepten wird das Lesen selbst zum Genuss.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Künstlerbuch mit 2 eingebundenen u. 1 beigelegten Original Holzschnitt, sign., numeriert.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Die Wagner-Festspiele haben Bayreuth berühmt gemacht, doch die Stadt hat mehr zu bieten als ein Festspielhaus, eine Künstlervilla und ein Sommerfestival. Sie ist die Stadt des UNESCO-Welterbes: des Markgräflichen Opernhauses, des Dichters Jean Paul und einer reichen Musikszene, und sie hat viele Gärten in einer zauberhaften Umgebung.
Aktualisiert: 2018-07-20
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