Demokratische Lebensbedingungen sind nur möglich, wenn Menschen mit Hilfe von Erziehung und Bildung über die Fähigkeit verfügen, ihre gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Verhältnisse so zu gestalten, dass sie sich an den menschlichen Grundrechten orientieren. Erziehung und Bildung dürfen nicht auf die Maximierung von Leistungsfähigkeit, Demokratie und gesellschaftliches Zusammenleben nicht auf die bloße Befolgung von Gesetzen und Regeln reduziert werden. Erziehung und Bildung umfassen wissen lernen, handeln lernen, zusammenleben lernen und sein lernen. Gelingende Demokratie zielt auf Lebens-, Interaktions-, Kommunikationsverhältnisse, die sich an den Werten gesellschaftliche Sicherheit, soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit orientieren und zugleich für neue individuelle und soziale Entwicklungen offen sind. Infolge der Globalisierung und des Neoliberalismus sind Demokratien und ihre Bildungssysteme in den europäischen, muslimischen und arabischen Ländern in Gefahr, den Reichtum und die Vielfalt ihrer Werte und Lebensformen auf die Realisierung enger religiöser Vorstellungen, die Durchsetzung politischer und ökonomischer Herrschaft und die Überbetonung zweckrationalen Denkens und Handelns zu reduzieren. Dagegen bestehen die Autoren und Autorinnen dieses Bandes auf der Notwendigkeit partizipatorischer Erziehungs- und Bildungsprozesse, die die Entwicklung von Subjekten und Gemeinschaften fördern und in denen Menschen lernen, ihre individuellen und gesellschaftlichen Lebensbedingungen in kultureller Diversität demokratisch zu gestalten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Soll das Ausmaß manifester, struktureller und symbolischer Gewalt in den Beziehungen zwischen der islamischen und der europäischen Welt verringert werden, so müssen neue Perspektiven des wechselseitigen Verstehens und der Kooperation entwickelt werden. Glaube und Religion spielen eine zentrale Rolle für die Entwicklung von Hass und Misstrauen. Beide können dazu führen, den Anderen abzulehnen, können aber auch dazu beitragen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und sich im Spiegel des Anderen zu verstehen. Im Rahmen der Globalisierung gilt es, kulturelle Vielfalt zuzulassen und mit ihrer Hilfe den interkulturellen Dialog zu fördern. Zu diesem Prozess leistet der vorliegende Sammelband einen zentralen Beitrag. Er entstand im Rahmen des euromediterranen Netzwerks "Philosophie und Anthropologie des Mittelmeerraums" mit Unterstützung der Deutschen UNESCO-Kommission und der Anna Lindh Stiftung. Zu den Autoren gehören Kulturwissenschaftler aus der europäischen und der islamisch geprägten Welt: Mona Abousenna (Kairo), Sadik AL-AZM (Princeton), Benmeziane Bencherkoui (Oran), Roland Bernecker (Bonn), Christina von Braun (Berlin), Paolo Fabbri (Venedig), Merez Hamadi (Tunis), Moustapha Larissa (Marrakesch), Reyes Maté (Madrid), Angelika Neuwirth (Berlin), Elfie Poulain (Lille), Jacques Poulain (Paris), Thomas Scheffler (Kopenhagen), Traugott Schoefthaler (Alexandrien), Fathi Triki (Tunis), Rachida Triki (Tunis), Antoine Seif (Beirut), Teresa Velasquez (Barcelona), Mourad Wahba (Kairo), Christoph Wulf, (Berlin).
Aktualisiert: 2023-05-29
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Für den interkulturellen Dialog zwischen den europäischen Ländern und ihren muslimischen Nachbarn spielen die Künste eine zentrale Rolle. Jede Kunst hat eine ihr eigene Sprache entwickelt, die den Menschen hilft, in Beziehung zueinander zu treten und sich auszutauschen. Die Künste geben den Kulturen die Möglichkeit sich auszudrücken und tragen zur Entstehung kultureller Identität bei. Sie formen die Wahrnehmungen, Erinnerungen, Vorstellungen und damit das individuelle und kollektive Imaginäre. In ihnen erfahren die Menschen die Alterität anderer Kulturen und ihrer selbst und werden dadurch gebildet. Die Künste sind nicht nur den Angehörigen ihrer Kultur, sondern allen Menschen zugänglich. Sie vermitteln heterologische Erfahrungen und haben daher für die Verständigung zwischen den verschiedenen Kulturen eine große Bedeutung. Zu den Autoren gehören Kulturwissenschaftler und Philosophen aus europäischen und muslimischen Ländern: Radwa Ashour (Kairo), Hans Belting (Wien), Benmeziane Bencherki (Oran), Roland Bernecker (Bonn), Christina von Braun (Berlin), Paolo Fabbri (Venedig), Lydia Goehr (New York/GB), Gertrud Koch (Berlin), Klaus Krüger (Berlin), Mustapha Larissa (Marrakesch), Reyés Mate (Madrid), Hamdi Mehrez (Tunis), Marie-José Mondzain (Paris), Angelika Neuwirth (Berlin), Ludgar Schwarte (Basel), Antoine Seif (Beirut), Philippe Tancelin (Paris), Jacques Poulain (Paris), Fathi Triki (Tunis), Rachida Triki (Tunis), Hassan Wahibi (Agadir),Christoph Wulf (Berlin), Mohamed Zouzi-Chebbi (Paris).
Aktualisiert: 2023-05-29
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Soll das Ausmaß manifester, struktureller und symbolischer Gewalt in den Beziehungen zwischen der islamischen und der europäischen Welt verringert werden, so müssen neue Perspektiven des wechselseitigen Verstehens und der Kooperation entwickelt werden. Glaube und Religion spielen eine zentrale Rolle für die Entwicklung von Hass und Misstrauen. Beide können dazu führen, den Anderen abzulehnen, können aber auch dazu beitragen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und sich im Spiegel des Anderen zu verstehen. Im Rahmen der Globalisierung gilt es, kulturelle Vielfalt zuzulassen und mit ihrer Hilfe den interkulturellen Dialog zu fördern. Zu diesem Prozess leistet der vorliegende Sammelband einen zentralen Beitrag. Er entstand im Rahmen des euromediterranen Netzwerks "Philosophie und Anthropologie des Mittelmeerraums" mit Unterstützung der Deutschen UNESCO-Kommission und der Anna Lindh Stiftung. Zu den Autoren gehören Kulturwissenschaftler aus der europäischen und der islamisch geprägten Welt: Mona Abousenna (Kairo), Sadik AL-AZM (Princeton), Benmeziane Bencherkoui (Oran), Roland Bernecker (Bonn), Christina von Braun (Berlin), Paolo Fabbri (Venedig), Merez Hamadi (Tunis), Moustapha Larissa (Marrakesch), Reyes Maté (Madrid), Angelika Neuwirth (Berlin), Elfie Poulain (Lille), Jacques Poulain (Paris), Thomas Scheffler (Kopenhagen), Traugott Schoefthaler (Alexandrien), Fathi Triki (Tunis), Rachida Triki (Tunis), Antoine Seif (Beirut), Teresa Velasquez (Barcelona), Mourad Wahba (Kairo), Christoph Wulf, (Berlin).
Aktualisiert: 2023-05-29
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Für den interkulturellen Dialog zwischen den europäischen Ländern und ihren muslimischen Nachbarn spielen die Künste eine zentrale Rolle. Jede Kunst hat eine ihr eigene Sprache entwickelt, die den Menschen hilft, in Beziehung zueinander zu treten und sich auszutauschen. Die Künste geben den Kulturen die Möglichkeit sich auszudrücken und tragen zur Entstehung kultureller Identität bei. Sie formen die Wahrnehmungen, Erinnerungen, Vorstellungen und damit das individuelle und kollektive Imaginäre. In ihnen erfahren die Menschen die Alterität anderer Kulturen und ihrer selbst und werden dadurch gebildet. Die Künste sind nicht nur den Angehörigen ihrer Kultur, sondern allen Menschen zugänglich. Sie vermitteln heterologische Erfahrungen und haben daher für die Verständigung zwischen den verschiedenen Kulturen eine große Bedeutung. Zu den Autoren gehören Kulturwissenschaftler und Philosophen aus europäischen und muslimischen Ländern: Radwa Ashour (Kairo), Hans Belting (Wien), Benmeziane Bencherki (Oran), Roland Bernecker (Bonn), Christina von Braun (Berlin), Paolo Fabbri (Venedig), Lydia Goehr (New York/GB), Gertrud Koch (Berlin), Klaus Krüger (Berlin), Mustapha Larissa (Marrakesch), Reyés Mate (Madrid), Hamdi Mehrez (Tunis), Marie-José Mondzain (Paris), Angelika Neuwirth (Berlin), Ludgar Schwarte (Basel), Antoine Seif (Beirut), Philippe Tancelin (Paris), Jacques Poulain (Paris), Fathi Triki (Tunis), Rachida Triki (Tunis), Hassan Wahibi (Agadir),Christoph Wulf (Berlin), Mohamed Zouzi-Chebbi (Paris).
Aktualisiert: 2023-05-29
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Demokratische Lebensbedingungen sind nur möglich, wenn Menschen mit Hilfe von Erziehung und Bildung über die Fähigkeit verfügen, ihre gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Verhältnisse so zu gestalten, dass sie sich an den menschlichen Grundrechten orientieren. Erziehung und Bildung dürfen nicht auf die Maximierung von Leistungsfähigkeit, Demokratie und gesellschaftliches Zusammenleben nicht auf die bloße Befolgung von Gesetzen und Regeln reduziert werden. Erziehung und Bildung umfassen wissen lernen, handeln lernen, zusammenleben lernen und sein lernen. Gelingende Demokratie zielt auf Lebens-, Interaktions-, Kommunikationsverhältnisse, die sich an den Werten gesellschaftliche Sicherheit, soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit orientieren und zugleich für neue individuelle und soziale Entwicklungen offen sind. Infolge der Globalisierung und des Neoliberalismus sind Demokratien und ihre Bildungssysteme in den europäischen, muslimischen und arabischen Ländern in Gefahr, den Reichtum und die Vielfalt ihrer Werte und Lebensformen auf die Realisierung enger religiöser Vorstellungen, die Durchsetzung politischer und ökonomischer Herrschaft und die Überbetonung zweckrationalen Denkens und Handelns zu reduzieren. Dagegen bestehen die Autoren und Autorinnen dieses Bandes auf der Notwendigkeit partizipatorischer Erziehungs- und Bildungsprozesse, die die Entwicklung von Subjekten und Gemeinschaften fördern und in denen Menschen lernen, ihre individuellen und gesellschaftlichen Lebensbedingungen in kultureller Diversität demokratisch zu gestalten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Demokratische Lebensbedingungen sind nur möglich, wenn Menschen mit Hilfe von Erziehung und Bildung über die Fähigkeit verfügen, ihre gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Verhältnisse so zu gestalten, dass sie sich an den menschlichen Grundrechten orientieren. Erziehung und Bildung dürfen nicht auf die Maximierung von Leistungsfähigkeit, Demokratie und gesellschaftliches Zusammenleben nicht auf die bloße Befolgung von Gesetzen und Regeln reduziert werden. Erziehung und Bildung umfassen wissen lernen, handeln lernen, zusammenleben lernen und sein lernen. Gelingende Demokratie zielt auf Lebens-, Interaktions-, Kommunikationsverhältnisse, die sich an den Werten gesellschaftliche Sicherheit, soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit orientieren und zugleich für neue individuelle und soziale Entwicklungen offen sind. Infolge der Globalisierung und des Neoliberalismus sind Demokratien und ihre Bildungssysteme in den europäischen, muslimischen und arabischen Ländern in Gefahr, den Reichtum und die Vielfalt ihrer Werte und Lebensformen auf die Realisierung enger religiöser Vorstellungen, die Durchsetzung politischer und ökonomischer Herrschaft und die Überbetonung zweckrationalen Denkens und Handelns zu reduzieren. Dagegen bestehen die Autoren und Autorinnen dieses Bandes auf der Notwendigkeit partizipatorischer Erziehungs- und Bildungsprozesse, die die Entwicklung von Subjekten und Gemeinschaften fördern und in denen Menschen lernen, ihre individuellen und gesellschaftlichen Lebensbedingungen in kultureller Diversität demokratisch zu gestalten.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Für den interkulturellen Dialog zwischen den europäischen Ländern und ihren muslimischen Nachbarn spielen die Künste eine zentrale Rolle. Jede Kunst hat eine ihr eigene Sprache entwickelt, die den Menschen hilft, in Beziehung zueinander zu treten und sich auszutauschen. Die Künste geben den Kulturen die Möglichkeit sich auszudrücken und tragen zur Entstehung kultureller Identität bei. Sie formen die Wahrnehmungen, Erinnerungen, Vorstellungen und damit das individuelle und kollektive Imaginäre. In ihnen erfahren die Menschen die Alterität anderer Kulturen und ihrer selbst und werden dadurch gebildet. Die Künste sind nicht nur den Angehörigen ihrer Kultur, sondern allen Menschen zugänglich. Sie vermitteln heterologische Erfahrungen und haben daher für die Verständigung zwischen den verschiedenen Kulturen eine große Bedeutung. Zu den Autoren gehören Kulturwissenschaftler und Philosophen aus europäischen und muslimischen Ländern: Radwa Ashour (Kairo), Hans Belting (Wien), Benmeziane Bencherki (Oran), Roland Bernecker (Bonn), Christina von Braun (Berlin), Paolo Fabbri (Venedig), Lydia Goehr (New York/GB), Gertrud Koch (Berlin), Klaus Krüger (Berlin), Mustapha Larissa (Marrakesch), Reyés Mate (Madrid), Hamdi Mehrez (Tunis), Marie-José Mondzain (Paris), Angelika Neuwirth (Berlin), Ludgar Schwarte (Basel), Antoine Seif (Beirut), Philippe Tancelin (Paris), Jacques Poulain (Paris), Fathi Triki (Tunis), Rachida Triki (Tunis), Hassan Wahibi (Agadir),Christoph Wulf (Berlin), Mohamed Zouzi-Chebbi (Paris).
Aktualisiert: 2023-03-27
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Soll das Ausmaß manifester, struktureller und symbolischer Gewalt in den Beziehungen zwischen der islamischen und der europäischen Welt verringert werden, so müssen neue Perspektiven des wechselseitigen Verstehens und der Kooperation entwickelt werden. Glaube und Religion spielen eine zentrale Rolle für die Entwicklung von Hass und Misstrauen. Beide können dazu führen, den Anderen abzulehnen, können aber auch dazu beitragen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und sich im Spiegel des Anderen zu verstehen. Im Rahmen der Globalisierung gilt es, kulturelle Vielfalt zuzulassen und mit ihrer Hilfe den interkulturellen Dialog zu fördern. Zu diesem Prozess leistet der vorliegende Sammelband einen zentralen Beitrag. Er entstand im Rahmen des euromediterranen Netzwerks "Philosophie und Anthropologie des Mittelmeerraums" mit Unterstützung der Deutschen UNESCO-Kommission und der Anna Lindh Stiftung. Zu den Autoren gehören Kulturwissenschaftler aus der europäischen und der islamisch geprägten Welt: Mona Abousenna (Kairo), Sadik AL-AZM (Princeton), Benmeziane Bencherkoui (Oran), Roland Bernecker (Bonn), Christina von Braun (Berlin), Paolo Fabbri (Venedig), Merez Hamadi (Tunis), Moustapha Larissa (Marrakesch), Reyes Maté (Madrid), Angelika Neuwirth (Berlin), Elfie Poulain (Lille), Jacques Poulain (Paris), Thomas Scheffler (Kopenhagen), Traugott Schoefthaler (Alexandrien), Fathi Triki (Tunis), Rachida Triki (Tunis), Antoine Seif (Beirut), Teresa Velasquez (Barcelona), Mourad Wahba (Kairo), Christoph Wulf, (Berlin).
Aktualisiert: 2023-03-28
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Die Bedeutungen von Gerechtigkeit, Recht und Rechtfertigung verändern sich im Rahmen ihrer kulturellen Kontextualität. Zugleich haben sie einen transkulturell verstehbaren Sinn. Gerechtigkeit, Recht und Rechtfertigung sind normative Begriffe. Sie spiegeln, dass die Wirklichkeiten nicht sind, wie sie sein sollen. Das Recht soll in Gerechtigkeit gründen; Sätze und Handlungen sollen zu rechtfertigen sein. Weder die Idee des Rechts – die Gerechtigkeit – noch das positive Recht können als von der Natur oder der Geschichte gegebene Objektivität verstanden werden, die von den Rechtssubjekten nur noch anzuerkennen wäre. Das Wissen und das Handeln entwickeln sich in Kontexten epistemischer und praktischer Kulturen, in denen die Verständnisse des Guten, des Gerechten, der Anerkennung und der Versöhnung voneinander abweichen können. Diese Probleme werden – kontrovers und im Geist der Kritik – in der transkulturellen Perspektive des arabisch-deutschen UNESCO-Dialogs erörtert, an dem sich Spezialisten der Epistemologie, der politischen Philosophie und der Philosophie- und Religionsgeschichte, vor allem des Islams, beteiligen.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Für den interkulturellen Dialog zwischen den europäischen Ländern und ihren muslimischen Nachbarn spielen die Künste eine zentrale Rolle. Jede Kunst hat eine ihr eigene Sprache entwickelt, die den Menschen hilft, in Beziehung zueinander zu treten und sich auszutauschen. Die Künste geben den Kulturen die Möglichkeit sich auszudrücken und tragen zur Entstehung kultureller Identität bei. Sie formen die Wahrnehmungen, Erinnerungen, Vorstellungen und damit das individuelle und kollektive Imaginäre. In ihnen erfahren die Menschen die Alterität anderer Kulturen und ihrer selbst und werden dadurch gebildet. Die Künste sind nicht nur den Angehörigen ihrer Kultur, sondern allen Menschen zugänglich. Sie vermitteln heterologische Erfahrungen und haben daher für die Verständigung zwischen den verschiedenen Kulturen eine große Bedeutung. Zu den Autoren gehören Kulturwissenschaftler und Philosophen aus europäischen und muslimischen Ländern: Radwa Ashour (Kairo), Hans Belting (Wien), Benmeziane Bencherki (Oran), Roland Bernecker (Bonn), Christina von Braun (Berlin), Paolo Fabbri (Venedig), Lydia Goehr (New York/GB), Gertrud Koch (Berlin), Klaus Krüger (Berlin), Mustapha Larissa (Marrakesch), Reyés Mate (Madrid), Hamdi Mehrez (Tunis), Marie-José Mondzain (Paris), Angelika Neuwirth (Berlin), Ludgar Schwarte (Basel), Antoine Seif (Beirut), Philippe Tancelin (Paris), Jacques Poulain (Paris), Fathi Triki (Tunis), Rachida Triki (Tunis), Hassan Wahibi (Agadir),Christoph Wulf (Berlin), Mohamed Zouzi-Chebbi (Paris).
Aktualisiert: 2023-03-28
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Gibt es sie noch, die eine Menschheit? Oder hat der Prozess der Globalisierung eines ‘westlichen’ Politikmodells und kapitalistischer Ökonomie eine Trennung in privilegierte und marginalisierte ‘Menschheiten’ zur Folge? Diese Fragen werden in diesem Band kontrovers erörtert – in der transkulturellen Perspektive eines arabisch-deutschen Dialogs, der im Rahmen der UNESCO stattfindet und an dem sich Vertreterinnen und Vertreter der theoretischen und politischen Philosophie, der Philosophiegeschichte sowie der Religionswissenschaft und Ästhetik beteiligen.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Die Bedeutungen von Gerechtigkeit, Recht und Rechtfertigung verändern sich im Rahmen ihrer kulturellen Kontextualität. Zugleich haben sie einen transkulturell verstehbaren Sinn. Gerechtigkeit, Recht und Rechtfertigung sind normative Begriffe. Sie spiegeln, dass die Wirklichkeiten nicht sind, wie sie sein sollen. Das Recht soll in Gerechtigkeit gründen; Sätze und Handlungen sollen zu rechtfertigen sein. Weder die Idee des Rechts – die Gerechtigkeit – noch das positive Recht können als von der Natur oder der Geschichte gegebene Objektivität verstanden werden, die von den Rechtssubjekten nur noch anzuerkennen wäre. Das Wissen und das Handeln entwickeln sich in Kontexten epistemischer und praktischer Kulturen, in denen die Verständnisse des Guten, des Gerechten, der Anerkennung und der Versöhnung voneinander abweichen können. Diese Probleme werden – kontrovers und im Geist der Kritik – in der transkulturellen Perspektive des arabisch-deutschen UNESCO-Dialogs erörtert, an dem sich Spezialisten der Epistemologie, der politischen Philosophie und der Philosophie- und Religionsgeschichte, vor allem des Islams, beteiligen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Demokratische Lebensbedingungen sind nur möglich, wenn Menschen mit Hilfe von Erziehung und Bildung über die Fähigkeit verfügen, ihre gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Verhältnisse so zu gestalten, dass sie sich an den menschlichen Grundrechten orientieren. Erziehung und Bildung dürfen nicht auf die Maximierung von Leistungsfähigkeit, Demokratie und gesellschaftliches Zusammenleben nicht auf die bloße Befolgung von Gesetzen und Regeln reduziert werden. Erziehung und Bildung umfassen wissen lernen, handeln lernen, zusammenleben lernen und sein lernen. Gelingende Demokratie zielt auf Lebens-, Interaktions-, Kommunikationsverhältnisse, die sich an den Werten gesellschaftliche Sicherheit, soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit orientieren und zugleich für neue individuelle und soziale Entwicklungen offen sind. Infolge der Globalisierung und des Neoliberalismus sind Demokratien und ihre Bildungssysteme in den europäischen, muslimischen und arabischen Ländern in Gefahr, den Reichtum und die Vielfalt ihrer Werte und Lebensformen auf die Realisierung enger religiöser Vorstellungen, die Durchsetzung politischer und ökonomischer Herrschaft und die Überbetonung zweckrationalen Denkens und Handelns zu reduzieren. Dagegen bestehen die Autoren und Autorinnen dieses Bandes auf der Notwendigkeit partizipatorischer Erziehungs- und Bildungsprozesse, die die Entwicklung von Subjekten und Gemeinschaften fördern und in denen Menschen lernen, ihre individuellen und gesellschaftlichen Lebensbedingungen in kultureller Diversität demokratisch zu gestalten.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Der transkulturelle philosophische Dialog bietet einer Kultur, die sich in einer bestimmten Sprache entwickelt hat, die Möglichkeit, ihre Grenzen zu erforschen und sich Wahrheiten gegenüber zu öffnen, die eine andere Kultur ihr bietet. Dem philosophischen Dialog zwischen Franzosen und Deutschen kommt in dieser Hinsicht eine paradigmatische Bedeutung zu. Beide Traditionen formulierten eine radikale Kritik des theoretischen Gebrauchs der Sprache. Sie waren aber gezwungen, ihre Theoriesprachen zu verwenden, ohne auf eine Übereinstimmung mit ihren Gesprächspartnern warten zu können. Der Widerstreit, der daraus entstand, konnte nur eine Lösung finden: die Anerkennung, dass die Logik der Rede und der Schrift die Logik der Wahrheit ist. Anzuerkennen war die Freiheit der philosophischen Urteilskraft des Menschen im Gebrauch der Sprache. Nur so kann man sich von den Pseudo-Gewissheiten des pragmatischen bzw. des konsensuellen Sollen befreien und die ethisch-politischen Sprachwahrheiten anerkennen. Die Neue Moderne hat sich freilich selbst verneint, weil jede Tradition unfähig war, die Falschheit ihrer eigenen pragmatischen Prämissen zu durchschauen. Der Widerstreit der Kulturen kann nur durch die Anerkennung der philosophischen Wahrheitslogik überwunden werden. Die Komplementarität der Wahrheiten kann nutzbar gemacht werden, wenn im transkulturellen Dialog ihr philosophischer Charakter respektiert und die kulturellen Wahrheiten mit Hilfe einer philosophischen Anthropologie beurteilt werden.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Soll das Ausmaß manifester, struktureller und symbolischer Gewalt in den Beziehungen zwischen der islamischen und der europäischen Welt verringert werden, so müssen neue Perspektiven des wechselseitigen Verstehens und der Kooperation entwickelt werden. Glaube und Religion spielen eine zentrale Rolle für die Entwicklung von Hass und Misstrauen. Beide können dazu führen, den Anderen abzulehnen, können aber auch dazu beitragen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und sich im Spiegel des Anderen zu verstehen. Im Rahmen der Globalisierung gilt es, kulturelle Vielfalt zuzulassen und mit ihrer Hilfe den interkulturellen Dialog zu fördern. Zu diesem Prozess leistet der vorliegende Sammelband einen zentralen Beitrag. Er entstand im Rahmen des euromediterranen Netzwerks "Philosophie und Anthropologie des Mittelmeerraums" mit Unterstützung der Deutschen UNESCO-Kommission und der Anna Lindh Stiftung. Zu den Autoren gehören Kulturwissenschaftler aus der europäischen und der islamisch geprägten Welt: Mona Abousenna (Kairo), Sadik AL-AZM (Princeton), Benmeziane Bencherkoui (Oran), Roland Bernecker (Bonn), Christina von Braun (Berlin), Paolo Fabbri (Venedig), Merez Hamadi (Tunis), Moustapha Larissa (Marrakesch), Reyes Maté (Madrid), Angelika Neuwirth (Berlin), Elfie Poulain (Lille), Jacques Poulain (Paris), Thomas Scheffler (Kopenhagen), Traugott Schoefthaler (Alexandrien), Fathi Triki (Tunis), Rachida Triki (Tunis), Antoine Seif (Beirut), Teresa Velasquez (Barcelona), Mourad Wahba (Kairo), Christoph Wulf, (Berlin).
Aktualisiert: 2023-03-28
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