Das Protagoras-Programm der expliziten Selbstsorge, Selbstvergewisserung und Selbstbestimmung ist einer der Kerngedanken der europäischen Aufklärung und zugleich damit auch des westlichen Selbstverständnisses und setzt bei dem Befund an, den Protagoras als erster zu verkünden wagte: Weil wir über die Existenz der Götter nichts wissen und darüber auch nichts wissen können, müssen wir eben den Menschen selbst zum Maß aller Dinge bestimmen. Oder mit und gegen den christlichen Kirchenvater Augustinus gesprochen: Wir müssen eben das experimentum medietatis wagen.
In welcher Einstellung dies geschieht, ist eine ganz andere Frage, und welche Menschen man dabei zum Maß aller Dinge erheben kann/darf/soll/muss, ist wieder eine andere und extrem schwierige Frage, und genau diese Frage soll hier geklärt werden. Die anthropologische Studie von Lenz Prütting beschreibt deshalb die Entstehung dieses Homo-mensura-Satzes in der Antike und seine Rezeptionsgeschichte bis heute und kommt dabei zu dem Ergebnis, dass der Homo-mensura-Satz nicht durch einzelne Personen, bestimmte Typen oder gar bestimmte Kollektive verkörpert werden kann, sondern allein in anthroponomen Strukturen zu suchen ist, die allen Menschen zu eigen sind. Und das heißt wiederum, dass die philosophische Anthropologie die einzig legitime Erbin des Protagoras-Programms ist, um dieses Erbe angemessen zu würdigen und umzusetzen und gegen alle Feinde der europäischen Aufklärung auch entschlossen zu verteidigen.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Das Protagoras-Programm der expliziten Selbstsorge, Selbstvergewisserung und Selbstbestimmung ist einer der Kerngedanken der europäischen Aufklärung und zugleich damit auch des westlichen Selbstverständnisses und setzt bei dem Befund an, den Protagoras als erster zu verkünden wagte: Weil wir über die Existenz der Götter nichts wissen und darüber auch nichts wissen können, müssen wir eben den Menschen selbst zum Maß aller Dinge bestimmen. Oder mit und gegen den christlichen Kirchenvater Augustinus gesprochen: Wir müssen eben das experimentum medietatis wagen.
In welcher Einstellung dies geschieht, ist eine ganz andere Frage, und welche Menschen man dabei zum Maß aller Dinge erheben kann/darf/soll/muss, ist wieder eine andere und extrem schwierige Frage, und genau diese Frage soll hier geklärt werden. Die anthropologische Studie von Lenz Prütting beschreibt deshalb die Entstehung dieses Homo-mensura-Satzes in der Antike und seine Rezeptionsgeschichte bis heute und kommt dabei zu dem Ergebnis, dass der Homo-mensura-Satz nicht durch einzelne Personen, bestimmte Typen oder gar bestimmte Kollektive verkörpert werden kann, sondern allein in anthroponomen Strukturen zu suchen ist, die allen Menschen zu eigen sind. Und das heißt wiederum, dass die philosophische Anthropologie die einzig legitime Erbin des Protagoras-Programms ist, um dieses Erbe angemessen zu würdigen und umzusetzen und gegen alle Feinde der europäischen Aufklärung auch entschlossen zu verteidigen.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Das Protagoras-Programm der expliziten Selbstsorge, Selbstvergewisserung und Selbstbestimmung ist einer der Kerngedanken der europäischen Aufklärung und zugleich damit auch des westlichen Selbstverständnisses und setzt bei dem Befund an, den Protagoras als erster zu verkünden wagte: Weil wir über die Existenz der Götter nichts wissen und darüber auch nichts wissen können, müssen wir eben den Menschen selbst zum Maß aller Dinge bestimmen. Oder mit und gegen den christlichen Kirchenvater Augustinus gesprochen: Wir müssen eben das experimentum medietatis wagen.
In welcher Einstellung dies geschieht, ist eine ganz andere Frage, und welche Menschen man dabei zum Maß aller Dinge erheben kann/darf/soll/muss, ist wieder eine andere und extrem schwierige Frage, und genau diese Frage soll hier geklärt werden. Die anthropologische Studie von Lenz Prütting beschreibt deshalb die Entstehung dieses Homo-mensura-Satzes in der Antike und seine Rezeptionsgeschichte bis heute und kommt dabei zu dem Ergebnis, dass der Homo-mensura-Satz nicht durch einzelne Personen, bestimmte Typen oder gar bestimmte Kollektive verkörpert werden kann, sondern allein in anthroponomen Strukturen zu suchen ist, die allen Menschen zu eigen sind. Und das heißt wiederum, dass die philosophische Anthropologie die einzig legitime Erbin des Protagoras-Programms ist, um dieses Erbe angemessen zu würdigen und umzusetzen und gegen alle Feinde der europäischen Aufklärung auch entschlossen zu verteidigen.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Das Protagoras-Programm der expliziten Selbstsorge, Selbstvergewisserung und Selbstbestimmung ist einer der Kerngedanken der europäischen Aufklärung und zugleich damit auch des westlichen Selbstverständnisses und setzt bei dem Befund an, den Protagoras als erster zu verkünden wagte: Weil wir über die Existenz der Götter nichts wissen und darüber auch nichts wissen können, müssen wir eben den Menschen selbst zum Maß aller Dinge bestimmen. Oder mit und gegen den christlichen Kirchenvater Augustinus gesprochen: Wir müssen eben das experimentum medietatis wagen.
In welcher Einstellung dies geschieht, ist eine ganz andere Frage, und welche Menschen man dabei zum Maß aller Dinge erheben kann/darf/soll/muss, ist wieder eine andere und extrem schwierige Frage, und genau diese Frage soll hier geklärt werden. Die anthropologische Studie von Lenz Prütting beschreibt deshalb die Entstehung dieses Homo-mensura-Satzes in der Antike und seine Rezeptionsgeschichte bis heute und kommt dabei zu dem Ergebnis, dass der Homo-mensura-Satz nicht durch einzelne Personen, bestimmte Typen oder gar bestimmte Kollektive verkörpert werden kann, sondern allein in anthroponomen Strukturen zu suchen ist, die allen Menschen zu eigen sind. Und das heißt wiederum, dass die philosophische Anthropologie die einzig legitime Erbin des Protagoras-Programms ist, um dieses Erbe angemessen zu würdigen und umzusetzen und gegen alle Feinde der europäischen Aufklärung auch entschlossen zu verteidigen.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Das Protagoras-Programm der expliziten Selbstsorge, Selbstvergewisserung und Selbstbestimmung ist einer der Kerngedanken der europäischen Aufklärung und zugleich damit auch des westlichen Selbstverständnisses und setzt bei dem Befund an, den Protagoras als erster zu verkünden wagte: Weil wir über die Existenz der Götter nichts wissen und darüber auch nichts wissen können, müssen wir eben den Menschen selbst zum Maß aller Dinge bestimmen. Oder mit und gegen den christlichen Kirchenvater Augustinus gesprochen: Wir müssen eben das experimentum medietatis wagen.
In welcher Einstellung dies geschieht, ist eine ganz andere Frage, und welche Menschen man dabei zum Maß aller Dinge erheben kann/darf/soll/muss, ist wieder eine andere und extrem schwierige Frage, und genau diese Frage soll hier geklärt werden. Die anthropologische Studie von Lenz Prütting beschreibt deshalb die Entstehung dieses Homo-mensura-Satzes in der Antike und seine Rezeptionsgeschichte bis heute und kommt dabei zu dem Ergebnis, dass der Homo-mensura-Satz nicht durch einzelne Personen, bestimmte Typen oder gar bestimmte Kollektive verkörpert werden kann, sondern allein in anthroponomen Strukturen zu suchen ist, die allen Menschen zu eigen sind. Und das heißt wiederum, dass die philosophische Anthropologie die einzig legitime Erbin des Protagoras-Programms ist, um dieses Erbe angemessen zu würdigen und umzusetzen und gegen alle Feinde der europäischen Aufklärung auch entschlossen zu verteidigen.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Das Protagoras-Programm der expliziten Selbstsorge, Selbstvergewisserung und Selbstbestimmung ist einer der Kerngedanken der europäischen Aufklärung und zugleich damit auch des westlichen Selbstverständnisses und setzt bei dem Befund an, den Protagoras als erster zu verkünden wagte: Weil wir über die Existenz der Götter nichts wissen und darüber auch nichts wissen können, müssen wir eben den Menschen selbst zum Maß aller Dinge bestimmen. Oder mit und gegen den christlichen Kirchenvater Augustinus gesprochen: Wir müssen eben das experimentum medietatis wagen.
In welcher Einstellung dies geschieht, ist eine ganz andere Frage, und welche Menschen man dabei zum Maß aller Dinge erheben kann/darf/soll/muss, ist wieder eine andere und extrem schwierige Frage, und genau diese Frage soll hier geklärt werden. Die anthropologische Studie von Lenz Prütting beschreibt deshalb die Entstehung dieses Homo-mensura-Satzes in der Antike und seine Rezeptionsgeschichte bis heute und kommt dabei zu dem Ergebnis, dass der Homo-mensura-Satz nicht durch einzelne Personen, bestimmte Typen oder gar bestimmte Kollektive verkörpert werden kann, sondern allein in anthroponomen Strukturen zu suchen ist, die allen Menschen zu eigen sind. Und das heißt wiederum, dass die philosophische Anthropologie die einzig legitime Erbin des Protagoras-Programms ist, um dieses Erbe angemessen zu würdigen und umzusetzen und gegen alle Feinde der europäischen Aufklärung auch entschlossen zu verteidigen.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Als das monumentale Werk Homo ridens von Lenz Prütting im Herbst
2013 erschien, wurde diese Studie über Wesen, Formen und Funktionen
des Lachens von der Kritik sofort als das neue philosophischanthropologische
Standardwerk zum Thema Lachen begrüßt, als
»Werk eines Universalgelehrten« und als »ein Buch, wie es nur alle
hundert Jahre erscheint«. Da ein philosophisches Werk von 2000
Seiten trotz des interessanten Themas auf manche Leser aber auch
etwas einschüchternd wirken kann, hat sich der Autor entschlossen,
die Essenz von Homo ridens jetzt auch in einer ›Kurzfassung für jedermann‹
vorzulegen, sodass nun ein hoch informatives Handbuch
entstanden ist, in dem zunächst die Grundformen des Lachens vorgestellt
werden, also das Bekundungs-Lachen, das Belustigungs-Lachen,
das Interaktions-Lachen, das Mitlachen und das Kitzel-Lachen, sowie
all die pathologischen Formen von Gelächter, die ontogenetische und
phylogenetische Genealogie des Lachens, seine sehr unterschiedliche
Bewertung im kulturellen Wandel und schließlich auch seine Lebensfunktion
mit einem kritischen Blick auf die verschiedenen Versuche,
das Lachen auch therapeutisch einzusetzen.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Brecht war nicht nur Marxist, sondern hat im Laufe seiner geistigen Entwicklung sehr unterschiedliche ideologische Positionen eingenommen und poetisch umgesetzt: die pietistisch geprägte nationalprotestantische als ganz junger Autor in seiner frühen Augsburger Zeit, die neuheidnische Gesinnung im Zeichen des biblischen Baal, die enge Orientierung an der Philosophie von Max Stirner in den frühen Augsburger Dramen und die ebenso enge Orientierung an Lao-tse in den späten klassischen Werken, durch die er die Gewaltfantasien überwinden konnte, die er in der Phase seiner kommunistischen Lehrstücke noch gepflegt hatte. Da die bisherige Brecht-Forschung vornehmlich seine marxistische Phase im Visier hatte, sind die meisten der hier genannten ideologischen Positionen bisher entweder einfach übersehen, in ihrer Bedeutung unterschätzt oder gar völlig geleugnet worden, sodass z.B. die Namen Jesus und Lao-tse dort kaum vorkommen, der Name Max Stirner aber überhaupt nicht.
All dies gilt es nun durch ein neues Brecht-Bild zu korrigieren, indem aufgezeigt wird, wie all diese wiederholten ideologischen Umorientierungen sich auseinander ergeben und somit Brechts Metamorphosen bewirkt haben. Die Frage aber, wer in all diesen Metamorphosen der wahre Brecht gewesen sei, wird hier nicht gestellt, weil sie sowieso nicht beantwortet werden kann, denn wer möchte sich erdreisten, die Frage nach der wahren Farbe eines Chamäleons definitiv beantworten zu wollen?
Aktualisiert: 2022-09-08
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Der kurze Satz »Das isses!«, mit dem wir Gewißheits-Erlebnisse aller Art zu bekunden pflegen, dürfte jedem vertraut sein, weil jeder das Erlebnis kennt, dass durch plötzliche Erkenntnis-Durchbrüche der eigene Horizont zu explodieren scheint, und dieser Gewißheiten ist man sich dann auch sofort absolut sicher, obwohl man weiß, dass sie kein beweisbares Wissen sind. Erlebt werden solche Glücks-Momente, wenn z.B. eine Pointe zündet, wenn man sich verliebt, einen philosophischen, wissenschaftlichen oder ästhetischen Erkenntnis-Durchbruch hat, sowie bei religiösen und politisch-ideologischen Bekehrungen aller Art. Die dunkle Kehrseite dieser Gewißheits-Erlebnisse gibt es aber auch, wenn jemand z.B. in die Labyrinthe von Wahnwelten und Verschwörungs-Phantasmen oder in erotische Hörigkeiten abdriftet.
Das Ziel dieser Studie von Lenz Prütting besteht darin, all diese Varianten von Gewißheits-Erlebnissen anhand von konkreten Beispielen aus der europäischen Kulturgeschichte einer genauen phänomenologischen Analyse zu unterziehen und die dabei geradezu gesetzmäßig auftretenden anthropologischen Konstanten aufzuzeigen.
Aktualisiert: 2021-09-14
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Brecht hat im Laufe seiner geistigen Entwicklung eine ganze Reihe von ideologischen Positionen eingenommen und für sein poetisches Werk fruchtbar gemacht, von denen die marxistische nur eine von vielen war. Deshalb stellt dieser neue Blick auf Brecht sein Werk als einzelne Stationen einer nach allen Seiten offenen Entwicklung dar und konzentriert sich dabei auf die Positionen, die bisher in der Forschung zu kurz gekommen, übersehen oder schlichtweg geleugnet worden sind: die nationalprotestantischen Anfänge des jungen Dichters, die enge Orientierung an der Philosophie von Max Stirner in den frühen Augsburger Dramen und die ebenso enge Orientierung an Lao-Tse in den späten klassischen Werken.
Aktualisiert: 2021-12-11
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Seit Platon erklärte man sich Kreativität durch die Inspirations-Theorie, derzufolge der Künstler sein Werk nicht eigenständig erschafft, sondern vom Gott oder einer Muse empfängt und dann weitergibt. Daneben gab es immer auch die Sicht, den Künstler als verkleinertes Abbild des biblischen Schöpfergott zu verstehen. Beide Argumentationsmodelle kranken an ihrer Einseitigkeit, weil sie entweder den passiven oder den aktiven Anteil am kreativen Prozess ungebührlich verabsolutieren, obwohl dieser sich im weiten Feld zwischen Handlung und Widerfahrnis ereignet. Hier setzt nun die Studie von Lenz Prütting an, indem sie durch genaue phänomenologische und sprachkritische Analysen die einzelnen Entwicklungs-Stadien kreativer Prozesse beschreibt. Sie schildert zunächst anhand vieler Selbstzeugnisse die festen Strukturen, die der kreative Einfall als ein autoritätsträchtiges Widerfahrnis entfaltet, schildert aber auch die Krisen und Blockaden, die den kreativen Prozess beeinträchtigen und sogar zur puren Qual machen können. Im zweiten Teil des Buches wird durch eine neu konzipierte Theorie »poietischer Hermeneutik« detailliert aufgezeigt, dass die aus Platons Ion-Dialog abgeleitete Forderung nach »Werktreue« im Umgang mit Spielvorlagen prinzipiell unerfüllbar ist.
Aktualisiert: 2021-08-31
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Da erbt jemand durch das Testament seiner Mutter die Tagebücher seines Vaters, von deren Existenz er bis dahin keine Ahnung hatte, und da er beim Tod seines Vaters, der 1942 beim Anmarsch auf Stalingrad gefallen ist, grade mal zwei Jahre alt war und deshalb nicht die geringste eigene Erinnerung an seinen Vater hat, macht er sich durch das Studium dieser Dokumente auf die Suche nach seinem Vater und stößt dabei auf den Werdegang eines jungen Mannes zum begeisterten Nationalsozialisten. Doch dieser Vater wird ihm immer fremder, je näher er ihm bei dieser Vatersuche kommt, obwohl er immer wieder feststellen muß, wie ähnlich er seinem Vater in vie-len Dingen ist. Und so entwickelt sich diese Vatersuche zu einem Egotrip mit sehr ambivalenten Gefühlen.
Aktualisiert: 2021-01-01
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Brecht hat im Laufe seiner geistigen Entwicklung eine ganze Reihe von ideologischen Positionen eingenommen und für sein poetisches Werk fruchtbar gemacht, von denen die marxistische nur eine von vielen war. Deshalb stellt dieser neue Blick auf Brecht sein Werk als einzelne Stationen einer nach allen Seiten offenen Entwicklung dar und konzentriert sich dabei auf die Positionen, die bisher in der Forschung zu kurz gekommen, übersehen oder schlichtweg geleugnet worden sind: die nationalprotestantischen Anfänge des jungen Dichters, die enge Orientierung an der Philosophie von Max Stirner in den frühen Augsburger Dramen und die ebenso enge Orientierung an Lao-Tse in den späten klassischen Werken.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Seit jeher treibt das Lachen als anthropologische Grundkonstante Philosophen, Wissenschaftler und Künstler um. Obwohl sich der Mensch im Lachen nonverbal verständigt, bleibt diese soziale Geste höchst komplex, da in ihr Limitation sowie Transgression, Einschließung wie Ausgrenzung stecken. Lachen wurde in der Geschichte teils als wahnsinnig, blasphemisch oder destruktiv, ebenso häufig aber auch als gutmütig, heilig und heilend konnotiert; Lachen ist ein paradoxes Phänomen. Im Band soll durch Interdisziplinarität diesem Paradoxon Rechnung getragen werden. Mit Beiträgen von Nina Bartsch, Peter Friedrich, Holger Glinka, Niklas Hebing, Felix Hüttemann, Alexander Jaklitsch, Anna-Sophie Jürgens, Nicola Kaminski, Peter Kuhlmann, Hans-Ulrich Lessing, Kevin Liggieri, Lenz Prütting, Linda Simonis und Klaus Thomalla.
Aktualisiert: 2023-03-01
Autor:
Nina Bartsch,
Peter Friedrich,
Holger Glinka,
Niklas Hebing,
Felix Hüttemann,
Alexander Jaklitsch,
Anna-Sophie Jürgens,
Nicola Kaminski,
Peter Kuhlmann,
Prof. Hans-Ulrich Lessing,
Kevin Liggieri,
Lenz Prütting,
Linda Simonis,
Klaus Thomalla
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Diese phänomenologische Studie bietet im historisch orientierten ersten Teil eine umfassende mentalitätsgeschichtliche Analyse der Deutung und Bewertung des Lachens von der europäischen Antike bis zur Gegenwart. Kritisch analysiert werden die wichtigsten und folgenreichsten Argumentationsmodelle.
Der zweite, systematische Teil führt die anthropologisch orientierte Argumentationstradition auf der Grundlage der Neuen Phänomenologie von Hermann Schmitz fort und beschreibt das Lachen in seinen drei Grundtypen als Bekundungs-, Interaktions- und Resonanz-Lachen auf den verschiedenen ontogenetischen Stufen von Lachmündigkeit als Spiel von personaler Emanzipation und personaler Regression wie auch als synergetisch-synästhetisches Gesamtverhalten bei verschiedenen Einstellungen und in verschiedenen Situationen. Ausführlich stellt Lenz Prütting dar, dass die Fähigkeit zum Lachen in seinen verschiedensten Formen dem Menschen eigen ist, ihn erst zum Menschen macht. Er lädt ein, das Lachen und den Humor als wichtige Lebensfunktionen anzusehen.
"Es gilt ein Werk anzuzeigen, wie es wohl nur alle hundert Jahre einmal zustande kommt, speziell über diesen Gegenstand, aber so noch nie geschrieben worden ist, und das, obwohl sich über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahrtausenden ausnahmslos alle westlichen Denker damit befasst haben".
Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung
Aktualisiert: 2023-02-14
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Wie anders als mit einem herzlichen philosophischen Lachen und dem Nachdenken über das Lachen könnte man seine Freude über 40 Ausgaben des Journals für Philosophie "der blaue reiter" zum Ausdruck bringen? Wer ohne das menschlichste aller menschlichen Vermögen, wer ohne über sich und die Widersinnigkeiten des Lebens zu lachen verbissen um vermeintliche Wahrheiten kämpft, verfällt zwangsläufig in Bitterkeit und Zynismus. Entsprechend ist Philosophie nicht das Streben nach einer einzigen, letztgültigen Wahrheit, sondern der von gegenseitigem Respekt getragene vernünftige Austausch unterschiedlichster Positionen – auch zur Frage des Lachens!
Aktualisiert: 2019-08-18
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Diese phänomenologische Studie bietet im historisch orientierten ersten Teil eine umfassende mentalitätsgeschichtliche Analyse der Deutung und Bewertung des Lachens von der europäischen Antike bis zur Gegenwart. Kritisch analysiert werden die wichtigsten und folgenreichsten Argumentationsmodelle.
Der zweite, systematische Teil führt die anthropologisch orientierte Argumentationstradition auf der Grundlage der Neuen Phänomenologie von Hermann Schmitz fort und beschreibt das Lachen in seinen drei Grundtypen als Bekundungs-, Interaktions- und Resonanz-Lachen auf den verschiedenen ontogenetischen Stufen von Lachmündigkeit als Spiel von personaler Emanzipation und personaler Regression wie auch als synergetisch-synästhetisches Gesamtverhalten bei verschiedenen Einstellungen und in verschiedenen Situationen. Ausführlich stellt Lenz Prütting dar, dass die Fähigkeit zum Lachen in seinen verschiedensten Formen dem Menschen eigen ist, ihn erst zum Menschen macht. Er lädt ein, das Lachen und den Humor als wichtige Lebensfunktionen anzusehen.
„Es gilt ein Werk anzuzeigen, wie es wohl nur alle hundert Jahre einmal zustande kommt, speziell über diesen Gegenstand, aber so noch nie geschrieben worden ist, und das, obwohl sich über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahrtausenden ausnahmslos alle westlichen Denker damit befasst haben“.
Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung
Aktualisiert: 2021-06-29
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Seit jeher treibt das Lachen als anthropologische Grundkonstante Philosophen, Wissenschaftler und Künstler um. Obwohl sich der Mensch im Lachen nonverbal verständigt, bleibt diese soziale Geste höchst komplex, da in ihr Limitation sowie Transgression, Einschließung wie Ausgrenzung stecken. Lachen wurde in der Geschichte teils als wahnsinnig, blasphemisch oder destruktiv, ebenso häufig aber auch als gutmütig, heilig und heilend konnotiert; Lachen ist ein paradoxes Phänomen. Im Band soll durch Interdisziplinarität diesem Paradoxon Rechnung getragen werden. Mit Beiträgen von Nina Bartsch, Peter Friedrich, Holger Glinka, Niklas Hebing, Felix Hüttemann, Alexander Jaklitsch, Anna-Sophie Jürgens, Nicola Kaminski, Peter Kuhlmann, Hans-Ulrich Lessing, Kevin Liggieri, Lenz Prütting, Linda Simonis und Klaus Thomalla.
Aktualisiert: 2021-12-28
Autor:
Nina Bartsch,
Peter Friedrich,
Holger Glinka,
Niklas Hebing,
Felix Hüttemann,
Alexander Jaklitsch,
Anna-Sophie Jürgens,
Nicola Kaminski,
Peter Kuhlmann,
Hans-Ulrich Lessing,
Kevin Liggieri,
Lenz Prütting,
Linda Simonis,
Klaus Thomalla
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