Ehebruch und Gattenmord im frommen Land Tirol

Ehebruch und Gattenmord im frommen Land Tirol von Rohregger,  Peter
Nicht nur in der Stadt, auch auf dem Land, selbst am abgelegensten Bergbauernhof war das Böse nie fern. Gegen Ehebruch und Mordgedanken half auch der fleißige Kirchenbesuch nicht, und der Herrgottswinkel in der heimischen Stube versagte als geistiges Bollwerk gegen sündiges Denken und Handeln. In der sogenannten "guten alten Zeit", vor einem Jahrhundert, waren Beziehungstaten in Österreich nahezu an der Tagesordnung. Auch in Tirol wurde die "Dorfidylle" immer wieder einmal dadurch verdunkelt, dass ein Gemeindemitglied - ein Nachbar, eine Nachbarin - die moralischen und sittlichen Normen sprengte und selbst vor Mord nicht zurück schreckte, um frei zu werden für den Liebhaber oder die Geliebte - vielleicht auch "nur", um den lästig gewordenen Ehepartner vorzeitig zu beerben. Die spektakulärsten derartigen Verbrechen, die zwischen 1914 und 1938 in Tirol für Furore sorgten, wurden für dieses Buch aus dem Vergessen in das Heute geholt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Ehebruch und Gattenmord im frommen Land Tirol

Ehebruch und Gattenmord im frommen Land Tirol von Rohregger,  Peter
Nicht nur in der Stadt, auch auf dem Land, selbst am abgelegensten Bergbauernhof war das Böse nie fern. Gegen Ehebruch und Mordgedanken half auch der fleißige Kirchenbesuch nicht, und der Herrgottswinkel in der heimischen Stube versagte als geistiges Bollwerk gegen sündiges Denken und Handeln. In der sogenannten "guten alten Zeit", vor einem Jahrhundert, waren Beziehungstaten in Österreich nahezu an der Tagesordnung. Auch in Tirol wurde die "Dorfidylle" immer wieder einmal dadurch verdunkelt, dass ein Gemeindemitglied - ein Nachbar, eine Nachbarin - die moralischen und sittlichen Normen sprengte und selbst vor Mord nicht zurück schreckte, um frei zu werden für den Liebhaber oder die Geliebte - vielleicht auch "nur", um den lästig gewordenen Ehepartner vorzeitig zu beerben. Die spektakulärsten derartigen Verbrechen, die zwischen 1914 und 1938 in Tirol für Furore sorgten, wurden für dieses Buch aus dem Vergessen in das Heute geholt.
Aktualisiert: 2023-05-03
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Sittenloses Landvolk

Sittenloses Landvolk von Rohregger,  Peter
Die 17-jährige Leopoldine leistete keinen Widerstand, als ihr 52-jähriger Vater sie in jener Nacht erstmals "beanspruchte". Fünf Jahre lang waren die beiden dann intim und machten sich fortgesetzt der "Blutschande" schuldig. Das Mädchen entschuldigte sich später damit, dass sie durch den Geschlechtsverkehr mit dem Vater, der Witwer war, sich und ihren Geschwistern eine Stiefmutter ersparen wollte. "Blutschande" war in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein Delikt, mit dem sich die Justiz nicht selten zu beschäftigen hatte. Im Kampf gegen die Unsittlichkeit gab es vor hundert Jahren allgemein viel zu tun. Homosexuelle mussten ihres "widernatürlichen" Treibens wegen verfolgt und bestraft werden. Der Klerus und die Obrigkeit befanden sich im erbitterten Kampf gegen die "Unzucht", die in den Jahren nach dem Ende des Ersten Weltkrieges angeblich bis in das letzte Bauerndorf vordrang. Obwohl die Kirchen an den Sonntagen damals noch rappelvoll waren und auch lüsterne Kerle an die Sünde und eine mögliche Strafe im Jenseits glaubten, fielen in jeder Woche zwischen Vorarlberg und dem Burgenland nicht wenige Mädchen und Frauen einer Vergewaltigung ("Notzucht") zum Opfer. Der sittliche Verfall wurde gerne den "gottlosen" Sozialdemokraten angekreidet, die ihrerseits nicht müde wurden, die Heuchelei und praktizierte Doppelmoral der bürgerlichen und kirchlichen Sittenwächter durch das Aufdecken diverser Sexskandale zu enthüllen. Die etwas mehr als 150 Zeitungsberichte aus den zwanziger Jahren, die für dieses Buch recherchiert und ausgewählt wurden, vermitteln ein erhellendes Sittenbild jenes turbulenten Jahrzehnts, in dem die Geschlechter dem penetranten Beharren auf die alten Tugendvorschriften ausgesetzt waren und gleichzeitig aber couragiert in moralische Tabuzonen vordrangen. Neben so manchen landesweit Aufmerksamkeit erregenden "Unzuchts-Affären" finden sich in den Tatsachenberichten aus jener Zeit zahlreiche Vorfälle aus der Welt der erbeuteten und somit sträflichen Sexualität. Aber auch kuriose Ereignisse aus dem Bereich des sinnlichen Begehrens ermöglichen den profunden Blick auf das zügellose Sehnen von Männern und Frauen, Burschen und Mädchen, das mit der allgemeinen Wertordnung vor einem Jahrhundert nicht verträglich war.
Aktualisiert: 2022-05-05
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Begegnungen mit dem Wolf

Begegnungen mit dem Wolf von Rohregger,  Peter
In östlichen Gegenden Deutschlands, aber auch schon in Niedersachsen werden die Wölfe vermehrt wieder heimisch. Die Landnahme der vierbeinigen Zuwanderer aus Russland, dem Baltikum, aus Polen freut die einen und ängstigt die anderen. Besitzt "Meister Isegrim" das Recht, in einem Kulturgebiet zu leben, in dem er jahrtausendelang zu Hause war, daraus aber von unseren Vorfahren mit Pulver und Blei vertrieben wurde? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Während zwischen Oder und Rhein schon mehr als tausend Wölfe durch Wälder und Fluren streifen, sorgt in Tirol ein knappes Dutzend dieser Beutegreifer für viel Aufregung und böses Blut. Die Sommerweide auf den Almen ist für einen Teil der Schafe nun wieder um einen Tick gefährlicher. Dem Wolf neuerlich den Garaus zu machen, wie damals vor zweihundert Jahren, oder den Herdenschutz zu intensivieren, das ist ein Streitthema, das die Gemüter bewegt. Für unsere Vorfahren war der Wolf schlichtweg der böse Feind für Mensch und Tier, den es ohne Wenn und Aber zu vernichten galt. Diese Gegnerschaft und das Aufeinandertreffen zwischen den Menschen und der "Bestie" fand in unzähligen dramatischen Berichten seinen Niederschlag. Eine interessante Auswahl davon findet sich in diesem Buch. Diese Texte aus drei Jahrhunderten spiegeln auch sehr anschaulich die Urängste der Menschen vor dem Raubtier wider.
Aktualisiert: 2022-04-28
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Liebesgauner

Liebesgauner von Rohregger,  Peter
"Würden die Köchinnen und Dienstmädchen auch etwas anderes lesen als nur die Zeitungsseiten mit den Heiratsannoncen, müsste ich mir weniger oft die dreisten Lügen solcher Kerle anhören", so der müde Seufzer eines Staatsanwaltes während des Gerichtsprozesses gegen einen Heiratsschwindler im Jahr 1898. Für den Juristen war es schon die fünfte Verhandlung gegen einen Liebesgauner innerhalb eines Monats. Die Zeitungen berichteten oft und meist sehr ausführlich von betrogenen Frauen, deren Heiratssehnsüchte von skrupellosen Männern schamlos ausgenutzt wurden und deren Ehetraum sich nach wenigen Wochen ebenso in Luft auflöste wie der Geldwert ihres Sparbuches. Warnungen vor solchen Betrügern gab es genug. Aber wenn das Weibervolk nur die Heiratsannoncen liest, dann ... ! Auf die Dauer unverheiratet sein - gar als "spätes Mädchen" zu gelten, das war noch in der späten Kaiserzeit eine Horrorvorstellung für fast jede Frau. Das Begehren, endlich vor den Traualtar zu treten, vielleicht hatte man das dreißigste Lebensjahr ja schon überschritten, ließ Zweifel an der Untadeligkeit des Bräutigams nicht zu. Dem meist redegewandten Betrüger wurde leichtfertig das Herz, der Körper und die Geldbörse geöffnet. Die für dieses Buch aus dem Zeitraum eines halben Jahrhunderts ausgewählten wahren Begebenheiten zeigen den Heiratsschwindel in seinen vielen Facetten. Manches ist zum Lachen und anderes zum Weinen.
Aktualisiert: 2022-04-28
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Beziehungsmorde in der Zeit des Austrofaschismus

Beziehungsmorde in der Zeit des Austrofaschismus von Rohregger,  Peter
Der eine ertränkte seine Frau im Teich, weil sie ihm schon drei Wochen nach der Hochzeit nicht mehr gefiel, der andere vergiftete zwei seiner vielen Bräute mit Leuchtgas, weil ihn deren Erspartes lockte. Männer, die nicht Väter werden wollten, entledigten sich ihrer schwanger gewordenen Gespielinnen mit robusten Methoden, die allesamt tödlich waren. Auch "mannstolle" Frauen wählten den Mord, um sich vom Ballast des langweiligen Gatten zu befreien. Es war in der angeblich "guten alten Zeit", als die in diesem Buch erzählten Mordfälle und Ereignisse landesweit Aufsehen erregten und für Entsetzen sorgten, denn es waren keine Fremden, die zum Messer, zur Axt, zum Revolver oder zum Strick griffen, es war immer ein Ehepartner, ein Geliebter, ein Freund, der zum Todesboten wurde. Die Religions- und Autoritätsgläubigkeit war in jenen Jahren, als in Österreich unter den christlichsozialen Bundeskanzlern Engelbert Dollfuß und Kurt Schuschnigg die Todesstrafe wieder ausgesprochen und vollzogen wurde, noch weitgehend intakt. Und dennoch - den Bazillus des Bösen kümmerte das nicht, er nistete mit Vorliebe auch im privaten Bereich: Das Eheleben, die Liebe, die Beziehung wurde nicht selten zum Inferno. Am Ende war der Mord durch die Hand der (ehemals) liebsten Person. Auf einige dieser Mörder wartete ab 1933 der Henker. Die Geschehnisse, die in diesem Buch sehr lebensnah erzählt werden, ereigneten sich zu einer Zeit, als die Mentalität der Menschen meist noch von einem etwas derberen Denken geprägt war. Die nicht einfache soziale und gesellschaftspolitische Situation in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts spiegelt sich in den hier geschilderten Liebes- und Beziehungsdramen sehr anschaulich wider.
Aktualisiert: 2022-04-15
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Beziehungsmorde in der Zeit des Austrofaschismus

Beziehungsmorde in der Zeit des Austrofaschismus von Rohregger,  Peter
Der eine ertränkte seine Frau im Teich, weil sie ihm schon drei Wochen nach der Hochzeit nicht mehr gefiel, der andere vergiftete zwei seiner vielen Bräute mit Leuchtgas, weil ihn deren Erspartes lockte. Männer, die nicht Väter werden wollten, entledigten sich ihrer schwanger gewordenen Gespielinnen mit robusten Methoden, die allesamt tödlich waren. Auch "mannstolle" Frauen wählten den Mord, um sich vom Ballast des langweiligen Gatten zu befreien. Es war in der angeblich "guten alten Zeit", als die in diesem Buch erzählten Mordfälle und Ereignisse landesweit Aufsehen erregten und für Entsetzen sorgten, denn es waren keine Fremden, die zum Messer, zur Axt, zum Revolver oder zum Strick griffen, es war immer ein Ehepartner, ein Geliebter, ein Freund, der zum Todesboten wurde. Die Religions- und Autoritätsgläubigkeit war in jenen Jahren, als in Österreich unter den christlichsozialen Bundeskanzlern Engelbert Dollfuß und Kurt Schuschnigg die Todesstrafe wieder ausgesprochen und vollzogen wurde, noch weitgehend intakt. Und dennoch - den Bazillus des Bösen kümmerte das nicht, er nistete mit Vorliebe auch im privaten Bereich: Das Eheleben, die Liebe, die Beziehung wurde nicht selten zum Inferno. Am Ende war der Mord durch die Hand der (ehemals) liebsten Person. Auf einige dieser Mörder wartete ab 1933 der Henker. Die Geschehnisse, die in diesem Buch sehr lebensnah erzählt werden, ereigneten sich zu einer Zeit, als die Mentalität der Menschen meist noch von einem etwas derberen Denken geprägt war. Die nicht einfache soziale und gesellschaftspolitische Situation in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts spiegelt sich in den hier geschilderten Liebes- und Beziehungsdramen sehr anschaulich wider.
Aktualisiert: 2020-07-24
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Auch Weiber sollen eifrig rauchen

Auch Weiber sollen eifrig rauchen von Rohregger,  Peter
Rauchen, das war immer schon ein heikles Thema, über das sich gut und gerne streiten lässt. Es gab Zeiten, in denen die Nichtraucher als freudlose Misanthropen galten, während in anderen Epochen die Liebhaber des Tabaks ganz schlechte Karten hatten. Die Geschichte des Streites zwischen den beiden Lagern reicht zurück bis zu jenem Moment, als erschrockene Europäer vor einem halben Jahrtausend erstmals "vom Teufel besessene Männer sahen, die ein befremdliches Ding vor ihrem Gesicht hertrugen und denen dabei Qualm aus der Nase und dem Maul dampfte. Es dauerte etwas, bis dieser eigenartige und von den heidnischen Wilden im gerade erst entdeckten Amerika übernommene Brauch des "Tobacktrinkens" und "Nebelsaufens" im alten Europa richtig Fuß fassen konnte. Dem Dreißigjährigen Krieg war es zu verdanken, dass das Tabakrauchen endlich auch im deutschsprachigen Raum populär werden konnte. Das von Miesmachern und selbstgerechten Moralisten sehr bald als "Laster" deklarierte Rauchen setzte ab der Mitte des 17. Jahrhunderts - trotz der anfänglichen Anti-Tabak-Politik der Regierenden - zu einem Aufschwung an, der nun dreieinhalb Jahrhunderte später durch einen von der modernen Gesundheitsideologie erzwungenen Mentalitätswandel sukzessive abgewürgt wird. Es gab einen relativ langen Zeitraum, in welchem der Tabak als medizinisches Wundermittel eine breite Verwendung fand. So wurde auch schwangeren Frauen das Rauchen von fachkundigen Doktoren als vorbeugendes Mittel zugunsten einer komplikationsfreien Geburt und eines gesunden Kindes nachdrücklich empfohlen. Andererseits mussten Raucher in manchen Gegenden mit der Auspeitschung oder mit noch Schlimmeren rechnen, wenn sie sich bei ihrem geächteten Tun erwischen ließen. Mit solch kuriosen Widersprüchlichkeiten und dem "Rauchen im Wandel der Zeit" beschäftigt sich der Inhalt dieses Buches. Es ist ein informativer und zugleich sehr unterhaltsamer Blick in vergangene Jahrhunderte, in denen die Argumente für oder gegen den Tabakgenuss nicht selten "Wahrheiten" enthielten, die uns heute jedenfalls etwas schmunzeln lassen.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Mord und Totschlag im alten Tirol

Mord und Totschlag im alten Tirol von Rohregger,  Peter
Die Pfarrer in den Tiroler Dörfern wurden nicht müde zu erklären, dass überall dort, wo die Menschen die Religion nicht achten, das Verbrechen und die Kriminalität wuchert und gedeiht, wie etwa im "Sündenpfuhl" Wien. Bewusst wurde dabei die Tatsache unterschlagen, dass es auf dem Land, dort wo die Kirche noch das absolute Sagen hatte, kaum besser zuging. Heute, mehr als ein Jahrhundert später, erstaunt und verwundert das große Ausmaß, in welchem im sogenannten heiligen Land Tirol, ein reines Bauernland, gestohlen, geraubt, geschlagen, vergewaltigt und gemordet wurde. Dieses Buch widmet sich einer Vielzahl Aufsehen erregender Verbrechen und Straftaten aus dem 19. und dem beginnenden 20. Jahrhundert, jener Epoche unseres Landes, als Kaiser Franz Josef das Reich regierte, als die letzte öffentliche Hinrichtung in Tirol stattfand und die "kleinen Leute" - wie etwa Mägde und Knechte - unter schwierigen sozialen Bedingungen ihr karges Leben fristeten. Ein Menschenleben war so manchem Täter nur wenige Kreuzer wert, wie der Vierfachmord im Herbst 1889 in Stumm beweist. Eheprobleme wurden mitunter auch mit Gift gelöst. Ein derartiger Fall sorgte im Jahr 1885 im Pitztal und weit darüber hinaus für Aufregung und Entsetzen. Die Suche nach dem "Frauenschlitzer" von Amras versetzte ganz Tirol in fieberhafte Anspannung. Kindsmord war ein sehr häufig vorkommendes Delikt - geschuldet dem strengen Moraldiktat jener Zeit und dem Fehlen staatlicher und kommunaler Fürsorglichkeit. Der ausführliche Blick auf diese Schattenseite des alten Tirol zeigt jenen heiklen Teil unserer Landes-, Volks- und Mentalitätsgeschichte, der in das eingewurzelte historische Wissen, das in der Regel patriotisch-stolz gefärbt und geschönt ist, bisher eher selten Zugang fand.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Liebespein

Liebespein von Rohregger,  Peter
Sein Vater, der Kaiser, war mit der "Orientkrise" beschäftigt, als der zwanzigjährige Kronprinz Rudolf im Jahr 1878 sein eben verfasstes Testament mit einem "Abschiedskuss in Gedanken an alle schönen Frauen Wiens, die ich so sehr geliebt habe" schloss. Es sollte noch knapp elf Jahre dauern, bis sich der zu Depressionen neigende Rudolf in Mayerling erschoss. Die erwähnten Schlussworte des Prinzen reflektieren sein nicht geringes Interesse am "schwachen Geschlecht", das sich in zahlreichen Liebschaften und Affären manifestierte. Auch nach seiner Heirat mit der belgischen Königstochter Stephanie gingen diese "G'schichtln" noch munter weiter. Die privaten Eskapaden des Kaisersohnes unterschieden sich kaum von jenen des großen und kleinen Adels sowie des gehobenen und niederen Bürgertums. In den letzten Jahrzehnten der österreichisch-ungarischen Monarchie, die nach außen noch so festgefügt schien, besaßen die Moralvorstellungen der Gesellschaft einen nahezu schizophrenen Charakter. Jene sittlich entrüsteten Väter, die ihre "gefallenen" Töchter von Heim und Herd verstießen, nur weil sie von verbotener vorehelicher Frucht naschten (also mit einem Geliebten - möglicherweise ein Habenichts - unkeusch verkehrten), fanden nichts dabei, sich eine oder auch mehrere Geliebte zu halten oder in gewissen Etablissements der Wollust zu frönen, während die tugendhafte Gattin das Haus hütete. Dies war allerdings nur die eine Seite der Medaille, denn nicht wenige Frauen wehrten sich gegen die vorbestimmte Rolle der stillen Dulderin oder des repräsentativen Beiwerkes ihres Gatten, sondern sie nützten die Schwächen der Männer in all ihren Facetten aus, um von deren Vermögen einen erklecklichen Teil für die eigene Wohlbefindlichkeit abzusaugen. Die 34 wahren Liebes- und Lebensdramen in diesem Buch zeigen die Erlebnisse und Schicksale von raffinierten Damen und verführten Mädchen, von schuftigen Adeligen und Bürgern, die auch aus Liebe vom Pfad der Ehrbarkeit abgewichen sind. Es ist ein außergewöhnlicher Blick in jene aufregende Epoche der späten österreichischen Kaiserzeit, in der Glanz und Elend, Aufstieg und Fall, Leidenschaft und Mord, sowie die Sittsamkeit und das Laster nicht selten sehr nah beieinander waren.
Aktualisiert: 2022-04-14
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Liebesdramen aus der Kaiserzeit

Liebesdramen aus der Kaiserzeit von Rohregger,  Peter
Zur Liebe und zur Leidenschaft gehört nicht selten auch die Tragödie, die manchmal den Anfang, meist jedoch das Ende einer Beziehung markiert. Dieses Buch widmet sich dreißig Liebschaften aus jener Zeit, als Franz Josef in Wien und Wilhelm II. in Berlin residierten. Es sind Geschichten mit unglücklichem Ausgang, doch manchmal auch mit freudenreichem Happyend. Etwa die Geschichte der schönen Arzttochter Elisabeth, die vor dem jungen Kaiser Franz Josef um das Leben ihres eingekerkerten Verlobten bettelte, als Gegenleistung aber ihren Körper einem anderen zur Verfügung stellen musste. Oder die Geschichte von der Kindesmörderin, die ihr Herz ursprünglich an einen Schuft verlor und nach ihrer mehrjährigen Strafhaft doch noch von einem ehrlichen und braven Mann vor den Traualtar geführt wurde. Die in diesem Buch enthaltenen Liebes- und Lebensdramen sind keine Fantasiegeschichten, sondern haben sich tatsächlich so ereignet. Sie zu lesen ermöglicht einen aufregenden und unterhaltsamen, zugleich aber auch informativen Einblick in das Sittenverständnis des Adels und der Bürger in jener gar nicht so fernen Epoche, als die Jungfräulichkeit auch hierzulande noch wie ein kostbarer Schatz behütet wurde und gleichzeitig jedoch eine ausufernde Doppelmoral die Gesellschaft durchdrang.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Das Geheimnis des Sacher-Separees

Das Geheimnis des Sacher-Separees von Rohregger,  Peter
Sein Vater, der Kaiser, war mit der "Orientkrise" beschäftigt, als der zwanzigjährige Kronprinz Rudolf im Jahr 1878 sein eben verfasstes Testament mit einem "Abschiedskuss in Gedanken an alle schönen Frauen Wiens, die ich so sehr geliebt habe" schloss. Es sollte noch knapp elf Jahre dauern, bis sich der zu Depressionen neigende Rudolf in Mayerling erschoss. Die erwähnten Schlussworte des Prinzen reflektieren sein nicht geringes Interesse am schwachen Geschlecht, das sich in zahlreichen Liebschaften und Affären manifestierte. Auch nach seiner Heirat mit der belgischen Königstochter Stephanie gingen diese "G'schichtln" noch munter weiter. Die privaten Eskapaden des Kaisersohnes unterschieden sich kaum von jenen des großen und kleinen Adels sowie des gehobenen und niederen Bürgertums. In den letzten Jahrzehnten der österreichisch-ungarischen Monarchie, die nach außen noch so festgefügt schien, besaßen die Moralvorstellungen der Gesellschaft einen nahezu schizophrenen Charakter. Jene sittlich entrüsteten Väter, die ihre gefallenen Töchter von Heim und Herd verstießen, nur weil sie von verbotener vorehelicher Frucht naschten (also mit einem Geliebten - möglicherweise ein Habenichts - unkeusch verkehrten), fanden nichts dabei, sich eine oder auch mehrere Geliebte zu halten oder in gewissen Etablissements der Wollust zu frönen, während die tugendhafte Gattin das Haus hütete. Dies war allerdings nur die eine Seite der Medaille, denn nicht wenige Frauen wehrten sich gegen die vorbestimmte Rolle der stillen Dulderin oder des repräsentativen Beiwerkes ihres Gatten, sondern sie nützten die Schwächen der Männer in all ihren Facetten aus, um von deren Vermögen einen erklecklichen Teil für die eigene Wohlbefindlichkeit abzusaugen. Die 34 wahren Liebes- und Lebensdramen in diesem Buch zeigen die Erlebnisse und Schicksale von raffinierten Damen und entehrten Mädchen, von schuftigen Adeligen und Bürgern, die auch aus Liebe gestrauchelt sind. Es ist ein außergewöhnlicher Blick in jene aufregende Epoche der späten österreichischen Kaiserzeit, in der Glanz und Elend, Aufstieg und Fall, Leidenschaft und Mord, sowie die Sittsamkeit und das Laster nicht selten sehr nah beieinander waren.
Aktualisiert: 2017-06-16
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Unter Tirolern – anno 1825

Unter Tirolern – anno 1825 von Rohregger,  Peter
In Gerlos traf der kaiserlich-königliche Beamte auf zwei weinende Mägde, denen der Wolf gerade erst die schönste Kalbin ihres Bauern gerissen hatte. - Die Übernachtung in einem schmutzstarrenden Gasthauszimmer im Mayrhofen der vortouristischen Zeit war von Ekel sowie Sorge um die eigene Sicherheit begleitet. - Sein Bergführer aus Lanersbach nötigte den ziemlich kletterfesten Wiener zur Beihilfe beim Wildern. - Von Anna Hofer, der Witwe des Tiroler Nationalhelden, konnte Josef Kyselak aus berufenem Mund einiges über die Rebellion von 1809 erfahren. - Nach gefahrvoller Gletscherüberquerung wurde er im hintersten Stubaital mit der Armut und derben Lebensart der Bergbauern konfrontiert. - Das Innstädtchen Kufstein machte wenig Eindruck auf den 27-jährigen Fernwanderer, denn hier wunderte er sich, dass außer den hier stationierten Festungssoldaten noch irgendjemand anderer gewillt sein kann, in diesem kleinen traurigen Nest zu hausen. Zu Fuß und in Begleitung seines Wolfshundes Duna erkundete der aus der Haupt- und Residenzstadt der österreichischen Monarchie kommende Josef Kyselak im September 1825 weite Teile Tirols. Seine überaus lesenswerten Erinnerungen an diese "Expedition" durch das arme Bauernland zeigen das alte Tirol in jenem fortschrittsfernen Zustand, als noch der Klerus und die Kirche und nicht der erst Jahrzehnte später einsetzende Tourismus das Land im Griff hatten.
Aktualisiert: 2022-04-21
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Preußische Falotten

Preußische Falotten von Rohregger,  Peter
In der geschichtlichen Erinnerung ist der "Deutsche Krieg" von 1866 kaum präsent. Doch die Ereignisse jener "heißen" Jahresmitte verdienen auch heute die besondere Aufmerksamkeit, denn immerhin wurden damals die Machtverhältnisse in der Mitte Europas markant verschoben: Österreich verlor seine führende Position in Deutschland und wurde zur Mittelmacht degradiert - Preußen konnte das weite deutsche Land mit seinen vielen Einzelstaaten nun nach seinen Vorstellungen formen und auf die Zukunft innerhalb eines neuen deutschen Kaiserreiches unter seiner Führung einstimmen. Über die militärischen und politischen Vorgänge in jenen Wochen des deutschen "Bruderzwistes" konnte sich die kriegsbegeisterte Bevölkerung durch ein erstaunlich vielfältiges Zeitungsangebot relativ rasch und umfassend informieren. Die vom Tiroler Historiker Peter Rohregger ausgewählten Zeitungsartikel und Zeitzeugenberichte aus dem Kriegssommer 1866 ermöglichen einen sehr eindringlichen Blick auf das damalige Geschehen und zeigen die vorhandenen Feindbilder sowie die Kampfmentalität der Presse und ihrer Leserschaft in direktester Form.
Aktualisiert: 2022-05-04
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Tapfere Krieger – stolze Heimat

Tapfere Krieger – stolze Heimat von Rohregger,  Peter
Ein abwechslungsreicher geschichtlicher Report des Historikers Peter Rohregger, der den "Zeitgeist" und die gesellschaftliche Befindlichkeit vor 100 Jahren am Beispiel der Kriegsstimmung im Tiroler Unterinntal sehr nahe bringt. Nicht die Chronologie der schon ausreichend dokumentierten militärischen Vorgänge während des Ersten Weltkrieges steht im Vordergrund dieses Buches, sondern der damalige Blick auf regionale und ferne Ereignisse aus der heimatlichen Perspektive. Die lokale Presse gefiel sich als Taktgeber der patriotisch gefärbten Meinungsbildung und beschäftigte sich mit dem kriegswichtigen Sammeln von Maikäfern als Hühnerfutter ebenso journalistisch pflichtbewusst wie mit jenen ehrlosen "Schandweibern", die sich gegenüber kriegsgefangenen Russen allzu freundlich benahmen. Den "internationalen" Rahmen der medialen Berichterstattung bildete naturgemäß das Kriegsgeschehen und hier vor allem der gerechte Kampf gegen das "welsche Gesindel" und die "slawischen Barbaren". Dieses Buch ermöglicht eine aufschlussreiche Begegnung mit jener Zeit, als das Kriegsfieber die Heimat, Europa und einen großen Teil der Welt erfasste.
Aktualisiert: 2022-04-20
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Dumme Herde, böse Hirten

Dumme Herde, böse Hirten von Rohregger,  Peter
Zu welchen Tollheiten der Kniefall vor Gott die Menschen befähigt, wird in diesem Buch an bemerkenswerten Beispielen aus der Geschichte und Gegenwart kritisch und zugleich unterhaltsam verdeutlicht. Von religiösen Kulten mit erotischen Exzessen bis zu den Blutorgien der Frommen, von den hysterischen Massen in Mekka bis zu Hitlers "göttlicher" Sendung, von den Tücken des Korans bis zur "Teufelssekte" der Freimaurer - und noch weit über diese Themen hinaus reichen die vom Autor ohne Scheu beschriebenen Merkwürdigkeiten des Glaubens. "Der Tiroler Autor und Historiker Peter Rohregger packt mit seinem neuen Werk ein thematisch heißes Eisen an, das durch religiös motivierte Konflikte in aller Welt nichts an Aktualität eingebüßt hat." (Rofan-Kurier) "Starker Tobak" (Salzburger Woche)
Aktualisiert: 2022-04-20
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