Anthologien sind weit mehr als ein „Museum der Literatur“. Gerade im frühen 18. Jahrhundert werden sie zu Plattformen für vielfältige Reformbemühungen in Poesie, Theologie und Musik, seien sie programmatischer, mediengeschichtlicher oder praxeologischer Natur. Als Beispiel sei nur die Autorschaft von Frauen genannt.
Der vorliegende Band vereint literatur- und musikwissenschaftliche sowie theologische Perspektiven auf Anthologien zwischen 1700 und 1750 mit einem Schwerpunkt auf dem protestantisch-mitteldeutschen Raum. Er zeigt, dass Anthologien nicht zuletzt die gemeinsame Tradierung und Rezeption von Kunstpraktiken, Strömungen und Diskursen ermöglichten, die im publizistischen Feld sonst eher getrennt wahrgenommen werden.
„Gesammlet und ans Licht gestellet“ geht auf eine Tagung in der Menantes-Gedenkstätte Wandersleben/Thüringen zurück und ist auch eine Ergänzung der kommentierten Reprintausgabe der Anthologie „Auserlesene und teils noch nie gedruckte Gedichte unterschiedener berühmten und geschickten Männer“ (1717–1721) von Christian Friedrich Hunold (Menantes), die, ebenfalls herausgegeben von Dirk Niefanger und Dirk Rose, vom Georg Olms Verlag vorgelegt und 2017 mit dem dritten Band abgeschlossen wurde.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Anthologien sind weit mehr als ein „Museum der Literatur“. Gerade im frühen 18. Jahrhundert werden sie zu Plattformen für vielfältige Reformbemühungen in Poesie, Theologie und Musik, seien sie programmatischer, mediengeschichtlicher oder praxeologischer Natur. Als Beispiel sei nur die Autorschaft von Frauen genannt.
Der vorliegende Band vereint literatur- und musikwissenschaftliche sowie theologische Perspektiven auf Anthologien zwischen 1700 und 1750 mit einem Schwerpunkt auf dem protestantisch-mitteldeutschen Raum. Er zeigt, dass Anthologien nicht zuletzt die gemeinsame Tradierung und Rezeption von Kunstpraktiken, Strömungen und Diskursen ermöglichten, die im publizistischen Feld sonst eher getrennt wahrgenommen werden.
„Gesammlet und ans Licht gestellet“ geht auf eine Tagung in der Menantes-Gedenkstätte Wandersleben/Thüringen zurück und ist auch eine Ergänzung der kommentierten Reprintausgabe der Anthologie „Auserlesene und teils noch nie gedruckte Gedichte unterschiedener berühmten und geschickten Männer“ (1717–1721) von Christian Friedrich Hunold (Menantes), die, ebenfalls herausgegeben von Dirk Niefanger und Dirk Rose, vom Georg Olms Verlag vorgelegt und 2017 mit dem dritten Band abgeschlossen wurde.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die erste kultur- und geschichtswissenschaftliche Vermessung einer problematischen (Rechts-)Figur des 20. und 21. Jahrhunderts.
Der Begriff des »Schreibtischtäters« nahm seit der Verurteilung Adolf Eichmanns eine erstaunliche Karriere. Der Organisator des Holocaust bündelte geradezu idealtypisch arbeitsteilige Prozesse, bürokratische Vernichtung und geteilte Verantwortlichkeit. Die Autoren kreisen die Entstehung, die Wirkung und die Problematik dieser Kategorie erstmals systematisch ein. Dabei werden Perspektiven der Literatur-, Kultur- und Zeitgeschichte mit solchen der Sozial-, Politik- und Rechtswissenschaft verbunden.
Der »Schreibtischtäter« erweist sich als eine charakteristische Figur der Moderne, der spezifische Medien zugeordnet sind. Als Anstifter oder Ausführender versteht er sich als »Rädchen« in einem »Getriebe«, das Juristen ebenso herausfordert wie Kultursoziologen, denn der Begriff besaß von Beginn an auch eine Tendenz zur Verharmlosung.
Aus dem Inhalt:
Kerstin Hofmann: »Ich hatte nie davon gehört, dass man die Juden vernichten will.« Die Zentrale Stelle in Ludwigsburg und die Grenzen der Strafverfolgung
Verena Mais: »Also bin ich eine Schreibtischtäterin«. Paradoxien des Schreibens und der Täterschaft bei Elfriede Jelinek
Annette Weinke: Sichtbare und unsichtbare Gewalt. Der »Schreibtischtäter« in den gewaltkritischen Diskursen der Nachkriegszeit
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die erste kultur- und geschichtswissenschaftliche Vermessung einer problematischen (Rechts-)Figur des 20. und 21. Jahrhunderts.
Der Begriff des »Schreibtischtäters« nahm seit der Verurteilung Adolf Eichmanns eine erstaunliche Karriere. Der Organisator des Holocaust bündelte geradezu idealtypisch arbeitsteilige Prozesse, bürokratische Vernichtung und geteilte Verantwortlichkeit. Die Autoren kreisen die Entstehung, die Wirkung und die Problematik dieser Kategorie erstmals systematisch ein. Dabei werden Perspektiven der Literatur-, Kultur- und Zeitgeschichte mit solchen der Sozial-, Politik- und Rechtswissenschaft verbunden.
Der »Schreibtischtäter« erweist sich als eine charakteristische Figur der Moderne, der spezifische Medien zugeordnet sind. Als Anstifter oder Ausführender versteht er sich als »Rädchen« in einem »Getriebe«, das Juristen ebenso herausfordert wie Kultursoziologen, denn der Begriff besaß von Beginn an auch eine Tendenz zur Verharmlosung.
Aus dem Inhalt:
Kerstin Hofmann: »Ich hatte nie davon gehört, dass man die Juden vernichten will.« Die Zentrale Stelle in Ludwigsburg und die Grenzen der Strafverfolgung
Verena Mais: »Also bin ich eine Schreibtischtäterin«. Paradoxien des Schreibens und der Täterschaft bei Elfriede Jelinek
Annette Weinke: Sichtbare und unsichtbare Gewalt. Der »Schreibtischtäter« in den gewaltkritischen Diskursen der Nachkriegszeit
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die erste kultur- und geschichtswissenschaftliche Vermessung einer problematischen (Rechts-)Figur des 20. und 21. Jahrhunderts.
Der Begriff des »Schreibtischtäters« nahm seit der Verurteilung Adolf Eichmanns eine erstaunliche Karriere. Der Organisator des Holocaust bündelte geradezu idealtypisch arbeitsteilige Prozesse, bürokratische Vernichtung und geteilte Verantwortlichkeit. Die Autoren kreisen die Entstehung, die Wirkung und die Problematik dieser Kategorie erstmals systematisch ein. Dabei werden Perspektiven der Literatur-, Kultur- und Zeitgeschichte mit solchen der Sozial-, Politik- und Rechtswissenschaft verbunden.
Der »Schreibtischtäter« erweist sich als eine charakteristische Figur der Moderne, der spezifische Medien zugeordnet sind. Als Anstifter oder Ausführender versteht er sich als »Rädchen« in einem »Getriebe«, das Juristen ebenso herausfordert wie Kultursoziologen, denn der Begriff besaß von Beginn an auch eine Tendenz zur Verharmlosung.
Aus dem Inhalt:
Kerstin Hofmann: »Ich hatte nie davon gehört, dass man die Juden vernichten will.« Die Zentrale Stelle in Ludwigsburg und die Grenzen der Strafverfolgung
Verena Mais: »Also bin ich eine Schreibtischtäterin«. Paradoxien des Schreibens und der Täterschaft bei Elfriede Jelinek
Annette Weinke: Sichtbare und unsichtbare Gewalt. Der »Schreibtischtäter« in den gewaltkritischen Diskursen der Nachkriegszeit
Aktualisiert: 2023-06-30
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Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte - über die Faszination, die Mechanismen und die Strategien der Polemik in der Literatur.
Wir leben in polemischen Zeiten. Aber war das nicht eigentlich schon immer so; zumindest seitdem die durchgreifende Modernisierung der Gesellschaft Konflikte hat aufbrechen lassen, die sich »zu einer Gesamtnot der Kultur« (Simmel) verdichtet haben? Dirk Rose zeichnet diese Geschichte, mit einem Schwerpunkt auf dem Feld der Literatur und Kulturphilosophie, nach. Im Zentrum der Untersuchung stehen nicht einzelne »Schriftstellerfehden«, sondern die Frage, wie sich polemisches Schreiben als eine eigenständige Form moderner Autorschaft etablieren konnte - und welche Folgen das für die Literatur und darüber hinaus hat. Deutlich wird, dass die Polemik integraler Bestandteil der Moderne ist, ohne die sie ihre Dynamiken wie ihre Konflikte kaum diskursiv bewältigen könnte. Alle Rufe nach einem Ende der Polemik kommen daher immer schon zu spät. Entscheidend ist vielmehr, die Mechanismen polemischen Schreibens und seine Strategien zu kennen, um angemessen darauf reagieren zu können.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte - über die Faszination, die Mechanismen und die Strategien der Polemik in der Literatur.
Wir leben in polemischen Zeiten. Aber war das nicht eigentlich schon immer so; zumindest seitdem die durchgreifende Modernisierung der Gesellschaft Konflikte hat aufbrechen lassen, die sich »zu einer Gesamtnot der Kultur« (Simmel) verdichtet haben? Dirk Rose zeichnet diese Geschichte, mit einem Schwerpunkt auf dem Feld der Literatur und Kulturphilosophie, nach. Im Zentrum der Untersuchung stehen nicht einzelne »Schriftstellerfehden«, sondern die Frage, wie sich polemisches Schreiben als eine eigenständige Form moderner Autorschaft etablieren konnte - und welche Folgen das für die Literatur und darüber hinaus hat. Deutlich wird, dass die Polemik integraler Bestandteil der Moderne ist, ohne die sie ihre Dynamiken wie ihre Konflikte kaum diskursiv bewältigen könnte. Alle Rufe nach einem Ende der Polemik kommen daher immer schon zu spät. Entscheidend ist vielmehr, die Mechanismen polemischen Schreibens und seine Strategien zu kennen, um angemessen darauf reagieren zu können.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte - über die Faszination, die Mechanismen und die Strategien der Polemik in der Literatur.
Wir leben in polemischen Zeiten. Aber war das nicht eigentlich schon immer so; zumindest seitdem die durchgreifende Modernisierung der Gesellschaft Konflikte hat aufbrechen lassen, die sich »zu einer Gesamtnot der Kultur« (Simmel) verdichtet haben? Dirk Rose zeichnet diese Geschichte, mit einem Schwerpunkt auf dem Feld der Literatur und Kulturphilosophie, nach. Im Zentrum der Untersuchung stehen nicht einzelne »Schriftstellerfehden«, sondern die Frage, wie sich polemisches Schreiben als eine eigenständige Form moderner Autorschaft etablieren konnte - und welche Folgen das für die Literatur und darüber hinaus hat. Deutlich wird, dass die Polemik integraler Bestandteil der Moderne ist, ohne die sie ihre Dynamiken wie ihre Konflikte kaum diskursiv bewältigen könnte. Alle Rufe nach einem Ende der Polemik kommen daher immer schon zu spät. Entscheidend ist vielmehr, die Mechanismen polemischen Schreibens und seine Strategien zu kennen, um angemessen darauf reagieren zu können.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Anthologien sind weit mehr als ein „Museum der Literatur“. Gerade im frühen 18. Jahrhundert werden sie zu Plattformen für vielfältige Reformbemühungen in Poesie, Theologie und Musik, seien sie programmatischer, mediengeschichtlicher oder praxeologischer Natur. Als Beispiel sei nur die Autorschaft von Frauen genannt.
Der vorliegende Band vereint literatur- und musikwissenschaftliche sowie theologische Perspektiven auf Anthologien zwischen 1700 und 1750 mit einem Schwerpunkt auf dem protestantisch-mitteldeutschen Raum. Er zeigt, dass Anthologien nicht zuletzt die gemeinsame Tradierung und Rezeption von Kunstpraktiken, Strömungen und Diskursen ermöglichten, die im publizistischen Feld sonst eher getrennt wahrgenommen werden.
„Gesammlet und ans Licht gestellet“ geht auf eine Tagung in der Menantes-Gedenkstätte Wandersleben/Thüringen zurück und ist auch eine Ergänzung der kommentierten Reprintausgabe der Anthologie „Auserlesene und teils noch nie gedruckte Gedichte unterschiedener berühmten und geschickten Männer“ (1717–1721) von Christian Friedrich Hunold (Menantes), die, ebenfalls herausgegeben von Dirk Niefanger und Dirk Rose, vom Georg Olms Verlag vorgelegt und 2017 mit dem dritten Band abgeschlossen wurde.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Anthologien sind weit mehr als ein „Museum der Literatur“. Gerade im frühen 18. Jahrhundert werden sie zu Plattformen für vielfältige Reformbemühungen in Poesie, Theologie und Musik, seien sie programmatischer, mediengeschichtlicher oder praxeologischer Natur. Als Beispiel sei nur die Autorschaft von Frauen genannt.
Der vorliegende Band vereint literatur- und musikwissenschaftliche sowie theologische Perspektiven auf Anthologien zwischen 1700 und 1750 mit einem Schwerpunkt auf dem protestantisch-mitteldeutschen Raum. Er zeigt, dass Anthologien nicht zuletzt die gemeinsame Tradierung und Rezeption von Kunstpraktiken, Strömungen und Diskursen ermöglichten, die im publizistischen Feld sonst eher getrennt wahrgenommen werden.
„Gesammlet und ans Licht gestellet“ geht auf eine Tagung in der Menantes-Gedenkstätte Wandersleben/Thüringen zurück und ist auch eine Ergänzung der kommentierten Reprintausgabe der Anthologie „Auserlesene und teils noch nie gedruckte Gedichte unterschiedener berühmten und geschickten Männer“ (1717–1721) von Christian Friedrich Hunold (Menantes), die, ebenfalls herausgegeben von Dirk Niefanger und Dirk Rose, vom Georg Olms Verlag vorgelegt und 2017 mit dem dritten Band abgeschlossen wurde.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Anthologien sind weit mehr als ein „Museum der Literatur“. Gerade im frühen 18. Jahrhundert werden sie zu Plattformen für vielfältige Reformbemühungen in Poesie, Theologie und Musik, seien sie programmatischer, mediengeschichtlicher oder praxeologischer Natur. Als Beispiel sei nur die Autorschaft von Frauen genannt.
Der vorliegende Band vereint literatur- und musikwissenschaftliche sowie theologische Perspektiven auf Anthologien zwischen 1700 und 1750 mit einem Schwerpunkt auf dem protestantisch-mitteldeutschen Raum. Er zeigt, dass Anthologien nicht zuletzt die gemeinsame Tradierung und Rezeption von Kunstpraktiken, Strömungen und Diskursen ermöglichten, die im publizistischen Feld sonst eher getrennt wahrgenommen werden.
„Gesammlet und ans Licht gestellet“ geht auf eine Tagung in der Menantes-Gedenkstätte Wandersleben/Thüringen zurück und ist auch eine Ergänzung der kommentierten Reprintausgabe der Anthologie „Auserlesene und teils noch nie gedruckte Gedichte unterschiedener berühmten und geschickten Männer“ (1717–1721) von Christian Friedrich Hunold (Menantes), die, ebenfalls herausgegeben von Dirk Niefanger und Dirk Rose, vom Georg Olms Verlag vorgelegt und 2017 mit dem dritten Band abgeschlossen wurde.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Populäre Formate und Medien, die den Ersten Weltkrieg als Ereignis vor- und nachbereiten, sind bislang wenig erforscht. Dabei ist die öffentliche Dimension des Krieges in der Moderne von großer Bedeutung, weil sich hier politische, mediengeschichtliche und ästhetische Faktoren gegenseitig durchdringen. Die Beiträge aus der Literatur- und Wissensgeschichte, der historischen Presseforschung sowie der Medien- und Filmwissenschaft streben eine Balance von diskursbeobachtenden Beiträgen und materialerschließenden Fallstudien an. Der Band erschließt so in interdisziplinären Perspektiven den Krieg als populäres Phänomen, stellt eine Verbindung zu den Techniken der Wissenschaftspopularisierung im 19. Jahrhundert her und macht auf die Langlebigkeit von Darstellungsformen aufmerksam. In First World War research, studies on popular genres and media involved in foreshadowing and framing the war as an event are comparatively rare. At the same time, the significance of a war’s public sphere increases in modernity since political acitivites, media-historical preconditions and art become more and more interrelated. The volume perceives the war as a popular phenomenon and contains interdisciplinary contributions. It draws connections to modes of representation in 19th century popular science and calls attention to the consistency of aesthetic form over time. It includes articles from various disciplines: literary studies, the history of science, press research, media and film studies. Four different parts allow for overall perspectives on discourses and genre as well as for case studies closer to the material.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Thomas Althaus,
Fabian Beer,
Anna Sophie Brasch,
Christian Haller,
Alexander Honold,
Daniela Kalscheuer,
Manuel Köppen,
Christian Meierhofer,
Sarah Monreal,
Dirk Röse,
Thomas F. Schneider,
Matthias Schöning,
Uwe Spörl,
Philipp Stiasny,
Johannes Waßmer,
Jens Wörner
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Populäre Formate und Medien, die den Ersten Weltkrieg als Ereignis vor- und nachbereiten, sind bislang wenig erforscht. Dabei ist die öffentliche Dimension des Krieges in der Moderne von großer Bedeutung, weil sich hier politische, mediengeschichtliche und ästhetische Faktoren gegenseitig durchdringen. Die Beiträge aus der Literatur- und Wissensgeschichte, der historischen Presseforschung sowie der Medien- und Filmwissenschaft streben eine Balance von diskursbeobachtenden Beiträgen und materialerschließenden Fallstudien an. Der Band erschließt so in interdisziplinären Perspektiven den Krieg als populäres Phänomen, stellt eine Verbindung zu den Techniken der Wissenschaftspopularisierung im 19. Jahrhundert her und macht auf die Langlebigkeit von Darstellungsformen aufmerksam. In First World War research, studies on popular genres and media involved in foreshadowing and framing the war as an event are comparatively rare. At the same time, the significance of a war’s public sphere increases in modernity since political acitivites, media-historical preconditions and art become more and more interrelated. The volume perceives the war as a popular phenomenon and contains interdisciplinary contributions. It draws connections to modes of representation in 19th century popular science and calls attention to the consistency of aesthetic form over time. It includes articles from various disciplines: literary studies, the history of science, press research, media and film studies. Four different parts allow for overall perspectives on discourses and genre as well as for case studies closer to the material.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Thomas Althaus,
Fabian Beer,
Anna Sophie Brasch,
Christian Haller,
Alexander Honold,
Daniela Kalscheuer,
Manuel Köppen,
Christian Meierhofer,
Sarah Monreal,
Dirk Röse,
Thomas F. Schneider,
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Uwe Spörl,
Philipp Stiasny,
Johannes Waßmer,
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Populäre Formate und Medien, die den Ersten Weltkrieg als Ereignis vor- und nachbereiten, sind bislang wenig erforscht. Dabei ist die öffentliche Dimension des Krieges in der Moderne von großer Bedeutung, weil sich hier politische, mediengeschichtliche und ästhetische Faktoren gegenseitig durchdringen. Die Beiträge aus der Literatur- und Wissensgeschichte, der historischen Presseforschung sowie der Medien- und Filmwissenschaft streben eine Balance von diskursbeobachtenden Beiträgen und materialerschließenden Fallstudien an. Der Band erschließt so in interdisziplinären Perspektiven den Krieg als populäres Phänomen, stellt eine Verbindung zu den Techniken der Wissenschaftspopularisierung im 19. Jahrhundert her und macht auf die Langlebigkeit von Darstellungsformen aufmerksam. In First World War research, studies on popular genres and media involved in foreshadowing and framing the war as an event are comparatively rare. At the same time, the significance of a war’s public sphere increases in modernity since political acitivites, media-historical preconditions and art become more and more interrelated. The volume perceives the war as a popular phenomenon and contains interdisciplinary contributions. It draws connections to modes of representation in 19th century popular science and calls attention to the consistency of aesthetic form over time. It includes articles from various disciplines: literary studies, the history of science, press research, media and film studies. Four different parts allow for overall perspectives on discourses and genre as well as for case studies closer to the material.
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Thomas F. Schneider,
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Johannes Waßmer,
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Populäre Formate und Medien, die den Ersten Weltkrieg als Ereignis vor- und nachbereiten, sind bislang wenig erforscht. Dabei ist die öffentliche Dimension des Krieges in der Moderne von großer Bedeutung, weil sich hier politische, mediengeschichtliche und ästhetische Faktoren gegenseitig durchdringen. Die Beiträge aus der Literatur- und Wissensgeschichte, der historischen Presseforschung sowie der Medien- und Filmwissenschaft streben eine Balance von diskursbeobachtenden Beiträgen und materialerschließenden Fallstudien an. Der Band erschließt so in interdisziplinären Perspektiven den Krieg als populäres Phänomen, stellt eine Verbindung zu den Techniken der Wissenschaftspopularisierung im 19. Jahrhundert her und macht auf die Langlebigkeit von Darstellungsformen aufmerksam. In First World War research, studies on popular genres and media involved in foreshadowing and framing the war as an event are comparatively rare. At the same time, the significance of a war’s public sphere increases in modernity since political acitivites, media-historical preconditions and art become more and more interrelated. The volume perceives the war as a popular phenomenon and contains interdisciplinary contributions. It draws connections to modes of representation in 19th century popular science and calls attention to the consistency of aesthetic form over time. It includes articles from various disciplines: literary studies, the history of science, press research, media and film studies. Four different parts allow for overall perspectives on discourses and genre as well as for case studies closer to the material.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Thomas Althaus,
Fabian Beer,
Anna Sophie Brasch,
Christian Haller,
Alexander Honold,
Daniela Kalscheuer,
Manuel Köppen,
Christian Meierhofer,
Sarah Monreal,
Dirk Röse,
Thomas F. Schneider,
Matthias Schöning,
Uwe Spörl,
Philipp Stiasny,
Johannes Waßmer,
Jens Wörner
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Die erste kultur- und geschichtswissenschaftliche Vermessung einer problematischen (Rechts-)Figur des 20. und 21. Jahrhunderts.
Der Begriff des »Schreibtischtäters« nahm seit der Verurteilung Adolf Eichmanns eine erstaunliche Karriere. Der Organisator des Holocaust bündelte geradezu idealtypisch arbeitsteilige Prozesse, bürokratische Vernichtung und geteilte Verantwortlichkeit. Die Autoren kreisen die Entstehung, die Wirkung und die Problematik dieser Kategorie erstmals systematisch ein. Dabei werden Perspektiven der Literatur-, Kultur- und Zeitgeschichte mit solchen der Sozial-, Politik- und Rechtswissenschaft verbunden.
Der »Schreibtischtäter« erweist sich als eine charakteristische Figur der Moderne, der spezifische Medien zugeordnet sind. Als Anstifter oder Ausführender versteht er sich als »Rädchen« in einem »Getriebe«, das Juristen ebenso herausfordert wie Kultursoziologen, denn der Begriff besaß von Beginn an auch eine Tendenz zur Verharmlosung.
Aus dem Inhalt:
Kerstin Hofmann: »Ich hatte nie davon gehört, dass man die Juden vernichten will.« Die Zentrale Stelle in Ludwigsburg und die Grenzen der Strafverfolgung
Verena Mais: »Also bin ich eine Schreibtischtäterin«. Paradoxien des Schreibens und der Täterschaft bei Elfriede Jelinek
Annette Weinke: Sichtbare und unsichtbare Gewalt. Der »Schreibtischtäter« in den gewaltkritischen Diskursen der Nachkriegszeit
Aktualisiert: 2023-06-21
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Die erste kultur- und geschichtswissenschaftliche Vermessung einer problematischen (Rechts-)Figur des 20. und 21. Jahrhunderts.
Der Begriff des »Schreibtischtäters« nahm seit der Verurteilung Adolf Eichmanns eine erstaunliche Karriere. Der Organisator des Holocaust bündelte geradezu idealtypisch arbeitsteilige Prozesse, bürokratische Vernichtung und geteilte Verantwortlichkeit. Die Autoren kreisen die Entstehung, die Wirkung und die Problematik dieser Kategorie erstmals systematisch ein. Dabei werden Perspektiven der Literatur-, Kultur- und Zeitgeschichte mit solchen der Sozial-, Politik- und Rechtswissenschaft verbunden.
Der »Schreibtischtäter« erweist sich als eine charakteristische Figur der Moderne, der spezifische Medien zugeordnet sind. Als Anstifter oder Ausführender versteht er sich als »Rädchen« in einem »Getriebe«, das Juristen ebenso herausfordert wie Kultursoziologen, denn der Begriff besaß von Beginn an auch eine Tendenz zur Verharmlosung.
Aus dem Inhalt:
Kerstin Hofmann: »Ich hatte nie davon gehört, dass man die Juden vernichten will.« Die Zentrale Stelle in Ludwigsburg und die Grenzen der Strafverfolgung
Verena Mais: »Also bin ich eine Schreibtischtäterin«. Paradoxien des Schreibens und der Täterschaft bei Elfriede Jelinek
Annette Weinke: Sichtbare und unsichtbare Gewalt. Der »Schreibtischtäter« in den gewaltkritischen Diskursen der Nachkriegszeit
Aktualisiert: 2023-06-21
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Die erste kultur- und geschichtswissenschaftliche Vermessung einer problematischen (Rechts-)Figur des 20. und 21. Jahrhunderts.
Der Begriff des »Schreibtischtäters« nahm seit der Verurteilung Adolf Eichmanns eine erstaunliche Karriere. Der Organisator des Holocaust bündelte geradezu idealtypisch arbeitsteilige Prozesse, bürokratische Vernichtung und geteilte Verantwortlichkeit. Die Autoren kreisen die Entstehung, die Wirkung und die Problematik dieser Kategorie erstmals systematisch ein. Dabei werden Perspektiven der Literatur-, Kultur- und Zeitgeschichte mit solchen der Sozial-, Politik- und Rechtswissenschaft verbunden.
Der »Schreibtischtäter« erweist sich als eine charakteristische Figur der Moderne, der spezifische Medien zugeordnet sind. Als Anstifter oder Ausführender versteht er sich als »Rädchen« in einem »Getriebe«, das Juristen ebenso herausfordert wie Kultursoziologen, denn der Begriff besaß von Beginn an auch eine Tendenz zur Verharmlosung.
Aus dem Inhalt:
Kerstin Hofmann: »Ich hatte nie davon gehört, dass man die Juden vernichten will.« Die Zentrale Stelle in Ludwigsburg und die Grenzen der Strafverfolgung
Verena Mais: »Also bin ich eine Schreibtischtäterin«. Paradoxien des Schreibens und der Täterschaft bei Elfriede Jelinek
Annette Weinke: Sichtbare und unsichtbare Gewalt. Der »Schreibtischtäter« in den gewaltkritischen Diskursen der Nachkriegszeit
Aktualisiert: 2023-06-21
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Die erste kultur- und geschichtswissenschaftliche Vermessung einer problematischen (Rechts-)Figur des 20. und 21. Jahrhunderts.
Der Begriff des »Schreibtischtäters« nahm seit der Verurteilung Adolf Eichmanns eine erstaunliche Karriere. Der Organisator des Holocaust bündelte geradezu idealtypisch arbeitsteilige Prozesse, bürokratische Vernichtung und geteilte Verantwortlichkeit. Die Autoren kreisen die Entstehung, die Wirkung und die Problematik dieser Kategorie erstmals systematisch ein. Dabei werden Perspektiven der Literatur-, Kultur- und Zeitgeschichte mit solchen der Sozial-, Politik- und Rechtswissenschaft verbunden.
Der »Schreibtischtäter« erweist sich als eine charakteristische Figur der Moderne, der spezifische Medien zugeordnet sind. Als Anstifter oder Ausführender versteht er sich als »Rädchen« in einem »Getriebe«, das Juristen ebenso herausfordert wie Kultursoziologen, denn der Begriff besaß von Beginn an auch eine Tendenz zur Verharmlosung.
Aus dem Inhalt:
Kerstin Hofmann: »Ich hatte nie davon gehört, dass man die Juden vernichten will.« Die Zentrale Stelle in Ludwigsburg und die Grenzen der Strafverfolgung
Verena Mais: »Also bin ich eine Schreibtischtäterin«. Paradoxien des Schreibens und der Täterschaft bei Elfriede Jelinek
Annette Weinke: Sichtbare und unsichtbare Gewalt. Der »Schreibtischtäter« in den gewaltkritischen Diskursen der Nachkriegszeit
Aktualisiert: 2023-06-20
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Die erste kultur- und geschichtswissenschaftliche Vermessung einer problematischen (Rechts-)Figur des 20. und 21. Jahrhunderts.
Der Begriff des »Schreibtischtäters« nahm seit der Verurteilung Adolf Eichmanns eine erstaunliche Karriere. Der Organisator des Holocaust bündelte geradezu idealtypisch arbeitsteilige Prozesse, bürokratische Vernichtung und geteilte Verantwortlichkeit. Die Autoren kreisen die Entstehung, die Wirkung und die Problematik dieser Kategorie erstmals systematisch ein. Dabei werden Perspektiven der Literatur-, Kultur- und Zeitgeschichte mit solchen der Sozial-, Politik- und Rechtswissenschaft verbunden.
Der »Schreibtischtäter« erweist sich als eine charakteristische Figur der Moderne, der spezifische Medien zugeordnet sind. Als Anstifter oder Ausführender versteht er sich als »Rädchen« in einem »Getriebe«, das Juristen ebenso herausfordert wie Kultursoziologen, denn der Begriff besaß von Beginn an auch eine Tendenz zur Verharmlosung.
Aus dem Inhalt:
Kerstin Hofmann: »Ich hatte nie davon gehört, dass man die Juden vernichten will.« Die Zentrale Stelle in Ludwigsburg und die Grenzen der Strafverfolgung
Verena Mais: »Also bin ich eine Schreibtischtäterin«. Paradoxien des Schreibens und der Täterschaft bei Elfriede Jelinek
Annette Weinke: Sichtbare und unsichtbare Gewalt. Der »Schreibtischtäter« in den gewaltkritischen Diskursen der Nachkriegszeit
Aktualisiert: 2023-06-20
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