Individuelles Gewinnstreben und Wettbewerb sorgen wie von selbst dafür, dass die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung zu jeweils angemessenen Preisen erfolgt. Das ist eine der Kernthesen des Neoliberalismus. Doch dem ist nicht so. Im Gegenteil: Der sogenannte freie Markt und seine ungezügelte Profitorientierung haben zu einer tiefen sozialen Spaltung unserer Gesellschaft und zur Ausgrenzung von immer mehr Menschen geführt. Ulrich Schneider hat namhafte Expertinnen und Experten aus den Bereichen Gesundheit, Kultur, Energie, Verkehr und Landwirtschaft versammelt, die die Grenzen eines profitorientierten Wirtschaftens aufdecken und Alternativen aufzeigen.
Mit Beiträgen von Dierk Hirschel, Olaf Bandt, Elisabeth Fresen, Melanie Weber-Moritz, René Mono, Olaf Zimmermann, Mara Dehmer, Joachim Rock, Rolf Rosenbrock, Cornelia Harrer und Ulrich Schneider.
Aktualisiert: 2022-07-14
Autor:
Olaf Bandt,
Mara Dehmer,
Elisabeth Fresen,
Cornelia Harrer,
Dierk Hirschel,
René Mono,
Joachim Rock,
Rolf Rosenbrock,
Ulrich Schneider,
Melanie Weber-Moritz,
Olaf Zimmermann
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Das Gesundheitswesen mit seinen aktuellen Problemen und Zukunftsaussichten ist ein Dauerbrenner in der politischen Arena. Kenntnisse der Strukturen, Akteure und Funktionsprinzipien des Gesundheitswesens sind notwendig, um die politische Diskussion über die Zukunft dieses zentralen Sektors unserer Gesellschaft zu verstehen und sich inhaltlich einzubringen. Denn Gesundheitspolitik ist mehr als die Steuerung und Finanzierung der Krankenversorgung. Gesundheitspolitik hat vielmehr das Ziel der Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Versorgungsqualität für die gesamte Bevölkerung. Dieses Buch analysiert Institutionen, Normen, Akteure und Ressourceneinsatz im Hinblick auf ihren tatsächlichen und möglichen Beitrag zur Gesundheitspolitik, also in Prävention und Krankenversorgung. Systematisch werden gesundheitswissenschaftliche sowie auch sozial- und politikwissenschaftliche Aspekte zusammenführt, immer orientiert an den Zielen Effizienz und Chancengleichheit. Themen sind u.a.: Geschichte und Typen der Gesundheitspolitik Prävention und Gesundheitsförderung Krankenversorgung (ambulante, stationäre und Arzneimittelversorgung) Rehabilitation und Pflege aktuelle Steuerungsprobleme: der Gesundheitspolitik. Neu in der 4.Auflage: Was beeinflussen neue Gesetze, Verordnungen und Entwürfe aus den letzten und der laufenden Legislaturperiode das deutsche Gesundheitswesen? Konkrete Beispiele veranschaulichen diese Entwicklungen.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Mehr entscheiden – mehr Gesundheit? Wer an den Entscheidungen über seine Lebensgestaltung, seine Gesundheit und seine Krankenversorgung beteiligt ist, der hat auch größere Gesundheitschancen. Dieser schöne Gedanke liegt vielen Ansätzen in Theorie, Konzepten und Praxis zugrunde – sowohl in der Prävention und Gesundheitsförderung als auch in der Krankenversorgung. Der vorliegende Band stellt diese Annahme und ihre Tauglichkeit für die Praxis auf den Prüfstand. Autorinnen und Autoren verschiedener Disziplinen fragen nach theoretischen Begründungen, empirischen Ergebnissen sowie fördernden und hemmenden Bedingungen für gesundheitsbezogene Entscheidungsteilhabe. Daraus ergeben sich nicht nur Hinweise für neue Beteiligungsformen, die Gestaltung von Gesundheitsinterventionen und den mühsamen Weg zu gelebter Partizipation, sondern auch offene Fragen für die interdisziplinäre Gesundheitsforschung.
Aktualisiert: 2019-10-03
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Gesundheitspolitik ist mehr als die Steuerung und Finanzierung der Krankenversorgung. Gesundheitspolitik hat vielmehr das Ziel der Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Versorgungsqualität für die gesamte Bevölkerung. Dieses Buch analysiert Institutionen, Normen, Akteure und Ressourceneinsatz im Hinblick auf ihren tatsächlichen und möglichen Beitrag zur Gesundheitspolitik, verstanden als gesellschaftliches Management von Gesundheitsrisiken vor und nach ihrem Eintritt – also in Prävention und Krankenversorgung. Damit wird ein moderner und systematischer Zugang zum Problembereich eröffnet, der sowohl gesundheitswissenschaftliche wie auch sozial- und politikwissenschaftliche Aspekte zusammenführt und sich an den Zielen Effizienz und Chancengleichheit orientiert. Themen sind u.a.: · Geschichte und Typen der Gesundheitspolitik · Prävention und Gesundheitsförderung · Krankenversorgung (ambulante, stationäre und Arzneimittelversorgung) · Pflege · aktuelle Steuerungsprobleme der Gesundheitspolitik.
Aktualisiert: 2019-09-23
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Mehr entscheiden – mehr Gesundheit? Wer an den Entscheidungen über seine Lebensgestaltung, seine Gesundheit und seine Krankenversorgung beteiligt ist, der hat auch größere Gesundheitschancen. Dieser schöne Gedanke liegt vielen Ansätzen in Theorie, Konzepten und Praxis zugrunde – sowohl in der Prävention und Gesundheitsförderung als auch in der Krankenversorgung. Der vorliegende Band stellt diese Annahme und ihre Tauglichkeit für die Praxis auf den Prüfstand. Autorinnen und Autoren verschiedener Disziplinen fragen nach theoretischen Begründungen, empirischen Ergebnissen sowie fördernden und hemmenden Bedingungen für gesundheitsbezogene Entscheidungsteilhabe. Daraus ergeben sich nicht nur Hinweise für neue Beteiligungsformen, die Gestaltung von Gesundheitsinterventionen und den mühsamen Weg zu gelebter Partizipation, sondern auch offene Fragen für die interdisziplinäre Gesundheitsforschung.
Aktualisiert: 2023-03-24
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Seit Anfang 2003 wird fast die gesamte stationäre Versorgung in deutschen Krankenhäusern nach DRGs (Diagnosis-related Groups) abgerechnet. Mit der neuen Vergütungsform waren Hoffnungen auf einen zügigeren und qualitativ optimierten Behandlungsverlauf bei gleichzeitigen Ausgabensenkungen verbunden. Kritiker der Umstellung befürchteten Nachteile für Patienten durch die Verkürzung der Verweildauern (bis hin zur "blutigen Entlassung") und für Beschäftigte, etwa eine weitere Verdichtung der Arbeit. Ob diese Erwartungen eintrafen, beantwortet eine bisher einzigartige integrative Analyse, für die zwischen 2002 und 2008 tausende Krankenhaus-Patienten, Ärzte und Pflegekräfte mehrmals schriftlich mit fast identischen Fragen über ihre Wahrnehmung der Versorgungsqualität und Arbeitsbedingungen befragt wurden. Hinzu kommen Ergebnisse von qualitativen Fallstudien in vier Krankenhäusern. Ein Überblick über wesentliche Ergebnisse der nationalen und internationalen DRG-Folgenforschung rundet das Bild ab. Die Untersuchung führt unter anderem zu dem Ergebnis, dass viele der Befürchtungen noch nicht eingetroffen sind bzw. von den Betroffenen nicht wahrgenommen wurden. Trotzdem verschlechterte sich z.B. die Versorgung von Patienten mit mehreren Behandlungsanlässen, und es verschärfte sich drastisch die 'moralische Dissonanz' zwischen ethischen und professionellen Ansprüchen von Ärzten und Pflegekräften und ihrem Berufsalltag. Obwohl die Liegezeiten kontinuierlich weiter abnahmen, verbesserte sich die Aufnahme- und Entlassungsphase der Patienten auf zum Teil unzulänglichen Niveau nicht, was einer Verschlechterung gleichkommt.
Aktualisiert: 2019-10-03
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Seit Anfang 2003 wird fast die gesamte stationäre Versorgung in deutschen Krankenhäusern nach DRGs (Diagnosis-related Groups) abgerechnet. Mit der neuen Vergütungsform waren Hoffnungen auf einen zügigeren und qualitativ optimierten Behandlungsverlauf bei gleichzeitigen Ausgabensenkungen verbunden. Kritiker der Umstellung befürchteten Nachteile für Patienten durch die Verkürzung der Verweildauern (bis hin zur 'blutigen Entlassung') und für Beschäftigte, etwa eine weitere Verdichtung der Arbeit.Ob diese Erwartungen eintrafen, beantwortet eine bisher einzigartige integrative Analyse, für die zwischen 2002 und 2008 tausende Krankenhaus-Patienten, Ärzte und Pflegekräfte mehrmals schriftlich mit fast identischen Fragen über ihre Wahrnehmung der Versorgungsqualität und Arbeitsbedingungen befragt wurden. Hinzu kommen Ergebnisse von qualitativen Fallstudien in vier Krankenhäusern. Ein Überblick über wesentliche Ergebnisse der nationalen und internationalen DRG-Folgenforschung rundet das Bild ab.Die Untersuchung führt unter anderem zu dem Ergebnis, dass viele der Befürchtungen noch nicht eingetroffen sind bzw. von den Betroffenen nicht wahrgenommen wurden. Trotzdem verschlechterte sich z.B. die Versorgung von Patienten mit mehreren Behandlungsanlässen, und es verschärfte sich drastisch die 'moralische Dissonanz' zwischen ethischen und professionellen Ansprüchen von Ärzten und Pflegekräften und ihrem Berufsalltag. Obwohl die Liegezeiten kontinuierlich weiter abnahmen, verbesserte sich die Aufnahme- und Entlassungsphase der Patienten auf zum Teil unzulänglichen Niveau nicht, was einer Verschlechterung gleichkommt.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Unter einem sich verschärfenden Konkurrenzdruck sind Betriebe zunehmend zum Exerzierfeld vielfältiger Managementkonzepte und Reorganisationsstrategien geworden. Mehr Flexibilität, wie vom Markt gefordert, ist dabei das Ziel der Unternehmensleitungen, zugleich sind sie aber auch interessiert, »flüssigere« Strukturen und komplexere Prozesse nach wie vor im Griff zu behalten. Vor diesem Hintergrund steht das Bemühen, betriebliche Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz stärker in die betriebliche Aufbau- und Ablauforganisation zu integrieren, vor neuartigen Herausforderungen: Denn eben der organisatorische Kontext, auf den die Akteure zielen, ist seinerseits im Fluß und wird zum Teil radikal verändert – im schlechtesten Fall dominiert der betriebliche Umbau die Prozesse so stark, daß die Promotoren des Gesundheitsschutzes buchstäblich vor verschlossenen Türen stehen. Die Autoren dieses Bandes untersuchen branchenübergreifend, wie sich die Umstrukturierungs- und Reorganisationsprozesse auf die Chancen einer innovativen betrieblichen Präventionspraxis auswirken. Anhand eigener empirischer Befunde zeichnen sie ein differenziertes Bild der begünstigenden und hemmenden Effekte und der ausschlaggebenden inner- und außerbetrieblichen Bedingungsfaktoren.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Gesundheit ist politisch gestaltbar. Gesundheitspolitik ist mehr als die Steuerung und Finanzierung der Krankenversorgung. Gesundheitspolitik hat vielmehr das Ziel der Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Versorgungsqualität für die gesamte Bevölkerung. Dieses Buch analysiert Institutionen, Normen, Akteure und Ressourceneinsatz im Hinblick auf ihren tatsächlichen und möglichen Beitrag zur Gesundheitspolitik, verstanden als gesellschaftliches Management von Gesundheitsrisiken vor und nach ihrem Eintritt - also in Prävention und Krankenversorgung. Damit wird ein moderner und systematischer Zugang zum Problembereich eröffnet, der sowohl gesundheitswissenschaftliche wie auch sozial- und politikwissenschaftliche Aspekte zusammenführt und sich an den Zielen Effizienz und Chancengleichheit orientiert. Themen sind u.a.: - Geschichte und Typen der Gesundheitspolitik - Prävention und Gesundheitsförderung - Krankenversorgung (ambulante, stationäre und Arzneimittelversorgung) - Pflege - aktuelle Steuerungsprobleme der Gesundheitspolitik.
Aktualisiert: 2019-09-23
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Aktualisiert: 2019-05-03
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Mehr entscheiden - mehr Gesundheit? Wer an den Entscheidungen über seine Lebensgestaltung, seine Gesundheit und seine Krankenversorgung beteiligt ist, der hat auch größere Gesundheitschancen. Dieser schöne Gedanke liegt vielen Ansätzen in Theorie, Konzepten und Praxis zugrunde – sowohl in der Prävention und Gesundheitsförderung als auch in der Krankenversorgung. Der vorliegende Band stellt diese Annahme und ihre Tauglichkeit für die Praxis auf den Prüfstand. Autorinnen und Autoren verschiedener Disziplinen fragen nach theoretischen Begründungen, empirischen Ergebnissen sowie fördernden und hemmenden Bedingungen für gesundheitsbezogene Entscheidungsteilhabe. Daraus ergeben sich nicht nur Hinweise für neue Beteiligungsformen, die Gestaltung von Gesundheitsinterventionen und den mühsamen Weg zu gelebter Partizipation, sondern auch offene Fragen für die interdisziplinäre Gesundheitsforschung.
Aktualisiert: 2023-03-24
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Seit Anfang 2003 wird fast die gesamte stationäre Versorgung in deutschen Krankenhäusern nach DRGs (Diagnosis-related Groups) abgerechnet. Mit der neuen Vergütungsform waren Hoffnungen auf einen zügigeren und qualitativ optimierten Behandlungsverlauf bei gleichzeitigen Ausgabensenkungen verbunden. Kritiker der Umstellung befürchteten Nachteile für Patienten durch die Verkürzung der Verweildauern (bis hin zur 'blutigen Entlassung') und für Beschäftigte, etwa eine weitere Verdichtung der Arbeit. Ob diese Erwartungen eintrafen, beantwortet eine bisher einzigartige integrative Analyse, für die zwischen 2002 und 2008 tausende Krankenhaus-Patienten, Ärzte und Pflegekräfte mehrmals schriftlich mit fast identischen Fragen über ihre Wahrnehmung der Versorgungsqualität und Arbeitsbedingungen befragt wurden. Hinzu kommen Ergebnisse von qualitativen Fallstudien in vier Krankenhäusern. Ein Überblick über wesentliche Ergebnisse der nationalen und internationalen DRG-Folgenforschung rundet das Bild ab. Die Untersuchung führt unter anderem zu dem Ergebnis, dass viele der Befürchtungen noch nicht eingetroffen sind bzw. von den Betroffenen nicht wahrgenommen wurden. Trotzdem verschlechterte sich z.B. die Versorgung von Patienten mit mehreren Behandlungsanlässen, und es verschärfte sich drastisch die 'moralische Dissonanz' zwischen ethischen und professionellen Ansprüchen von Ärzten und Pflegekräften und ihrem Berufsalltag. Obwohl die Liegezeiten kontinuierlich weiter abnahmen, verbesserte sich die Aufnahme- und Entlassungsphase der Patienten auf zum Teil unzulänglichen Niveau nicht, was einer Verschlechterung gleichkommt.
Aktualisiert: 2020-08-01
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