Die Tagung „Österreich im Norden – Der Norden in Österreich“, die vom 23.-28. April 2002 in Wien stattfand, stand unter dem Motto Forschung trifft Praxis. Mit dem vorliegenden Band entstand eine Mischform aus Workshops und Vorträgen, davon drei im Plenum plus eine abschließende Schlussdiskussion. Folgende Themen werden hier behandelt: Workshop A: „Kontrastive Betrachtungen innerhalb der Sprach- und Kulturvermittlung in Österreich und den skandinavischen Ländern“; Workshop B: „Österreichbilder im Wandel. Nordische und baltische Landeskunde-Materialien im Deutschunterricht“; Workshop C: „Literatur im Fremdsprachenunterricht unter Berücksichtigung von Curricula und Prüfungsanforderungen im schulischen und universitären Bereich”; Workshop D: „Interkulturelles Lernen mit dem Internet“; Workshop E: „Gemeinsamkeiten und Differenzen: Österreich und der nordisch/baltische Raum im Vergleich“
Aktualisiert: 2020-01-08
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Der Begriff ist in hohem Maß ambivalent. Er vermittelt das Bild einer Welt, in der die Menschen saturiert und träge, Faulheit die höchste Tugend, Fleiß das schlimmste Laster sind. Europa präsentiert sich heute als Wohlstandsfestung, die die Grenzen immer dichter macht, als Sodom und Gomorrha narzisstischer Individualisten und Hedonisten. Europa ist aber auch der Traum von Arkadien, die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies, nach einem guten Leben und einem Glück, das nichts mit Leistung, sozialem Aufstieg und Macht zu tun hat.
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Bei der mühsamen Einigung über die Besetzung der Funktion des Präsidenten der Europäischen Zentralbank wurde es wieder einmal besonders deutlich. Es gibt noch sehr wenig Geist, Stimmung, Engagement und Emotion für ein Denken Europas als Kultur- und Wertegemeinschaft.
Europa, das ist derzeit wirtschaftliche Rationalität und noch nicht lebenskulturelles Herz. Die Staatsräson fordert in den europäischen Nationalstaaten, die der Europäischen Union angehören, aus guten ökonomischen Gründen den wirtschaftlichen Zusammenschluss der Nationen.Zugleich macht man sich überall auf diesem schönen Kontinent nur sehr halbherzig den kulturellen Zusammenhang bewusst. Die kulturellen Qualitäten, die in Europa in einem langen historischen Prozess entstanden sind, waren jedenfalls nicht an die Geschichte und die Grenzen der gegenwärtigen Nationalstaaten gebunden, die ja nur in relativ kurzen Zeiträumen die Geschicke Europas gestalteten.Der erste Band dieser neuen Buchreihe befasst sich mit Fragen der europäischen Identität aus verschiedenen Perspektiven, wie mit dem europäischen Sonderweg. Kulturwissenschaften, Mythen und Gedächtnis und mit den räumlichen Orten, wie Zentrum, Norden und Süden. Die neue Reihe setzt sich zum Ziel, „urbane Kulturen als Lebenswelten und als Diskurse, als Ereignisse und Prozesse, als Strukturen und Narrative zu erörtern.“ Der erste Band bietet dazu bereits einen wichtigen Diskussionsanstoß.In der Einleitung gibt der Herausgeber einen Überblick über das äußere Erscheinungsbild Europas, über Defizite und Errungenschaften. Die einzelnen Autoren reflektieren – zumindest ansatzweise – Bedingungen, Entwicklungen und aktuelle europäische Wege, kritisieren und analysieren sie. Sie stimmen weitgehend darin überein. dass es sinnvoll wäre, das europäische Modell als Ausgangspunkt für eine „neue“ Identität Europas zu nehmen. Dazu zählen u.a. neben der wirtschaftlichen Realität eine stärkere Wahrnehmung und Interpretation Europas als Kultur- und Wertegemeinschaft. Durch die Staatsräson in den europäischen Nationalstaaten, die der EU angehören, wurde bisher der ökonomische Zusammenschluss der Nationen forciert und dabei übersehen, die kulturellen Zusammenhänge entsprechend zu verdeutlichen und sie unter Berücksichtigung der Kulturtransferprozesse zu fördern.Die Aufsätze des vorliegenden Bandes setzen bei diesen erwähnten Problemstellungen an. ohne einen neuen und fragwürdigen Eurozentrismus zu propagieren. Sie zeigen insgesamt auf. warum und wie sich trotz vielfältiger Spaltungs- und Grenzziehungsprozesse auch wichtige Gemeinsamkeiten in Europa herausgebildet haben. Bei den Aufsätzen und Essays handelt es sich um überarbeitete und aktualisierte Vorträge, die im Rahmen des Symposiums der Wiener Vorlesungen „Europa neu denken“ Behalten wurden.
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Aktualisiert: 2020-11-11
Autor:
Cheryl Benard,
Hubert Christian Ehalt,
Werner Hofmann,
György Konrád,
Peter Kubelka,
Jacques Le Rider,
Konrad Paul Liessmann,
Michael Mitterauer,
Sven H Rossel,
Edit Schlaffer,
Wendelin Schmidt-Dengler,
Birgit Wagner,
Werner Welzig
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Der dänische Nobelpreisträger Johannes V. Jensen (1873-1950) leitete mit seinen ersten Gedichten in freien Versen das 20. Jahrhundert in die dänische Literatur ein. Vor allem sind seine Texte von einer unüberhörbaren Begeisterung für die moderne Technologie, das Tempo und den Vereinigten Staaten durchdrungen – zumeist vermittelt durch die Konfrontation von scheinbar unvereinbaren Eindrücken. Alles was Jensen schrieb, ist von seiner Sehnsucht nach dem Fremden, nach dem Anderen geprägt, eine Sehnsucht, die aber von einer gleichzeitigen Liebe zur Heimat und den Traditionen in Gleichgewicht gehalten wird. Dies Erzeugt die enorme, modernistische Spannung in seinem Schaffen, die auch seine einmalige Kurzepik, die Erzählungen aus seiner Heimat und die Perspektiven sprengenden Fantasien, die Mythen, charakterisiert. Jensens Schaffen zeugt von einer einmaligen sprachliche Innovation und Intensität, die ihn auf die Stufe der Weltliteratur erheben.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Mit Beiträgen von:
Richard Adams, Benny Andersen, Hans Christian Andersen, Martin Andersen-Nexø, Vita Andersen, Herman Bang, Ruth Berlau, Sarah Bernhardt, Emil Bønnelycke, Johan Borgen, Morten Børup, Jørgen Gustava Brandt, Bertolt Brecht, Karel Capek, Tove Ditlevsen, Holger Drachmann, Theodor Fontane, Otto Gelsted, Julien Green, Inger Hagerup, Hugo Hartung, Ludvig Holberg, Sven Holm, Jens Peter Jacobsen, Johannes V. Jensen, Johannes Jørgensen, Erich Kästner, Alexander Kielland, Søren Kierkegaard, Mogens Klitgaard, Walter Kolbenhoff, Nicolai Waldemar, Mohr Kornerup, Tom Kristensen, Gilles Lapouge, Halldór Laxness, W.I. Lenin, Thomas Mann, Franz Xaver Wolfgang Mozart, Sten Nadolny, Jørgen Nash, Henri Nathansen, Hans-Jørgen Nielsen, Elizabeth Peters, Klaus Rifbjerg, Jens August Schade, Hjalmar Söderberg, Hilde Spiel, Gustav Suits, Jón Svensson, Ilmar Talve, Kirsten Thorup, Dan Turèll, Johannes Wulff.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Von den 30 Auslandsreisen, die Hans Christian Andersen (1805-75) zwischen 1830 und 1873 unternahm – insgesamt verbrachte er 15 Jahre seines Lebens im Ausland – führten ihn nicht weniger als sechs – zwischen 1834 und 1872 – nach Österreich und vor allem nach Wien. Es gaben verschiedene Beweggründe, weshalb Andersen Österreich und Wien als Reiseziel wählte, und diese sollen nicht nur analysiert werden, sondern auch das Verhaltensmuster des Dichters en route soll untersucht werden – ein Verhaltensmuster, das, wie es sich zeigen wird, archetypischen Charakter hat. Vorerst können jedenfalls zwei Hauptgründe erwähnt werden: Wien wurde bereits um etwa 1830 als Weltstadt angesehen mit damals 400.000-450.000 Einwohnern, und als Hauptstadt eines Imperiums, das etwa 600.000 km² und mehr als 22 Millionen Einwohner umfasste. Wien war zu Andersens Zeit eine europäische Metropole, vielleicht weniger ein politisches als ein kulturelles Zentrum. Außerdem befand sich Österreich genau im Schnittpunkt zwischen Ost und West und für den, der auf den Balkan oder nach Italien reisen wollte, auch im Schnittpunkt zwischen Nord und Süd – gelegen zwischen Prag/München und Budapest/Triest. Es ist genau diese geographische Platzierung, die sich in mehreren von Andersens Reiserouten wiederspiegelt! Für Andersen selbst war Wien entweder ein Reiseziel an sich oder eine wichtige Zwischenstation auf Reisen, die weiter in den Süden oder Norden führten. Doch obwohl Österreich für Andersen in hohem Maße gleichbedeutend mit Wien war, fand er auch Anlass, andere österreichische Städte, die Natur, verschiedene Menschentypen und Episoden unterwegs zu schildern – Andersen war stets ein eifriger und präziser Beobachter!
Aktualisiert: 2020-01-08
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Der dänische Nobelpreisträger Johannes V. Jensen (1873-1950) war einer der bedeutendsten und einflußreichsten skandinavischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Mit seiner mitunter experimentellen Prosalyrik, seiner Lobpreisung der modernen Technik und des Großstadtlebens leitete er in vielen Hinsichten das 20. Jh. in die dänische Literatur ein. Dieser Modernität setzte er seine Liebe zur Heimat und zur alten Bauerntradition entgegen, wodurch sein Schaffen von einer einzigartigen und künstlerisch hochwertigen Spannung durchsetzt ist. Gleichzeitig war Jensen ein Kosmopolit mit vielen Anknüpfungspunkten zum deutschen Kulturleben. Der vorliegende Band, mit Beiträgen von namhaften Spezialisten, soll ein Beitrag zur Wiederentdeckung dieses großen modern-traditionellen Dichters im deutschsprachigen Raum sein und ergänzt in vielen Hinsichten die im Jahr 2005 im Praesens Verlag erschienene Textanhologie: „Ich habe deine wilde, unheilbare Sehnsucht gespürt.“
Aktualisiert: 2020-01-08
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