Giuseppe Verdi (1813–1901) hat mit seinen Opern der Musikwelt einen Schatz von überzeitlicher Schönheit hinterlassen. Werke wie «Aida», «Don Carlos», «Falstaff», «Nabucco», «Otello», «Rigoletto», «La traviata» und «Il trovatore» – um nur einige wenige zu nennen – gehören bis heute zum Repertoire aller großen Opernhäuser und haben nichts von ihrer Faszinationskraft eingebüßt.
John Rosselli – viel zu früh verstorbener Publizist, Hochschullehrer, Historiker, Musikwissenschaftler und Opernspezialist – folgt den Spuren dieses italienischen «Genies der Oper» und entwirft ein lebendiges, zeitgemäßes Bild dieses großen Künstlers, der sich so gern als «Bauer von Sant’Agata» stilisierte. Während Rosselli Verdis Lebensweg vom Rankenwerk der Legenden befreit, wird offenkundig, dass die Züge, die jener so gern seinem Selbstportrait verliehen hat, in mancherlei Hinsicht trügerisch sind. So entstammte Verdi beispielsweise zwar tatsächlich einfachen ländlichen Verhältnissen, aber er hat sich im Laufe seines Lebens zu einem veritablen Latifundienbesitzer entwickelt, der größten Wert auf professionelle Bewirtschaftung seiner Güter legte. Und auch in allem anderen, was er ins Werk setzte, war er weder weltfremd noch entrückt, sondern hochprofessionell, sehr modern und «marktorientiert». Er wusste, dass die Theaterkasse der eigentliche Gradmesser des Erfolgs war. Und so komponierte er für das Publikum: Seine Werke sollten temporeich sein, er forderte rasche Handlungsfortschritte im Libretto, und nur wenige Worte sollten größte Umschwünge im Bühnengeschehen bewirken, damit die Zuschauer stets im Banne der Handlung gehalten werden konnten. Verdi wollte die Menschen, die seine Musik hörten, ergreifen und in einem melodramatischen Geschehen zu neuen Höhen phantasievollen Erlebens führen.
In seiner mitunter rauschhaften Leidenschaft fürs Komponieren verlangte er von sich selbst äußerste Leistungsbereitschaft, aber er verlangte auch von den Menschen, mit denen er umging – und nicht zuletzt von den Frauen in seinem Leben –, alles seiner Kunst unterzuordnen. Wie sich all dies in das Leben Giuseppe Verdis fügte, welchen Preis er und sein Umfeld dafür zu zahlen hatten, welche Erfolge er feiern durfte und welche Niederlagen er zu verkraften hatte, hat John Rosselli in seiner meisterhaften Biographie beschrieben.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Aktualisiert: 2023-05-24
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Giuseppe Verdi (1813–1901) hat mit seinen Opern der Musikwelt einen Schatz von überzeitlicher Schönheit hinterlassen. Werke wie «Aida», «Don Carlos», «Falstaff», «Nabucco», «Otello», «Rigoletto», «La traviata» und «Il trovatore» – um nur einige wenige zu nennen – gehören bis heute zum Repertoire aller großen Opernhäuser und haben nichts von ihrer Faszinationskraft eingebüßt.
John Rosselli – viel zu früh verstorbener Publizist, Hochschullehrer, Historiker, Musikwissenschaftler und Opernspezialist – folgt den Spuren dieses italienischen «Genies der Oper» und entwirft ein lebendiges, zeitgemäßes Bild dieses großen Künstlers, der sich so gern als «Bauer von Sant’Agata» stilisierte. Während Rosselli Verdis Lebensweg vom Rankenwerk der Legenden befreit, wird offenkundig, dass die Züge, die jener so gern seinem Selbstportrait verliehen hat, in mancherlei Hinsicht trügerisch sind. So entstammte Verdi beispielsweise zwar tatsächlich einfachen ländlichen Verhältnissen, aber er hat sich im Laufe seines Lebens zu einem veritablen Latifundienbesitzer entwickelt, der größten Wert auf professionelle Bewirtschaftung seiner Güter legte. Und auch in allem anderen, was er ins Werk setzte, war er weder weltfremd noch entrückt, sondern hochprofessionell, sehr modern und «marktorientiert». Er wusste, dass die Theaterkasse der eigentliche Gradmesser des Erfolgs war. Und so komponierte er für das Publikum: Seine Werke sollten temporeich sein, er forderte rasche Handlungsfortschritte im Libretto, und nur wenige Worte sollten größte Umschwünge im Bühnengeschehen bewirken, damit die Zuschauer stets im Banne der Handlung gehalten werden konnten. Verdi wollte die Menschen, die seine Musik hörten, ergreifen und in einem melodramatischen Geschehen zu neuen Höhen phantasievollen Erlebens führen.
In seiner mitunter rauschhaften Leidenschaft fürs Komponieren verlangte er von sich selbst äußerste Leistungsbereitschaft, aber er verlangte auch von den Menschen, mit denen er umging – und nicht zuletzt von den Frauen in seinem Leben –, alles seiner Kunst unterzuordnen. Wie sich all dies in das Leben Giuseppe Verdis fügte, welchen Preis er und sein Umfeld dafür zu zahlen hatten, welche Erfolge er feiern durfte und welche Niederlagen er zu verkraften hatte, hat John Rosselli in seiner meisterhaften Biographie beschrieben.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Aktualisiert: 2023-04-04
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