Die Schwerpunkte der Briefe Max Webers aus den Jahren 1911-1912 liegen auf der Konzeption des Grundriß der Sozialökonomik, der Organisation der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Gestaltung seiner persönlichen und wissenschaftlichen Netzwerke sowie seiner eigenen Lebensverhältnisse. Die Korrespondenz Max Webers 1911-1912 vertieft und verdeutlicht das Bild seiner persönlichen und seiner wissenschaftlichen Entwicklung und seiner öffentlichen wissenschaftlichen Tätigkeit. Damit gewährt der Band zugleich tiefe Einblicke in die Entwicklung der Sozial- und Kulturwissenschaften Deutschlands. Aus Rezensionen bereits erschienener Briefbände: "Der Band darf schon deshalb Interesse beanspruchen, weil Max Weber in diesen Jahren vielfältig tätig war. ... die wie immer vorzügliche Kommentierung, die ausführlichen Verzeichnisse, Register etc. als solche einen wichtigen Beitrag zur Geschichte des deutschen Gelehrtentums um die Jahrhundertwende bilden." Gregor Schöllgen in Das Historisch-Politische Buch Jg. 44 (1996), Nr. 3+4, S. 160 "In einer Situation, in der Max Weber von einigen Autoren der Soziologie abgesprochen wird, erweist der Korrespondenzband 1909/10 die Bedeutung dieses Privatgelehrten als Zuchtmeister der deutschen Soziologie. Seine Grundkonzeption hat sich durchgesetzt: Sozialforschung mit privaten und öffentlichen Mitteln kollektiv zu betreiben, mit möglichster Distanz zu den Verwaltungsbeamten und politischen Interessenten; dazu theoretischer und methodologischer Pluralismus." Günther Roth in Soziologische Revue Jg. 19 (1996), S. 207-208 "... ist den Herausgebern ... nachhaltig zu danken, daß sie mit dieser Sammlung nicht nur ein informatives Dokument deutscher Geistes- und Kulturgeschichte vorlegen, sondern auch den Blick für den leidenschaftlichen und zugleich leidenden Menschen Max Weber schärfen. Man wird gespannt sein dürfen auf die weiteren Brief-Bände, von denen insgesamt acht angekündigt wurden." Dirk Käsler in Politische Vierteljahresschrift Jg. 37 (1996), Nr. 1, S. 141-152
Aktualisiert: 2022-12-22
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In dem nun vorgelegten Briefband 1915 bis 1917, mit über 400 Briefen, nehmen Max Webers kritische Betrachtungen zur deutschen Kriegsführung eine zentrale Stellung ein. Er wendet sich gegen die Annexionspolitik und den "verschärften U-Boot-Krieg" und befürchtet mit dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg die deutsche Niederlage. Seine Hoffnungen richten sich auf einen Verständigungsfrieden, der die Stellung Deutschlands als einer Weltmacht sichert, und auf eine Parlamentarisierung der Regierung. Die Briefe ergänzen die bereits edierten Schriften und Reden "Zur Politik im Weltkrieg" (MWG I/15) und lassen Ansichten Webers vielfach noch deutlicher erkennen. Nach der Beendigung seines Militärdienstes in der Heidelberg Lazarettverwaltung bemühte sich Weber um politischen Einfluss. Es gelang ihm nicht, eine amtliche Verwendung beim Generalgouvernement in Brüssel und bei Regierungsstellen in Berlin zu erhalten. Er zog sich zurück auf publizistische Interventionen und auf die Ausarbeitung seiner Aufsätze zur Wirtschaftsethik der Weltreligionen über Konfuzianismus, Hinduismus und das antike Judentum. Die Briefe geben erneut einen Einblick in die private Lebensführung Webers und zeigen sein wiedererwachendes Interesse an einer akademischen Stellung.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die Korrespondenz Max Webers 1906-1908 vermittelt ein anschauliches Bild seiner persönlichen und seiner wissenschaftlichen Entwicklung sowie seines politischen Engagements. Darüber hinaus gewährt sie einen informativen Einblick in die Entwicklung der Sozial- und der Kulturwissenschaften in Deutschland um die Jahrhundertwende. Namentlich die umfangreiche wissenschaftliche Korrespondenz, die Max Weber als Mitherausgeber des Archivs für Sozialwissenschaft geführt hat, wirft neues Licht auf die Diskussionen jener Jahre; gleiches gilt für die hochschulpolitischen Kontroversen der Zeit, an denen Max Weber leidenschaftlich Anteil nahm. Insbesondere in seiner Korrespondenz mit Robert Michels entwickelt Max Weber seine eigenen politischen und wissenschaftlichen Grundüberzeugungen in einer ansonsten selten anzutreffenden Offenheit. Dieser Band der Briefe Max Webers, dem in den nächsten Jahren zunächst die Bände 6 (1909-1910) und 7 (1910-11) folgen werden, eröffnet neue Perspektiven für Forschungen zu Max Weber und zur Entwicklung der Sozial- und Kulturwissenschaften in seiner Zeit.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die Edition der bislang unveröffentlichten Briefe Max Webers aus den Jahren 1913 und 1914 gibt insbesondere Einblick in Webers wissenschaftliche Arbeit und seine Lebensführung. Der Band bietet wertvolle Materialien für die Werkgeschichte von Webers Schriften zu Wirtschaft und Gesellschaft und die Entwicklung des großen Sammelwerkes Grundriß der Sozialökonomik. Darüber hinaus vermittelt er einen hervorragenden Eindruck des wissenschaftlichen Netzwerks, in das Max Weber eingebunden war. Ein Teil der Briefe bezieht sich auf Webers Unterstützung von Frieda Gross nach der Internierung und Entmündigung ihres Mannes Otto Gross sowie auf die Prozesse von Frieda Gross gegen ihren Schwiegervater Hans Gross. Nach dem Kriegsausbruch war Weber als Reserveoffizier mit dem Aufbau von Militärlazaretten in Heidelberg betraut. Aus Rezensionen zu Max Weber-Gesamtausgabe II, 7: Briefe 1911-1912: "Unter handwerklichen Gesichtspunkten setzt auch dieser Briefband Maßstäbe. Die vorbildliche Kommentierung der Dokumente, die Editorischen Vorbemerkungen zu den einzelnen Briefen oder auch das fast fünfzigseitige kommentierende Personenverzeichnis sind jedem von Nutzen, der sich für das Innenleben der deutschen Gelehrtenrepublik vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges interessiert." Gregor Schöllgen in Süddeutsche Zeitung vom 5.2.1999, S. 14
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Die Schwerpunkte der Briefe Max Webers aus den Jahren 1911-1912 liegen auf der Konzeption des Grundriß der Sozialökonomik, der Organisation der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Gestaltung seiner persönlichen und wissenschaftlichen Netzwerke sowie seiner eigenen Lebensverhältnisse. Die Korrespondenz Max Webers 1911-1912 vertieft und verdeutlicht das Bild seiner persönlichen und seiner wissenschaftlichen Entwicklung und seiner öffentlichen wissenschaftlichen Tätigkeit. Damit gewährt der Band zugleich tiefe Einblicke in die Entwicklung der Sozial- und Kulturwissenschaften Deutschlands. Aus Rezensionen bereits erschienener Briefbände: "Der Band darf schon deshalb Interesse beanspruchen, weil Max Weber in diesen Jahren vielfältig tätig war. ... die wie immer vorzügliche Kommentierung, die ausführlichen Verzeichnisse, Register etc. als solche einen wichtigen Beitrag zur Geschichte des deutschen Gelehrtentums um die Jahrhundertwende bilden." Gregor Schöllgen in Das Historisch-Politische Buch Jg. 44 (1996), Nr. 3+4, S. 160 "In einer Situation, in der Max Weber von einigen Autoren der Soziologie abgesprochen wird, erweist der Korrespondenzband 1909/10 die Bedeutung dieses Privatgelehrten als Zuchtmeister der deutschen Soziologie. Seine Grundkonzeption hat sich durchgesetzt: Sozialforschung mit privaten und öffentlichen Mitteln kollektiv zu betreiben, mit möglichster Distanz zu den Verwaltungsbeamten und politischen Interessenten; dazu theoretischer und methodologischer Pluralismus." Günther Roth in Soziologische Revue Jg. 19 (1996), S. 207-208 "... ist den Herausgebern ... nachhaltig zu danken, daß sie mit dieser Sammlung nicht nur ein informatives Dokument deutscher Geistes- und Kulturgeschichte vorlegen, sondern auch den Blick für den leidenschaftlichen und zugleich leidenden Menschen Max Weber schärfen. Man wird gespannt sein dürfen auf die weiteren Brief-Bände, von denen insgesamt acht angekündigt wurden." Dirk Käsler in Politische Vierteljahresschrift Jg. 37 (1996), Nr. 1, S. 141-152
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Die Korrespondenz Max Webers 1909-1910 vertieft und verdeutlicht das Bild seiner Persönlichen und seiner wissenschaftlichen Entwicklung und seiner öffentlichen wissenschaftlichen Tätigkeit. Damit gewährt der Band zugleich tiefe Einblicke in die Entwicklung der Sozial- und Kulturwissenschaften Deutschlands. Im Mittelpunkt der umfangreichen Korrespondenzen stehen zwei zentrale Gegenstandsbereiche: Die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und die konzeptionelle und organisatorische Vorbereitung des Grundrisses der Sozialökonomik. Aber auch weniger beachtete Züge werden deutlich: Briefe an seine Schwester Lili Schäfer, an Friedrich Gundolf, Karl Vossler und an viele andere stellen Max Weber mit Äußerungen über Dante und Shakespeare, über Borchardt, George und Rilke als einen hervorragenden und scharf urteilenden Kenner der Weltliteratur und der literarischen Moderne vor.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die Schwerpunkte der Briefe Max Webers aus den Jahren 1911-1912 liegen auf der Konzeption des Grundriß der Sozialökonomik, der Organisation der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Gestaltung seiner persönlichen und wissenschaftlichen Netzwerke sowie seiner eigenen Lebensverhältnisse. Die Korrespondenz Max Webers 1911-1912 vertieft und verdeutlicht das Bild seiner persönlichen und seiner wissenschaftlichen Entwicklung und seiner öffentlichen wissenschaftlichen Tätigkeit. Damit gewährt der Band zugleich tiefe Einblicke in die Entwicklung der Sozial- und Kulturwissenschaften Deutschlands. Aus Rezensionen bereits erschienener Briefbände: "Der Band darf schon deshalb Interesse beanspruchen, weil Max Weber in diesen Jahren vielfältig tätig war. ... die wie immer vorzügliche Kommentierung, die ausführlichen Verzeichnisse, Register etc. als solche einen wichtigen Beitrag zur Geschichte des deutschen Gelehrtentums um die Jahrhundertwende bilden." Gregor Schöllgen in Das Historisch-Politische Buch Jg. 44 (1996), Nr. 3+4, S. 160 "In einer Situation, in der Max Weber von einigen Autoren der Soziologie abgesprochen wird, erweist der Korrespondenzband 1909/10 die Bedeutung dieses Privatgelehrten als Zuchtmeister der deutschen Soziologie. Seine Grundkonzeption hat sich durchgesetzt: Sozialforschung mit privaten und öffentlichen Mitteln kollektiv zu betreiben, mit möglichster Distanz zu den Verwaltungsbeamten und politischen Interessenten; dazu theoretischer und methodologischer Pluralismus." Günther Roth in Soziologische Revue Jg. 19 (1996), S. 207-208 "... ist den Herausgebern ... nachhaltig zu danken, daß sie mit dieser Sammlung nicht nur ein informatives Dokument deutscher Geistes- und Kulturgeschichte vorlegen, sondern auch den Blick für den leidenschaftlichen und zugleich leidenden Menschen Max Weber schärfen. Man wird gespannt sein dürfen auf die weiteren Brief-Bände, von denen insgesamt acht angekündigt wurden." Dirk Käsler in Politische Vierteljahresschrift Jg. 37 (1996), Nr. 1, S. 141-152
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Die Korrespondenz Max Webers 1906-1908 vermittelt ein anschauliches Bild seiner persönlichen und seiner wissenschaftlichen Entwicklung sowie seines politischen Engagements. Darüber hinaus gewährt sie einen informativen Einblick in die Entwicklung der Sozial- und der Kulturwissenschaften in Deutschland um die Jahrhundertwende. Namentlich die umfangreiche wissenschaftliche Korrespondenz, die Max Weber als Mitherausgeber des Archivs für Sozialwissenschaft geführt hat, wirft neues Licht auf die Diskussionen jener Jahre; gleiches gilt für die hochschulpolitischen Kontroversen der Zeit, an denen Max Weber leidenschaftlich Anteil nahm. Insbesondere in seiner Korrespondenz mit Robert Michels entwickelt Max Weber seine eigenen politischen und wissenschaftlichen Grundüberzeugungen in einer ansonsten selten anzutreffenden Offenheit.
Dieser Band der Briefe Max Webers, dem in den nächsten Jahren zunächst die Bände 6 (1909-1910) und 7 (1910-11) folgen werden, eröffnet neue Perspektiven für Forschungen zu Max Weber und zur Entwicklung der Sozial- und Kulturwissenschaften in seiner Zeit.
Aktualisiert: 2019-01-02
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In dem nun vorgelegten Briefband 1915 bis 1917, mit über 400 Briefen, nehmen Max Webers kritische Betrachtungen zur deutschen Kriegsführung eine zentrale Stellung ein. Er wendet sich gegen die Annexionspolitik und den "verschärften U-Boot-Krieg" und befürchtet mit dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg die deutsche Niederlage. Seine Hoffnungen richten sich auf einen Verständigungsfrieden, der die Stellung Deutschlands als einer Weltmacht sichert, und auf eine Parlamentarisierung der Regierung. Die Briefe ergänzen die bereits edierten Schriften und Reden "Zur Politik im Weltkrieg" (MWG I/15) und lassen Ansichten Webers vielfach noch deutlicher erkennen. Nach der Beendigung seines Militärdienstes in der Heidelberg Lazarettverwaltung bemühte sich Weber um politischen Einfluss. Es gelang ihm nicht, eine amtliche Verwendung beim Generalgouvernement in Brüssel und bei Regierungsstellen in Berlin zu erhalten. Er zog sich zurück auf publizistische Interventionen und auf die Ausarbeitung seiner Aufsätze zur Wirtschaftsethik der Weltreligionen über Konfuzianismus, Hinduismus und das antike Judentum. Die Briefe geben erneut einen Einblick in die private Lebensführung Webers und zeigen sein wiedererwachendes Interesse an einer akademischen Stellung.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die Korrespondenz Max Webers 1909-1910 vertieft und verdeutlicht das Bild seiner Persönlichen und seiner wissenschaftlichen Entwicklung und seiner öffentlichen wissenschaftlichen Tätigkeit. Damit gewährt der Band zugleich tiefe Einblicke in die Entwicklung der Sozial- und Kulturwissenschaften Deutschlands. Im Mittelpunkt der umfangreichen Korrespondenzen stehen zwei zentrale Gegenstandsbereiche: Die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und die konzeptionelle und organisatorische Vorbereitung des Grundrisses der Sozialökonomik. Aber auch weniger beachtete Züge werden deutlich: Briefe an seine Schwester Lili Schäfer, an Friedrich Gundolf, Karl Vossler und an viele andere stellen Max Weber mit Äußerungen über Dante und Shakespeare, über Borchardt, George und Rilke als einen hervorragenden und scharf urteilenden Kenner der Weltliteratur und der literarischen Moderne vor.
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Der neue Briefband 1915 bis 1917 enthält Max Webers politische Äußerungen zum Ersten Weltkrieg sowie persönliche Trauerbekundungen an Verwandte und Bekannte, die Angehörige im Krieg verloren haben. Webers Reflexionen über den Kriegsverlauf, über die Annexionspolitik und den verschärften U-Boot-Krieg, aber auch über eine mögliche Nachkriegsordnung Deutschlands bilden eine pointierende Ergänzung zu den politischen Schriften und Reden, die im Band I/15 "Zur Politik im Weltkrieg" ediert sind. Die insgesamt 431 Briefe geben einen vertieften Einblick in die persönlichen Lebensumstände, die politischen Bestrebungen und die wissenschaftlichen Arbeiten. Die Umbrüche von 1918 kündigen sich bereits an.
Aktualisiert: 2019-01-02
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Die Korrespondenz Max Webers 1906-1908 vermittelt ein anschauliches Bild seiner persönlichen und seiner wissenschaftlichen Entwicklung sowie seines politischen Engagements. Darüber hinaus gewährt sie einen informativen Einblick in die Entwicklung der Sozial- und der Kulturwissenschaften in Deutschland um die Jahrhundertwende. Namentlich die umfangreiche wissenschaftliche Korrespondenz, die Max Weber als Mitherausgeber des Archivs für Sozialwissenschaft geführt hat, wirft neues Licht auf die Diskussionen jener Jahre; gleiches gilt für die hochschulpolitischen Kontroversen der Zeit, an denen Max Weber leidenschaftlich Anteil nahm. Insbesondere in seiner Korrespondenz mit Robert Michels entwickelt Max Weber seine eigenen politischen und wissenschaftlichen Grundüberzeugungen in einer ansonsten selten anzutreffenden Offenheit. Dieser Band der Briefe Max Webers, dem in den nächsten Jahren zunächst die Bände 6 (1909-1910) und 7 (1910-11) folgen werden, eröffnet neue Perspektiven für Forschungen zu Max Weber und zur Entwicklung der Sozial- und Kulturwissenschaften in seiner Zeit.
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Die Edition der bislang unveröffentlichten Briefe Max Webers aus den Jahren 1913 und 1914 gibt insbesondere Einblick in Webers wissenschaftliche Arbeit und seine Lebensführung. Der Band bietet wertvolle Materialien für die Werkgeschichte von Webers Schriften zu Wirtschaft und Gesellschaft und die Entwicklung des großen Sammelwerkes Grundriß der Sozialökonomik. Darüber hinaus vermittelt er einen hervorragenden Eindruck des wissenschaftlichen Netzwerks, in das Max Weber eingebunden war. Ein Teil der Briefe bezieht sich auf Webers Unterstützung von Frieda Gross nach der Internierung und Entmündigung ihres Mannes Otto Gross sowie auf die Prozesse von Frieda Gross gegen ihren Schwiegervater Hans Gross. Nach dem Kriegsausbruch war Weber als Reserveoffizier mit dem Aufbau von Militärlazaretten in Heidelberg betraut. Aus Rezensionen zu Max Weber-Gesamtausgabe II, 7: Briefe 1911-1912: "Unter handwerklichen Gesichtspunkten setzt auch dieser Briefband Maßstäbe. Die vorbildliche Kommentierung der Dokumente, die Editorischen Vorbemerkungen zu den einzelnen Briefen oder auch das fast fünfzigseitige kommentierende Personenverzeichnis sind jedem von Nutzen, der sich für das Innenleben der deutschen Gelehrtenrepublik vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges interessiert." Gregor Schöllgen in Süddeutsche Zeitung vom 5.2.1999, S. 14
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die Schwerpunkte der Briefe Max Webers aus den Jahren 1911-1912 liegen auf der Konzeption des Grundriß der Sozialökonomik, der Organisation der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Gestaltung seiner persönlichen und wissenschaftlichen Netzwerke sowie seiner eigenen Lebensverhältnisse. Die Korrespondenz Max Webers 1911-1912 vertieft und verdeutlicht das Bild seiner persönlichen und seiner wissenschaftlichen Entwicklung und seiner öffentlichen wissenschaftlichen Tätigkeit. Damit gewährt der Band zugleich tiefe Einblicke in die Entwicklung der Sozial- und Kulturwissenschaften Deutschlands.
Aus Rezensionen bereits erschienener Briefbände:
"Der Band darf schon deshalb Interesse beanspruchen, weil Max Weber in diesen Jahren vielfältig tätig war. die wie immer vorzügliche Kommentierung, die ausführlichen Verzeichnisse, Register etc. als solche einen wichtigen Beitrag zur Geschichte des deutschen Gelehrtentums um die Jahrhundertwende bilden."
Gregor Schöllgen in Das Historisch-Politische Buch Jg. 44 (1996), Nr. 3+4, S. 160
"In einer Situation, in der Max Weber von einigen Autoren der Soziologie abgesprochen wird, erweist der Korrespondenzband 1909/10 die Bedeutung dieses Privatgelehrten als Zuchtmeister der deutschen Soziologie. Seine Grundkonzeption hat sich durchgesetzt: Sozialforschung mit privaten und öffentlichen Mitteln kollektiv zu betreiben, mit möglichster Distanz zu den Verwaltungsbeamten und politischen Interessenten; dazu theoretischer und methodologischer Pluralismus."
Günther Roth in Soziologische Revue Jg. 19 (1996), S. 207-208
". ist den Herausgebern. nachhaltig zu danken, daß sie mit dieser Sammlung nicht nur ein informatives Dokument deutscher Geistes- und Kulturgeschichte vorlegen, sondern auch den Blick für den leidenschaftlichen und zugleich leidenden Menschen Max Weber schärfen. Man wird gespannt sein dürfen auf die weiteren Brief-Bände, von denen insgesamt acht angekündigt wurden."
Dirk Käsler in Politische Vierteljahresschrift Jg. 37 (1996), Nr. 1, S. 141-152
Aktualisiert: 2019-01-02
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Die Edition der bislang unveröffentlichten Briefe Max Webers aus den Jahren 1913 und 1914 gibt insbesondere Einblick in Webers wissenschaftliche Arbeit und seine Lebensführung. Der Band bietet wertvolle Materialien für die Werkgeschichte von Webers Schriften zu Wirtschaft und Gesellschaft und die Entwicklung des großen Sammelwerkes Grundriß der Sozialökonomik. Darüber hinaus vermittelt er einen hervorragenden Eindruck des wissenschaftlichen Netzwerks, in das Max Weber eingebunden war. Ein Teil der Briefe bezieht sich auf Webers Unterstützung von Frieda Gross nach der Internierung und Entmündigung ihres Mannes Otto Gross sowie auf die Prozesse von Frieda Gross gegen ihren Schwiegervater Hans Gross. Nach dem Kriegsausbruch war Weber als Reserveoffizier mit dem Aufbau von Militärlazaretten in Heidelberg betraut. Aus Rezensionen zu Max Weber-Gesamtausgabe II, 7: Briefe 1911-1912: "Unter handwerklichen Gesichtspunkten setzt auch dieser Briefband Maßstäbe. Die vorbildliche Kommentierung der Dokumente, die Editorischen Vorbemerkungen zu den einzelnen Briefen oder auch das fast fünfzigseitige kommentierende Personenverzeichnis sind jedem von Nutzen, der sich für das Innenleben der deutschen Gelehrtenrepublik vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges interessiert." Gregor Schöllgen in Süddeutsche Zeitung vom 5.2.1999, S. 14
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Die Schwerpunkte der Briefe Max Webers aus den Jahren 1911-1912 liegen auf der Konzeption des Grundriß der Sozialökonomik, der Organisation der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Gestaltung seiner persönlichen und wissenschaftlichen Netzwerke sowie seiner eigenen Lebensverhältnisse. Die Korrespondenz Max Webers 1911-1912 vertieft und verdeutlicht das Bild seiner persönlichen und seiner wissenschaftlichen Entwicklung und seiner öffentlichen wissenschaftlichen Tätigkeit. Damit gewährt der Band zugleich tiefe Einblicke in die Entwicklung der Sozial- und Kulturwissenschaften Deutschlands. Aus Rezensionen bereits erschienener Briefbände: "Der Band darf schon deshalb Interesse beanspruchen, weil Max Weber in diesen Jahren vielfältig tätig war. ... die wie immer vorzügliche Kommentierung, die ausführlichen Verzeichnisse, Register etc. als solche einen wichtigen Beitrag zur Geschichte des deutschen Gelehrtentums um die Jahrhundertwende bilden." Gregor Schöllgen in Das Historisch-Politische Buch Jg. 44 (1996), Nr. 3+4, S. 160 "In einer Situation, in der Max Weber von einigen Autoren der Soziologie abgesprochen wird, erweist der Korrespondenzband 1909/10 die Bedeutung dieses Privatgelehrten als Zuchtmeister der deutschen Soziologie. Seine Grundkonzeption hat sich durchgesetzt: Sozialforschung mit privaten und öffentlichen Mitteln kollektiv zu betreiben, mit möglichster Distanz zu den Verwaltungsbeamten und politischen Interessenten; dazu theoretischer und methodologischer Pluralismus." Günther Roth in Soziologische Revue Jg. 19 (1996), S. 207-208 "... ist den Herausgebern ... nachhaltig zu danken, daß sie mit dieser Sammlung nicht nur ein informatives Dokument deutscher Geistes- und Kulturgeschichte vorlegen, sondern auch den Blick für den leidenschaftlichen und zugleich leidenden Menschen Max Weber schärfen. Man wird gespannt sein dürfen auf die weiteren Brief-Bände, von denen insgesamt acht angekündigt wurden." Dirk Käsler in Politische Vierteljahresschrift Jg. 37 (1996), Nr. 1, S. 141-152
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Aus Rezensionen zu Max Weber-Gesamtausgabe II, 7: Briefe 1911-1912:
"Unter handwerklichen Gesichtspunkten setzt auch dieser Briefband Maßstäbe. Die vorbildliche Kommentierung der Dokumente, die Editorischen Vorbemerkungen zu den einzelnen Briefen oder auch das fast fünfzigseitige kommentierende Personenverzeichnis sind jedem von Nutzen, der sich für das Innenleben der deutschen Gelehrtenrepublik vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges interessiert."
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Der neue Briefband 1915 bis 1917 enthält Max Webers politische Äußerungen zum Ersten Weltkrieg sowie persönliche Trauerbekundungen an Verwandte und Bekannte, die Angehörige im Krieg verloren haben. Webers Reflexionen über den Kriegsverlauf, über die Annexionspolitik und den verschärften U-Boot-Krieg, aber auch über eine mögliche Nachkriegsordnung Deutschlands bilden eine pointierende Ergänzung zu den politischen Schriften und Reden, die im Band I/15 "Zur Politik im Weltkrieg" ediert sind. Die insgesamt 431 Briefe geben einen vertieften Einblick in die persönlichen Lebensumstände, die politischen Bestrebungen und die wissenschaftlichen Arbeiten. Die Umbrüche von 1918 kündigen sich bereits an.
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Die Korrespondenz Max Webers 1906-1908 vermittelt ein anschauliches Bild seiner persönlichen und seiner wissenschaftlichen Entwicklung sowie seines politischen Engagements. Darüber hinaus gewährt sie einen informativen Einblick in die Entwicklung der Sozial- und der Kulturwissenschaften in Deutschland um die Jahrhundertwende. Namentlich die umfangreiche wissenschaftliche Korrespondenz, die Max Weber als Mitherausgeber des Archivs für Sozialwissenschaft geführt hat, wirft neues Licht auf die Diskussionen jener Jahre; gleiches gilt für die hochschulpolitischen Kontroversen der Zeit, an denen Max Weber leidenschaftlich Anteil nahm. Insbesondere in seiner Korrespondenz mit Robert Michels entwickelt Max Weber seine eigenen politischen und wissenschaftlichen Grundüberzeugungen in einer ansonsten selten anzutreffenden Offenheit.
Dieser Band der Briefe Max Webers, dem in den nächsten Jahren zunächst die Bände 6 (1909-1910) und 7 (1910-11) folgen werden, eröffnet neue Perspektiven für Forschungen zu Max Weber und zur Entwicklung der Sozial- und Kulturwissenschaften in seiner Zeit.
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