Lissabonleipzig

Lissabonleipzig von Llansol,  Maria Gabriela, Sahr,  Markus
Teil 1: Die unerwartete Begegnung des Verschiedenartigen. Teil 2: Die Musikprobe Beide Teile in einem Band. In Lissabonleipzig wird die Poesie von Künstlern, Komponisten, Dichtern und Philosophen zum Strahlen gebracht, deren geistiger Stammbaum in die Vor­geschichte der europäischen Idee der Gewissensfreiheit hinein­reicht. Llansol erkennt, daß die Ge­wis­sens­­freiheit ohne poetische Wurzeln zu einer fatalen Rückwärts­entwicklung des Menschen führt, die in Fundamentalismen des Glaubens oder der Ver­nunft mündet: Die Poesie, die den Dingen innewohnt, ist wichtiger als die Meinung, die wir von ihnen haben. Llansol empfand die Konventionen der traditionellen Literatur als einengend und die üblichen Romanthemen als verbraucht. Sie interessierte sich nicht für realistische Wirklichkeitsbeschreibungen, sondern für den Gebrauch der Sprache als schwindelfreies Mittel zur Erfassung der Vielfalt des Wirklichen und des Lebensprozesses. Das Schreiben selbst war ihre Realität. In ihrem Tagebuch bekannte sie 1985: „Literatur an sich gibt es nicht. Der Schreibende muß nur wissen, in welche Welt er eintauchen möchte, und ob es passende Mittel gibt, anderen Menschen den Zugang zu ihr zu verschaffen.“ In Llansols Texten entsteht der Gegenentwurf zu einer von Nationalismen geprägten Weltsicht, indem sie Figuren aus der europäischen Geschichte wie Meister Eckart, Johann Sebastian Bach und Thomas Müntzer über die Zeit hinweg mit Spinoza und Emily Dickinson in Dialog setzt. Llansol besingt nicht den Ruhm der portugiesischen Entdecker, sondern lenkt ihren Blick auf die sozialen Verwerfungen der Neuzeit, die Kämpfe zwischen Fürsten und Bauern. Besonders die mitteldeutsche Landschaft hat ihre Phantasie erregt. Es ist einzigartig in der portugiesischen Literatur, daß ein Autor anhand der Figuren von Fernando Pessoa und J. S. Bach die geistige Verwandtschaft zwischen Leipzig und Lissabon herausarbeitet. Lisboaleipzig ist in zwei Bänden 1994 auf Portugiesisch erschienen. Hiermit legen wir, unterstützt von Prof. João Barrento, die verbesserte deutschsprachige Ausgabe in der profunden Übersetzung von Markus Sahr vor.
Aktualisiert: 2023-06-11
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Lissabonleipzig

Lissabonleipzig von Llansol,  Maria Gabriela, Sahr,  Markus
Teil 1: Die unerwartete Begegnung des Verschiedenartigen. Teil 2: Die Musikprobe Beide Teile in einem Band. In Lissabonleipzig wird die Poesie von Künstlern, Komponisten, Dichtern und Philosophen zum Strahlen gebracht, deren geistiger Stammbaum in die Vor­geschichte der europäischen Idee der Gewissensfreiheit hinein­reicht. Llansol erkennt, daß die Ge­wis­sens­­freiheit ohne poetische Wurzeln zu einer fatalen Rückwärts­entwicklung des Menschen führt, die in Fundamentalismen des Glaubens oder der Ver­nunft mündet: Die Poesie, die den Dingen innewohnt, ist wichtiger als die Meinung, die wir von ihnen haben. Llansol empfand die Konventionen der traditionellen Literatur als einengend und die üblichen Romanthemen als verbraucht. Sie interessierte sich nicht für realistische Wirklichkeitsbeschreibungen, sondern für den Gebrauch der Sprache als schwindelfreies Mittel zur Erfassung der Vielfalt des Wirklichen und des Lebensprozesses. Das Schreiben selbst war ihre Realität. In ihrem Tagebuch bekannte sie 1985: „Literatur an sich gibt es nicht. Der Schreibende muß nur wissen, in welche Welt er eintauchen möchte, und ob es passende Mittel gibt, anderen Menschen den Zugang zu ihr zu verschaffen.“ In Llansols Texten entsteht der Gegenentwurf zu einer von Nationalismen geprägten Weltsicht, indem sie Figuren aus der europäischen Geschichte wie Meister Eckart, Johann Sebastian Bach und Thomas Müntzer über die Zeit hinweg mit Spinoza und Emily Dickinson in Dialog setzt. Llansol besingt nicht den Ruhm der portugiesischen Entdecker, sondern lenkt ihren Blick auf die sozialen Verwerfungen der Neuzeit, die Kämpfe zwischen Fürsten und Bauern. Besonders die mitteldeutsche Landschaft hat ihre Phantasie erregt. Es ist einzigartig in der portugiesischen Literatur, daß ein Autor anhand der Figuren von Fernando Pessoa und J. S. Bach die geistige Verwandtschaft zwischen Leipzig und Lissabon herausarbeitet. Lisboaleipzig ist in zwei Bänden 1994 auf Portugiesisch erschienen. Hiermit legen wir, unterstützt von Prof. João Barrento, die verbesserte deutschsprachige Ausgabe in der profunden Übersetzung von Markus Sahr vor.
Aktualisiert: 2023-06-11
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Tragbare Horizonte

Tragbare Horizonte von Balté,  Teresa, Sahr,  Markus
Teresa Baltés Gedichte raunen nicht, sie benennen: Alltägliches, Vergängliches, Augenblicke – das Warten auf die Metro, einen Start vom Flughafen JFK, einen Tag in den sechziger Jahren an der Elbe, aber auch das Elend der portugiesischen Landbevölkerung im Alentejo vor der Nelkenrevolution im April 1974. Sie registrieren Befindlichkeiten, erinnern, stellen Fragen, wenden sich an ein Du. Ihr Blick ist eindringlich und diskret zugleich, von einem historischen Bewußtsein begleitet, ihr Urtei l sachlich, nüchtern, auf der Suche nach einem Ausweg, mitten in der Ausweglosigkeit. Poesia quase toda (wörtlich: Poesie, fast alles) ist der Titel des 2005 in Porto erschienenen Bandes, aus dem hier eine Auswahl getroffen wurde. Er vereint Texte seit 1962, aus dem schmalen Buch Jogos (Spiele), bis zu Poemas dos últimos anos (Gedichte aus den letzten Jahren) von 1990. Die vorliegende Anthologie ergänzt diese Sammlung um Gedichte seit 2005, die im Original zum Teil auch auf Deutsch entstanden, um Veröffentlichungen in Zeitschriften und um Unveröffentlichtes. Viele von Teresa Baltés Gedichten haben einen Bezug zu Deutschland. Sei es explizit, indem sie Orte wie Lühe an der Elbe oder Donaueschingen benennen, sei es implizit, wo es um Eindrüc ke in Museen in München oder Berlin geht. Oder dort, wo wir uns das angesprochene Du als Teresa Baltés jahrzehntelangen Lebensgefährten vo rstellen können, den deutschen Bildhauer Hein Semke, der seit 1932 nahezu ununterbrochen in Portugal lebte und arbeitete.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Wallis

Wallis von Sahr,  Markus
Die Bilder von Alfred Wallis (1855 – 1942) galten als Kindergekrakel, wenn nicht als unerbetenes Geschmier auf dem Küchen­geschirr. Seine Schiffe auf irdenen Krügen wurden unter erheblicher Mühe wieder abgewaschen, um die Gefäße weiter zu benutzen. Wallis galt als exzentrisch, als „nicht richtig im Kopf“, seine Ver­gangenheit auf See als erfunden. Heute sind Wallis’ Bilder viele tausend Pfund wert und hängen in der Tate. Markus Sahr verführt den Leser zu einer Reise quer durch das Leben des Malers und setzt ihm ein einfühlsames literarisches Denkmal.
Aktualisiert: 2021-07-22
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Ein Falke in der Faust

Ein Falke in der Faust von Llansol,  Maria Gabriela, Pollack,  Ilse, Sahr,  Markus
Ein fast zwanzigjähriges Exil in Belgien geht für Maria Gabriela Llansol erst lange nach der Nelkenrevolution in Portugal zu Ende. Was als Flucht vor dem Militär begann, als Flucht vor der Einberufung zu den Kolonialkriegen in Afrika, als Wehrdienstverweigerung ihres Mannes, Augusto Joaquim, dem sie nach Belgien folgte, wurde dort zu einer dauerhaften Suche nach einem alternativen Leben und Schreiben. Zunächst in Löwen, im flämischen Brabant, dann in Jodoigne, einer wallonischen Gemeinde, schließlich in einem Dorf in der Nähe Jodoignes, in Herbais. Das Tagebuch aus dem Exil, das im März 1979 mit einer Eintragung in Jodoigne beginnt und in Herbais im September 1983, kurz vor der Rückkehr nach Lissabon im darauffolgenden Jahr, endet, enthält sowohl die Arbeit an einem Lebensprojekt, die Entstehungsgeschichte von „Lissabon­leipzig“, als auch Traumhaftes und Alltägliches: das Leben ohne Hierarchien mit Pflanzen und Tieren in einer von Menschen dünn besiedelten Gegend. Llansols Faszination für die „Rebellen“ Mitteleuropas, für Thomas Müntzer und die Wiedertäufer in Münster kommt zur Sprache, ihre Vertrautheit mit mittelalterlicher Mystik wird spürbar, ihr Interesse an der Johannes vom Kreuz und Ana de Peñalosa, ihre „Entdeckung“ der Beginen. Vor allem aber wird der Entwurf zweier „Figuren“ miterlebbar, der dem Schreiben von „Lissabonleipzig“ vorausgeht: die Figur von Jo­hann Sebastian Bach und die Figur von Aossê, eine Umkehrung des Namens von Fernando Pessoa (PESSOA – AOSSEP), um ihn von einem Klischeebild zu befreien, das dem Dichter der Hetero­nyme bereits in den 1980er Jahren anhaftete. Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch nach Bleiben in der selbstgewählten belgischen Ein­öde und dem Wunsch nach Gemeinschaft, nach Rückkehr auch an den Atlantik, entsteht Llansols Tagebuch „Ein Falke in der Faust“. Ein zuweilen aphoristisches Werk mit frappierenden Ansichten zu Literatur und Leben.
Aktualisiert: 2021-05-27
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Lissabonleipzig

Lissabonleipzig von Llansol,  Maria Gabriela, Sahr,  Markus
Teil 1: Die unerwartete Begegnung des Verschiedenartigen. Teil 2: Die Musikprobe Beide Teile in einem Band. In Lissabonleipzig wird die Poesie von Künstlern, Komponisten, Dichtern und Philosophen zum Strahlen gebracht, deren geistiger Stammbaum in die Vor­geschichte der europäischen Idee der Gewissensfreiheit hinein­reicht. Llansol erkennt, daß die Ge­wis­sens­­freiheit ohne poetische Wurzeln zu einer fatalen Rückwärts­entwicklung des Menschen führt, die in Fundamentalismen des Glaubens oder der Ver­nunft mündet: Die Poesie, die den Dingen innewohnt, ist wichtiger als die Meinung, die wir von ihnen haben. Llansol empfand die Konventionen der traditionellen Literatur als einengend und die üblichen Romanthemen als verbraucht. Sie interessierte sich nicht für realistische Wirklichkeitsbeschreibungen, sondern für den Gebrauch der Sprache als schwindelfreies Mittel zur Erfassung der Vielfalt des Wirklichen und des Lebensprozesses. Das Schreiben selbst war ihre Realität. In ihrem Tagebuch bekannte sie 1985: „Literatur an sich gibt es nicht. Der Schreibende muß nur wissen, in welche Welt er eintauchen möchte, und ob es passende Mittel gibt, anderen Menschen den Zugang zu ihr zu verschaffen.“ In Llansols Texten entsteht der Gegenentwurf zu einer von Nationalismen geprägten Weltsicht, indem sie Figuren aus der europäischen Geschichte wie Meister Eckart, Johann Sebastian Bach und Thomas Müntzer über die Zeit hinweg mit Spinoza und Emily Dickinson in Dialog setzt. Llansol besingt nicht den Ruhm der portugiesischen Entdecker, sondern lenkt ihren Blick auf die sozialen Verwerfungen der Neuzeit, die Kämpfe zwischen Fürsten und Bauern. Besonders die mitteldeutsche Landschaft hat ihre Phantasie erregt. Es ist einzigartig in der portugiesischen Literatur, daß ein Autor anhand der Figuren von Fernando Pessoa und J. S. Bach die geistige Verwandtschaft zwischen Leipzig und Lissabon herausarbeitet. Lisboaleipzig ist in zwei Bänden 1994 auf Portugiesisch erschienen. Hiermit legen wir, unterstützt von Prof. João Barrento, die verbesserte deutschsprachige Ausgabe in der profunden Übersetzung von Markus Sahr vor.
Aktualisiert: 2021-06-03
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Im Fluß der Erinnerung

Im Fluß der Erinnerung von Centeno,  Yvette K, Sahr,  Markus
Dieses Buch, begonnen 2009 und 2011 mehr oder minder beendet, resul­tiert aus einer Wette mit Teilnehmern eines Seminars im Master­studiengang in Creative Writing. Ich gab ein Thema vor: die Zeit und der Raum, jeder sollte seine Er­zählung zu Zeit und Raum schreiben und dabei Erinnerungen an die Ver­gangenheit oder Ereignisse aus der Gegenwart, bestimmte Orte usw. wählen. Die Antwort kam sofort: wir können nicht schreiben. Auch ich habe sofort geantwortet: um zu schreiben, setzt euch hin und fangt an. Der Rest kommt von selbst, wenn es auch unvollkommen sein mag! Als ich nach Hause kam, beschloß ich, noch am selben Abend mit gutem Beispiel voranzugehen und mit einem eigenen Buch zu Zeit und Raum zu beginnen. Es sollte umfangreicher werden als eine Erzählung, obwohl die Skizze, als eine Wette, am Ende des Semesters vorlag. Ich brauchte zwei Jahre und sehe noch immer durch, was ich ge­schrieben habe. Unterdessen habe ich einen anderen Roman pub­liziert, der älter war, und Gedichte, die ich seit 2005 geschrieben habe. Tatsächlich habe ich nie aufgehört zu schreiben. Doch der Moment ist gekommen, eine Entscheidung zu treffen: veröffentliche ich den Text, wie ich ihn entworfen habe, oder ändere ich, indem ich vieles, was ich über mein Land gesagt habe, abschwäche, Dinge, die immer schwerer zu akzeptieren sind, ein faulig gewordenes Land, Ergebnis von Lastern, die unausrottbar scheinen… ich gebe zu, ich weiß es nicht. Und lasse ich am Ende eine Figur außen vor oder nicht, die gleichfalls meiner Kritik nicht entgeht, weil sie stets in der Politik mitgemischt hat, das Fähnchen stets nach dem Wind gerichtet, und dabei von Protektion und Zuwendungen profitierte, die ihr von diesem oder jenem Landsmann zuteil wurde? Ich ließ sie außen vor, 2014 habe ich es ein letztes Mal durchgesehen. Nun ist der Augenblick gekommen, es so, wie es ist, zu publizieren oder für immer in die Schublade zu stecken. Vielleicht wäre die Schublade gar nicht so schlecht.
Aktualisiert: 2021-07-11
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Der Kater aus Uppsala

Der Kater aus Uppsala von Carvalho,  Cristina, Sahr,  Markus
„Alle hier beschriebenenen Ereignisse haben sich vor vielen, vielen Jahren zugetragen, doch alles könnte ebensogut in unseren Tagen geschehen sein, denn Elvis und Agnetta gibt es noch immer...“ Mit diesen Worten des Katers beginnt der Roman. Nach dem Tod des Schwiegervaters begeben sich Elvis und Agnetta auf den Weg, um ihren großen Traum zu verwirklichen: bei der Jungfernfahrt der Vasa in Stockholm mit auf dem Schiff zu sein. Agnettas geliebter Kater begleitet sie, von Elvis in einem Korb auf der Schulter getragen. Ganz Schweden strömt in Stockholm zusammen. Doch Agnetta wird von bösen Ahnungen geplagt. Als plötzlich der Kater verschwindet, ist auch Elvis bereit, auf die Fahrt mit der Vasa zu verzichten. Mitten in der Zuschauermenge stehen sie am Ufer und sehen dem Aus­laufen des Schiffes zu. Ein Windstoß läßt es vor ihren Augen in Schlagseite geraten und bald darauf sinken. Das Wunder bleibt aus.
Aktualisiert: 2021-01-28
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Roter Staub. Mosambik am Ende der Kolonialzeit

Roter Staub. Mosambik am Ende der Kolonialzeit von Figueiredo,  Isabela, Sahr,  Markus, Sumburane,  Sophie
Diese Erinnerungen an das Mosambik der Kolonialzeit konnten erst 2009 erscheinen, nach dem Tod des Vaters der Autorin. Das Buch war sofort ein Skandal und ein Bestseller dazu, bislang erlebte es neun Auflagen. Und stellte einen Tabubruch dar: Es räumte radikal mit der Legende von der »sanften« portugiesischen Herrschaft in Übersee auf und vermittelte einen ungeschönten Blick auf den blutigen Kolonialkrieg in Mosambik. Im Zentrum steht der Vater der Autorin, ein Elektriker, der seit den 1950er Jahren in Mosambik lebt und arbeitet. Er ist den ärmlichen Verhältnissen der portugiesischen Provinz entflohen und entfaltet nun seine Macht als Weißer, der mit seinen schwarzen Untergebenen scheinbar auf vertrautem Fuß steht, seine Position jedoch wie selbstverständlich mißbraucht, besonders Frauen gegenüber. Die Tochter erlebt das hautnah mit. 1974 bricht die Kolonialmacht zusammen, der Vater schickt die Zwölfjährige allein nach Portugal zu seiner Mutter. Sie soll dort berichten, welches Unrecht ihm und den anderen Siedlern geschieht. Das tut sie nicht. Isabela Figueiredo versteht es, die Perspektive des Kindes mit Reflexionen über die Realität des Kolonialismus zu verbinden. Es entsteht das Bild eines alltäglich gelebten Rassismus, einer menschenverachtenden Ausbeutung, die nie hinterfragt wird. Doch der unverstellte Blick des Kindes sieht mehr, weil er nicht an den Fassaden hängenbleibt. Gleichzeitig aber wird damit der geliebte Vater zum Feind – dem sie dann ihr Buch widmen wird.
Aktualisiert: 2021-05-26
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Herbstspiegel

Herbstspiegel von Centeno,  Yvette K, Sahr,  Markus
Jemand blickt – träumend – zurück: auf die Anfänge, die Kindheit, auf lebende wie verstorbene Freunde. Die Zeit, von der Sanduhr gemessen, ist unumkehrbar, doch sie wird auch lang, denn Erinnerungen werden lebendig. Yvette K. Centenos Gedichte aus den Jahren 2005 bis 2011 erinnern vorwiegend, schauen zurück, dankbar und gerührt manchmal, aber auch sachlich, präzis, inmitten einer Gegenwart, die oftmals anders ist. Ohne Empathie jedoch ist keines der 85 Gedichte, die Yvette Centeno ihrem Mann, dem Ingenieur und Jazzkontrabassisten Bernardo, widmet. „Nun will ich nichts weiter wissen, vervollkommnen nur, was ich nicht weiß“, beginnt der Band mit einem Zitat aus den „Memórias Inventadas“ – erfundenen Erinnerungen – des 2014 verstorbenen brasilianischen Lyrikers Manoel de Barros, einer Trilogie zum Thema Kindheit. Auch Yvette Centenos Rückblick ist fiktiv, poetisch verknappt, nicht verklärend, und rekurriert immer wieder auf das Motiv der Frühe. Gesichter tauchen aus der Kindheit auf, noch ohne Namen, „aller Anfänge Anfang“ wird gedacht, Kindheitsorte wie Porto, später Tavira, die Landschaft der Algarve und das Haus der Großmutter werden „besungen“. Es ist eine schlichte, ländliche, beinahe archaische Welt, zum Himmel hin offen, beeinflußt von Mythen, Legenden, bestimmt noch von manueller Arbeit und der Nähe des Meers. Früh tritt zu den Erinnerungen das Gedenken an die Wegbegleiter, an Menschen, aber auch an Lektüreerfahrungen, die für immer prägten. Da ist, allen voran, Paul Celan, den Yvette K. Centeno mit ihrem Kollegen João Barrento zusammen ins Portugiesische übersetzt hat. Da ist die an Jahren ältere verehrte portugiesische Lyrikerin Sophia de Mello Breyner, mit der Yvette Centeno eine respektvolle Freundschaft verband. Da sind Pessoa und der ebenfalls mit Yvette Centeno befreundete Dichter Herberto Helder.
Aktualisiert: 2023-01-24
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Rafael

Rafael von Alegre,  Manuel, Sahr,  Markus
Es ist der portugiesische Seefahrer Raphael Hythlodeus, Begleiter von Amerigo Vespucci, aus dessen Mund Thomas Moore von der Insel Utopia erfährt. Wo sie liegt, hat Raphael vergessen mitzuteilen. Bei Alegre ist “Rafael“ die Figur, aus dessen Perspektive etwa zehn Jahre portugiesischer Geschichte erzählt werden. Sie beginnt mit der Flucht aus Coimbra über Spanien nach Frankreich und endet mit der Nelkenrevolution. Dazwischen liegen Jahre des Exils in Paris und Algerien. Zahlreiche Decknamen, gefälschte Pässe, der Alltag im Untergrund, geheime Zusammenkünfte, Zweifel an der eigenen Mission und der Austritt aus der Kommunistischen Partei Portugals nach dem Einmarsch der Truppen in Prag. Zehn Jahre lang war Alegre die Ikone der Opposition gegen den Faschismus, im Kampf für die Freiheit, bis zum Sturz des Salazar-Regimes. Er sieht sich selbst und viele andere als “Rafael“.
Aktualisiert: 2022-11-06
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Lissabonleipzig 2

Lissabonleipzig 2 von Llansol,  Maria Gabriela, Sahr,  Markus
n Lissabonleipzig wird die Poesie von Künstlern, Komponisten, Dichtern und Philosophen zum Strahlen gebracht, deren geistiger Stammbaum in die Vorgeschichte der europäischen Idee der Gewissensfreiheit hineinreicht. Llansol erkennt, daß die Gewissensfreiheit ohne poetische Wurzeln zu einer fatalen Rückwärtsentwicklung des Menschen führt, die in Fundamentalismen des Glaubens oder der Vernunft mündet: Die Poesie, die den Dingen innewohnt, ist wichtiger als die Meinung, die wir von ihnen haben. Die Musikprobe ist ein Ausloten der Grenzen, die sich aus der Tatsache ergeben, daß sich die Gewissensfreiheit gegen die staatliche Macht und gegen die religiösen Dogmen herausgebildet hat, statt ihren Halt in der Poesie und der Ästhetik zu verankern. Was die europäische Geschichte ausgespart hat, soll dieser Text symbolisch bewirken. Damit die Gewissensfreiheit nicht zu sozialen Katastrophen beiträgt, sondern zum Glück.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Mein fremder Krieg

Mein fremder Krieg von Colasanti,  Marina, Sahr,  Markus
MEIN FREMDER KRIEG (MINHA GUERRA ALHEIA), 2010 in Rio de Janeiro erschienen, ist ein autobiographisches Szenenbuch und zugleich eine Art erwachter Empfindungsfundus aus den Erinnerungen der italo-brasilianischen Autorin Marina Colasanti. 1937 wird Marina Colasanti in Asmara, dem damaligen italienischen Kolonialgebiet Abessinien, als Kind italienischer Eltern geboren, die Familie zieht 1940 wieder nach Italien. Auf den für die Dreijährige besonders prägenden Kulturwechsel folgen bald die Eindrücke des Zweiten Weltkriegs - wenn auch aus einer gewissen Wahrnehmungsferne, denn der Vater findet immer wieder sichere, gar schöne Zuhause, auch wenn die Familie dafür ständig erneut aufbrechen und das Land durchreisen muß im Zurückweichen vor der Front. Trotz ihrer besonderen Geborgenheit: Auch diese Kindheit bestimmt natürlich der Krieg mit seinen Bedrohlichkeiten, dem Zerfallen des gewohnten Erlebens, dem Erlernen von Verzicht: 'Das erste, was man im Krieg lernt, oder wenigstens eines der ersten Dinge, mit denen ich mein kindliches Überlebenseinmaleins erstellte, ist das Ersetzen. Wenn etwas, das zuvor als unersetzlich galt, zu fehlen beginnt, setzt man etwas anderes an seine Stelle, das von nun an unersetzlich ist, bis es seinerseits ersetzt wird. Man dankt dem Himmel dafür, daß es das andere gibt. Und an Stelle des Wortes unersetzlich setzt man wünschenswert.' MEIN FREMDER KRIEG ist zunächst eine Spurensuche nach dem schon lange verstorbenen Vater, einem Industriellen, der ein überzeugter Anhänger Mussolinis gewesen war, auch nach den Ursachen seiner faschistischen Überzeugungen. Es ist zudem ein Erinnerungsbuch, bei dem der Krieg sich in den Augen eines Kindes spiegelt, dem glückliche Umstände gestatteten, nicht nur am Leben, sondern mit allen Sinnen lebendig zu bleiben, so daß der erwachsene Mensch Impressionen von ungeheurer Detailgenauigkeit und verblüffender Präzision hervorzuholen vermag. Und die Wiederbegegnung der erwachsenen Autorin mit den Orten ihrer Kindheit verleiht den Kindheitserinnerungen eine melancholische Aura der Unwiederbringlichkeit. Die Erfahrungen der Kindheit sind zu Kristall geschossen, und die erwachsene Frau bemüht sich vergeblich, die Kristallschichten zu durchdringen, um dem Kind noch einmal begegnen zu können: Sie kann es sehen, aber nicht berühren. Der Schutzmantel, in den die kleine Marina gehüllt zu sein scheint, ist ein schon seit frühester Jugend künstlerischer Blick auf alles, was sich um sie herum ereignet. Vater und ein Bruder, die später Schauspieler sein werden, dazu eine Großtante, eine berühmte Opernsängerin, und ein Onkel, der als Bühnen- und Kostümbildner nicht nur in Theatern und Operhäusern zu Hause war, sondern auch in der Cinecittà ein und aus ging (und das Mädchen dorthin mitnahm) - so werden ihr die Beobachtungen und Erlebnisse zu Film- oder Bühnenszenen, und ihre Aufmerksamkeit führt dabei Regie. Vor allem der Film ist ihr Ariadnefaden, an dem Colasanti sich durch das Labyrinth der historischen, familiären und emotionalen Wirren tastet. Und wann immer der Kindsverstand einstmals an seine Grenzen stieß oder heute das erinnernde Verständnis sich müht, hilft der Rekurs auf das große Deutungssystem Kino, um sich zurechtzufinden. Diese Autobiographie berichtet somit auch davon, wie eine Familie, ein Land, eine Zeit, wenn alle Orientierung erlischt, den Blick zum verführerischen Licht der Leinwand richtet und sich dadurch mitunter sogar (wieder)entdeckt.
Aktualisiert: 2021-05-26
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Taschkenter Hefte

Taschkenter Hefte von Sahr,  Markus
Tag um Tag schreibe ich in meine Hefte, tetrad, anfangs nur russische Wörter, Sätze aus dem Lehrbuch, bald auch deutsche, Hilferufe, Wünsche, auch Aufzeichnungen. Nur kurze. Zwischen den kyrillischen Buchstaben mehren sich die Eintragungen, Treibsand gegen die Wellen, kleine Inseln, inmitten einer Buchstabenflut. Es ist ein Halt in meinem treibenden Tag, ein Vermessen fremden Gewässers, es sind Marken, wie um einen Weg zurückzufinden. Teile von mir, die ich später nicht mehr anschauen mag. Hefte ohne Inhalt, dennoch vollgeschrieben. Hefte für eine Erinnerung, die mich nicht mehr erreicht.
Aktualisiert: 2022-11-06
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Weiße Flecken von Afrika

Weiße Flecken von Afrika von Macedo,  Helder, Sahr,  Markus
Dieser autobiografische Roman liefert ein Bild der portugiesischen Diktatur vor ihrem Untergang und eröffnet eine Sicht auf das Problem der Kolonisierung im allgemeinen. In Südafrika geboren, wächst der Erzähler in Mosambik auf. In den Kolonien führen die portugiesischen Verwalter häufig eine Willkürherrschaft: Einer von ihnen richtet seine häuslichen Untergebenen beim Servieren zu Duetten aus Carmen oder Tosca ab. Gelingt es den Eingeborenen nicht, ihn zufrieden zu stellen, läßt er sie auspeitschen. Demgegenüber sorgt sich der Vater des Erzählers um eine nachhaltige Entwicklung der ihm anvertrauten Distrikte: Er läßt Straßen und Hospitäler bauen, kümmert sich um die vielen Leprakranken und gründet Schulen. Erst zum Studium wechselt der Sohn für längere Zeit nach Europa, durchstreift als Bohèmien Lissabon und beteiligt sich am Wahlkampf des oppositionellen Generals Humberto Delgado. Einem drohenden Zugriff durch die Geheimpolizei entzieht er sich durch die Flucht nach Südafrika und anschließend nach England. Er bereist Guinea-Bissau und die Kapverdischen Inseln kurz nach deren Unabhängigkeit und glaubt, mit diesen Aktionen über seinen Vater zu triumphieren. Der Leser erlebt hautnah den Übergang der ehemaligen Kolonien zu den neuen afrikanischen Ländern. Doch die Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten markiert nur den Beginn einer neuen Beziehung zwischen portugiesischer Kultur und afrikanischen Nationalismen. Schließlich muß der Erzähler erkennen, daß auch er selbst von seinen afrikanischen Freunden als Teil der früheren Besatzungsmacht aufgefaßt wird – ein Prozeß, der das reale Geschehen wie den Roman als unabgeschlossen erweist.
Aktualisiert: 2023-04-18
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Die Großkapitäne

Die Großkapitäne von Mueller,  Daniel, Sahr,  Markus, Sena,  Jorge de
Eine Liebesgeschichte des jungen Rekruten und Ich-Erzählers bei einer Landung auf Gran Canaria während des spanischen Bürgerkriegs; der Selbstmord eines vermeintlich impotenten Kommilitonen in Porto; eine “Hommage an den Grünen Papageien“, sprechendes Fabelwesen und Freund aus Kindheitstagen. Dazwischen die vielfach auftretenden Großkapitäne: beim Militär, der Polizei oder innerhalb der autoritären Familie. Sie sind Machos in einer Zeit der Diktatur und der späteren Kolonialkriege in Übersee, zerstörerisch und selbstzerstörend. Dem wird nur die Schwäche des Einzelnen entgegengesetzt, aus dessen Perspektive die Geschichten erzählt sind. 1961/62 entstanden, sind “Die Großkapitäne“ de Senas dritter Erzählband. Geschrieben in Brasilien, wohin Jorge de Sena 1959 ins Exil ging, konnten sie erst nach der Nelkenrevolution 1974 in Portugal erscheinen. Der Autor erhielt für sein Werk den Internationalen Poesie-Preis Etna-Taormina und den Prémio P.E.N. Clube Português.
Aktualisiert: 2022-11-06
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Anfang

Anfang von Centeno,  Yvette K, Küstner,  Kati, Sahr,  Markus
Eine Frau in Lissabon, zwischen Familie, Arbeit und dem unwiderstehlichen Wunsch nach einem ursprünglichen Atmen, nach Anfang. Sie könnte „Irrlicht“ heißen oder „Schicksal“, „Destiny“, „D.“, ebenso „Granada“, „Granat“, die rote Farbe des Lebens. In ihrem amourösen Briefwechsel mit einem Amerikaner unterschreibt sie mit „y“ (gelesen „why“), „es ist die Frage schlechthin“ - warum? Für jeden dieser Namen spricht etwas; gegen sie aber spricht, daß sie vereinheitlichen, auf ein Gesicht reduzieren, wo „die Frau“ mehrere Gesichter hat - und damit auch mehrere Namen haben müßte oder keinen. „Ein wunderbares - wenn auch streckenweise beunruhigendes - Stück Prosa, das nun, Jahre nach der Erstveröffentlichung in Portugal, in eine hervorragende deutsche Fassung übersetzt wurde.“ Michael Kegler (Novacultura). „Die bevorzugte sprachliche Form von Yvette Centeno ist die Frage, was heißt, daß dieses Schreiben eine Suche und ein Stück Weg ist." (Stephen Reckert)
Aktualisiert: 2022-11-06
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Lissabonleipzig 1

Lissabonleipzig 1 von Llansol,  Maria Gabriela, Sahr,  Markus
Llansol empfand die Konventionen der traditionellen Literatur als einengend und die üblichen Romanthemen als verbraucht. Sie interessierte sich nicht für realistische Wirklichkeitsbeschreibungen, sondern für den Gebrauch der Sprache als schwindelfreies Mittel zur Erfassung der Vielfalt des Wirklichen und des Lebensprozesses. Das Schreiben selbst war ihre Realität. In ihrem Tagebuch bekannte sie 1985: „Literatur an sich gibt es nicht. Der Schreibende muß nur wissen, in welche Welt er eintauchen möchte, und ob es passende Mittel gibt, anderen Menschen den Zugang zu ihr zu verschaffen.“ In Llansols Texten entsteht der Gegenentwurf zu einer von Nationalismen geprägten Weltsicht, indem sie Figuren aus der europäischen Geschichte wie Meister Eckart, Johann Sebastian Bach und Thomas Müntzer über die Zeit hinweg mit Spinoza und Emily Dickinson in Dialog setzt. Llansol besingt nicht den Ruhm der portugiesischen Entdecker, sondern lenkt ihren Blick auf die sozialen Verwerfungen der Neuzeit, die Kämpfe zwischen Fürsten und Bauern. Besonders die mitteldeutsche Landschaft hat ihre Phantasie erregt. Es ist einzigartig in der portugiesischen Literatur, daß ein Autor anhand der Figuren von Fernando Pessoa und J. S. Bach die geistige Verwandtschaft zwischen Leipzig und Lissabon herausarbeitet. Lisboaleipzig ist in zwei Bänden 1994 auf Portugiesisch erschienen. Hiermit legen wir, unterstützt von Prof. João Barrento, erstmals eine deutschsprachige Ausgabe in der profunden Übersetzung von Markus Sahr vor.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Cão como nós – Ein Hund wie wir

Cão como nós – Ein Hund wie wir von Alegre,  Manuel, Sahr,  Markus
Manuel Alegres Hund Kurika spielt die Hauptrolle in diesem Buch. Kurika ist ein Hund wie wir. Er kennt Kameradschaft und Solidarität, beschützt ein weinendes Kind, tröstet den Herrn und beweint einen Toten. Aber dieser Hund ist auch stolz und ruhelos, manchmal ungehorsam oder exhibitionistisch. Auf die Jagd geht er im Gegensatz zu seinem Herrn nicht besonders gern. Mischlingshündinnen haben es ihm dagegen durchaus angetan. Cão como nós - Ein Hund wie wir erzählt die Geschichte eines Hundes, der kein Hund sein wollte und über viele Jahre der Mittelpunkt im Leben der Familie des Autors war. Anekdoten aus der gemeinsamen Zeit mit dem Hund mischen sich mit den Gedanken Manuel Alegres nach Kurikas Tod. Mit dem Abwesenden beginnt der Autor ein nostalgisches Zwiegespräch, einen Dialog mit einem Hund, der so sein wollte wie wir. Kurika, o cão de Manuel Alegre, é o personagem principal deste livro. Kurika é um cão como nós. Sabe o que é camaradagem e solidariedade, protege uma criança que chora, consola o dono, chora um defunto. Mas este cão é também orgulhoso e irrequieto, desobediente e exibicionista, por vezes. Ao contrário do dono, não tem grande interesse pela caça. O seu entusiasmo vai muito mais para as cadelas rafeiras. Cão como nós – Ein Hund wie wir, conta a história dum cão, que não queria ser cão e esteve durante muitos anos no centro da vida familiar do autor. Após a morte de Kurika, à recordação de episódios, anedotas dos tempos que passaram juntos, misturam-se várias reflexões. É o começo dum nostálgico diálogo entre Manuel Alegre e o ausente, o cão que queria ser como nós.
Aktualisiert: 2020-04-20
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Schritte ringsum

Schritte ringsum von Helder,  Herberto, Sahr,  Markus
Helder gilt als visionärer orphischer Dichter und nimmt einen festen Platz in der surrealistischen Dichtung ein. Im vorliegenden Erzählband hat er Texte von außergewöhnlicher poetischer Qualität versammelt. Sie beschreiben das Umhergetriebensein durch Lügen und Halbwahrheiten und beziehen ihre Wahrhaftigkeit aus einer “psychotischen Diagnose“, die sich geradewegs aus Träumen herleitet. Die “Schritte ringsum” (Os Passos em Volta) repräsentieren die Schritte eines Menschen, der in luzider Weise versucht, den Sinn seiner Existenz herauszufinden, da ihm vom Transzendenten her keine Antwort zuteil wird. Die Dichtung ist der einzige Sinn des Lebens. Von ihr geht der Reisende aus, zu ihr kehrt er zurück, während er von den Dingen, die er sieht, nur ein “niederträchtiges und erdrückendes Wissen“ mitbringt.
Aktualisiert: 2022-11-06
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