Heimliche Jagd

Heimliche Jagd von Bürger,  Peter, Höffer,  Otto, Scherer,  Wingolf, Vormberg,  Martin
Über Jahrhunderte wurde aufgrund exklusiver Jagd- und Forstprivilegien ein "Krieg im Wald" ausgetragen. Dieses Buch vermittelt historische Einblicke für das Gebiet des Kreises Olpe. In kurkölnischer Zeit war das Territorium für den Jagdkult des höchsten Landesherrn nur bedingt von Bedeutung. Adel und Stadtbürgertum beriefen sich auf verbriefte Jagdrechte, manchmal unter Gewaltandrohung. Lokale Konflikte um Raumnutzung, Wildbret und Holz zeitigten eine lange Wirkungsgeschichte. Als 1909 der Oberhundemer Waldarbeiter Anton Dörrenbach von einem Jagdaufseher erschossen wurde, hielt die Bevölkerung zu ihren "wildernden Dorfinsassen". Es folgte ein Racheakt mit Dynamit. Nach dem 1. Weltkrieg war die Wilderer-Szene mit neuen Waffen ausgestattet. Fischfrevler in Olpe setzten Sprengkörper ein. "G. R. aus Marmecke" fand den Tod durch eine Försterkugel. Das Kreisblatt brachte Alarmmeldungen zur Wilderei und Vorgaben zum Schusswaffengebrauch der "Ordnungskräfte". Der Sammelband bündelt bereits vorliegende Arbeiten von Adolf Färber, Otto Höffer, Wingolf Scherer, Martin Vormberg und Fritz Wiemers. Neue Einblicke in Zeitphasen des 20. Jahrhunderts vermittelt der Herausgeber Peter Bürger vor allem auf der Grundlage von Zeitungsrecherchen. Neugierige Forscher werden ermutigt, ein sozialgeschichtliches Tabu zu beleuchten.
Aktualisiert: 2022-04-30
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Flucht aus Afrika 1943

Flucht aus Afrika 1943 von Scherer,  Wingolf
Nach der Kapitulation des deutschen Afrikakorps in Tunesien im Mai 1943 gelang Leutnant Schwarz bei seinem vierten Versuch die Flucht aus der Gefangenschaft über Tunesien und Algerien nach Spanisch-Marokko. Mit Hilfe eines spanischen Offiziers konnte er nach Span-en übersetzen und die deutsche Botschaft in Madrid aufsuchen. Von hier aus kam er an sein Ziel: die geliebte Heimat. In Neuruppin verfasste er den hier erstmals veröffentlichten Bericht an das OKW. Die anschaulich lebendige und doch detailgetreue Darstellung bezieht sich auf Gegebenheiten und Vorgänge in den Gefangenenlagern, der Fluchtvorbereitung und Flucht sowie insbesondere der Begegnung mit Menschen unterschiedlicher Nationalität: Amerikanern, Engländern, Franzosen, Italienern, Arabern und Spaniern. Der Leser wird Zeuge eines realen Geschehens, das in seiner Dramatik vom unbändigen Freiheitswillen bestimmt wird.
Aktualisiert: 2020-06-16
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Aus den Aufzeichnungen des Kriegstagebuchführers des Wehrmachtführungsstabes

Aus den Aufzeichnungen des Kriegstagebuchführers des Wehrmachtführungsstabes von Scherer,  Wingolf, Schramm,  Percy Ernst
Der Kriegstagebuchführer des Wehrmachtführungsstabes im OKW Major Dr. Percy Ernst Schramm vernichtete im Mai 1945 befehlswidrig seine Unterlagen nicht, sondern übergab sie in Berchtesgaden den Amerikanern, um sie der Nachwelt zu erhalten. Seine Zusammenfassung von Berichten, Befehlen, Meldungen und Informationen enthält eine Fülle von Aspekten der Kriegführung in der Endphase des hoffnungslosen Kampfes gegen einen übermächtigen Feind, der im Begriff stand, den Krieg durch die Kapitulation der deutschen Wehrmacht siegreich zu beenden. Der Krieg von Westen nach Osten in Richtung Rhein, Elbe, Oder und Donau wird in Schramms Darstellung in seinen personellen und materiellen Konsequenzen in allen zugängliche Einzelheiten entfaltet. Die Niederschrift enthält die ertragene Abhängigkeit der militärischen Führung vom Willen Hitlers ebenso wie die katastrophale Entwicklung der Lage im Hinblick auf die Verluste und Beeinträchtigungen der Soldaten und der Zivilbevölkerung durch die Feindeinwirkungen größten Ausmaßes. Die datenmäßig genaue Erfassung der Verluste der Wehrmacht und der Folgen der Bombenangriffe wie der Auswirkungen des 'totalen Kriegseinsatzes' (u.a. Rolle des Volkssturms, Einberufung des Geburtsjahrgangs 1928) liefert eine erschreckende Bilanz eines sinnlosen Widerstands.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Endkampf im Ruhrkessel März/April 1945

Endkampf im Ruhrkessel März/April 1945 von Scherer,  Wingolf
März/April 1945: Zwei überstarke amerikanische Armeen schließen die schwachen Divisionen der Heeresgruppe B im sogenannten Ruhrkessel ein. Mit Bomben und Granaten werden Städte und Ortschaften in Trümmer gelegt. Die Entscheidungsfrage: weiterkämpfen oder kapitulieren stellt sich allen Betroffenen immer dringlicher. Mutige Offiziere und Zivilisten übergeben etliche Städte und geben auf, um Menschen - Soldaten und die Bevölkerung - zu retten und die Bauten vor der Vernichtung zu bewahren. Nach Teilkapitulationen löst Feldmarschall Model die Heeresgruppe auf und begeht Selbstmord. Die hier vorgestellten Zeitzeugenberichte von Befehlshabern und einfachen Soldaten beider Seiten sowie von Männern, Frauen und Kindern der Zivilbevölkerung bieten ein wechselreiches Kaleidoskop schmerzhafter und auch befreiender Erinnerungen an Tage des Infernos in Furcht und Hoffnung und an Tage nach dem Ende der unmittelbaren Schrecken des Krieges im beginnenden Frühling. Die in den Text integrierten Karten und Fotos erleichtern das Verständnis und veranschaulichen die Gegebenheiten.
Aktualisiert: 2021-06-10
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Vergeblicher Widerstand

Vergeblicher Widerstand von Scherer,  Wingolf
Dieses Buch beschreibt Kampf und Untergang der Heeresgruppe B im sog. Ruhrkessel im März/April 1945 und den Freitod des Oberbefehlshabers, des Generalfeldmarschalls Walter Model. Es geht dabei nicht um eine flächendeckende Darstellung aller Vorgänge, sondern vielmehr um die Herausarbeitung der wesentlichen Verläufe: Einkesselung durch zwei amerikanische Armeen, Verkleinerung und Spaltung des Kessels, Erlöschen des vergeblichen Widerstandes in den beiden Teilen im Osten und Westen. Dieses dramatisiche Ende wird exemplarisch veranschaulicht durch Erinnerungen an Erlebnisse und Erfahrungen von Soldaten beider Seiten und von Zivilisten, darunter natürlich auch von Frauen und Kindern, die als Augenzeugen in das Geschehen handelnd oder/und leidend einbezogen waren. Es geht u.a. um die Bombardierung und Beschießung, die Besetzung oder Übergabe von Städten und Dörfern, Zerstörung und Beschädigung, Verhalten in Extremsituationen, Tod und Verwundung von Soldaten und Zivilpersonen, auch deren Ermordung durch deutsche und amerikanische Täter. Die Sicht von oben und von unten aus dem Blickwinkel von Führern und Geführten, von allseits Betroffenen erlaubt die Einordnung lokaler Ereignisse und persönlicher Erfahrungen in den jeweiligen größeren Zusammenhang. Fotos und Karten, Dokumente und Übersichten, auf den Text unmittelbar bezogen, sorgen für Anschaulichkeit und erleichtern das Verständnis für die Vorgänge, die im Frühjahr 1945 das Schicksal der Menschen zwischen Rhein, Ruhr und Sieg bestimmt haben.
Aktualisiert: 2020-06-02
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Enthüllung

Enthüllung von Scherer,  Wingolf
Der in England 1909 geborene und nach der Übersiedlung der Familie nach Köln insbes. in der SA sozialisierte Georg Zimmermann zog 1939 fast 30jährig in den Krieg. Seine Aufzeichnungen aus den Kriegsjahren bis 1945 geben unverstellte situationsbezogene Einblicke in die wahrgenommene Wirklichkeit des Kreiges. Als begeisterter Soldat beschreibt er seinen schwerer werdenden Weg durch die Kämpfe in Frankreich 1940 und in Russland 1941-1944. Als mehrfach in einer Nachrichtenabteilung ausgezeichneter Leutnant geht er im Mai 1945 in der Steiermark in englische Internierung. Seine Sicht auf die Vorgänge, die Menschen, die Landschaften, Städte und Orte bezieht Stimmungen, Empfindungen und Vorstellungen ein, die sich als fast starres Muster wie auch als wechselnde Momentaufnahme erweist. Wichtig bleiben immer menschliche Beziehungen: Die soldatische Verbundenheit mit den Kameraden und der Kontakt mit Frauen. In die Kameradschaft einbezogen sind seine russischen Hilfswilligen, obwohl die ideologische Überzeugung von der Überlegenheit des deutschen Volkes und seiner Soldaten unübersehbar bleibt. Allerdings wächst der Respekt vor dem Widerstandswillen und der Angriffskraft russischer Soldaten mit den Rückzügen der Wehrmacht im sich verschärfenden Kampf. Die ehrlichen, zeitnahen und nicht überarbeiteten Darstellungen der Verläufe und der darin gewonnenen Erfahrungen in enger Verbindung mit dem Schicksal von Kameraden wie auch von Zivilpersonen verleihen diesem Zeitdokument seine Bedeutung. Zwischentexte stellen den größeren Zusammenhang her. Zahlreiche Fotos und Karten dienen der Veranschaulichung des Berichts und erleichtern die Orientierung.
Aktualisiert: 2021-10-19
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Wandel – Die verstummte Begeisterung. Flandern 1914-1918

Wandel – Die verstummte Begeisterung. Flandern 1914-1918 von Scherer,  Wingolf
1. Weltkrieg: Nach der verlorenen Schlacht an der Marne wird 1914 die Front bis zur flandrischen Küste verlängert. Mit der 2. Marineinfanterie-division zieht von Wilhelmshaven aus ein begeisterter junger Seesoldat in den Krieg an der Yser. Er kämpft drei Jahre gegen Belgier, Engländer und Franzosen. Im Stellungskrieg in Wasser, Schlamm und Sand in Flandern wie in der Schlacht an der Somme erstirbt seine Begeisterung. Blutige Verluste und das Elend des Krieges lassen trotz des Wechsels zwischen dem Einsatz im vorderen Graben und den Ruhezeiten im Hinterland die Hoffnung auf einen Sieg und die Beendigung des Krieges schwinden. Hunger, Drill und unverständliches Verhalten von Vorgesetzten vergrößern den Missmut. Schließlich verweigert der wegen Tapferkeit mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnete Seesoldat Ende 1917 den Einsatz mit der Waffe. Wegen Widersetzlichkeit verurteilt, arbeitet er als militärgefangener Armierungssoldat bis zur Novemberrevolution 1918 im rückwärtigen Gebiet der 4. Armee. Seine Briefe und Fotos belegen fast lückenlos die Schrecken des Krieges in Flandern und an der Somme. Sie sind in ihrer Dichte und Anschaulichkeit seltene Zeugnisse des Wandels eines Soldaten vom gehorsamen Krieger zum gewaltlosen Mitmenschen.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Untergang

Untergang von Broch,  Ernst D, Scherer,  Wingolf
In das Jahr 2004 und das Jahr 2005 fielen Gedenkveranstaltungen, die an einschneidende Kriegsvorgänge vor 60 Jahren erinnerten, u.a. an den Beginn der Ardennenoffensive, der letzten Schlacht im Westen, am 16. Dezember 1944 und den Zusammen-bruch des deutschen Reiches, besiegelt durch die Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945. Das Ende des Reiches bedeutete zugleich die Beseitigung der national-sozialistischen Terrorherrschaft, die Blut und Opfer auch über das deutsche Volk und seine Soldaten gebracht hatte. Der Ardennenoffensive war die Invasion Frankreichs durch die Alliierten im Juni 1944 und im Verlauf ihres kraftvollen Vorstoßes die Kesselschlacht von Falaise im August 1944 vorangegangen, die als das Stalingrad des Westens bezeichnet werden kann. Nur Reste deutscher Divisionen konnten sich fluchtartig auf den Westwall zurückziehen. Der Kessel von Falaise und die gescheiterte Ardennenoffensive waren die Vorboten des unaufhaltsamen Untergangs der deutschen Wehrmacht im Kampf gegen die alliierte Übermacht. Die Härte der verlustreichen Kämpfe in Frankreich, in der Eifel und vor dem Rhein wird in diesem Buch exemplarisch am Schicksal einer Division und ihrer Soldaten dargestellt: der 277. Infanteriedivision, die im Kessel von Falaise zugrunde ging - und als 277. Volksgrenadierdivision in Ungarn neu aufgestellt - in der Ardennenoffensive und dem Rückzug an und hinter den Rhein ihr Ende fand. Die einbezogenen Berichte der deutschen - darunter insbesondere österreichischen und amerikanischen Soldaten unterschiedlicher Funktionen und Dienstgrade sind geprägt von den Schrecken der Panzerangriffe, des Trommelfeuers der Artillerie und des Luftbombardements ebenso wie vom miterlebten Sterben von Kameraden, von den Gefahren der Bergung Verwundeter und den Ängsten und Hoffnungen beim Angriff sowie beim teilweise fluchtartigen Rückzug. In kritischen Situationen stellt sich die Frage: aus- und durchhalten, notfalls in Erfüllung des Fahneneides bis zum Tode, oder aufgeben und die Gefangenschaft wählen? Häufig gibt die Bindung an die Kameraden, die soldatische Solidarität, den Ausschlag. Je länger der Krieg anhielt, je aussichtsloser sich die Lage auf der deutschen Seite entwickelt, desto drängender wächst die Erwartung, der Schrecken möge ein Ende nehmen. Nach dem Scheitern der Ardennenoffensive gehen noch viele Soldaten sehenden Auges in den Untergang; viele gelangen aus dem Strom der Vernichtung doch an das rettende Ufer. Berichte aus der Gefangenschaft runden das Kaleidoskop der Eindrücke ab. Erstaunlich, daß nach der Katastrophe im Kessel von Falaise die neu aufgestellte Division mit ganzem Einsatz in der Ardennenoffensive noch einmal versucht, das Schicksal zu wenden und den Zusammenbruch aufzuhalten! Die in den Beiträgen erkennbare "Sicht von unten" wird einbezogen in den kriegsgeschichtlichen Zusammenhang, aus dem die Vernichtung der 277. ID/VGD wie ein Menetekel erwächst.
Aktualisiert: 2020-06-02
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US-Sturmlauf von der Rur an den Rhein zwischen Köln und Krefeld

US-Sturmlauf von der Rur an den Rhein zwischen Köln und Krefeld von Scherer,  Wingolf
Am 22. Februar 1945 überquerten starke Divisionen der 1. und 9. US-Armee die Rur; eine Woche später standen sie am Rhein zwischen Köln und Krefeld. Der verzweifelte Widerstand weit unterlegener deutscher Divisionen konnte nur gelegentlich zu Abwehrerfolgen führen. Die Frage: ?Soll noch vergeblicher Widerstand geleistet oder der Kampf eingestellt werden??, wurde unterschiedlich beantwortet. Die Hoffnung deutscher Soldaten, die sich an den Rhein zurückkämpften, hier eine verteidigungsfähige Stellung vorzufinden, trog schon bald. Die hier vorgestellten Berichte von Zeitzeugen wollen die Sicht auf den Krieg von unten vermitteln, d.h. aus dem Blickwinkel der unmittelbar Beteiligten/Betroffenen: von Soldaten und von Angehörigen der Zivilbevölkerung, von Generälen und Gefreiten, von Männern, Frauen und Kindern. Kampf und Kriegsende, Tod und Überleben bilden die Thematik der Erinnerungen. Inmitten der Trümmer und der brutalen Gewalt des Krieges regte sich der Überlebenswille und das Gefühl menschlicher Verbundenheit. Neue Erkenntnisse können Aufmerksamkeit erregen, insbesondere bei der Wahrnehmung von Details der Eroberung der rheinischen Metropole Köln. In den Zeitzeugenberichten entfaltet sich anschaulich und nachvollziehbar der Facettenreichtum der Erinnerungen derer, die in das Geschehen als Handelnde und/oder Duldende einbezogen waren.
Aktualisiert: 2020-08-13
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Aus den Aufzeichnungen des Kriegstagebuchführers des Wehrmachtführungsstabes

Aus den Aufzeichnungen des Kriegstagebuchführers des Wehrmachtführungsstabes von Scherer,  Wingolf, Schramm,  Percy Ernst
Der Kriegstagebuchführer des Wehrmachtführungsstabes im OKW Major Dr. Percy Ernst Schramm vernichtete im Mai 1945 befehlswidrig seine Unterlagen nicht, sondern übergab sie in Berchtesgaden den Amerikanern, um sie der Nachwelt zu erhalten. Seine Zusammenfassung von Berichten, Befehlen, Meldungen und Informationen enthält eine Fülle von Aspekten der Kriegführung in der Endphase des hoffnungslosen Kampfes gegen einen übermächtigen Feind, der im Begriff stand, den Krieg durch die Kapitulation der deutschen Wehrmacht siegreich zu beenden. Der Krieg von Osten nach Westen in Richtung Elbe und Donau wird in Schramms Darstellung in seinen personellen und materiellen Konsequenzen in allen zugänglichen Einzelheiten entfaltet. Der Ablauf der Ereignisse im Osten in den Monaten Januar bis April 1945 unter Einbeziehung der Vorgänge in Skandinavien wie in Italien, Ungarn, Kroatien, der Slowakei und auf dem Balkan erfährt seine eindrucksvolle Vergegenwärtigung. Die Niederschrift verdeutlicht die ertragene Abhängigkeit der militärischen Führung vom Willen Hitlers ebenso wie die katastrophale Entwicklung der Lage im Hinblick auf die Verluste und Beeinträchtigungen der Soldaten und der Zivilbevölkerung durch die Feindeinwirkungen größten Ausmaßes. Die Erfassung der Verluste und der Folgen einer vielfachen Überlegenheit der Gegner liefert eine erschreckende Bilanz des sinnlos gewordenen Widerstands in einem erbittert geführten verlorenen Krieg.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Endkämpfe in der Eifel, im Rheinland, Westerwald, Siegerland und Ruhrkessel 1945

Endkämpfe in der Eifel, im Rheinland, Westerwald, Siegerland und Ruhrkessel 1945 von Metz,  Richard, Scherer,  Wingolf
Der bisher fast unbeachtete Bericht des Generalleutnants Richard Metz über die Kämpfe im Westen des deutschen Reiches in der Endphase des II. Weltkrieges von Januar bis April 1945 liefert in eindringlicher Fülle Einblicke in die immer erfolgloser werdenden, teilweise chaotischen Abwehrkämpfe deutscher Truppen gegen einen vielfach überlegenen Gegner. Zudem werden die Entscheidungen erläutert, trotz der hoffnungslosen Lage zu tun, was als soldatische Pflicht verstanden wurde. Die Schilderungen aus der Sicht eines Artilleristen verbinden sich mit der minutiösen Darstellung der Kampfverläufe bei den Infanteriedivisionen in ihren Rückzugsbewegungen. Führungsschwierigkeiten werden ebenso verdeutlicht wie Verhaltensweisen von Befehlshabern. Der Bemühung um sorgfältige Nachzeichnung sind neue Erkenntnisse über die Leistungen einzelner Divisionen, wie der Vorgänge bei der Verteidigung/Besetzung von Städten und Dörfern, z.B. von Andernach und Wemlinghausen, zu verdanken. Insgesamt bietet Richard Metz ein Kaleidoskop von Informationen und Aspekten, das den amerikanischen Großangriff auf den Westen des Reiches in seiner Wirkung auf die verzweifelte Abwehr von zwei deutschen Armeen detailliert erfasst. Der Autor ergänzt und erweitert eindrucksvoll bisherige Veröffentlichungen zur Thematik. Fotos und Karten dienen der Veranschaulichung und dem besseren Verständnis des Dargestellten.
Aktualisiert: 2020-06-02
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Westwall 1944/45

Westwall 1944/45 von Scherer,  Wingolf
Mythos Westwall: ein unüberwindliches Bollwerk! Dann aber 1944/45 harte, verlustreiche Kämpfe mit materiell weit überlegenen amerikanischen Angreifern! Bunker werden verteidigt, erobert, zurückerobert. Die deutschen Verteidiger schwanken zwischen Zuversicht und Resignation. Männer, Frauen und Kinder sind aus Furcht vor der Bombardierung und Beschuß ihrer Häuser in zunächst leer stehende Bunker geflüchtet. Können sie bleiben, wenn in der Bunkerlinie eine abwehrbereite Front errichtet werden soll? Die Diskrepanz zwischen militärischen Erfordernissen und Wahrung der Menschlichkeit führt zu unterschiedlichen Lösungen. In den Monaten des Ausharrens im Westwall ergibt sich ein enges Miteinander von Soldaten und Zivilisten. Die Zivilisten aber sind abhängig vom Verhalten der Soldaten, die teils noch entschlossen kämpfen und dem Feind beim Sturm auf das Reich Widerstand leisten, teils jedoch im Wissen um die Aussichtslosigkeit ihres Kampfes die Preisgabe ihrer Bunker, schnellen Rückzug oder den Weg in die Gefangenschaft für allein angemessen halten. Die hier vorgelegten Zeitzeugenberichte des 'Krieges von unten' bilden die jeweilige Situation eindringlich ab und veranschaulichen die Schrecknisse des Krieges am und im Westwall der Eifelfront, Schrecknisse, denen Soldaten und Zivilisten handelnd und leidend ausgesetzt waren. Die Beiträge stammen von deutschen und amerikanischen Soldaten sowie Männern und Frauen der Zivilbevölkerung. Sie wurden zum besseren Verständnis in die größeren Zusammenhänge eingebettet und zur Ermöglichung anschaulicher Wahrnehmung mit Fotos, Karten und Bunkergrundrissen versehen. Die Darstellung ist allen Opfern des Westwalls gewidmet.
Aktualisiert: 2019-11-14
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Die letzte Schlacht – Eifelfront – und Ardennnenoffensive 1944/45

Die letzte Schlacht – Eifelfront – und Ardennnenoffensive 1944/45 von Scherer,  Wingolf
Im Herbst 1944 entschloss sich Hitler, an der Westfront unter Einsatz der letzten Reserven in einer großen Offensive sein und des Reiches Schicksal zu wenden. Zwischen Wahlerscheid und Echternach ließ er im November/Dezember 1944 unter strikter Geheimhaltung drei Armeen mit 20 Divisionen aufmarschieren. Am nördlichen Flügel sollten zwischen Hollerath und Udenbreth die aus Ungarn herangebrachte 277. Volksgrenadierdivision und ihre Nachbardivision den Panzern von zwei SS-Elitedivisionen die Vormarschwege nach Lüttich an der Maas eröffnen. Bei Beginn des Angriffs am 16. Dezember 1944, später als Ardennenoffensive bezeichnet, stießen sie auf zwei amerikanische Divisionen, die sich hartnäckig zur Wehr setzten. Nach Einnahme von Rocherath-Krinkelt erstarrrte die Front. Bereits Mitte Januar 1945 musste die Offensive trotz beachtlicher Anfangserfolge als gescheitert angesehen werden. Der Westwall konnte behauptet werden, bis Ende Februar 1945 der amerikanische Gegenangriff den verlustreichen Rückzug der schwachen deutschen Verbände in Richtung auf und hinter den Rhein erzwang. Mit dem Fall der Brücke von Remagen am 7. März 1945 war die letzte Schlacht endgültig verloren. Die in diesem Buch vorgelegten Berichte von 18 Zeitzeugen, Soldaten und Zivilpersonen, und zwar drei Frauen, einem Belgier, sechs Amerikanern, sechs Deutschen und zwei Österreichern, enthalten Erlebnisse und Wahrnehmungen aus dem Raum der Kampfhandlungen von Oktober 1944 bis einschließlich März 1945.Die Berichte beziehen das Verhältnis der Bevölkerung zu den Soldaten ebenso ein wie die menschlichen Begegnungen von Deutschen und Amerikanern. Sie gewähren Einblicke in die Situation von Lazaretten beider Seiten und die Bemühungen um die Bergung amerikanischer und deutscher Gefallener auch nach fast 60 Jahren. Die Erinnerungen geben zudem Kunde von Schicksalen von Menschen im deutschbelgischen Grenzland. Nicht ausgespart bleiben unterschiedliche Erfahrungen in der Gefangenschaft. Das abschreckende Gesicht des Krieges tritt an zahlreichen Orten zu Tage. Es ergibt sich eine vielfältige Gesamtschau in einem Kaleidoskop von Eindrücken, welche die grausamen Schrecken und Leiden des total verlorenen Krieges mit Handlungen zu deren Linderung in gelebter Mitmenschlichkeit konfrontiert. Diese blieb die „unsichtbare Flagge“ zwischen den Fronten, welche die Hoffnung auf eine bessere Welt aufrecht erhielt.
Aktualisiert: 2020-06-02
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