Aktualisiert: 2022-03-18
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Aus einem Stück und ohne einen Schnitt durch die Fläche gefertigt, rücken Peter Webers Arbeiten das Phänomen der Faltung in das Blickfeld ihrer Betrachter. Die gesamte Bandbreite seines mittlerweile 50 Jahre umfassenden Œuvres wird nun erstmals in einem zweibändigen Werkverzeichnis erschlossen und gewürdigt.>
Aktualisiert: 2019-06-14
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Die russischen Künstler Wassily Kandinsky und Kasimir Malewitsch gehören zu den Wegbereitern der abstrakten Kunst, die im Laufe ihrer Karrieren das geometrische Vokabular erforschten. In Verbindung von Naturwissenschaften, Kosmologie, Kunstgeschichte und Religion entwickelten sie ihre eigene Mythologie und Kunsttheorie. KünstlerInnen wie Kandinsky oder Malewitsch suchten nach Möglichkeiten, wie das Unsichtbare, das Transzendente oder das Spirituelle dargestellt werden können, und sie gelangten dabei zu einem gegenstandslosen Malstil, der auf der Beziehung von Form und Farbe basiert.
Das vorliegende Projekt „Über das Geistige in der Kunst: 100 Jahre nach Kandinsky und Malewitsch“, welches in Kooperation der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst e.V. in München mit dem Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt organisiert wurde, blickt einerseits auf die Entstehung der Konkreten Kunst zurück, andererseits befasst es sich mit der Frage des Geistigen. Die parallel in München und Ingolstadt stattfindenden Ausstellungen präsentieren Arbeiten von zeitgenössischen KünstlerInnen, die sich assoziativ auf die künstlerischen Bewegungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts beziehen.
Aktualisiert: 2022-05-03
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Office Art or the Office in the Museum
The “Out of Office” exhibition in the Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt takes the office as an emblem of modern society and its principles of organisation. In it, concrete artists see the office as a sign of regulation, order, administration, bureaucracy, dominance, and exercise of power. Bureaucratic tasks are marked by following regulations strictly and rigidly, in ways which are normally found in mathematical operations and religious rituals. Even today in this increasingly digitalised age, analogous aids such as sticky notes and rulers continue to be used and therefore are reconfigured by the artists as objects in new constellations. The exhibition, which features works, such as paintings, installations, videos, and photographies from more than 30 artists is on show until 10 September 2017.
Aktualisiert: 2017-08-23
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Office Art or the Office in the Museum
The “Out of Office” exhibition in the Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt takes the office as an emblem of modern society and its principles of organisation. In it, concrete artists see the office as a sign of regulation, order, administration, bureaucracy, dominance, and exercise of power. Bureaucratic tasks are marked by following regulations strictly and rigidly, in ways which are normally found in mathematical operations and religious rituals. Even today in this increasingly digitalised age, analogous aids such as sticky notes and rulers continue to be used and therefore are reconfigured by the artists as objects in new constellations. The exhibition, which features works, such as paintings, installations, videos, and photographies from more than 30 artists is on show until 10 September 2017.
Aktualisiert: 2022-02-17
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Ein Logo sollte unverwechselbar, einfach wiederzuerkennen, aber dennoch variationsfähig und insbesondere zeitlos sein. Man könnte also sagen, es ist eine hohe Kunst, ein Logo zu entwerfen. Der konkrete Künstler als Logogestalter, dieser Beziehung geht der Kunstkatalog „LOGO. Die Kunst mit dem Zeichen“ zur gleichnamigen Ausstellung (23. Oktober 2016 bis 19. März 2017) im Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt visuell und textlich aufgearbeitet nach. Darin wird die historische Entwicklung einzelner, bekannter Marken hervorgehoben, die die Abnahme von Schmuckelementen in den Logos deutlich macht, hin zu Eigenschaften, die wir auch aus der konkreten Kunst kennen: Grundformen, Signalfarben und formale Reduktion. Vertreten sind bekannte Logos und deren Gestalter, wie Karl Duschek für die Messe Frankfurt, Wolfgang Schmittel für Braun oder Kurt Weidemann für die Deutsche Bahn. Darüber hinaus wird der Katalog durch aktuelle Texte und Interviews von und mit Kunsthistorikern, Kulturwissenschaftlern, Designern und Markengestaltern ergänzt. Gegliedert in die Abschnitte „Form“, „Farbe“ und „Wort und Bild“ stellt der Katalog das visuelle Thema beispielhaft und vielfältig dar. Das ganze Projekt ist aus der Intention heraus entstanden, Design und Konkrete Kunst zukünftig enger zusammenzubringen.
Aktualisiert: 2023-04-19
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Nicht die Eindeutigkeit, sondern der diffuse Zwischenraum interessiert die beiden Künstler Inge Gutbrod (geb. 1963 Nürnberg) und Markus Kronberger (geb. 1964 Nürnberg), die zur selben Zeit an der Nürnberger Kunstakademie studiert haben. Inge Gutbrod ist Objektkünstlerin. Ihr Material ist Wachs, das sie in Leuchtkästen und ortsbezogenen Installationen einsetzt, um mit Farbe und Licht Oberflächen im Spannungsfeld zwischen Transparenz und Blickdichte zu erzeugen. Markus Kronberger entwickelt in seiner Marlerei Denkräume, deren abstrakte Farbflächen und -formen jedoch nicht selbstreferenziell bleiben, sondern wörtlich oder im übertragenen Sinn in Beziehung treten zu Räumen, Orten, Personen und Stimmungen.
Die Publikation dokumentiert mit umfangreichen Bildstrecken die Ausstellung und die ortsspezifisch in der Kunstvilla entstandenen Werke der beiden Künstler.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Der Maler Adolf Fleischmann (1892-1968) gilt mit seiner flirrenden, heiteren Malerei als wichtiger Vertreter der Op Art. Daneben ging er aber auch einem ungewöhnlichen Brotberuf nach: für das Kantonspital Zürich formte er Krankheitsbilder naturgetreu in Wachs ab. Seine medizintechnische Laufbahn verlief im Schatten seiner Kunst und so gab es bislang getrennte Forschungen zum Werk Fleischmanns. Erstmals werden nun beiden Aspekten zusammengeführt, aber auch Fleischmanns bewegtem Leben in den Kunstmetropolen Paris und New York, ebenso wie seinen Erlebnissen in den beiden Weltkriegen die notwendige Beachtung geschenkt.
Biografie:
am 18. März 1892 geboren in Esslingen am Neckar
ab 1908 Studium in Stuttgart bei Adolf Hölzel, arbeitet als Zeichner beim Städtischen Amt für Gesundheitspflege
1914-15 Kriegsdienst, schwere Verwundung
1917-28 Anstellung am Kantonsspital Zürich als wissenschaftlicher Zeichner und Moulageur
1933-1952 lebt in Mallorca, Paris und Südfrankreich, schließt sich der französischen Résistance-Bewegung an und wird zeitweise interniert, pflegt intensiven Austausch mit der französischen Avantgarde
1952-1965 lebt er in New York und findet zu seinem besonderen Malstil. Parallel arbeitet er als medizinischer Zeichner an der Columbia University.
1965-1968 lebt wieder in Stuttgart
gestorben 28. Januar 1968 in Stuttgart
Aktualisiert: 2019-06-18
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Aktualisiert: 2022-12-30
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Das Buch gegenüber ist die Dokumentation einer jahrzehntelangen Zusammenarbeit und gemeinsamen Entwicklung: Hartmut Böhm (geb. 1938), deutscher Künstler, und Hans-Peter Riese (geb. 1941), Journalist und Kunstkritiker, verbindet die Leidenschaft für die konstruktive und konkrete Kunst. Böhm wurde in den 1960er-Jahren mit Rasterfeldern aus Plexiglaselementen bekannt und gehört zu den führenden deutschen Vertretern einer systematisch-rationalen Ästhetik. Bereits seit dieser Zeit begleitet Hans-Peter Riese das Werk des Künstlers mit Reden und Textbeiträgen in Zeitschriften, Büchern und Ausstellungskatalogen. Werke und Texte eröffnen im Zusammenspiel einen bemerkenswerten Einblick in die Geschichte der konstruktiv-geometrischen Kunst in Deutschland.
Aktualisiert: 2017-07-05
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Wie keine andere Heilige erlebte die schöne Büßerin Maria Magdalena im Frankreich des 19. Jahrhunderts eine außergewöhnliche Popularität. Diese erklärt sich nicht – wie zunächst zu vermuten wäre – aus einer gestärkten katholischen Glaubensbewegung als vielmehr aus profanen Bedeutungsverschiebungen und -inversionen der christlichen Ikonographie: Magdalena wurde Sinnbild des gefallenen Mädchens, der trauernden Geliebten, der fatalen Verführerin.
In allen Glaubens-, Sitten- und Modeströmungen des 19. Jahrhunderts kam Magdalena als Musterfall von Lebenskrise und deren Bewältigung vor. Sowohl bekehrte Prostituierte als auch konvertierte Intellektuelle identifizierten sich mit ihrer Vita. Die christliche Erzählung von Buße und Reue wurde nunmehr zum profanen Exemplum für die individuelle Schuldfrage in einer modernen, säkularisierten Gesellschaft umgedeutet.
Abseits des traditionellen kunsthistorischen Kanons offenbaren die hier vorgestellten Gemälde und Skulpturen von meist vergessenen Künstlern ein modernes Potential, das dazu beiträgt, starre Kategorien wie 'konventionelle Salonmalerei' und 'traditionsbrechende Avantgarde' zu überwinden.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Zum 90. Geburtstag der Künstlerin Vera Molnar erscheint eine umfassende Retrospektive über die Pionierin der digitalen Kunst. Bereits Ende der 1960er-Jahre arbeitete sie kontinuierlich mit dem Computer, überSetzte ihre Handzeichnungen zu elementaren Grundformen in selbstgeschriebene Programmierungen und berücksichtigte ein für sie zentrales Gestaltungsprinzip: den Zufall. So entstanden beispielsweise Serien, in denen klare Strukturen durch zufällige Störungen variiert werden. Die Publikation zeigt die künstlerische Entwicklung Molnars und spannt den Bogen von frühen, noch nie gezeigten bis hin zu aktuellen Arbeiten.
Biografie Vera Molnar:
1924 geboren in Budapest, Ungarn
1942-47 Studium an der Hochschule für bildende Kunst Budapest
1974-76 entwickelt mit ihrem Mann die Computer-Software „Molnart“
1985-90 Lehrauftrag an der Université de Paris, Sorbonne
2005 wurde ihr der digital art award [ddaa] verliehen, die erste große, internationale Auszeichnung im Bereich der digitalen Kunst
lebt seit 1947 in Paris
Aktualisiert: 2019-04-18
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Unübersehbar, grell und schreiend, das sind die Attribute der Neonfarben, die mit ihrem Strahlen nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken sind. Ob in der Werbung, in der Mode oder im Straßenverkehr – nur schwer kann man sich der enormen Anziehungskraft der Leuchtfarben entziehen. Schon kurz nach ihrer Erfindung in den 1960er-Jahren experimentierten die ersten abstrakt arbeitenden Künstler mit der Wirkung von Tageslichtfarben und neonfarbigem Plexiglas. Die künstlerische Faszination ist bis heute ungebrochen. Grund genug, jenem besonderen Leuchten in der Kunst eine Publikation zu widmen. Darin vereint sind faszinierende Gemälde, Skulpturen, Installationen und Fotografien von Sylvie Fleury, Günter Fruhtrunk, Rupprecht Geiger, Katharina Grosse, Anselm Reyle und vielen anderen herausragenden Künstlern.
Aktualisiert: 2019-01-17
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Sowohl für Dorothea Schulz als auch für Katrin Ströbel ist die Zeichnung ein Transitraum zwischen Wort und Bild. Während die eine zeichnet, was sie sieht, zeichnet die andere, was sie hört. Dass sich die beiden in diesem Band vorgestellten Stuttgarter Künstlerinnen vordringlich mit der Zeichnung befassen, ist kein Zufall. Die Städtische Galerie Offenburg, die von Juli bis September eine gemeinsame Ausstellung von Dorothea Schulz und Katrin Ströbel zeigt, steht im Jahr 2010 unter dem Primat der Zeichnung. Jede einzelne Ausstellung befasst sich mit Aspekten der Zeichnung, also auch die Gastkuratorenreihe „proudly presents“, die in diesem Jahr Petra Olschowski übernommen hat.
Der Katalog „Suzie Wong meets Becky Thatcher“ ist als Künstlerbuch gestaltet. So wie sich bei Dorothea Schulz die Linie aus der Schrift entwickelt, so entwickelt sich das gemeinsame Buch aus dem Werk: Es dokumentiert die bisherigen Arbeiten, streift einzelne Projekte, vertieft das Verhältnis von Wort und Bild in den Zeichnungen der beiden Künstlerinnen. Der Betrachter wird in diesem als Wendebuch angelegten Katalog zum Flaneur der Zeichen und folgt Dorothea Schulz und Katrin Ströbel auf ihren Reisen. Es ist eine Entdeckungstour entlang der Linie.
Aktualisiert: 2018-11-23
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