Bildhandeln

Bildhandeln von Berendt,  Bettina, Buchholz,  Kai, Doelker,  Christian, Grote,  Alexandra, Harth,  Manfred, Hennig,  Bernd, Höger,  Rainer, Huber,  Hans D, Münch,  Dieter, Ostermeier,  Uwe, Reichle,  Ingeborg, Sachs-Hombach,  Klaus, Schelske,  Andreas, Schirra,  Jörg R., Schmalriede,  Manfred, Schmauks,  Dagmar, Scholz,  Martin
Nach traditionell-semiotischem Verständnis lassen sich bei Zeichen die drei Ebenen der Syntax, der Semantik und der Pragmatik unterscheiden. Während im ersten Band der Buchreihe primär syntaktische Probleme behandelt werden und im zweiten Band Fragen zur Bildsemantik im Vordergrund stehen, ist der dritte Band Fragen der Pragmatik gewidmet. Lassen sich hierzu, wird auch in diesem Kontext zu fragen sein, die in Linguistik, Sprachphilosophie und Semiotik entwickelten begrifflichen Instrumente sinnvoll einsetzen? Welche Rolle nimmt der Kontext bei der Interpretation ein? Lassen sich auch bei Bildern "Sprechakte" oder "Konversationsmaximen" à la Austin, Searle und Grice ausmachen? Gibt es auch bei Bildern eine Form der Interaktion von Semantik und Pragmatik?
Aktualisiert: 2020-01-10
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Spitze Bemerkungen und schwammige Argumente

Spitze Bemerkungen und schwammige Argumente von Schmauks,  Dagmar
Die zahlreichen Leistungen des Tastsinns werden im Zeitalter audiovisueller Medien oft wenig beachtet, obwohl sie grundlegend für unsere Lebenspraxis sind. Ohne Tasteindrücke könnten wir keine Mitmenschen berühren, keine Objekte handhaben und hätten keine materielle Kultur entwickelt. Nur durch das Betasten von Objekten entdecken wir winzige Unebenheiten und Oberflächenfilme wie Klebrigkeit oder Öligkeit. Ebenso wichtig sind die Tasteindrücke der Füße bei der Fortbewegung und die der Mundorgane bei der Nahrungsaufnahme. Diese vielfältigen Aufgaben des Tastsinns spiegeln sich in zahlreichen Redewendungen wider. Deren Untersuchung belegt unter anderem, dass die Handhabung von Objekten vielfältige begriffliche Abbildungen unserer Alltagssprache motiviert: Wir „wälzen“ Probleme, „kramen“ in Erinnerungen und „feilen“ an Texten. Auf Seiten des wahrnehmenden Subjekts ist das Berühren von Objekten eine sehr fruchtbare Ursprungsdomäne, wobei auch Schmerzempfindungen einbezogen werden. Auf Seiten der Objekte gehen fühlbare Merkmale wie Härte, Elastizität und Temperatur in Redewendungen ein. Insgesamt zeigt sich eindrucksvoll, dass auch weiterhin der Weg vom „Greifen“ über das „Begreifen“ zu den „Begriffen“ führt, denn sogar unser Computer „schaufelt Daten hin und her“, und zur Behebung der Finanzkrise werden immer wieder „Rettungspakete geschnürt“.
Aktualisiert: 2019-01-07
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Orientierung im Raum

Orientierung im Raum von Schmauks,  Dagmar
Menschen sind nicht nur täglich im realen Raum unterwegs, sondern fassen – wie zahlreiche Weg- und Wandermetaphern belegen – auch viele andere Objektbereiche als Räume auf, in denen es Orte, Richtungen und Entfernungen gibt. Die Fortbewegung in jedem dieser Räume kann durch eigens geschaffene Zeichen erleichtert werden. Das Buch skizziert deren Entwicklung von der Kerbe im Baum bis zum Navigationssystem und untersucht ihre je spezifischen Leistungen und Voraussetzungen. Typisch für erschlossene Gebiete ist eine Verflechtung von verorteten Orientierungshilfen (Wegmarkierungen, Orts- und Richtungsschilder) und transportablen (Stadtpläne und Landkarten); hinzu kommen technische Geräte wie der Kompaß. Analoge Hilfsmittel erleichtern eine Fortbewegung durch virtuelle Räume wie das Internet.
Aktualisiert: 2019-01-07
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Zeitschrift für Semiotik / Der tote Mensch als Zeichen

Zeitschrift für Semiotik / Der tote Mensch als Zeichen von Schmauks,  Dagmar
Aus dem Inhalt: Dagmar Schmauks, Sterbenszeichen. Semiotische Aspekte von Sterben und Tod Summary. This paper presents a typology of the multiple perspectives from which a corpse can be understood as a sign complex. The typology is ordered chronologically, beginning with the rituals involved in the transition from life to death. The subsequent manners of treating the corpse range from complete annihilation through practical utilization to conservation as an attempt at material immortalization. The contribution also deals with the projects for postponing or completely abolishing death. Some medical disciplines regularly make use of human corpses; especially interesting from a semiotic point of view is the confrontation of anatomy with forensic medicine. Anatomy concentrates on species-specific features, namely the bodily structure of human beings, whereas forensic medicine works out the body’s unique features, which in the ideal case allow the forensic scientist to identify both victim and perpetrator. Zusammenfassung. Dieser Beitrag bietet eine Typologie der vielfältigen Perspektiven an, unter denen ein Leichnam als Zeichenkomplex betrachtet werden kann. Die Abschnitte sind chronologisch angeordnet und beginnen mit den Ritualen beim Übergang vom Leben zum Tod. Die anschließenden Umgangsweisen mit dem Leichnam reichen von seiner Vernichtung über eine praktische Nutzung bis zur Konservierung als Versuch einer materiellen „Verewigung“. Davon abzugrenzen sind Projekte, den Tod aufzuschieben oder ganz abzuschaffen. In einigen medizinischen Disziplinen schließlich sind Leichen unverzichtbar. Semiotisch besonders interessant ist die Gegenüberstellung von Anatomie und Rechtsmedizin. Denn während es der Anatomie um das Typische der Leiche geht, nämlich die Struktur eines menschlichen Körpers, arbeitet die Rechtsmedizin das Einmalige an ihr heraus, das im Idealfall eine Identifizierung von Opfer und Täter erlaubt. Dag Moskopp, Todeszeichen. Semiotische Aspekte der Todesfeststellung Summary. Before reflecting on the signs occurring on a dead body, it is appropriate to describe what makes us sure that the body is really dead. What is regarded as a sign of death varies regionally and historically, and the procedures of ascertaining the occurence of death vary accordingly. The present contribution first deals with indicators of approaching death and then analyzes the sign types used in ascertaining the occurence of death. It concludes by discussing the peculiarities of brain death, as well as its complicated anthropological and ethical aspects. Zusammenfassung. Vor einer Reflektion über die Art, in der eine Leiche Träger von Zeichen sein kann, sollte die Feststellung des menschlichen Todes beschrieben werden. Da in verschiedenen Epochen unterschiedliche körperliche Phänomene als Todeszeichen galten, haben sich in Abhängigkeit von der jeweiligen Todesdefinition auch die Nachweisverfahren gewandelt. In diesem Beitrag werden zunächst die Vorzeichen des Todes sowie die verschiedenen Zeichen beschrieben, die bei der klassischen Todesfeststellung ausschlaggebend sind. Anschließend geht es um die Besonderheiten des Hirntodes, der eine Vielzahl anthropologischer und ethischer Fragen aufwirft. Rainer Mattern, Der Leichnam als Wissensquelle in der Unfallforschung Summary. This contribution characterizes the role human corpses play in accident research. Various methods are combined to develop adequate safety belts, airbags, protective helmets, and other safety devices for vehicles. Specifying the quantitative relation between mechanical strain and the severity of injury requires collision trials carried out under controlled conditions. Volunteers can only be tested within injury-free situations, and for other cases human corpses provide the most accurate substitutes for living humans. It is only through such experiments that physical models („dummies“) and mathematical models can be developed for an accurate simulation of behavior of human bodies in traffic accidents. The contribution ends with the discussion of some ethical aspects of collision trials. Zusammenfassung. Dieser Beitrag stellt dar, welchen Stellenwert menschliche Leichen für die Unfallforschung haben. Sicherheitsgurte, Airbags, Schutzhelme und andere Sicherheitseinrichtungen für Fahrzeuge werden durch Kombination unterschiedlicher Methoden entwickelt. Um den Zusammenhang zwischen mechanischer Belastung und Verletzung auch quantitativ zu bestimmen, sind Kollisionsversuche („Crash-Tests“) unter kontrollierten Bedingungen unverzichtbar. Da man Freiwillige nur im verletzungsfreien Bereich einsetzen kann, sind jenseits davon menschliche Leichen das getreueste Modell des lebenden Menschen. Nur durch solche Versuche können physikalische Modelle („Dummies“) und mathematische Modelle entwickelt werden, die auf lange Sicht den Menschen hinreichend genau simulieren. Abschließend werden einige ethische Aspekte von Kollisionsversuchen mit Leichen skizziert. Mark Benecke, Insektenbefall am Leichnam als Wissensquelle in der Gerichtsmedizin Summary. The present contribution takes the perspective of a natural scientist and describes how insects and other arthropods can be used as stains – or traces – in forensic investigations. The focus lies on two points: firstly, on the determination of post-mortem intervals based on the body size of maggots; and secondly, on the analysis of wound artifacts caused by insects feeding on a corpse. The case studies include bite patterns of mites, and ecologically restricted fly species which were found on the corpse of a sailor which had passed through different ecosystems. In addition, it is shown that insects can be utilized as classical stains comparable with fiber traces. Through-out the essay, emphasis is placed on the differences in conceptual and research procedures between the humanities and the natural sciences, and it is pointed out that a mutual understanding requires continuous efforts and open minds on both sides. Zusammenfassung. Der vorliegende Beitrag beschreibt aus naturwissenschaftlicher Sicht, wie Gliedertiere als rechtsmedizinisch-kriminaltechnische Spuren verwendet werden können. Dabei geht es im Folgenden beispielhaft um (a) die Errechnung der Leichenliegezeit und (b) die Legung von Wund-Artefakten durch Insekten, die sich von Leichen ernähren. Als Fallbeispiele werden unter anderem eine räumlich-zeitliche Zuordnung durch Milben-Bisse sowie die Verdriftung eines toten Seemannes in verschiedene Ökosysteme behandelt. Außerdem wird dargestellt, dass Insekten auch als klassische Spuren (ähnlich wie Faser-Spuren) eingesetzt werden können. Einleitend wird darauf hingewiesen, dass kultur- und naturwissenschaftliche Arbeits- und Denkweisen verschieden sind, so dass nur offenes Aufeinanderzugehen der ForscherInnen den Austausch und vor allem das Verstehen der Inhalte beider Wissenschafts-Typen ermöglicht.
Aktualisiert: 2019-01-07
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