Verborgener Inspirator – Bischof Joannes Baptista Sproll und die Enzyklika „Mit brennender Sorge“ von Papst Pius XI.

Verborgener Inspirator – Bischof Joannes Baptista Sproll und die Enzyklika „Mit brennender Sorge“ von Papst Pius XI. von Schmid,  Franz X.
War der Rottenburger Bekennerbischof Joannes Baptista Sproll (1870–1949) im Hintergrund am Zustandekommen der Enzyklika „Mit brennender Sorge“ (1937) von Papst Pius XI. beteiligt? War er ein verborgener Inspirator der scharfen Kritik des Papstes am Nationalsozialismus? In seinem siebten Buch über den mutigen schwäbischen Bischof legt der pensionierte Pfarrer und Kunsthistoriker Franz Xaver Schmid plausible Belege vor, denen zufolge die Rolle Bischof Sprolls an Zustandekommen und Inhalt der Enzyklika gewichtiger gewesen sein dürfte, als man bislang annehmen konnte. Eine Reihe von Treffen mit Kardinal Michael von Faulhaber, dem Autor des Entwurfstextes, und inhaltliche Parallelen zwischen Texten aus der Feder Sprolls und der Enzyklika sprechen dafür. Die erst neuerdings zugänglichen Tagebücher Kardinal von Faulhabers, auf die Schmid zurückgreifen kann, stützen seine Argumentation. Im Seligsprechungsprozess für Bischof Joannes Baptista Sproll kann diese Studie ein wichtiger Baustein werden.
Aktualisiert: 2023-01-11
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Dr. Joannes Baptista Sproll (1870–1949), Bischof von Rottenburg (1927–1949). Predigten

Dr. Joannes Baptista Sproll (1870–1949), Bischof von Rottenburg (1927–1949). Predigten von Schmid,  Franz X.
Für den Rottenburger Bischof Dr. Joannes Baptista Sproll (1870–1949), dessen Seligsprechungsverfahren am 9. Mai 2011 durch Bischof Gebhard Fürst eröffnet worden ist, war der 14. Juni ein bedeutendes Datum. Am 14. Juni 1927 wurde er als Bischof der schwäbischen Diözese inthronisiert, am 14. Juni 1945 kehrte er nach siebenjähriger Verbannung durch die Nationalsozialisten in seine Bischofsstadt Rottenburg zurück. Pünktlich zum 14. Juni 2012 hat der pensionierte Pfarrer und promovierte Theologe Franz X. Schmid einen Band mit 44 Predigten, Hirtenworten und anderen Texten Sprolls veröffentlicht. Die Texte vermitteln einen lesenswerten Einblick in das theologische Denken und in die pastoralen Intentionen des Bischofs, der wegen seines mutigen Widerstands gegen die braunen Machthaber bis heute große Verehrung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart genießt. Sie zeichnen darüber hinaus aber auch das Bild eines besonnenen Politikers, eines innovativen Religionspädagogen, eines engagierten Predigers und nicht zuletzt eines Förderers moderner Kunst, der Kunstschaffende aktiv unterstützte, die während des Nationalsozialismus Berufsverbot erhielten. Schon früh hatte Sproll die Nazis durchschaut und bot ihnen offen die Stirn. Die Verweigerung der Wahlbeteiligung am 10. April 1938 sowie die darauf folgende Verbannung des Bischofs waren nur eine logische Konsequenz daraus. Und 1946 gehörte Sproll nicht zu jenen, die "von allem nichts gewusst" haben wollten, sondern beklagte vielmehr in aller Deutlichkeit die "fünf Millionen Hingerichteter und Ermordeter" und die "11 Millionen Opfer von Konzentrationslagern und Zuchthäusern".
Aktualisiert: 2023-01-13
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Verkündigung durch die Kunst im Sakralen Raum

Verkündigung durch die Kunst im Sakralen Raum von Schmid,  Franz X.
"Torte der Freundschaft" nannte ein italienischer Künstler die Predigt Papst Pauls Vl. an die Künstler in der Sixtinischen Kapelle am 7. Mai 1964. Papst Paul VI., das Zweite Vatikanische Konzil und Papst Johannes Paul II. ermunterten die Kirche, das Schaffen der Künstler für die Verkündigung ernst zu nehmen, doch wurden ihre lehramtlichen Verlautbarungen weithin nicht gehört und befolgt. Mehr als 35 Jahre zuvor hatte der Rottenburger Bischof Dr. Joannes Baptista Sproll (1870-1949, B. 1927-1949) dieses Anliegen in seiner Diözese bereits verwirklicht, ohne künstlerische oder kunstgeschichtliche Ausbildung, aber mit viel Liebe. Unter seinem Episkopat hielt trotz Weltwirtschaftskrise und Nationalsozialismus die moderne Kunst Einzug in die Diözese. Kirchliche Kunst sollte das Volk mit sich ziehen in die Vorhalle des Himmels, die Kirche, sollte zur Freude, Bildung und Erbauung dienen. Darum lagen Bischof Sproll auch die materielle Absicherung und geistliche Begleitung der Künstler am Herzen. Theologisch unterbaute Franz X. Arnold (1898-1969), 1936-1966 Professor für Pastoraltheologie in Tübingen, Sprolls Bemühen. Für ihn waren Person und Werk des Gottmenschen Jesus Christus die Mitte der Heilsgeschichte und der Heilsvermittlung, die auch durch das Schaffen der Künstler geschehen kann. Wie sein Namenspatron, der heilige Franz Xaver, war Arnold ein Künder der Inkarnation in Wort und Kunst. Mit Beispielen aus Ulm und Umgebung wird in dem vorliegenden Werk auf 32 Bildseiten der Verkündigungsinhalt von Kunstwerken aufgezeigt, den bereits Carl Stengel (1581-1663), Abt des Benediktinerklosters Anhausen/Brenz, prägnant formulierte: "In den Bildern und Emblemen werden alle freien Künste, besonders die heilige Theologie, gelehrt. Man kann sie mit einer Universität vergleichen, in der man lernen kann, das Gott abgewandte Herz wieder zu Gott, seinem Ursprung, zu bringen und zu bekehren."
Aktualisiert: 2017-03-01
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Dr. Joannes Baptista Sproll (1870–1949). Bischof von Rottenburg (1927–1949) – Zeuge Jesu Christi

Dr. Joannes Baptista Sproll (1870–1949). Bischof von Rottenburg (1927–1949) – Zeuge Jesu Christi von Schmid,  Franz X.
In dieser Broschüre befasst sich Franz X. Schmid, Pfarrer im Ruhestand, besonders mit jenen Jahren zwischen 1941 und 1945, die Dr. Joannes Baptista Sproll, Bischof der Diözese Rottenburg, in Krumbach (Diözese Augsburg) verbrachte, weil der Kritiker des nationalsozialistischen Regimes 1938 seiner Diözese verwiesen worden war. In den Aufzeichnungen des Heilbades Krumbad ist zu lesen: "Se. Eminenz Kardinal Dr. Michael Faulhaber, München und Bischof Dr. Joannes Baptista Sproll, Rottenburg, treffen sich am 12. Dezember 1936 im Krumbad zur Aussprache über die Zeitsituation, die eine mehr und mehr problemgeladene Frontstellung schafft zwischen Christentum und Nationalsozialismus". Das war fünf Wochen nach einem Treffen Adolf Hitlers mit Faulhaber und fünf Wochen, bevor er von Kardinalstaatssekretär Pacelli den Auftrag bekam, eine Enzyklika zu konzipieren. Prof. Dominik Burkard, Würzburg, hat bei der Eröffnung des Seligsprechungsverfahrens für Bischof Sproll am 11. 5. 2011 in Rottenburg betont: "Im Zusammenhang mit der Abfassung der Enzyklika taucht der Name Sproll nicht auf, er spielt in der Bischofskonferenz keine besondere Rolle". Aber die Kapitelüberschriften der Enzyklika sind eindeutig wörtlich von Sproll. "Die Anliegen und Gedanken (der Enzyklika) decken sich jedoch weitgehend mit denen, die Sproll seit Jahren mit immer deutlicheren Worten artikuliert" (Burkard, Dokumentation 11. 5. 2011). Am 11. März 1940 haben Papst Pius XII. und Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop festgestellt: "Sproll ist politisch tot". So wie der tote Jesus sicherheitshalber bewacht wurde, so wurde auch Bischof Sproll als politisch Toter bewacht und bespitzelt, vor allem wenn Besuch kam. 1941 schlug Cesare Orsenige, von 1930 bis 1945 Apostolischer Nuntius in Deutschland, Bischof Sproll vor, angesichts seines gesundheitlichen Zustandes zurückzutreten oder einen Coadjutor mit dem Recht der Nachfolge zu erbitten. Nach einer durchwachten, durchweinten und durchbeteten Nacht bekam er die gleiche Antwort wie die Gestapo am 23. Juli 1938 beim Sturm auf das bischöfliche Palais in Rottenburg: "Ich bin der Bischof von Rottenburg und ich bleibe der Bischof von Rottenburg und Sie können gehen". Auch im Krumbad hatte Sproll keine Ruhe: Seine Post wurde zensiert, sein Wohnsitz dauernd beobachtet. "Die Gestapo war hinter ihm her wie der Jagdhund hinter flüchtendem Wild". Prälat Bernhard Hanssler deutete die ganzen Vorkommnisse von der Passion Jesu her. Erzabt Benedikt Baur OSB, Beuron, schreibt in seinem Tagebuch (1943) über eine Fahrt zu Bischof Sproll, der im Krumbad in der Verbannung lebt: "Ein Martyrer!" Im Krumbad wurde der schwerkranke Bischof mütterlich umsorgt und liebevoll gepflegt. Zum Dank für viereinhalb Jahre Pflege schenkte Bischof Joannes Baptista Sproll beim Abschied von Krumbad am 12. Juni 1945 Schwester Oberin M. Gosberta Vochezer ein Kreuz, das den Umschlag der Neuerscheinung ziert.
Aktualisiert: 2023-01-13
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Marienweihe der Diözese Rottenburg am Rosenkranzfest 1943

Marienweihe der Diözese Rottenburg am Rosenkranzfest 1943 von Schmid,  Franz X.
Ermuntert durch das Weihegebet von Papst Pius XII. an das Herz Mariens am 8. Dezember 1942, fasste Joannes Baptista Sproll (1870–1949), Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, an seinem Verbannungsort Krumbad/Schwaben den Plan, sich und seine Diözese der Mutter Gottes zu weihen. Zur Vorbereitung schrieb er neun Hirtenbriefe. Die Marienweihe vollzog er am Rosenkranzfest 1943 in der Kapelle des Krumbades. Es war seine persönliche Form, in einer Zeit größter Not und Verlorenheit die Verbundenheit mit den Gläubigen seiner Diözese dadurch zu suchen, dass er im Bewusstsein eigener Ohnmacht das gemeinsame Schicksal in die Hand der Gottesmutter legte. Dabei wird deutlich, dass Sprolls Theologie und Spiritualität immer eine explizit politische Dimension hatte. Seit 1944 wird in der Diözese Rottenburg-Stuttgart am Rosenkranzfest die Erinnerung an die Marienweihe 1943 begangen. Die Hirtenworte von Bischof Sproll zur Vorbereitung der Marienweihe, die Predigten bei der Weihehandlung in Krumbad, die Predigten von Ravensburg und die Hirtenworte der Rottenburger Bischöfe zur Erneuerung der Marienweihe sind in diesem Buch des pensionierten Pfarrers und promovierten Kunsthistorikers Franz Xaver Schmid dokumentiert.
Aktualisiert: 2023-01-12
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