Archäologie in Sachsen-Anhalt / Aufgedeckt II
Forschungsgrabungen am Magdeburger Dom 2006-2009
Aktualisiert: 2021-04-29
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Die historische Aufführungspraxis war seit dem 18. Jahrhundert auf ihrem oft provokant wiederbelebenden Weg selbst traditionsbildend und rezeptionsprägend, repertoirebeeinflussend und repertoireerschließend, institutionsbegründend sowie marktregulierend wirksam. In ihrer praktischen Herausforderung gegenüber der gegenwärtigen traditionellen Interpretation hat sie sich weit bis in das Mittelalter und das 19. Jahrhundert hineinbegeben, führt diesen Prozess bereits in der Auseinandersetzung mit historischen Bedingungen und Aufführungsweisen am Anfang des 20. Jahrhunderts tendenziell fort und erschließt in Abwägung von Gemeinsamkeiten und Grenzen mit Neuer zeitgenössischer Musik auch Alte Musik als Gegenwartskunst.
Hervorgebracht hat die historische Aufführungspraxis eine wahrgenommene, bereichernde und angenommene Vielfalt in der Erschließung historischer Musik unter Berücksichtigung ihrer eigenen Bedingungen, die am Beginn des 21. Jahrhunderts durch die eingebrachte künstlerische Intention des Interpreten sowie das Nebeneinander oder konstruktive Miteinander von Wissenschaft, Praxis und Erfahrungswerten charakterisiert ist.
Die Entwicklung der historischen Aufführungspraxis zu reflektieren, aus Bestandsaufnahmen und der gegenwärtigen Situation auch Argumente zu ihrer Perspektive zu erwägen und kritisch zu diskutieren war das Anliegen der in diesem Band dokumentierten Konferenz.
Aktualisiert: 2019-11-21
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Auf einer Anhöhe über der Altstadt von Havelberg erhebt sich weithin sichtbar der majestätische Dom St. Marien. Er wurde im Jahr 1170 geweiht und gehört zu den ältesten und auch bedeutendsten Gotteshäusern in Deutschland. Seit vielen Generationen ist dieses monumentale Denkmal gelebten christlichen Glaubens identitätsstiftendes Symbol eines religiösen Bekenntnisses und heimatlicher Zugehörigkeit. Als Hauptkirche des norddeutschen Missionsbistums prägte der Dom die Anfänge des kirchlichen Lebens östlich der Elbe. Seine eigentümliche Baugestalt, die Qualität und Ausdrucksstärke der mittelalterlichen Ausstattung
mit dem spätgotischen Lettner und den Glasmalereien faszinieren bis heute die Betrachter.
Dieser Band präsentiert erstmals in Text und zahlreichen eindrucksvollen Fotografien die Architektur der Kathedrale und Klosteranlage, die hervorragende Bildhauerkunst, die farbigen Christusfenster und die nachreformatorische Ausstattung der Barockzeit. Er entführt in die spannende Historie des einstigen Bischofssitzes von den Anfängen des Bistums im 10. Jahrhundert und dem Wirken der Prämonstratenser bis in die Gegenwart und liefert zudem einen fundierten kunstgeschichtlichen Überblick und Beschreibungen der zentralen Kunstwerke. Bekannte Fakten werden mit großem Sachverstand mit den neuesten Forschungsergebnissen verbunden. Es entsteht ein vielschichtiger Einblick in die verschiedensten Bereiche des Bauwerks und des Lebens, das es erfüllte und erfüllt.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Das weltliche Lied aus niederländischen und deutschen Gebieten des 16. Jahrhunderts offenbart sich als Moment in kulturellen Dialogen. Dabei besaßen Regionen, in denen sich differenzierende kulturelle Ausprägungen berührten, zentrale Bedeutung: Im Maas-Rhein-Gebiet und im Niederrheingebiet begegneten sich niederländisches und deutsches weltliches Liedleben. Die traditionellen Wurzeln liedlyrischer Gattungen reichten hier mehrere Jahrhunderte zurück. Aus diesem französisch, flämisch und deutsch geprägten Repertoire wirkte um 1500 mehrstimmige Musik nach Italien, und in der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert inspirierte der von dort ausgehende Musikexport den deutschsprachigen Liedsatz.
Die gesungene Sprache und die instrumentale Ausführung waren Existenzformen des Liedes, Strukturklarheit und Sprachnähe ließen das Lied auch für den Tanz zu einer faszinierenden und beliebten Grundlage werden. Geistliche Kontrafakturen, oft verbunden mit religiösen Erneuerungsbewegungen, förderten seine Verbreitung. In welchen Formen das weltliche Lied vom Bürgertum gepflegt, mit welchen Mitteln das Verbot seiner Aufführung in der katholischen Kirche umgangen wurde und welche Impulse der literarisch-musikalische Gattungskomplex "Lied" von höfischer Repräsentation empfing - auch diesen Rezeptionsfragen widmet sich der vorliegende Konferenzbericht. In Auswertung von Quellen, sprachlichen und sprachgemeinschaftlichen Gattungsgrundlagen, literarhistorischen und musikalischen Analysen, Repertoire und aufführungspraktischen Überlieferungen wird damalige Liedkultur in ihren nationalen Dialogen erfahrbar.
Aktualisiert: 2020-01-07
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Die Geschichte des Horns lässt sich bis in vor- und frühgeschichtliche Zeiten zurückverfolgen, und damit untrennbar verbunden ist seine Verwendung als Signalinstrument durch Hirten, Wächter, Türmer, Postillone und Jäger. Erst ein gegen Mitte des 17. Jahrhunderts erscheinendes neues Hornmodell mit einem längeren, gewundenen Rohr ließ auf Grund seines größeren Tonvorrates die eigentliche melodische Nutzung zu. Die sich schnell verbreitende Beliebtheit an zahlreichen europäischen Fürstenhöfen verdankt dieses neue Instrument jedoch nicht so sehr seinen besonderen klanglichen Möglichkeiten, sondern in erster Linie dem Interesse an der in Frankreich in Mode gekommenen "chasse à courre", der vom Pferd aus geführten Hirschjagd.
Im neuen Band "Jagd- und Waldhörner" der Michaelsteiner Konferenzberichte werden diese sozialen und politischen Hintergründe in der Frühgeschichte des Horns behandelt, aber vor allem auch die mit der Imitation der französischen Jagdmode einhergehende Übernahme des neuen Hornmodells in verschiedenen europäischen Regionen und die dort erfolgte Entwicklung in Bezug auf das Instrument selbst und seine Herstellung, auf die musikalische Verwendung, das Repertoire sowie die Spieltechnik. Weitere Beiträge widmen sich Problemen der Klassifikation, der Besetzung von Hornpartien, akustischen Untersuchungen sowie der Anfertigung von historischen Hornmodellen für den heutigen musikpraktischen Gebrauch.
Aktualisiert: 2019-11-21
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Seit über achthundert Jahren thront die Burg Falkenstein über dem Selketal. Ihre Errichtung geht auf Burchard I. von der Konradsburg zurück, für den sich nach 1142 die Bezeichnung „de Valkenstein“ findet. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erhielten die Herren von der Asseburg den Falkenstein als erbliches Lehen. In ihrem Besitz blieb die Burg bis 1945. Unter Graf Ludwig wurde die im 18. Jahrhundert stark vernachlässigte und baufällig gewordene Burg instand gesetzt und mit wertvollen Kunstgütern ausgestattet. Damals gestaltete der bekannte Baumeister Friedrich August Stüler einige Wohnräume und den Rittersaal im Stil der Neugotik.
Graf Ludwig stieg zum preußischen Oberjägermeister auf und wurde Chef des königlichen Hofjagdamtes. Und so sahen die Wälder um den Falkenstein auch ganz illustre Jagdgesellschaften. 1843 trafen sich zur „Dreikönigsjagd“ die gekrönten Häupter von Preußen, Hannover und Sachsen auf dem Falkenstein, den auch Otto von Bismarck anlässlich einer Harzwanderung im Sommer 1846 gern besucht hat.
Die bereits im 19. Jahrhundert zur Besichtigung freigegebene Burg wurde im September 1945 durch die so genannte Bodenreform enteignet und ab 1946 als Museum eingerichtet. Heute gehört sie zur Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt, die auch für das Museum zuständig ist.
Dieser handliche und faktenreiche Führer ist gleichermaßen Einladung und Begleiter durch eine der
wohl schönsten, hochmittelalterlichen Burganlagen Mitteldeutschlands, die nicht ohne Grund zu den
beliebtesten Ausflugszielen im östlichen Harz zählt.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Mit dem ehemaligen Zisterzienserkloster Michaelstein hat sich nahe Blankenburg am Harz ein Stück Mittelalter erhalten, in abgeschiedener Lage, wie sie einst die Mönche suchten, deren tägliches Leben vom unmittelbaren Naturverhältnis geprägt war. Der im Stil jener Zeit auf 800 Quadratmetern nachgestaltete Klostergarten mit Hochbeeten, Kräutern, Gewürzpflanzen und Blumen ist ein begehbarer und mit allen Sinnen wahrzunehmender Schau- und Lehrort. Initiiert wurde er von der ausgewiesenen Kennerin Hilde Thoms. In ihrem Buch setzt sie die über 200 hier versammelten Pflanzenarten in größere Zusammenhänge, ohne dabei auf die lexikonartige Erklärung der einzelnen Pflanze zu verzichten.
Der Band beinhaltet neben Darstellungen zur Geschichte der Klostergärten, zur Pflanze in der mittelalterlichen Heilkunst und zu historischen Gartenvorbildern eine Schilderung der Gestaltung des Klostergartens, eine Anleitung zum Konservieren und Aufbewahren von Kräutern sowie einen kurzen Überblick über Kräuterteemischungen.
Aktualisiert: 2019-01-07
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Heft 1 der von Boje E. Hans Schmuhl herausgegebenen Veröffentlichungen der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt beschäftigt sich mit dem Sachsenspiegel des Eike von Repgow, dem bedeutendsten deutschen Rechtsbuch des Mittelalters. Während die Entstehungszeit auf die Jahre zwischen 1220 und 1235 eingegrenzt werden kann, steht der Ort der Aufzeichnung nicht fest. Er wird sehr wahrscheinlich im östlichen Harzvorland zu suchen sein, was durch die nachgewiesenen Verbindungen des Autors zum hier ansässigen Graf Hoyer gestützt wird.
Das Buch spiegelt den derzeitigen Forschungsstand wider. Heiner Lück ist an der Martin-Luther-Universität Halle–Wittenberg Professor für Bürgerliches Recht, Europäische und Deutsche Rechtsgeschichte und Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig.
Der Band wird durch einen Beitrag von Joachim Schymalla, Historiker und Direktor des Museums Burg Falkenstein, über die Grafen von Falkenstein im Mittelalter ergänzt.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Am 18. August 995 erstmals in einer Urkunde Kaiser Ottos III. erwähnt, bekam Leitzkau vor allem durch das hier seit 1138/39 angesiedelte Prämonstratenserchorherrenstift historische Bedeutung. Als im September 1155 Erzbischof Wichmann von Magdeburg und Bischof Wigger von Brandenburg die neue Basilika des Leitzkauer Stiftes weihten, war auch Albrecht der Bär vor Ort. Seitdem folgte eine wechselvolle Geschichte. So kaufte 1564 der berühmte Obrist Hilmar von Münchhausen die Anlage. Heute gilt Leitzkau als das östlichste Beispiel der Weserrenaissance und als Kleinod deutscher Architekturgeschichte.
Der von Boje E. Hans Schmuhl in Verbindung mit Konrad Breitenborn herausgegebene Band befasst sich mit der historischen Bedeutung des Prämonstratenserstiftes, der Geschichte des Renaissanceschlosses sowie mit wichtigen Personen und Ereignissen und bietet so die erste umfassende und reich bebilderte Darstellung des kunst- und kulturhistorisch wertvollen Ensembles.
Aktualisiert: 2019-01-07
Autor:
Konrad Breitenborn,
Dieter Brosius,
Hendrikje Carius,
Claudia Grahmann,
G Ulrich Grossmann,
Helmar Härtel,
Anke Neubauer,
Barbara Pregla,
Jörg Richter,
Reinhard Schmitt,
Boje E Schmuhl,
Christian Scholl,
Matthias Springer,
Janos Stekovics,
Katrin Tille
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Maschinen und Mechanismen offenbaren sich auch in der Musik und ihrem kulturhistorischen Kontext in mehrfacher Gestalt: Erfindungen von musikverbundenen technischen Gebilden wollen Möglichkeiten, Bedürfnisse und Funktionen der Klangerzeugung aufzeigen oder deren Neuheiten präsentieren. Metaphorisch werden durch sie gesellschaftliche oder anthropologische Prozesse beschrieben, in und mit denen sich auch Musik bewegt.
Dem Verhältnis von Klangvorstellungen und musikbezogenen mechanischen Entwicklungen von der Antike bis zur Gegenwart widmete sich die in diesem Band dokumentierte Konferenz. Sie führte von philosophischen Traditionen kosmischer Musik und weit über ihre Zeit hinausreichenden Musikauffassungen der Renaissancenachfolge bis zu Debatten um die Selbstspielklaviere und das Verhältnis des Menschen zur Interpretation durch automatische Musikinstrumente im jüngst vergangenen Jahrhundert. Mechanistische Konzepte und Automatisierungen in Musikdenken und Musikpraxis haben mit ihrer Relation von Mechanismen und künstlerischer Freiheit ihre Aktualität bis heute ebenso erhalten wie die kontinuierlichen Auseinandersetzungen zwischen Organik und Mechanisierung.
Darunter widerspiegeln automatische Musikinstrumente der Frühen Neuzeit als interdisziplinäre Zeugnisse einen universalen Anspruch. In der Rekonstruktion der phantastischen Maschine von Salomon de Caus (1615) mit der wasserradbetriebenen und stiftwalzengesteuerten Orgelmusik wurde ein solches Gesamtkunstwerk überliefert.
Aktualisiert: 2019-01-07
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