Traktat über den Hund

Traktat über den Hund von Schuchter,  Bernd, Tucholsky,  Kurt
Kurt Tucholsky gilt als einer der sprachmächtigsten Schriftsteller der Weimarer Republik, der sich mit seinen – unter zahlreichen Pseudonymen wie Peter Panter, Theobald Tiger oder Ignaz Wrobel veröffentlichten – Artikeln und Glossen mit unnachahmlicher Ironie und satirischer Schärfe vor allem auch der Tagespolitik gewidmet hat. Der Band Traktat über den Hund versammelt mehrere verstreut erschienene Glossen über den treuesten Begleiter des Menschen, die aber eigentlich von den Hundebesitzern handeln, die oft in erstaunlicher Abhängigkeit zu ihren Haustieren leben, ohne es zu merken. Es gilt: Vorsicht bissig! Bei der Lektüre behalte man sich überdies Tucholskys Stoßseufzer im Hinterkopf: »Ach, der arme Hund! Er muß den ganzen Tag den Blinden führen –!«
Aktualisiert: 2023-06-01
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Abhandlung über die freiwillige Knechtschaft

Abhandlung über die freiwillige Knechtschaft von Erhard,  Johann Benjamin, La Boëtie,  Étienne de, Schuchter,  Bernd
„Welches Ungeheuer von Laster ist das also, das nicht einmal den Namen Feigheit verdient?“ Étienne de La Boétie kennt man in der Literatur- und Philosophiegeschichte als Freund von Michel de Montaigne, dem er nach seinem frühen Tod seine umfangreiche Bibliothek vermacht, durch die Montaigne zu seiner Lektüre und schließlich zum Verfassen seiner Essais gelangt. Doch de La Boétie war selbst ein kluger Kopf, der antike Texte aus dem Griechischen übersetzte und lateinische und französische Verse verfasste. Seine Streitschrift „gegen einen Tyrannen“, sein Discours de la servitude volontaire, entstand unter dem Eindruck von Revolten des Volkes gegen den König, die in Südwestfrankreich 1548 als Widerstand gegen die Einführung einer Salzsteuer ausgebrochen waren. Sie gilt als Vorläufer des Anarchismus und des zivilen Ungehorsams und dreht sich um die Kernthese der paradoxen, weil freiwilligen Unterwerfung der Unterdrückten unter den Unterdrücker. „Wie kommt er zur Macht über euch, wenn nicht durch euch selbst? Wie würde er wagen, euch zu verfolgen, wenn ihr nicht einverstanden wärt?“ Étienne de La Boétie, geboren 1530, starb allzu früh im Alter von zweiunddreißig Jahren an einer für die Zeit üblichen Seuche, vermutlich der Ruhr.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Bummel durch Tirol

Bummel durch Tirol von Heine,  Heinrich, Schuchter,  Bernd
„Die Tiroler sind schön, heiter, ehrlich, brav, und von unergründlicher Geistesbeschränktheit.“ Einer der berühmtesten Dichter seiner Zeit, Heinrich Heine, folgt der Sehnsucht nach Unsterblichkeit und reist in das Land, in dem ein Dichter gewesen sein muss, um eben unsterblich zu werden: nach Italien. Auf seinem Weg dorthin muss er aber auch durch Landstriche, die seinem dichterischen Gemüt weniger zusagen: Sein Weg nach Süden führt ihn über Tirol und Innsbruck und so entgeht er der Bekanntschaft mit Einheimischen nicht, die zu Heines Zeit bekanntlich noch ein urwüchsiges Bauernvolk waren, deren Horizont nicht weiter reichte als bis zur nächsten Gebirgskette. Heines Beschreibung seiner Begegnung mit den Älplern, die knapp ein Jahrhundert später zu Spezialisten im Tourismus aufsteigen sollten, ist voller Spott und Häme und zeichnet dennoch ein getreues Abbild eines Menschenschlags, der mürrisch, eigensinnig und stur genug ist, seinen eigenen Weg zu gehen.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Traktat über den Hund

Traktat über den Hund von Schuchter,  Bernd, Tucholsky,  Kurt
Kurt Tucholsky gilt als einer der sprachmächtigsten Schriftsteller der Weimarer Republik, der sich mit seinen – unter zahlreichen Pseudonymen wie Peter Panter, Theobald Tiger oder Ignaz Wrobel veröffentlichten – Artikeln und Glossen mit unnachahmlicher Ironie und satirischer Schärfe vor allem auch der Tagespolitik gewidmet hat. Der Band Traktat über den Hund versammelt mehrere verstreut erschienene Glossen über den treuesten Begleiter des Menschen, die aber eigentlich von den Hundebesitzern handeln, die oft in erstaunlicher Abhängigkeit zu ihren Haustieren leben, ohne es zu merken. Es gilt: Vorsicht bissig! Bei der Lektüre behalte man sich überdies Tucholskys Stoßseufzer im Hinterkopf: »Ach, der arme Hund! Er muß den ganzen Tag den Blinden führen –!«
Aktualisiert: 2023-06-01
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Das geheime Jagdbuch

Das geheime Jagdbuch von Maximilian I.,  Kaiser, Schuchter,  Bernd
Kaiser Maximilian I., genannt »der letzte Ritter«, war nicht nur ein gewiefter Staatenlenker mit einem machiavellistischen Sinn für Macht, ein Liebhaber schöner Frauen und ein Freund der Künste; nein, die wahre Leidenschaft hegte Maximilian für die Jagd, wie unzählige Sagen, die man sich insbesondere in Tirol über diesen legendären Kaiser erzählt, belegen – man denke nur an die berühmteste dieser Sagen, jene von Kaiser Maximilian und der Martinswand bei Innsbruck. Die Stadt am Inn lebt noch heute vom Ruhm ihres Kaiser Max, wurde sie durch ihn doch erst zur Residenz und von einer bescheidenen Kleinstadt für einen Wimpernschlag der Weltgeschichte zum Nabel der Welt. Das geheime Jagdbuch des Kaisers ist eine Entdeckung, denn darin schreibt der Herrscher nicht nur von der Jagd auf Hirsche und Enten, sondern es scheint ein wenig so, als meinte der edle Kaiser in seiner Schrift gar nicht die reiche Fauna der Tiroler Bergwelt, sondern als schriebe er über die ebenso ruhmreiche wie galante Welt der Frauen; und die Jagd nach denselben.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Bummel durch Tirol

Bummel durch Tirol von Heine,  Heinrich, Schuchter,  Bernd
„Die Tiroler sind schön, heiter, ehrlich, brav, und von unergründlicher Geistesbeschränktheit.“ Einer der berühmtesten Dichter seiner Zeit, Heinrich Heine, folgt der Sehnsucht nach Unsterblichkeit und reist in das Land, in dem ein Dichter gewesen sein muss, um eben unsterblich zu werden: nach Italien. Auf seinem Weg dorthin muss er aber auch durch Landstriche, die seinem dichterischen Gemüt weniger zusagen: Sein Weg nach Süden führt ihn über Tirol und Innsbruck und so entgeht er der Bekanntschaft mit Einheimischen nicht, die zu Heines Zeit bekanntlich noch ein urwüchsiges Bauernvolk waren, deren Horizont nicht weiter reichte als bis zur nächsten Gebirgskette. Heines Beschreibung seiner Begegnung mit den Älplern, die knapp ein Jahrhundert später zu Spezialisten im Tourismus aufsteigen sollten, ist voller Spott und Häme und zeichnet dennoch ein getreues Abbild eines Menschenschlags, der mürrisch, eigensinnig und stur genug ist, seinen eigenen Weg zu gehen.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Abhandlung über die freiwillige Knechtschaft

Abhandlung über die freiwillige Knechtschaft von Erhard,  Johann Benjamin, La Boëtie,  Étienne de, Schuchter,  Bernd
„Welches Ungeheuer von Laster ist das also, das nicht einmal den Namen Feigheit verdient?“ Étienne de La Boétie kennt man in der Literatur- und Philosophiegeschichte als Freund von Michel de Montaigne, dem er nach seinem frühen Tod seine umfangreiche Bibliothek vermacht, durch die Montaigne zu seiner Lektüre und schließlich zum Verfassen seiner Essais gelangt. Doch de La Boétie war selbst ein kluger Kopf, der antike Texte aus dem Griechischen übersetzte und lateinische und französische Verse verfasste. Seine Streitschrift „gegen einen Tyrannen“, sein Discours de la servitude volontaire, entstand unter dem Eindruck von Revolten des Volkes gegen den König, die in Südwestfrankreich 1548 als Widerstand gegen die Einführung einer Salzsteuer ausgebrochen waren. Sie gilt als Vorläufer des Anarchismus und des zivilen Ungehorsams und dreht sich um die Kernthese der paradoxen, weil freiwilligen Unterwerfung der Unterdrückten unter den Unterdrücker. „Wie kommt er zur Macht über euch, wenn nicht durch euch selbst? Wie würde er wagen, euch zu verfolgen, wenn ihr nicht einverstanden wärt?“ Étienne de La Boétie, geboren 1530, starb allzu früh im Alter von zweiunddreißig Jahren an einer für die Zeit üblichen Seuche, vermutlich der Ruhr.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Von der Liebe zur Kunst

Von der Liebe zur Kunst von Oberhollenzer,  Günther, Schöpf,  Alois, Schuchter,  Bernd
Kann man Kunst verstehen? Was ist überhaupt Kunst? Wie kann man sie vermitteln? Und was macht eigentlich ein Kurator? – Günther Oberhollenzer stellt sich grundlegende Fragen der Kunst und geht der weit verbreiteten Meinung nach, zeitgenössische Kunst sei schwierig, abgehoben und elitär. Oberhollenzer erzählt von seiner persönlichen Leidenschaft für die Gegenwartskunst, aber auch von den Vorurteilen, die er ihr anfangs entgegengebracht hat. Er versucht, Wesensmerkmale und Qualitätskriterien von Kunst zu benennen, und berichtet über seine berufliche Praxis als Kurator, so etwa über die Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern oder Begegnungen mit dem Ausstellungspublikum. Der Essay ist ein Plädoyer für mehr Subjektivität, Leidenschaft und Emotion im Umgang mit zeitgenössischer Kunst, aber auch für das Wiederentdecken der Neugierde und für den Mut, neue Erkenntnisse in unser Leben zu lassen. Die überarbeitete und erweiterte Auflage reflektiert und kommentiert die vielfältigen Entwicklungen im Kunstgeschehen der letzten Jahre, so etwa die Debatten rund um #metoo, kulturelle Aneignung und cancle culture.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Föhntage

Föhntage von Schuchter,  Bernd
Lukas lebt in Innsbruck, als Kind freut er sich auf die Fußball-WM 1990 in Italien. Italien - das ist Türkischer Honig, Spielautomaten, Kastanien, Urlaub am Meer, Kopfrechnen zwischen Schilling und Lire. Italien muss aber noch etwas anderes sein, etwas Vergangenes, Bedrohliches. Was hat es mit den Narben des alten Lahner auf sich? Warum haben manche Südtiroler in Innsbruck eine "Neue Heimat" gebraucht? Warum haben die Orte in Südtirol italienische und deutsche Namen? Josef Lahner weiß das alles, hat aber schon so lange darüber geschwiegen, dass Erinnertes, Erlebtes, Echtes und Erfundenes langsam verschwimmen. Giuseppe Monte weiß vor allem, dass er sich in vielem geirrt hat. Dass er damals als Carabiniere nicht so eindeutig auf der Seite des Rechts gestanden ist. Und er ahnt, dass beschwiegene Dinge nicht einfach ruhen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Aufwachsen in Innsbruck

Aufwachsen in Innsbruck von Schuchter,  Bernd
Eine Reise in die Vergangenheit Innsbrucks - lebendig in persönlichen Erinnerungen! "Langsam durch belebte Straßen zu gehen, ist ein besonderes Vergnügen. Man wird überspült von der Eile der andern, es ist ein Bad in der Brandung." (Franz Hessel) Franz Hessel mit Spazieren in Berlin steht ebenso Pate wie Walter Benjamin mit Stadt des Flaneurs, wenn Bernd Schuchter über sein Aufwachsen in Innsbruck nachdenkt. Wie kaum eine andere Stadt ist Innsbruck ein Refugium des Spaziergängers, dem Flanieren zur Kunst wird. So sehr sich Innsbruck in den letzten Jahrzehnten auch gewandelt hat, die Altstadt mit ihren Gassen, Läden und versteckten Orten hat sich wenig verändert - vor allem nehmen alle Innsbrucker an ihr Anteil, kommen sie auch ursprünglich aus Hötting, Wilten, dem Saggen oder Pradl. Das Herz der Stadt gehört all jenen, die es flanierend erkunden. Bernd Schuchter unternimmt in Aufwachsen in Innsbruck auch einen Gang in die Vergangenheit, in ein altes Innsbruck mit seinen verschwundenen Geschäften und Plätzen, erinnert an berühmte Jugendhäuser oder Sozialprojekte, erzählt von Hausbesetzungen und dem naiven Zugang zur Welt in vordigitalen Zeiten - und besucht Orte, die sich erhalten haben und ihren Teil zum Gedächtnis der Stadt beitragen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Aufwachsen in Innsbruck

Aufwachsen in Innsbruck von Schuchter,  Bernd
Eine Reise in die Vergangenheit Innsbrucks - lebendig in persönlichen Erinnerungen! "Langsam durch belebte Straßen zu gehen, ist ein besonderes Vergnügen. Man wird überspült von der Eile der andern, es ist ein Bad in der Brandung." (Franz Hessel) Franz Hessel mit Spazieren in Berlin steht ebenso Pate wie Walter Benjamin mit Stadt des Flaneurs, wenn Bernd Schuchter über sein Aufwachsen in Innsbruck nachdenkt. Wie kaum eine andere Stadt ist Innsbruck ein Refugium des Spaziergängers, dem Flanieren zur Kunst wird. So sehr sich Innsbruck in den letzten Jahrzehnten auch gewandelt hat, die Altstadt mit ihren Gassen, Läden und versteckten Orten hat sich wenig verändert - vor allem nehmen alle Innsbrucker an ihr Anteil, kommen sie auch ursprünglich aus Hötting, Wilten, dem Saggen oder Pradl. Das Herz der Stadt gehört all jenen, die es flanierend erkunden. Bernd Schuchter unternimmt in Aufwachsen in Innsbruck auch einen Gang in die Vergangenheit, in ein altes Innsbruck mit seinen verschwundenen Geschäften und Plätzen, erinnert an berühmte Jugendhäuser oder Sozialprojekte, erzählt von Hausbesetzungen und dem naiven Zugang zur Welt in vordigitalen Zeiten - und besucht Orte, die sich erhalten haben und ihren Teil zum Gedächtnis der Stadt beitragen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Herr Maschine oder vom wunderlichen Leben und Sterben des Julien Offray de La Mettrie

Herr Maschine oder vom wunderlichen Leben und Sterben des Julien Offray de La Mettrie von Schuchter,  Bernd
Julien Offray de La Mettrie (1709–1751), Gottseibeiuns der französischen Frühaufklärung, lebte als Arzt, Sozialreformer und klandestiner Autor und Philosoph gleich mehrere Leben, ehe er – von Diderot, Voltaire und dem halben intellektuellen Europa gehasst – in Potsdam seinen berühmten Pastetentod starb. Herr Maschine, wie La Mettrie nach seinem berühmtesten Buch L'Homme Machine genannt wurde, ist heute so aktuell wie vor 270 Jahren. Als Vordenker des Holismus stellte er Fragen, die auch für das 21. Jahrhundert wichtig sind: Ist der Mensch eine Maschine? Was macht die menschliche Seele aus? Kann Materie denken? Und lassen sich Religionen rechtfertigen? Ein Plädoyer für den aufgeklärten Atheismus.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Aufwachsen in Innsbruck

Aufwachsen in Innsbruck von Schuchter,  Bernd
Eine Reise in die Vergangenheit Innsbrucks - lebendig in persönlichen Erinnerungen! "Langsam durch belebte Straßen zu gehen, ist ein besonderes Vergnügen. Man wird überspült von der Eile der andern, es ist ein Bad in der Brandung." (Franz Hessel) Franz Hessel mit Spazieren in Berlin steht ebenso Pate wie Walter Benjamin mit Stadt des Flaneurs, wenn Bernd Schuchter über sein Aufwachsen in Innsbruck nachdenkt. Wie kaum eine andere Stadt ist Innsbruck ein Refugium des Spaziergängers, dem Flanieren zur Kunst wird. So sehr sich Innsbruck in den letzten Jahrzehnten auch gewandelt hat, die Altstadt mit ihren Gassen, Läden und versteckten Orten hat sich wenig verändert - vor allem nehmen alle Innsbrucker an ihr Anteil, kommen sie auch ursprünglich aus Hötting, Wilten, dem Saggen oder Pradl. Das Herz der Stadt gehört all jenen, die es flanierend erkunden. Bernd Schuchter unternimmt in Aufwachsen in Innsbruck auch einen Gang in die Vergangenheit, in ein altes Innsbruck mit seinen verschwundenen Geschäften und Plätzen, erinnert an berühmte Jugendhäuser oder Sozialprojekte, erzählt von Hausbesetzungen und dem naiven Zugang zur Welt in vordigitalen Zeiten - und besucht Orte, die sich erhalten haben und ihren Teil zum Gedächtnis der Stadt beitragen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Gustave Courbet und der Blick der Verzweifelten

Gustave Courbet und der Blick der Verzweifelten von Schuchter,  Bernd
Was war das neunzehnte Jahrhundert für eine Epoche – voller Hoffnung, Fantasie, Veränderungswille, Geschwindigkeit, Potenzial! Im überaus lebendigen Paris studiert und malt ab 1840 Gustave Courbet, verkehrt in einer Runde von Künstlern und Intellektuellen und entwickelt um 1850 den Realismus mit. Courbet scheint gerade das Alltägliche eines Gemäldes würdig, ein ländliches Begräbnis, Steinklopfer, betrunkene Geistliche – gerade das provoziert Skandale in bürgerlichen Kreisen ebenso wie in klerikalen. Parallel zu Courbets künstlerischer Entwicklung kommt Frankreich nach der Revolution von 1848 nicht zur Ruhe – gipfelnd im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 und der kurzen Diktatur des Proletariats in Form der Pariser Kommune im Frühling 1871. Gustave Courbet ist als Mitglied der Kommune mitten im politischen Strudel und endet zwangsläufig im Schweizer Exil, hoch verschuldet und schwer krank. So steht Courbet exemplarisch für den idealistischen Menschen, für das aussichtslose Streben der Kunst und ihrer Schaffenden, die an den Machthabern und den alt- eingesessenen Gewohnheitskünstlern scheitern müssen …
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Braumüller Verlag und seine Zeit

Der Braumüller Verlag und seine Zeit von Schuchter,  Bernd
Am Vorabend der französischen Revolution sucht der aus Salzburg stammende Johann Ritter von Mösle in Wien um eine Konzession für ein Verlags- und Sortimentsgeschäft an, die er am 26. März 1783 auch erhält. Das ist der Beginn einer mittlerweile 235-jährigen Verlagsgeschichte. Aber wie wurde eines der ältesten österreichischen Verlagshäuser zum Braumüller Verlag, wie man ihn heute kennt? Natürlich durch die Bücher, die in dieser langen Zeit verlegt wurden: von der Bäder-Bibliothek bis zu naturwissenschaftlichen Standardwerken, von Flugschriften der 1848er-Revolution bis zu Geschlecht und Charakter von Otto Weininger und zum Untergang des Abendlandes von Oswald Spengler, von Regalmetern an Schulbüchern bis zum Kaffeebuch der Jetztzeit … Bernd Schuchter versucht in einer kleinen Verlagschronik einen essayistischen Spaziergang nicht nur durch die Verlagskataloge der letzten zweihundert Jahre, sondern begibt sich auch auf die Spur der gesellschaftlichen Umbrüche der jeweiligen Zeiten, deren Spiegel der Literaturbetrieb immer schon war – und natürlich gerät ein solches Buch zu einem Lob auf das Handwerk des Büchermachens.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Jacques Callot und die Erfindung des Individuums

Jacques Callot und die Erfindung des Individuums von Schuchter,  Bernd
Worum im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) gekämpft wird, darum wird auch heute noch Krieg geführt: um Macht, Geld und den wahren Glauben. Und wie in jedem Krieg wird die Kunst zur Dienerin der Propaganda degradiert – was für Zeiten, um ein Künstler werden zu wollen! Der junge Jacques Callot will allen Widerständen zum Trotz ein Meister seines Fachs, ein vollendeter Kupferstecher werden, reist als halbes Kind auf eigene Faust nach Italien, und tatsächlich gelingt ihm in Radierungen und Stichen so etwas wie ein individueller künstlerischer Ausdruck in einer Zeit, die den Begriff des Individuums gar nicht kennt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Innsbruck abseits der Pfade

Innsbruck abseits der Pfade von Schuchter,  Bernd
In Innsbruck abseits der Pfade entdecken wir die Stadt in den Alpen als Verkehrsknotenpunkt seit dem Mittelalter, als Ort der kurzen Wege, als Eldorado für Radfahrer, als Schauplatz von Kunstskandalen, Kleinherzigkeit und Heldentaten; wir lernen Einwohner kennen, die so gar nichts mit dem Klischee der skifahrenden, in den Bergen wandernden, gesunden, kernigen Tiroler zu tun haben, als die sie bereits Heinrich Heine in seinen Reisebildern beschrieben hat. Obwohl jeder sechste Skitourist weltweit in Tirol Urlaub macht, gibt es in Innsbruck und Umgebung einen ruralen Unterbau, der weder den Fremdenverkehr noch die Mitterer'sche Piefke-Saga repräsentiert.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Rikolas letzter Auftritt

Rikolas letzter Auftritt von Schuchter,  Bernd
Wien, 1920: Die Monarchie ist Geschichte, die Erste Republik steht auf unsicheren Beinen, da beschließt der Bankier und dilettierende Schriftsteller Richard Kola, ein Verlagshaus zu gründen – nicht irgendeins, sondern das größte Österreichs. In wenigen Jahren erscheinen Hunderte Bücher; renommierte Autoren wie Thomas Mann und Gustav Meyrink lassen sich locken von Kolas Geld, gleichzeitig verachten sie ihn für seine Inflationsgeschäfte und seine Großmannsucht. Nach wenigen Jahren ist das Wahnsinnsprojekt auch schon wieder vorbei – Millionenverluste und Gerüchte bleiben.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Von der Liebe zur Kunst

Von der Liebe zur Kunst von Oberhollenzer,  Günther, Schöpf,  Alois, Schuchter,  Bernd
Kann man Kunst verstehen? Was ist überhaupt Kunst? Wie kann man sie vermitteln? Und was macht eigentlich ein Kurator? – Günther Oberhollenzer stellt sich grundlegende Fragen der Kunst und geht der weit verbreiteten Meinung nach, zeitgenössische Kunst sei schwierig, abgehoben und elitär. Oberhollenzer erzählt von seiner persönlichen Leidenschaft für die Gegenwartskunst, aber auch von den Vorurteilen, die er ihr anfangs entgegengebracht hat. Er versucht, Wesensmerkmale und Qualitätskriterien von Kunst zu benennen, und berichtet über seine berufliche Praxis als Kurator, so etwa über die Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern oder Begegnungen mit dem Ausstellungspublikum. Der Essay ist ein Plädoyer für mehr Subjektivität, Leidenschaft und Emotion im Umgang mit zeitgenössischer Kunst, aber auch für das Wiederentdecken der Neugierde und für den Mut, neue Erkenntnisse in unser Leben zu lassen. Die überarbeitete und erweiterte Auflage reflektiert und kommentiert die vielfältigen Entwicklungen im Kunstgeschehen der letzten Jahre, so etwa die Debatten rund um #metoo, kulturelle Aneignung und cancle culture.
Aktualisiert: 2022-11-30
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Gustave Courbet und der Blick der Verzweifelten

Gustave Courbet und der Blick der Verzweifelten von Schuchter,  Bernd
Was war das neunzehnte Jahrhundert für eine Epoche – voller Hoffnung, Fantasie, Veränderungswille, Geschwindigkeit, Potenzial! Im überaus lebendigen Paris studiert und malt ab 1840 Gustave Courbet, verkehrt in einer Runde von Künstlern und Intellektuellen und entwickelt um 1850 den Realismus mit. Courbet scheint gerade das Alltägliche eines Gemäldes würdig, ein ländliches Begräbnis, Steinklopfer, betrunkene Geistliche – gerade das provoziert Skandale in bürgerlichen Kreisen ebenso wie in klerikalen. Parallel zu Courbets künstlerischer Entwicklung kommt Frankreich nach der Revolution von 1848 nicht zur Ruhe – gipfelnd im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 und der kurzen Diktatur des Proletariats in Form der Pariser Kommune im Frühling 1871. Gustave Courbet ist als Mitglied der Kommune mitten im politischen Strudel und endet zwangsläufig im Schweizer Exil, hoch verschuldet und schwer krank. So steht Courbet exemplarisch für den idealistischen Menschen, für das aussichtslose Streben der Kunst und ihrer Schaffenden, die an den Machthabern und den alt- eingesessenen Gewohnheitskünstlern scheitern müssen …
Aktualisiert: 2023-02-13
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