Clara Zetkin – Die Briefe 1914 bis 1933 (3 Bde.) / Die Briefe 1914 bis 1933

Clara Zetkin – Die Briefe 1914 bis 1933 (3 Bde.) / Die Briefe 1914 bis 1933 von Schütrumpf,  Jörn, Voigt,  Marga, Zetkin,  Clara
Der Erste Weltkrieg wälzte in Europa nicht nur Staaten und Gesellschaften grundlegend um, sondern auch das Leben der 1857 geborenen sozialistischen Vorkämpferin für die Emanzipation der Frauen, Clara Zetkin. Sie verlor ihren zweiten Ehemann und einige ihre engsten Freunde: Rosa Luxemburg, Franz Mehring, Leo Jogiches und Karl Liebknecht. Ihre Entscheidung, nach der Ermordung von Rosa Luxemburg 1919 von der USPD zur KPD zu wechseln, ließ sie einerseits mit ihrem Vorsatz brechen, neben SPD und USPD keine dritte Arbeiterpartei zu goutieren, gestattete ihr aber andererseits, ihren politischen Auffassungen treu zu bleiben. Allerdings geriet Clara Zetkin im Sommer 1921 in die Tragödie ihres Lebens: Um politisch weiterhin einen gewissen Einfluss zu haben – ohne diesen konnte sie sich ihr Leben nicht vorstellen –, sah sie sich gezwungen, mit einem Teil ihrer eigenen Auffassungen zu brechen, zumindest für einige Zeit. Die Briefe, die Clara Zetkin zwischen Anfang 1919 und Ende 1923 schrieb, gewähren überraschende Einblicke in die Frühzeit der Kommunistischen Internationale und enthalten manch bisher Unbekanntes.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Clara Zetkin – Die Briefe 1914 bis 1933 (3 Bde.) / Die Briefe 1914 bis 1933

Clara Zetkin – Die Briefe 1914 bis 1933 (3 Bde.) / Die Briefe 1914 bis 1933 von Schütrumpf,  Jörn, Voigt,  Marga, Zetkin,  Clara
Der Erste Weltkrieg wälzte in Europa nicht nur Staaten und Gesellschaften grundlegend um, sondern auch das Leben der 1857 geborenen sozialistischen Vorkämpferin für die Emanzipation der Frauen, Clara Zetkin. Sie verlor ihren zweiten Ehemann und einige ihre engsten Freunde: Rosa Luxemburg, Franz Mehring, Leo Jogiches und Karl Liebknecht. Ihre Entscheidung, nach der Ermordung von Rosa Luxemburg 1919 von der USPD zur KPD zu wechseln, ließ sie einerseits mit ihrem Vorsatz brechen, neben SPD und USPD keine dritte Arbeiterpartei zu goutieren, gestattete ihr aber andererseits, ihren politischen Auffassungen treu zu bleiben. Allerdings geriet Clara Zetkin im Sommer 1921 in die Tragödie ihres Lebens: Um politisch weiterhin einen gewissen Einfluss zu haben – ohne diesen konnte sie sich ihr Leben nicht vorstellen –, sah sie sich gezwungen, mit einem Teil ihrer eigenen Auffassungen zu brechen, zumindest für einige Zeit. Die Briefe, die Clara Zetkin zwischen Anfang 1919 und Ende 1923 schrieb, gewähren überraschende Einblicke in die Frühzeit der Kommunistischen Internationale und enthalten manch bisher Unbekanntes.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Clara Zetkin – Die Briefe 1914 bis 1933 (3 Bde.) / Die Briefe 1914 bis 1933

Clara Zetkin – Die Briefe 1914 bis 1933 (3 Bde.) / Die Briefe 1914 bis 1933 von Schütrumpf,  Jörn, Voigt,  Marga, Zetkin,  Clara
Der Band ist der erste einer dreibändigen Ausgabe mit den politischen Briefen, die Clara Zetkin zwischen August 1914 und ihrem Tod 1933 schrieb. In ihnen spiegeln sich ihre Entfremdung von der kriegsbefürwortenden SPD-Führung und ihre schrittweise Ausstoßung aus der Partei, deren Gesicht sie mehr als zwei Jahrzehnte mitprägte. Der Kriegsbriefe-Band enthält 168 Briefe, 27 Postkarten, Telegramme bzw. deren Entwürfe und/oder Notizen. Davon sind 149 Erstveröffentlichungen – nur 46 Zetkin Briefe wurden im vollen Wortlaut zuvor veröffentlicht. Ergänzt wird die Briefsammlung durch die Dokumentation einer völlig vergessenen Debatte in der USPD über die Herrschaft der Bolschewiki im Sommer und Herbst 1918 in der von Rudolf Breitscheid herausgegebenen Korrespondenz »Sozialistische Auslandspolitik« mit Beiträgen von Karl Kautsky, Juli Martow, Rudolf Breitscheid, Heinrich Ströbel, Wilhelm Düwell, Alfred Henke, Alexander Stein, Eduard Bernstein, A. Martynoff.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Clara Zetkin – Die Briefe 1914 bis 1933 (3 Bde.) / Die Briefe 1914 bis 1933

Clara Zetkin – Die Briefe 1914 bis 1933 (3 Bde.) / Die Briefe 1914 bis 1933 von Schütrumpf,  Jörn, Voigt,  Marga, Zetkin,  Clara
Der Erste Weltkrieg wälzte in Europa nicht nur Staaten und Gesellschaften grundlegend um, sondern auch das Leben der 1857 geborenen sozialistischen Vorkämpferin für die Emanzipation der Frauen, Clara Zetkin. Sie verlor ihren zweiten Ehemann und einige ihre engsten Freunde: Rosa Luxemburg, Franz Mehring, Leo Jogiches und Karl Liebknecht. Ihre Entscheidung, nach der Ermordung von Rosa Luxemburg 1919 von der USPD zur KPD zu wechseln, ließ sie einerseits mit ihrem Vorsatz brechen, neben SPD und USPD keine dritte Arbeiterpartei zu goutieren, gestattete ihr aber andererseits, ihren politischen Auffassungen treu zu bleiben. Allerdings geriet Clara Zetkin im Sommer 1921 in die Tragödie ihres Lebens: Um politisch weiterhin einen gewissen Einfluss zu haben – ohne diesen konnte sie sich ihr Leben nicht vorstellen –, sah sie sich gezwungen, mit einem Teil ihrer eigenen Auffassungen zu brechen, zumindest für einige Zeit. Die Briefe, die Clara Zetkin zwischen Anfang 1919 und Ende 1923 schrieb, gewähren überraschende Einblicke in die Frühzeit der Kommunistischen Internationale und enthalten manch bisher Unbekanntes.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Russische Revolution

Die Russische Revolution von Levi,  Paul, Luxemburg,  Rosa, Schütrumpf,  Jörn
»Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden« ist sicherlich einer der am häufigsten zitierten Sätze Rosa Luxemburgs. Zugleich ist das von Paul Levi 1922 erstmals herausgegebene, 1918 im Gefängnis geschriebene, Fragment über »Die Russische Revolution« selten komplett gelesen worden. Deshalb die Neuausgabe, ergänzt um bisher ebenfalls nahezu vergessene Texte des damaligen Herausgebers.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Levi – Gesammelte Schriften, Reden und Briefe / Gesammelte Schriften, Reden und Briefe Band II/3

Levi – Gesammelte Schriften, Reden und Briefe / Gesammelte Schriften, Reden und Briefe Band II/3 von Levi,  Paul, Schütrumpf,  Jörn
Mit Band II/3 wird die Paul-Levi-Ausgabe abgeschlossen. Er versammelt Levis Arbeiten aus den Jahren ab 1923 bis zu seinem Unfalltod 1930. Der Band enthält insgesamt 117 Dokumente – Broschüren, Reden, Artikel, Briefe, Postkarten – und umfangreiches Material über Levi selbst. Aus den Arbeiten dieser Jahre ragen die von ihm besorgte Erstausgabe der »Einführung in die Nationalökonomie « von Rosa Luxemburg sowie die Herausgabe von Trotzkis Verteidigungsschrift »1917. Die Lehren der Revolution« heraus. Aufgenommen sind ebenso die Weiterführung seiner 1924 vorgelegten Überlegungen »Über realistischen Pazifismus« (vgl. Band II/1) anlässlich des Magdeburger SPD-Parteitags 1929 (»Wehrhaftigkeit und Sozialdemokratie«) und seine Auseinandersetzungen mit dem aufkommenden Faschismus. So diskutierte er die Demokratiefeindlichkeit intellektueller »Eliten« und analysierte in einem umfangreichen Text über die »Verschwörung des Catilina« die Zerschlagung einer Demokratiebewegung. Beide Arbeiten stießen ebenso wie sein Essay über Hannibal und Scipio seinerzeit auf erstaunlich große Resonanz.
Aktualisiert: 2022-09-08
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Levi – Gesammelte Schriften, Reden und Briefe / Gesammelte Schriften, Reden und Briefe Band I/4

Levi – Gesammelte Schriften, Reden und Briefe / Gesammelte Schriften, Reden und Briefe Band I/4 von Levi,  Paul, Schütrumpf,  Jörn
Gegenstand der Bände I/3 und I/4 der Paul-Levi-Ausgabe ist die zwischen 1920 und 1922 vollzogene Spaltung der Kommunistischen Internationale in einen Pro-Bolschewiki-Flügel und einen demokratisch-sozialistischen Flügel. »Als Gegenspieler der Bolschewiki traten vor allem die deutschen Kommunisten unter der Führung Levis hervor.« (Alexander Vatlin) In der bisherigen Geschichtsschreibung wurde diese Auseinandersetzung um die Frage, ob die Kommunistische Internationale eine Organisation aus gleichberechtigten Parteien oder lediglich eine um ausländische Organisationen erweiterte internationale russische Partei werde, weitgehend ignoriert. Levi wurde seit dem II. Kongress der Kommunistischen Internationale im Sommer 1919 sein Festhalten an den bolschewiki-kritischen Positionen Rosa Luxemburgs ständig vorgeworfen. Der Kampf der Bolschewiki richtete sich zudem gegen die italienischen Sozialisten unter Giacinto Menotti Serrati. Die Italienische Sozialistische Partei war damals die mit Abstand stärkste nichtrussische Partei innerhalb der Kommunistischen Internationale. Wie Levi lehnte sie eine Unterwerfung unter die Bolschewiki ab und wurde deshalb von außen – von Moskau aus – gespalten. Der »Sieg« der Bolschewiki über Levi und Serrati verwandelte die revolutionäre Bewegung des Westens in eine Spielmasse der sowjetrussischen Außenpolitik.
Aktualisiert: 2022-05-03
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Levi – Gesammelte Schriften, Reden und Briefe / Gesammelte Schriften, Reden und Briefe Band I/3

Levi – Gesammelte Schriften, Reden und Briefe / Gesammelte Schriften, Reden und Briefe Band I/3 von Levi,  Paul, Schütrumpf,  Jörn
Gegenstand der Bände I/3 und I/4 der Paul-Levi-Ausgabe ist die zwischen 1920 und 1922 vollzogene Spaltung der Kommunistischen Internationale in einen Pro-Bolschewiki-Flügel und einen demokratisch-sozialistischen Flügel. »Als Gegenspieler der Bolschewiki traten vor allem die deutschen Kommunisten unter der Führung Levis hervor.« (Alexander Vatlin) In der bisherigen Geschichtsschreibung wurde diese Auseinandersetzung um die Frage, ob die Kommunistische Internationale eine Organisation aus gleichberechtigten Parteien oder lediglich eine um ausländische Organisationen erweiterte internationale russische Partei werde, weitgehend ignoriert. Levi wurde seit dem II. Kongress der Kommunistischen Internationale im Sommer 1919 sein Festhalten an den bolschewiki-kritischen Positionen Rosa Luxemburgs ständig vorgeworfen. Der Kampf der Bolschewiki richtete sich zudem gegen die italienischen Sozialisten unter Giacinto Menotti Serrati. Die Italienische Sozialistische Partei war damals die mit Abstand stärkste nichtrussische Partei innerhalb der Kommunistischen Internationale. Wie Levi lehnte sie eine Unterwerfung unter die Bolschewiki ab und wurde deshalb von außen – von Moskau aus – gespalten. Der »Sieg« der Bolschewiki über Levi und Serrati verwandelte die revolutionäre Bewegung des Westens in eine Spielmasse der sowjetrussischen Außenpolitik.
Aktualisiert: 2022-05-03
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LENIN oder: Der Zweck heiligt die Mittel

LENIN oder: Der Zweck heiligt die Mittel von Balabanoff,  Angelica, Schütrumpf,  Jörn
Den Emigranten Lenin lernte Angelica Balabanoff 1905 in Zürich kennen. Er war die Zeit, als der spätere Faschistenführer Benito Mussolini noch zum Freundeskreis der in Russland geborenen Führerin der italienischen Sozialisten gehörte. Angelica Balabanoff und Lenin verband ein spannungsvolles Verhältnis. Sie geriet mit ihm nicht zuletzt als Motor der sozialistischen Antikriegsbewegung Europas und als Organisatorin der Zimmerwalder Konferenzen gegen den Ersten Weltkrieg immer wieder aneinander: Sie wollte die Sozialistische Internationale, in deren Büro sie bis 1914 neben Rosa Luxemburg, August Bebel, Jean Jaures und Lenin mitgearbeitet hatte, erneuern, Lenin wollte die Internationale spalten. Die Niederschlagung der ungarischen Revolution im November 1956 veranlasste Angelica Balabanoff, das Schweigen zu brechen. Nach der Oktoberrevolution hatte in den Amtsstuben Sowjetrusslands ihr Porträt neben denen von Lenin, Trotzki und Alexandra Kollontai gehangen; u. a. war sie Leiterin der Kommunistischen Internationale. Die Niederschlagung des Kronstädter Aufstands 1921 ließ die Tochter aus großbürgerlich-jüdischem Hause – sie war einst durch Antonio Labriola zum Sozialismus gelangt – mit Lenin brechen. Ohne Aufsehen ging sie abermals ins Exil und verhielt sich bis 1956 gegenüber der russischen Revolution loyal.
Aktualisiert: 2020-09-17
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Spartakusaufstand

Spartakusaufstand von Schütrumpf,  Jörn
Im Januar 1919 greifen revolutionäre Arbeiter in Berlin zu den Waffen. Der vom linken Flügel der Berliner USPD getragene Aufstand wurde von Anfang an der gerade gebildeten KPD zugeschrieben. Sie war für derlei Aktionen allerdings viel zu schwach. Die KPD hatte im Januar 1919 in Berlin etwa 300 Anhänger, die USPD 200.000. Gleichwohl hält sich bis heute die Legende vom Spartakusaufstand. Zu ganz anderen Ergebnissen kam der Untersuchungsausschuss der verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung über die Januar-Unruhen 1919 in Berlin in seinem Abschlussbericht vom 9. Februar 1921. In der Forschung nicht beachtet, wird der Bericht hier erstmals vollständig der Öffentlichkeit bekannt gemacht und seine Geschichte erzählt. Der Reprint des Untersuchungsberichts umfasst den amtlichen Bericht, den Niederschriften- und Urkundenband und die Anlage zum Urkundenband.
Aktualisiert: 2020-07-16
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Rosa Luxemburg oder: Der Preis der Freiheit

Rosa Luxemburg oder: Der Preis der Freiheit von Schütrumpf,  Jörn
Aus dem Inhalt: Zwischen Liebe und Zorn: Rosa Luxemburg Erinnerung für die Zukunft Jüdin, Polin, Europäerin – Revolutionärin Vom Marxismus zu Marx Das verdrängte ökonomische Erbe (Michael Krätke) Zwischen Sozialdemokraten und Bolschewiki In der »falschen« Revolution Bespuckt und verehrt, aber auch benötigt? Texte von Rosa Luxemburg: Im Asyl Offene Briefe an Gesinnungsfreunde Von Spaltung, Einheit und Austritt Eher kann ich mir in Deutschland noch Judenpogrome vorstellen … Ein Brief aus dem Gefängnis an Sonia Liebknecht Zur russischen Revolution Über Rosa Luxemburg: Rosi Wolfstein: Die Lehrerin Paul Levi: … immer der eine Mensch Walter Jens: Ein kurzes Leben Anhang Ausgewählte Daten Biographische Angaben Rosa Luxemburg - Werk und Rezeption
Aktualisiert: 2020-03-23
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Levi – Gesammelte Schriften, Reden und Briefe / Gesammelte Schriften, Reden und Briefe Band I/2

Levi – Gesammelte Schriften, Reden und Briefe / Gesammelte Schriften, Reden und Briefe Band I/2 von Levi,  Paul, Schütrumpf,  Jörn
»Ein Jahr ist er schon tot – vielleicht ein gütiges Geschick für ihn, der zu groß war für seine Umgebung und zu weich für seine Begabung«. Dieses Urteil über Paul Levi (1883-1930) stammt von Jakob Altmaier, nach 1933 einer der mutigsten sozialdemokratischen Kämpfer gegen den Nationalsozialismus, 1949 einer der drei Bundestagsabgeordneten jüdischer Herkunft. Der Württemberger Levi, einst Anwalt und Partner Rosa Luxemburgs, zählt zu den vergessenen großen Intellektuellen aus dem deutsch-jüdischen Bürgertum. Nach der Ermordung von Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und Leo Jogiches Anfang 1919 war die Führung der kurz zuvor gegründeten Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) an Paul Levi gefallen. Der wollte zwar im Geiste Rosa Luxemburgs eine revolutionäre Realpolitik durchzusetzen, geriet jedoch ständig in Konflikt mit jenen Kräften in der Partei, die durch radikale Phrasen den Mühen der Politik zu entgehen suchten und dafür in Moskau, in dem sie das neue Mekka sahen, Unterstützung fanden.
Aktualisiert: 2022-05-03
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Levi – Gesammelte Schriften, Reden und Briefe / Gesammelte Schriften, Reden und Briefe Band I/1

Levi – Gesammelte Schriften, Reden und Briefe / Gesammelte Schriften, Reden und Briefe Band I/1 von Levi,  Paul, Schütrumpf,  Jörn
»Ein Jahr ist er schon tot – vielleicht ein gütiges Geschick für ihn, der zu groß war für seine Umgebung und zu weich für seine Begabung«. Dieses Urteil über Paul Levi (1883-1930) stammt von Jakob Altmaier, nach 1933 einer der mutigsten sozialdemokratischen Kämpfer gegen den Nationalsozialismus, 1949 einer der drei Bundestagsabgeordneten jüdischer Herkunft. Der Württemberger Levi, einst Anwalt und Partner Rosa Luxemburgs, zählt zu den vergessenen großen Intellektuellen aus dem deutsch-jüdischen Bürgertum. Nach der Ermordung von Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und Leo Jogiches Anfang 1919 war die Führung der kurz zuvor gegründeten Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) an Paul Levi gefallen. Der wollte zwar im Geiste Rosa Luxemburgs eine revolutionäre Realpolitik durchzusetzen, geriet jedoch ständig in Konflikt mit jenen Kräften in der Partei, die durch radikale Phrasen den Mühen der Politik zu entgehen suchten und dafür in Moskau, in dem sie das neue Mekka sahen, Unterstützung fanden.
Aktualisiert: 2022-05-03
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Diktatur statt Sozialismus

Diktatur statt Sozialismus von Schütrumpf,  Jörn
Hinterher mochte niemand mehr erinnert werden: an die Monate vor der deutschen Novemberrevolution und daran, wer was wann wo wie zu den Bolschewiki gesagt hatte. Allenfalls bekannt sind heute einige wenige Beiträge Karl Kautskys, Eduard Bernsteins und Franz Mehrings aus der »Leipziger Volkszeitung« und aus Rudolf Breitscheids Korrespondenz »Sozialistische Auslandspolitik«. Komplett unbekannt hingegen ist der Jahrgang 1918 der Stuttgarter Wochenzeitschrift »Der Sozialdemokrat«, unter der Patenschaft von Clara Zetkin 1914 gegründet und von Leo Jogiches im Sommer 1917 zum offiziellen Sprachrohr der Spartakusgruppe umgebaut. Im Zentrum des Bandes stehen die entsprechenden Beiträge in diesen beiden Periodika. Die Beiträge zeigen ungewöhnliche Frontverläufe, nicht bei den Opponenten, sondern bei den Befürwortern. Eine Nachauflage erlebte diese Debatte Ende 1921, Anfang 1922, als Paul Levi das Fragment »Die russische Revolution« von Rosa Luxemburg veröffentlichte. Diese Auseinandersetzung wurde für die Luxemburg- Rezeption prägend. Auch sie wird hier erstmals dokumentiert. Mit Beiträgen von: Otto Bauer, Eduard Bernstein, Rudolf Breitscheid, Nikolai Bucharin, Arthur Crispien, Wilhelm Düwell, Alfred Henke, Edwin Hoernle, Mathilde Jacob, Adolf Joffe, Karl Kautsky, Wladimir I. Lenin, Paul Levi, Rosa Luxemburg, Juli Martow, Alexander Martynow, Franz Mehring, P. Petrow, Jan Piletzky, Karl Radek, Alexander Stein, Heinrich Ströbel, August Thalheimer, Leo Trotzki und Clara Zetkin.
Aktualisiert: 2020-01-24
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Rosa Luxemburg: Die Liebesbriefe

Rosa Luxemburg: Die Liebesbriefe von Schütrumpf,  Jörn
Rosa Luxemburg (1871–1919) ist in Deutschland eine der unbekanntesten Bekannten. Es gibt fast niemanden, der ihren Namen nicht wenigstens schon einmal gehört hat. Doch von dem, was sie gewollt hatte, weiß kaum jemand etwas. Am 15. Januar 1919 wurde Rosa Luxemburg zusammen mit Karl Liebknecht von Soldaten ermordet. Sie war eine Frau von 1,50 Meter, von Kind an hatte sie einen Hüftschaden, und ihre Gesundheit war während des Krieges im Gefängnis zerstört worden. Nach ihrer Verhaftung peinigten sie ihre Häscher in einem Berliner Nobel-Hotel. Nur mit einem Schuh wurde sie von ihren Mördern aus dem Hotel gebracht; dort versuchten sie, ihr mit einem Gewehrkolben den Kopf einzuschlagen. Anschließend wurde sie in ein Auto gestoßen. Da sie immer noch lebte, ermordete man sie mit einem Schuß in den Kopf, ihre Leiche wurde in einen der großen Kanäle in der Berliner Innenstadt geworfen. Erst Ende Mai 1919 fand ein Schleusenwärter den Leichnam. Zur Beerdigung am 13. Juni 1919 kamen Tausende Berliner. Wegen dieses Todes wird Rosa Luxemburg bis heute verehrt. An jedem zweiten Sonntag im Januar suchen auf dem Friedhof der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde Zehntausende, mit roten Nelken in der Hand, ihr Grab auf. Ihr Privatleben mußte die unverheiratete Rosa Luxemburg diskret führen. Nicht zuletzt das begünstigte Klischees. Zwei sind besonders langlebig und besonders widerlich. Das eine lautet, sie sei ein Flintenweib gewesen, etwas verkrüppelt, ohne Kinder und habe Tag und Nacht nur am Umsturz gearbeitet und an nichts anderes gedacht. Das andere Klischee: Sie sei eine männerverzehrende Megäre gewesen, die sich die Kerle genommen habe, wie sie kamen. Mit Klischees räumt man am sichersten auf, wenn man über die Sache selbst redet. In diesem Falle ist es die Liebe. Aus den in sechs Bänden verstreut vorliegenden Briefen an ihre Partner wird hier eine Auswahl vorgelegt. Aus den Briefen: Geliebtes Gold, ich denke ständig an Dich und bin in all meinen Gedanken bereits mit Dir zusammen. Aber siehst Du, Affe, abscheulicher, daß ich wie immer recht habe: Ich sagte doch, daß sich Deine Abreise durch Deine Schuld verzögert?!! Natürlich durch Deine Schuld, denn wenn Du dieses dumme Referat schon geschrieben hättest, so brauchtest Du nicht bis Ende des Semesters dazusitzen! Jetzt rede nicht viel hin und her, sondern schicke mir Dein Geschmiere, und ich werde es hurtig übersetzen und zurückschicken! Rosa Luxemburg an Leo Jogiches, 1900 Ich mache Dir nicht den leisesten Vorwurf und will Dein Privatleben überhaupt nicht antasten, das Dir allein gehört. Ich sehe bloß keinen Platz mehr für mich darin und kann das Unaufrichtige und Unklare in Deinem Verhältnis zu mir einfach nicht mehr aushalten. Also leb wohl. Rosa Luxemburg an Kostja Zetkin, 1912 Süßer Herr, Du und die herrliche Nacht zittern mir noch in allen Gliedern, und meine wichtigste Beschäftigung hier ist, in den Erinnerungen zu wühlen mit trägen Fingern, wie in einem Korb Blumen. Rosa Luxemburg an Paul Levi, 1914 … und ich bleibe dabei, daß der Charakter einer Frau sich zeigt, nicht, wo die Liebe beginnt, sondern wo sie endet. Rosa Luxemburg an Mathilde Jacob, 1915
Aktualisiert: 2020-01-22
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