Aktualisiert: 2023-05-29
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Bei der Umwandlung der demokratischen Republik Österreich in einen autoritären Staat mit faschistischem Zuschnitt wurde die Demokratie nicht mit einem einzigen Schlag zerstört, sondern zwischen März 1933 und Februar 1934 schrittweise und unter dem Anschein der Legalität. In Ruhe und Ordnung hebelte die Regierung Dollfuß mittels Notverordnungen den Parlamentarismus, den Sozialstaat, die Grundrechte, die Verfassung und das Rote Wien aus. Wie eine übermächtige Exekutive die politische Opposition mit administrativen Mitteln und staatlicher Gewalt ins Abseits drängen und sie schließlich ganz ausschalten kann, zeigt dieses knappe Jahr als durchaus aktuelles Lehrstück.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Bei der Umwandlung der demokratischen Republik Österreich in einen autoritären Staat mit faschistischem Zuschnitt wurde die Demokratie nicht mit einem einzigen Schlag zerstört, sondern zwischen März 1933 und Februar 1934 schrittweise und unter dem Anschein der Legalität. In Ruhe und Ordnung hebelte die Regierung Dollfuß mittels Notverordnungen den Parlamentarismus, den Sozialstaat, die Grundrechte, die Verfassung und das Rote Wien aus. Wie eine übermächtige Exekutive die politische Opposition mit administrativen Mitteln und staatlicher Gewalt ins Abseits drängen und sie schließlich ganz ausschalten kann, zeigt dieses knappe Jahr als durchaus aktuelles Lehrstück.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Die in Lebensgröße in Wachs geformten „künstlichen Menschen” im Panoptikum im Wiener Prater faszinierten Herbert List. 1944 fotografierte er sie als „aufgestellte, geschminkte Leichen, inmitten der heftigsten Posen erstarrt als Einwohner eines Dornröschenschlosses.“ Mit einem pointierten Text reihte er Märchenszenen, historische Tableaux und medizinische Sujets zu einem Bildband, der erst jetzt über 75 Jahre später in einer bibliophilen Ausgabe nach seinem Originalentwurf erscheint. Ein Kommentarband stellt ihn in den Kontext seines künstlerischen Werkes und die Geschichte des „Präuscher’schen Panoptikums“, wo sich im 19. Jahrhundert populärwissenschaftliches Interesse mit der Schaulust am Erotischen und Exotischen vermischte.
Herbert List (1903 – 1975), emigrierte 1936 als vom Surrealismus und Neuer Sachlichkeit geprägter Künstler aus Deutschland. Er fotografierte danach in Südeuropa, und lebte bis zum Einmarsch der deutschen Truppen in Athen. Nach dem Krieg wandte er sich zunehmend dem Portrait, der Reportage und Straßenfotografie zu und arbeitete für die Agentur Magnum.
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Herbert List was fascinated by the ”artificial humans“—life-size figures moulded in wax—on display at the Panoptikum in Vienna’s Prater. In 1944, he photographed these waxworks, depicting them as “corpses set in position and daubed with make-up—frozen in poses of the utmost intensity, they are inhabitants of a Sleeping Beauty castle.” List took a string of fairytale scenes, historical tableaux, and medical subjects and combined them with a trenchant text to create an illustrated book that is now being published for the first time, more than seventy-five years later, in a bibliophile edition based on List’s original draft. An accompanying volume of commentary places the work in the context of his artistic oeuvre and the history of Präuscher’s Panoptikum in Vienna, where popular scientific interest was mixed in the nineteenth century with a sensationalist fascination for erotica and exotica. Herbert List (1903 – 1975) emigrated from Germany in 1936 as an artist influenced by surrealism and the New Objectivity. He then took pictures in southern Europe and lived in Athens until the German invasion. After the war, he became increasingly interested in portraiture, reportage, and street photography and worked for the Magnum agency.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Die Gemeinnützige Siedlungs-Genossenschaft Altmannsdorf und Hetzendorf (AH), gegründet 1920, geht auf die Wiener Siedlungsbewegung nach dem Ersten Weltkrieg zurück. Wirtschaftliches Elend und demokratischer Aufbruch prägten diese Jahre. Am Rosenhügel in Meidling wie an anderen Orten in Wien nahmen Menschen ihr Leben selbst in die Hand: In Genossenschaften organisiert, errichteten die SiedlerInnen bescheidene Häuser mit großen Nutzgärten, wo sie sich mit Obst- und Gemüseanbau sowie Kleintierhaltung selbst versorgten. Vom prominenten Intellektuellen, ArchitektInnen und PolitikerInnen der Zeit unterstützt, erregte ihre Selbsthilfe auch international großes Aufsehen.
In den 1920er-Jahren errichtete die Genossenschaft mehr als 1.000 Siedlungshäuser. 1934 beendete das diktatorische Regime unter Engelbert Dollfuß die Selbstverwaltung, 1938 wurden unter NS-Herrschaft jüdische SiedlerInnen vertrieben und ermordet, WiderstandskämpferInnen eingekerkert und hingerichtet.
Nach Kriegsende 1945 und mit Wiederbeginn der Demokratie konnte die Genossenschaft wieder an ihre wichtigste Mission anknüpfen - leitbaren Wohnraum in Wien zu schaffen.
Aktualisiert: 2022-09-08
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Die Siedlung Siemensstraße in Floridsdorf, damals der größte Gemeindebau in Wien, zählt zu den herausragenden Beispielen des sozialen Wohn- und Städtebaus der unmittelbaren Nachkriegszeit. Die über 1700 Kleinwohnungen mit ca. 30 m² wurden als »Duplexwohnungen« ausgeführt, die später ohne großen technischen Aufwand zusammengelegt werden konnten. Herzstück der Wohngeschichten sind die Erinnerungen von Bewohner*innen der Siedlung. Sie erzählen über Männer- und Frauenrollen, räumliche Enge, materielle Not, Improvisationsgeist, strenge Hausmeisterinnen, Goggomobile, Stoffbikinis, kindliches Glück und das Verdrängen in der Nachkriegszeit.
Aktualisiert: 2022-04-28
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Aktualisiert: 2023-03-28
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Zum 60. Geburtstag von Siegfried Mattl versammelte diese Festschrift knapp
40 Beiträge namhafter Forscherinnen und Forscher aus Europa und Übersee. Gruppiert um Facetten des Begriffs der Moderne trafen geschichtswissenschaftliche auf literatur-, film- und kulturwissenschaftliche Perspektiven.
Vom technischen Artefakt war es oft nur ein kleiner Sprung zur Ideengeschichte. Avantgarde und Esoterik, Gustav Meyrinks Bilder des Entsetzlichen, »abnorme« Frauenkörper im frühen anatomischen Lehrfilm, Friedrich Kieslers Urbanisierung des Luftraumes und Felix Saltens Orientalismus und Zionismus treffen aufeinander. Es sind innere Widersprüche, Seitenwege und Widerhaken in den großen Erzählungen, die ganz im Sinn des Jubilars neue Nachbarschaften begründen.
Aktualisiert: 2020-10-08
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Katalog zur Austellung im Wien Museum (12. Februar 2015 bis 17. Mai 2015)
Die Ausstellung gibt Einblicke in die Lebenssituation von Roma und Sinti in Österreich und erzählt deren Geschichte und Geschichten. Im Fokus stehen „Lebensorte" der Roma und Sinti in Wien und Burgenland. Dazu zählen die seit dem 18. Jahrhundert bestehenden Siedlungen der Burgenland-Roma, traditionelle Plätze in Wien, aber auch die Orte, die über die lange Verfolgungsgeschichte und den NS-Völkermord erzählen, wie Lackenbach, Auschwitz oder Lódz.
Die Ausstellung will auch über gängige Klischees (Nichtsesshaftigkeit, Bettelei…) und über die lange Geschichte der Verfolgung aufklären. In den Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft wurden unter starker Beteiligung lokaler Behörden geschätzte 90% der Österreichischen Roma und Sinti in den Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet. Die wenigen Überlebenden standen bei ihrer Rückkehr nicht nur vor dem Nichts, der Auslöschung ihrer Siedlungen, sondern waren neuerlich rassistischen Vorurteilen ausgesetzt.
Das andere starke Motiv der Auseinandersetzung mit Roma und Sinti lässt sich auf den Exotismus des 19. Jahrhundert zurückführen, wo ebenfalls stark stereotypisiert, ihr angeblich freies Leben, ihre Erotik und Musikalität in diversen Bildmedien und –genres intensiv dargestellt wurde.
Abseits dieser starken Zuschreibungen, der offen feindlichen und der exotisierenden, ist es das Ziel der Ausstellung gerade über Eigenzeugnisse von Roma und Sinti die Frage von „Normalität" zu diskutieren, auch Geschichten geglückter Integration und gesellschaftlicher Anerkennung aufzuspüren und darzustellen.
Aktualisiert: 2020-02-06
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Der Sommer 1976 ist heiß. Mit der Besetzung der „Arena“, des ehemaligen Auslandschlachthofes in St. Marx, beginnt ein „Happening der 100 Tage“, das Wien aufrüttelt. Erstmals treten neue politische und gegenkulturelle Bewegungen in den Blickpunkt einer breiten Öffentlichkeit. Die Konfrontation ist grundlegend, radikal werden die politischen Verhältnisse infrage gestellt: Wem gehört die Stadt? Wer bestimmt? Was ist Kultur?
Auf die „Arena“ folgen weitere Besetzungen, vom „Amerlinghaus“ über die „Rasenfreiheit“ im Burggarten bis zum WUK und dem „Ernst- Kirchweger-Haus. Besetzt! Kampf um Freiräume seit den 70ern stellt Fragen nach den politischen Visionen und Erfolgen der Besetzer/-innen verschiedener Generationen und ihres Anspruchs auf eine andere Stadt. Sie fragt nach der Aktualität der Forderungen und behandelt auch die Mühen ihrer praktischen Umsetzung, die Taktiken der Konfliktparteien sowie die Rolle der Medien.
Aktualisiert: 2020-02-06
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“Wurstelprater” von Felix Salten (1868 – 1945) und Emil Mayer (1871 – 1938) gehört zu den Schlüsseltexten der Wiener Moderne. Der Autor und der Fotograph, ein literarischer Verwandlungskünstler der eine, ein Wegbereiter der modernen Fotographie der andere, führen in ihrer anschaulichenText-Bildreise in den Wiener “Wurstelprater” von 1911 und in die Widersprüchlichkeit der Zeitenwende.
Felix Saltens “Wurstelprater” ist eine Reise in ein anderes, uns heute unbekanntes Wien, in die letzte Wildnis der Donaumetropole sozusagen. Der nach mehreren Jahrzehnten erstmals wieder aufgelegte “Wurstelprater” wird von einem ausführlichen Kommentarteil begleitet. Ein Team internationaler KulturwissenschaftlerInnen zeigt den “Wurstelprater” im Netz zeitgenössischer Diskurse.
Aktualisiert: 2022-10-11
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