Berliner Adressen

Berliner Adressen von Seeba,  Hinrich C.
Im Berliner Roman zwischen 1885 und 1906 spielen Adressen eine zentrale Rolle bei der gesellschaftskritischen Strukturierung des Geschehens. Aber weil aus ideologischen Günden die Dorfgeschichte lange im Zentrum des Interesses am deutschen Realismus stand, ist die soziale Topographie des Stadtromans kaum behandelt worden. Erst als mit dem Hauptstadtbeschluss von 1991 Fontane zur Leitfigur des anschwellenden Berlin-Tourismus wurde, konnte auch die urbane Verortung literarischer Phantasie auf mehr Beachtung hoffen. Vor dem Hintergrund der Fontane-Renaissance, der Günter Grass seinen Roman 'Ein weites Feld' gewidmet hat, versucht die vorliegende Studie, soziale Topographie und urbanen Realismus in einen historisch-theoretischen Rahmen zu stellen. In Einzelanalysen erfahren Fontanes einseitig auf den Westteil konzentrierte Berlin-Romane ihre notwendige Ergänzung durch Romane anderer, heute fast vergessener Autoren, die den „Zug nach dem Westen" vom Ostteil her beschreiben und gesellschaftliche Prätention ‚von unten’ thematisieren: Paul Lindau, Max Kretzer, Georg Hermann. Schon im Berliner Roman gab es eine 'Mauer im Kopf' – zwischen bürgerlichem Westen und proletarischem Osten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Berliner Adressen

Berliner Adressen von Seeba,  Hinrich C.
Im Berliner Roman zwischen 1885 und 1906 spielen Adressen eine zentrale Rolle bei der gesellschaftskritischen Strukturierung des Geschehens. Aber weil aus ideologischen Günden die Dorfgeschichte lange im Zentrum des Interesses am deutschen Realismus stand, ist die soziale Topographie des Stadtromans kaum behandelt worden. Erst als mit dem Hauptstadtbeschluss von 1991 Fontane zur Leitfigur des anschwellenden Berlin-Tourismus wurde, konnte auch die urbane Verortung literarischer Phantasie auf mehr Beachtung hoffen. Vor dem Hintergrund der Fontane-Renaissance, der Günter Grass seinen Roman 'Ein weites Feld' gewidmet hat, versucht die vorliegende Studie, soziale Topographie und urbanen Realismus in einen historisch-theoretischen Rahmen zu stellen. In Einzelanalysen erfahren Fontanes einseitig auf den Westteil konzentrierte Berlin-Romane ihre notwendige Ergänzung durch Romane anderer, heute fast vergessener Autoren, die den „Zug nach dem Westen" vom Ostteil her beschreiben und gesellschaftliche Prätention ‚von unten’ thematisieren: Paul Lindau, Max Kretzer, Georg Hermann. Schon im Berliner Roman gab es eine ‘auer im Kopf‘ – zwischen bürgerlichem Westen und proletarischem Osten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Berliner Adressen

Berliner Adressen von Seeba,  Hinrich C.
Im Berliner Roman zwischen 1885 und 1906 spielen Adressen eine zentrale Rolle bei der gesellschaftskritischen Strukturierung des Geschehens. Aber weil aus ideologischen Günden die Dorfgeschichte lange im Zentrum des Interesses am deutschen Realismus stand, ist die soziale Topographie des Stadtromans kaum behandelt worden. Erst als mit dem Hauptstadtbeschluss von 1991 Fontane zur Leitfigur des anschwellenden Berlin-Tourismus wurde, konnte auch die urbane Verortung literarischer Phantasie auf mehr Beachtung hoffen. Vor dem Hintergrund der Fontane-Renaissance, der Günter Grass seinen Roman 'Ein weites Feld' gewidmet hat, versucht die vorliegende Studie, soziale Topographie und urbanen Realismus in einen historisch-theoretischen Rahmen zu stellen. In Einzelanalysen erfahren Fontanes einseitig auf den Westteil konzentrierte Berlin-Romane ihre notwendige Ergänzung durch Romane anderer, heute fast vergessener Autoren, die den „Zug nach dem Westen" vom Ostteil her beschreiben und gesellschaftliche Prätention ‚von unten’ thematisieren: Paul Lindau, Max Kretzer, Georg Hermann. Schon im Berliner Roman gab es eine 'Mauer im Kopf' – zwischen bürgerlichem Westen und proletarischem Osten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Geschichte und Dichtung

Geschichte und Dichtung von Seeba,  Hinrich C.
Die Kritik des Wahrheitsanspruchs zwischen Geschichte an sich (Ranke: „wie es eigentlich gewesen“) und Darstellung der Geschichte ist ein auch politisch umstrittenes Erbe der Aufklärung. Eine Geschichte dieser Kritik reicht vom Perspektivismus des 18. Jahrhunderts, der die subjektive Standortgebundenheit historischer Aussagen regelt, bis zum Positivismus des 19. Jahrhunderts, der für den Tatsachenglauben wissenschaftliche Objektivität beansprucht. An der Diskussion über das Verhältnis von Geschichte und Dichtung hatten die hier behandelten Autoren – Winckelmann, Lessing, Herder, Schiller, Goethe, Novalis, Kleist, Heine, Grillparzer und Fontane – einen maßgeblichen Anteil. Vor dem Hintergrund zeitgenössischer Historiker wie Chladenius, Gatterer, Schlözer, Heinrich Luden, B. G. Niebuhr, Ranke, Gervinus, Droysen, Mommsen, Treitschke und Scherer sowie der Philosophen Kant, Nietzsche und Dilthey haben sie zur kritischen Problematisierung historischer Wahrheitsfindung einen vor allem literarischen Beitrag geleistet, z. B. Lessings Nathan der Weise, Goethes Faust, Novalis’ Heinrich von Ofterdingen, Kleists Der zerbrochne Krug, Grillparzers Der arme Spielmann, Fontanes Vor dem Sturm. Allen gemeinsam ist die schließlich existentielle Verunsicherung durch die zentrale Frage der Aufklärung, wie sie Kleist formuliert hat: „ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint“.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Geschichte und Dichtung

Geschichte und Dichtung von Seeba,  Hinrich C.
Die Kritik des Wahrheitsanspruchs zwischen Geschichte an sich (Ranke: „wie es eigentlich gewesen“) und Darstellung der Geschichte ist ein auch politisch umstrittenes Erbe der Aufklärung. Eine Geschichte dieser Kritik reicht vom Perspektivismus des 18. Jahrhunderts, der die subjektive Standortgebundenheit historischer Aussagen regelt, bis zum Positivismus des 19. Jahrhunderts, der für den Tatsachenglauben wissenschaftliche Objektivität beansprucht. An der Diskussion über das Verhältnis von Geschichte und Dichtung hatten die hier behandelten Autoren – Winckelmann, Lessing, Herder, Schiller, Goethe, Novalis, Kleist, Heine, Grillparzer und Fontane – einen maßgeblichen Anteil. Vor dem Hintergrund zeitgenössischer Historiker wie Chladenius, Gatterer, Schlözer, Heinrich Luden, B. G. Niebuhr, Ranke, Gervinus, Droysen, Mommsen, Treitschke und Scherer sowie der Philosophen Kant, Nietzsche und Dilthey haben sie zur kritischen Problematisierung historischer Wahrheitsfindung einen vor allem literarischen Beitrag geleistet, z. B. Lessings Nathan der Weise, Goethes Faust, Novalis’ Heinrich von Ofterdingen, Kleists Der zerbrochne Krug, Grillparzers Der arme Spielmann, Fontanes Vor dem Sturm. Allen gemeinsam ist die schließlich existentielle Verunsicherung durch die zentrale Frage der Aufklärung, wie sie Kleist formuliert hat: „ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint“.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Berliner Adressen

Berliner Adressen von Seeba,  Hinrich C.
Im Berliner Roman zwischen 1885 und 1906 spielen Adressen eine zentrale Rolle bei der gesellschaftskritischen Strukturierung des Geschehens. Aber weil aus ideologischen Günden die Dorfgeschichte lange im Zentrum des Interesses am deutschen Realismus stand, ist die soziale Topographie des Stadtromans kaum behandelt worden. Erst als mit dem Hauptstadtbeschluss von 1991 Fontane zur Leitfigur des anschwellenden Berlin-Tourismus wurde, konnte auch die urbane Verortung literarischer Phantasie auf mehr Beachtung hoffen. Vor dem Hintergrund der Fontane-Renaissance, der Günter Grass seinen Roman 'Ein weites Feld' gewidmet hat, versucht die vorliegende Studie, soziale Topographie und urbanen Realismus in einen historisch-theoretischen Rahmen zu stellen. In Einzelanalysen erfahren Fontanes einseitig auf den Westteil konzentrierte Berlin-Romane ihre notwendige Ergänzung durch Romane anderer, heute fast vergessener Autoren, die den „Zug nach dem Westen" vom Ostteil her beschreiben und gesellschaftliche Prätention ‚von unten’ thematisieren: Paul Lindau, Max Kretzer, Georg Hermann. Schon im Berliner Roman gab es eine 'Mauer im Kopf' – zwischen bürgerlichem Westen und proletarischem Osten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Geschichte und Dichtung

Geschichte und Dichtung von Seeba,  Hinrich C.
Die Kritik des Wahrheitsanspruchs zwischen Geschichte an sich (Ranke: „wie es eigentlich gewesen“) und Darstellung der Geschichte ist ein auch politisch umstrittenes Erbe der Aufklärung. Eine Geschichte dieser Kritik reicht vom Perspektivismus des 18. Jahrhunderts, der die subjektive Standortgebundenheit historischer Aussagen regelt, bis zum Positivismus des 19. Jahrhunderts, der für den Tatsachenglauben wissenschaftliche Objektivität beansprucht. An der Diskussion über das Verhältnis von Geschichte und Dichtung hatten die hier behandelten Autoren – Winckelmann, Lessing, Herder, Schiller, Goethe, Novalis, Kleist, Heine, Grillparzer und Fontane – einen maßgeblichen Anteil. Vor dem Hintergrund zeitgenössischer Historiker wie Chladenius, Gatterer, Schlözer, Heinrich Luden, B. G. Niebuhr, Ranke, Gervinus, Droysen, Mommsen, Treitschke und Scherer sowie der Philosophen Kant, Nietzsche und Dilthey haben sie zur kritischen Problematisierung historischer Wahrheitsfindung einen vor allem literarischen Beitrag geleistet, z. B. Lessings Nathan der Weise, Goethes Faust, Novalis’ Heinrich von Ofterdingen, Kleists Der zerbrochne Krug, Grillparzers Der arme Spielmann, Fontanes Vor dem Sturm. Allen gemeinsam ist die schließlich existentielle Verunsicherung durch die zentrale Frage der Aufklärung, wie sie Kleist formuliert hat: „ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint“.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Abgründiger Klassiker der Moderne

Abgründiger Klassiker der Moderne von Seeba,  Hinrich C.
Die Aktualität Kleists, wie sie immer wieder (so 1981 in einer von Walter Müller-Seidel herausgegebenen Aufsatzsammlung) beteuert wurde, ist die seiner jeweiligen Leser, sie ist immer neu und wird erst recht nach dem Kleist-Jahr 2011 noch zunehmen. Die Variation auf Kleists Modernität, die der Autor in den hier gesammelten Aufsätzen aus 40 Jahren vorstellt, liegt in der Spannung von existentieller Abgründigkeit und poetischer Begründung eines einmalig sprachbewußten Perspektivismus.
Aktualisiert: 2020-05-13
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Kleist. Vom Schreiben in der Moderne

Kleist. Vom Schreiben in der Moderne von Geisenhanslüke,  Achim, Heimböckel,  Dieter, Honold,  Alexander, Mein,  Georg, Pavlik,  Jennifer, Philipsen,  Bart, Seeba,  Hinrich C., Visser,  Anthonya
Das Werk Heinrich von Kleists birgt für die Moderneforschung in all seinen Facetten das Potential eines Lernortes. Denn während in der Germanistik derzeit die Tendenz vorherrscht, die Epoche der Moderne auf den Zeitraum zwischen 1880 und 1920/1930 einzuschränken, bieten die durch radikale Brüche, Paradoxien und Zersetzungen gekennzeichneten Dramen und Erzählungen Kleists und ihre immense Bedeutung für die moderne Literatur genügend Belege dafür, die Zäsur der Moderne prinzipiell sehr viel früher (›um 1800‹) anzusetzen. Auf der anderen Seite zeigt sich aber auch, dass sich die klassische Dichotomie zwischen Tradition und Moderne an zahlreichen Stellen als fragil und durchlässig erweist und dass die Modernität von Kleists Werk in vielfacher Hinsicht in der Tradition verwurzelt ist. Die Beiträge gehen mehrheitlich aus einem internationalen Kleist-Symposion hervor, das 2011 vom Fachbereich Germanistik der Universität Luxemburg in Kooperation mit dem Théâtre National du Luxembourg in dessen Räumlichkeiten ausgerichtet wurde. Dabei wird der Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft in dem vorliegenden Band fortgesetzt, indem Zeichnungen zu Kleist und zu seinem Trauerspiel 'Penthesilea' die Werkanalysen flankieren.
Aktualisiert: 2022-05-06
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Geschichte und Dichtung

Geschichte und Dichtung von Seeba,  Hinrich C.
Die Kritik des Wahrheitsanspruchs zwischen Geschichte an sich (Ranke: „wie es eigentlich gewesen“) und Darstellung der Geschichte ist ein auch politisch umstrittenes Erbe der Aufklärung. Eine Geschichte dieser Kritik reicht vom Perspektivismus des 18. Jahrhunderts, der die subjektive Standortgebundenheit historischer Aussagen regelt, bis zum Positivismus des 19. Jahrhunderts, der für den Tatsachenglauben wissenschaftliche Objektivität beansprucht. An der Diskussion über das Verhältnis von Geschichte und Dichtung hatten die hier behandelten Autoren – Winckelmann, Lessing, Herder, Schiller, Goethe, Novalis, Kleist, Heine, Grillparzer und Fontane – einen maßgeblichen Anteil. Vor dem Hintergrund zeitgenössischer Historiker wie Chladenius, Gatterer, Schlözer, Heinrich Luden, B. G. Niebuhr, Ranke, Gervinus, Droysen, Mommsen, Treitschke und Scherer sowie der Philosophen Kant, Nietzsche und Dilthey haben sie zur kritischen Problematisierung historischer Wahrheitsfindung einen vor allem literarischen Beitrag geleistet, z. B. Lessings Nathan der Weise, Goethes Faust, Novalis’ Heinrich von Ofterdingen, Kleists Der zerbrochne Krug, Grillparzers Der arme Spielmann, Fontanes Vor dem Sturm. Allen gemeinsam ist die schließlich existentielle Verunsicherung durch die zentrale Frage der Aufklärung, wie sie Kleist formuliert hat: „ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint“.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Geschichte und Dichtung

Geschichte und Dichtung von Seeba,  Hinrich C.
Die Kritik des Wahrheitsanspruchs zwischen Geschichte an sich (Ranke: „wie es eigentlich gewesen“) und Darstellung der Geschichte ist ein auch politisch umstrittenes Erbe der Aufklärung. Eine Geschichte dieser Kritik reicht vom Perspektivismus des 18. Jahrhunderts, der die subjektive Standortgebundenheit historischer Aussagen regelt, bis zum Positivismus des 19. Jahrhunderts, der für den Tatsachenglauben wissenschaftliche Objektivität beansprucht. An der Diskussion über das Verhältnis von Geschichte und Dichtung hatten die hier behandelten Autoren – Winckelmann, Lessing, Herder, Schiller, Goethe, Novalis, Kleist, Heine, Grillparzer und Fontane – einen maßgeblichen Anteil. Vor dem Hintergrund zeitgenössischer Historiker wie Chladenius, Gatterer, Schlözer, Heinrich Luden, B. G. Niebuhr, Ranke, Gervinus, Droysen, Mommsen, Treitschke und Scherer sowie der Philosophen Kant, Nietzsche und Dilthey haben sie zur kritischen Problematisierung historischer Wahrheitsfindung einen vor allem literarischen Beitrag geleistet, z. B. Lessings Nathan der Weise, Goethes Faust, Novalis’ Heinrich von Ofterdingen, Kleists Der zerbrochne Krug, Grillparzers Der arme Spielmann, Fontanes Vor dem Sturm. Allen gemeinsam ist die schließlich existentielle Verunsicherung durch die zentrale Frage der Aufklärung, wie sie Kleist formuliert hat: „ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint“.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Geschichte und Dichtung von Seeba,  Hinrich C.
Die Kritik des Wahrheitsanspruchs zwischen Geschichte an sich (Ranke: „wie es eigentlich gewesen“) und Darstellung der Geschichte ist ein auch politisch umstrittenes Erbe der Aufklärung. Eine Geschichte dieser Kritik reicht vom Perspektivismus des 18. Jahrhunderts, der die subjektive Standortgebundenheit historischer Aussagen regelt, bis zum Positivismus des 19. Jahrhunderts, der für den Tatsachenglauben wissenschaftliche Objektivität beansprucht. An der Diskussion über das Verhältnis von Geschichte und Dichtung hatten die hier behandelten Autoren – Winckelmann, Lessing, Herder, Schiller, Goethe, Novalis, Kleist, Heine, Grillparzer und Fontane – einen maßgeblichen Anteil. Vor dem Hintergrund zeitgenössischer Historiker wie Chladenius, Gatterer, Schlözer, Heinrich Luden, B. G. Niebuhr, Ranke, Gervinus, Droysen, Mommsen, Treitschke und Scherer sowie der Philosophen Kant, Nietzsche und Dilthey haben sie zur kritischen Problematisierung historischer Wahrheitsfindung einen vor allem literarischen Beitrag geleistet, z. B. Lessings Nathan der Weise, Goethes Faust, Novalis’ Heinrich von Ofterdingen, Kleists Der zerbrochne Krug, Grillparzers Der arme Spielmann, Fontanes Vor dem Sturm. Allen gemeinsam ist die schließlich existentielle Verunsicherung durch die zentrale Frage der Aufklärung, wie sie Kleist formuliert hat: „ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint“.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Berliner Adressen

Berliner Adressen von Seeba,  Hinrich C.
Im Berliner Roman zwischen 1885 und 1906 spielen Adressen eine zentrale Rolle bei der gesellschaftskritischen Strukturierung des Geschehens. Aber weil aus ideologischen Günden die Dorfgeschichte lange im Zentrum des Interesses am deutschen Realismus stand, ist die soziale Topographie des Stadtromans kaum behandelt worden. Erst als mit dem Hauptstadtbeschluss von 1991 Fontane zur Leitfigur des anschwellenden Berlin-Tourismus wurde, konnte auch die urbane Verortung literarischer Phantasie auf mehr Beachtung hoffen. Vor dem Hintergrund der Fontane-Renaissance, der Günter Grass seinen Roman 'Ein weites Feld' gewidmet hat, versucht die vorliegende Studie, soziale Topographie und urbanen Realismus in einen historisch-theoretischen Rahmen zu stellen. In Einzelanalysen erfahren Fontanes einseitig auf den Westteil konzentrierte Berlin-Romane ihre notwendige Ergänzung durch Romane anderer, heute fast vergessener Autoren, die den „Zug nach dem Westen" vom Ostteil her beschreiben und gesellschaftliche Prätention ‚von unten’ thematisieren: Paul Lindau, Max Kretzer, Georg Hermann. Schon im Berliner Roman gab es eine ‘auer im Kopf‘ – zwischen bürgerlichem Westen und proletarischem Osten.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Berliner Adressen

Berliner Adressen von Seeba,  Hinrich C.
Im Berliner Roman zwischen 1885 und 1906 spielen Adressen eine zentrale Rolle bei der gesellschaftskritischen Strukturierung des Geschehens. Aber weil aus ideologischen Günden die Dorfgeschichte lange im Zentrum des Interesses am deutschen Realismus stand, ist die soziale Topographie des Stadtromans kaum behandelt worden. Erst als mit dem Hauptstadtbeschluss von 1991 Fontane zur Leitfigur des anschwellenden Berlin-Tourismus wurde, konnte auch die urbane Verortung literarischer Phantasie auf mehr Beachtung hoffen. Vor dem Hintergrund der Fontane-Renaissance, der Günter Grass seinen Roman 'Ein weites Feld' gewidmet hat, versucht die vorliegende Studie, soziale Topographie und urbanen Realismus in einen historisch-theoretischen Rahmen zu stellen. In Einzelanalysen erfahren Fontanes einseitig auf den Westteil konzentrierte Berlin-Romane ihre notwendige Ergänzung durch Romane anderer, heute fast vergessener Autoren, die den „Zug nach dem Westen" vom Ostteil her beschreiben und gesellschaftliche Prätention ‚von unten’ thematisieren: Paul Lindau, Max Kretzer, Georg Hermann. Schon im Berliner Roman gab es eine 'Mauer im Kopf' – zwischen bürgerlichem Westen und proletarischem Osten.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Berliner Adressen von Seeba,  Hinrich C.
Im Berliner Roman zwischen 1885 und 1906 spielen Adressen eine zentrale Rolle bei der gesellschaftskritischen Strukturierung des Geschehens. Aber weil aus ideologischen Günden die Dorfgeschichte lange im Zentrum des Interesses am deutschen Realismus stand, ist die soziale Topographie des Stadtromans kaum behandelt worden. Erst als mit dem Hauptstadtbeschluss von 1991 Fontane zur Leitfigur des anschwellenden Berlin-Tourismus wurde, konnte auch die urbane Verortung literarischer Phantasie auf mehr Beachtung hoffen. Vor dem Hintergrund der Fontane-Renaissance, der Günter Grass seinen Roman 'Ein weites Feld' gewidmet hat, versucht die vorliegende Studie, soziale Topographie und urbanen Realismus in einen historisch-theoretischen Rahmen zu stellen. In Einzelanalysen erfahren Fontanes einseitig auf den Westteil konzentrierte Berlin-Romane ihre notwendige Ergänzung durch Romane anderer, heute fast vergessener Autoren, die den „Zug nach dem Westen" vom Ostteil her beschreiben und gesellschaftliche Prätention ‚von unten’ thematisieren: Paul Lindau, Max Kretzer, Georg Hermann. Schon im Berliner Roman gab es eine 'Mauer im Kopf' – zwischen bürgerlichem Westen und proletarischem Osten.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Berliner Adressen

Berliner Adressen von Seeba,  Hinrich C.
Im Berliner Roman zwischen 1885 und 1906 spielen Adressen eine zentrale Rolle bei der gesellschaftskritischen Strukturierung des Geschehens. Aber weil aus ideologischen Günden die Dorfgeschichte lange im Zentrum des Interesses am deutschen Realismus stand, ist die soziale Topographie des Stadtromans kaum behandelt worden. Erst als mit dem Hauptstadtbeschluss von 1991 Fontane zur Leitfigur des anschwellenden Berlin-Tourismus wurde, konnte auch die urbane Verortung literarischer Phantasie auf mehr Beachtung hoffen. Vor dem Hintergrund der Fontane-Renaissance, der Günter Grass seinen Roman 'Ein weites Feld' gewidmet hat, versucht die vorliegende Studie, soziale Topographie und urbanen Realismus in einen historisch-theoretischen Rahmen zu stellen. In Einzelanalysen erfahren Fontanes einseitig auf den Westteil konzentrierte Berlin-Romane ihre notwendige Ergänzung durch Romane anderer, heute fast vergessener Autoren, die den „Zug nach dem Westen" vom Ostteil her beschreiben und gesellschaftliche Prätention ‚von unten’ thematisieren: Paul Lindau, Max Kretzer, Georg Hermann. Schon im Berliner Roman gab es eine 'Mauer im Kopf' – zwischen bürgerlichem Westen und proletarischem Osten.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Kleist. Vom Schreiben in der Moderne

Kleist. Vom Schreiben in der Moderne von Geisenhanslüke,  Achim, Heimböckel,  Dieter, Honold,  Alexander, Mein,  Georg, Pavlik,  Jennifer, Philipsen,  Bart, Seeba,  Hinrich C., Visser,  Anthonya
Das Werk Heinrich von Kleists birgt für die Moderneforschung in all seinen Facetten das Potential eines Lernortes. Denn während in der Germanistik derzeit die Tendenz vorherrscht, die Epoche der Moderne auf den Zeitraum zwischen 1880 und 1920/1930 einzuschränken, bieten die durch radikale Brüche, Paradoxien und Zersetzungen gekennzeichneten Dramen und Erzählungen Kleists und ihre immense Bedeutung für die moderne Literatur genügend Belege dafür, die Zäsur der Moderne prinzipiell sehr viel früher (›um 1800‹) anzusetzen. Auf der anderen Seite zeigt sich aber auch, dass sich die klassische Dichotomie zwischen Tradition und Moderne an zahlreichen Stellen als fragil und durchlässig erweist und dass die Modernität von Kleists Werk in vielfacher Hinsicht in der Tradition verwurzelt ist. Die Beiträge gehen mehrheitlich aus einem internationalen Kleist-Symposion hervor, das 2011 vom Fachbereich Germanistik der Universität Luxemburg in Kooperation mit dem Théâtre National du Luxembourg in dessen Räumlichkeiten ausgerichtet wurde. Dabei wird der Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft in dem vorliegenden Band fortgesetzt, indem Zeichnungen zu Kleist und zu seinem Trauerspiel 'Penthesilea' die Werkanalysen flankieren.
Aktualisiert: 2019-11-15
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Hermanns Schlachten

Hermanns Schlachten von Borgstedt,  Thomas, Braungart,  Wolfgang, Brodersen,  Kai, Essen,  Gisela von, Hendrick,  Blumentrath, Hermann,  Iris, Heuer,  Caren, Honemann,  Volker, Röser,  Claudia, Schmitt,  Christian, Seeba,  Hinrich C., Suter,  Robert, Wagner-Egelhaaf,  Martina, Woesler,  Winfried, Zons,  Raimar
Der Band beleuchtet den Mythos von Hermann, dem Cherusker, und der Varusschlacht, der im Jahr 2009 auf eine zweitausendjährige Geschichte zurückblickt, aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive. Unterschiedliche literarische Versionen der Schlacht und ihrer Akteure stehen zur Diskussion und werden nach ihrer Sicht auf die Ereignisse und nach ihrem Beitrag zur Konstitution des Nationalen befragt. Welche Heldenbilder werden entworfen, welche Schauplätze konstruiert, welche Medien genutzt und welche Politiken verfolgt, um in der Schlacht um die Deutungen des Mythos erfolgreich zu sein?
Aktualisiert: 2023-03-14
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Abgründiger Klassiker der Moderne

Abgründiger Klassiker der Moderne von Seeba,  Hinrich C.
Die Aktualität Kleists, wie sie immer wieder (so 1981 in einer von Walter Müller-Seidel herausgegebenen Aufsatzsammlung) beteuert wurde, ist die seiner jeweiligen Leser, sie ist immer neu und wird erst recht nach dem Kleist-Jahr 2011 noch zunehmen. Die Variation auf Kleists Modernität, die der Autor in den hier gesammelten Aufsätzen aus 40 Jahren vorstellt, liegt in der Spannung von existentieller Abgründigkeit und poetischer Begründung eines einmalig sprachbewußten Perspektivismus.
Aktualisiert: 2019-11-15
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