95.000 Jahre Mondphasen beim Neandertaler und Homo sapiens

95.000 Jahre Mondphasen beim Neandertaler und Homo sapiens von Keim,  Frank, Seemann,  Dominik
Der gute, alte Mond prägte bereits vor etwa 130.000 Jahren, bei den frühen Neandertalern, das Bewusstsein der Menschen. Beim Fund „Krapina 3“ aus Kroatien wurde der Viertelmond als Grundelement erkannt. Er stellte auf die Ressourcen der Mondphasen ab und enthielt das stilprägende Konzept der Bindeglieder oder „Variablen“. Diese Linie wurde sowohl vom Hyänenknochen aus Frankreich, der mit drei Variablen operierte (60 ka), als auch vom Harz Fund, bei dem die Sequenzen wieder eine größere Rolle spielten, fortgesetzt (51 ka). „Verräterisch“ bei ersterem war der hauchzarte Strich für den Neumond. Der Abschluss dieser Serie liegt mit dem Steinbockknochen vom Hohle Fels vor (34 ka). Die drei Funde aus der Blombos Höhle in Südafrika – darunter die vielleicht älteste Zeichnung – sind 73.000 Jahre alt und dem Homo sapiens zuzuschreiben. Beim Werkstück M1-6 stellte sich die Dichotomie von Sequenzen und Lichterscheinungen, die einander „überlagerten“, ein. Auffällig ist, dass die Phasen miteinander verbunden wurden. Noch beim jüngeren Stück M1-5 wurde teilweise mit Verknüpfungen gearbeitet (70 ka). Die Frau vom Hohlefels lieferte um 40 ka die schlüssigste Erklärung: Bei ihr sind Sequenzen und Ressourcen des Mondzyklus’ vollständig entkoppelt und gleichwohl intensiv aufeinander bezogen. Der Unterscheidung in einen kleinen und großen Zyklus entspricht auf Ressourcenseite die Einrichtung eines Zuliefererbereichs und einer Endmontage. Man kann sagen, dass mit diesem Modell Sequenzen und Ressourcen ausgeglichen sind, wie es schon zu Beginn, beim Stück M1-6 der Fall war. Der Mondzyklus war damit vollständig aufgeklärt. Zugleich markiert die Venus einen epochalen Übergang, insofern neben unserem Trabanten auch andere Himmelskörper in das Blickfeld gerieten. Sie ist so zugleich eine „Planetenvenus“.
Aktualisiert: 2023-05-25
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95.000 Jahre Mondphasen beim Neandertaler und Homo sapiens

95.000 Jahre Mondphasen beim Neandertaler und Homo sapiens von Keim,  Frank, Seemann,  Dominik
Der gute, alte Mond prägte bereits vor etwa 130.000 Jahren, bei den frühen Neandertalern, das Bewusstsein der Menschen. Beim Fund „Krapina 3“ aus Kroatien wurde der Viertelmond als Grundelement erkannt. Er stellte auf die Ressourcen der Mondphasen ab und enthielt das stilprägende Konzept der Bindeglieder oder „Variablen“. Diese Linie wurde sowohl vom Hyänenknochen aus Frankreich, der mit drei Variablen operierte (60 ka), als auch vom Harz Fund, bei dem die Sequenzen wieder eine größere Rolle spielten, fortgesetzt (51 ka). „Verräterisch“ bei ersterem war der hauchzarte Strich für den Neumond. Der Abschluss dieser Serie liegt mit dem Steinbockknochen vom Hohle Fels vor (34 ka). Die drei Funde aus der Blombos Höhle in Südafrika – darunter die vielleicht älteste Zeichnung – sind 73.000 Jahre alt und dem Homo sapiens zuzuschreiben. Beim Werkstück M1-6 stellte sich die Dichotomie von Sequenzen und Lichterscheinungen, die einander „überlagerten“, ein. Auffällig ist, dass die Phasen miteinander verbunden wurden. Noch beim jüngeren Stück M1-5 wurde teilweise mit Verknüpfungen gearbeitet (70 ka). Die Frau vom Hohlefels lieferte um 40 ka die schlüssigste Erklärung: Bei ihr sind Sequenzen und Ressourcen des Mondzyklus’ vollständig entkoppelt und gleichwohl intensiv aufeinander bezogen. Der Unterscheidung in einen kleinen und großen Zyklus entspricht auf Ressourcenseite die Einrichtung eines Zuliefererbereichs und einer Endmontage. Man kann sagen, dass mit diesem Modell Sequenzen und Ressourcen ausgeglichen sind, wie es schon zu Beginn, beim Stück M1-6 der Fall war. Der Mondzyklus war damit vollständig aufgeklärt. Zugleich markiert die Venus einen epochalen Übergang, insofern neben unserem Trabanten auch andere Himmelskörper in das Blickfeld gerieten. Sie ist so zugleich eine „Planetenvenus“.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Der Nordstern als Stern von Betlehem

Der Nordstern als Stern von Betlehem von Keim,  Frank, Seemann,  Dominik
Das Lehrstück vom Stern von Betlehem befindet sich vollkommen auf der Höhe des damaligen astronomischen Wissens. Die Sterngeschichte aus dem Matthäusevangelium stellt solchermaßen ein Bindeglied zwischen den Astronomen Hipparch und Ptolemäus dar. Aus der Präzession der Äquinoktien folgte, dass etwa alle 2000 Jahre ein Wechsel des Nordsterns fällig wird. Um dies kundzutun, reisten die Magier nach Jerusalem.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Die Entdeckung des Uranus durch den Patriarchen Abraham

Die Entdeckung des Uranus durch den Patriarchen Abraham von Keim,  Frank, Seemann,  Dominik
Rollsiegel aus dem 3. Jahrtausend v.Chr. beweisen die Existenz Abrahams, des Stammvaters von Juden, Christen und Muslimen. Das Siegel 243 (Vorderasiatisches Museum Berlin) zeigt den Patriarchen mit einem heliozentrischen System und seiner Entdeckung des Uranus. Das Siegel kann auf 2234 v.Chr. datiert werden. Weitere Siegel zeigen ihn als Gefangenen, der sich vor einem Tribunal in Mesopotamien zu verantworten hatte.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Löwenmensch und Planetenvenus – Astronomie und Musik in der Steinzeit

Löwenmensch und Planetenvenus – Astronomie und Musik in der Steinzeit von Keim,  Frank, Seemann,  Dominik
Die Studie versucht den Nachweis zu erbringen, dass sich Archäologie und Archäoastronomie in sinnvoller Weise ergänzen können. Die Archäologie fördert ihre Objekte unter oft schwierigen Bedingungen und in mühevoller Kleinarbeit zu Tage. Die Datierungen, die sie für diese Objekte anbietet, erstrecken sich oft auf riesige Zeiträume, sind also relativ ungenau. An diesem Punkt setzt die Archäoastronomie an, deren Methoden es erlauben, die Artefakte aufgrund stellarer Konstellationen exakter auf der Zeitachse zu platzieren. Die Archäoastronomie oder Astroarchäologie wird so zu einem unentbehrlichen Hilfsmittel der Archäologie und der Altertumswissenschaften. In diesem Sinne werden Kunstobjekte aus den Epochen des Aurignacien und Gravettien aus Deutschland, Frankreich, Österreich und Tschechien diskutiert. Der hier gewählte Zugang zu den Artefakten der Eiszeit ist astronomischer Art. Inwiefern haben Planeten und Sterne bei den Ureinwohnern einen bleibenden Eindruck hinterlassen? Inwieweit spiegelten sich ihre ureigensten Erfahrungen im ewigen Kreislauf der Gestirne? Am Anfang steht die Venus vom Hohle Fels (Nicholas Conard). Die etwa sechs Zentimeter große Figur ist aus Mammutelfenbein geschnitzt. Ihr Alter beläuft sich auf etwa 40.000 Jahre, womit sie zu den ältesten Kunstwerken der Menschheit zählt. Beeindruckend sind die großen Brüste der Frau, ihr ausladendes Becken sowie die Schamlippen. Mit ihr beginnt die planetarische Revolution im Aurignacien. Die Figur im Ganzen ist eine Planetenvenus. In ihrem Gefolge wurden die Beobachtungen aller Planeten präziser, so dass es nur eine Frage der Zeit war, bis man auf die winzigen Sterne um den Jupiter stoßen würde: die Jupitermonde. Der Löwenmensch ist eine 31,1 Zentimeter große, aus demselben Material geschnitzte Skulptur. Die Statuette zeigt ein Mischwesen aus einem Menschen und einem Löwen. Der Kopf und die oberen Extremitäten stammen von einem Höhlenlöwen, die unteren sind menschlicher Natur. Der Löwenmensch blickt zu seinem Spiegelbild am Horizont, dem Sternbild Löwe. Sein Alter beläuft sich auf 41.000 bis 35.000 Jahre.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Dürer und Piero della Francesca: Die Entdeckung der Jupitertrabanten

Dürer und Piero della Francesca: Die Entdeckung der Jupitertrabanten von Keim,  Frank, Seemann,  Dominik
Der Hieronymusstich Dürers von 1514 birgt ein Geheimnis der besonderen Art: Die Beobachtung der Jupitertrabanten durch Piero della Francesca, die dieser in mehreren Werken niedergelegt hatte. Durch die Vermittlung Paciolis, den er 1506 in Bologna getroffen hat, oder früher hatte Dürer von der Sache erfahren. Die Studie ordnet den Gemälden Pieros die entsprechenden astronomischen Daten zu. Der Melancholie-Stich ist dezidiert der Astronomie gewidmet. Dürer gedachte seines Landsmanns Regiomontan, der 1471 in Nürnberg eingetroffen war und ein Jahr später den großen Kometen beobachtete. Die sitzende Gestalt sinniert über diesen Astronomen, der 1476 in Rom verstorben war. Dürer hatte das Thema des toten Astronomen bereits 1497 in den Vier Hexen angeschlagen. Das Blatt enthielt ebenso wie der Traum des Doktors eine Reminiszenz an die Venusgemälde des Florentiners Botticelli. Der 1514-Stich enthält darüber hinaus eine Aufarbeitung seiner Jupiterbeobachtungen vom Anfang des Jahrhunderts. Soweit man sieht, hat sein Hieronymus nicht die Beachtung erfahren, die er eigentlich verdient gehabt hätte (aus der Einleitung). Ein wichtiger Punkt in dem Kupferstich ist der Kürbis, der in der Studierstube des Kirchenvaters von der Decke hängt. D. Doblies weist darauf hin, dass solche Früchte eigentlich in alten Bauernhäusern statt in Arbeitsräumen christlicher Autoren zu finden sind. So kann der Kürbis ein Verweis auf die Lage der Bauern sein, die schon seit 1476 immer wieder Aufstände gegen die Obrigkeit durchführten. Zu leistende Abgaben und Frondienste stiegen unverhältnismäßig. Doch nicht allein die wirtschaftliche Lage belastete die Bauern, sondern der Lebensstil der Bischöfe und Oberen, die festeten und prassten, während das gemeine Volk rackern und darben musste. Politisch gesehen waren die Bauern völlig bedeutungslos, ihre Anliegen wurden kaum vernommen. Propheten Marias und Wanderprediger traten in Niklashausen auf. Sehr erfolgreich sind Johannes Capestranus und der selbsternannte Prophet Marias, Hans Böhm, das Pfeiferhänslein (aus Kapitel 2).
Aktualisiert: 2023-04-06
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Abraham – Astronomie und Schicksal

Abraham – Astronomie und Schicksal von Keim,  Frank, Seemann,  Dominik
Mit Rollsiegeln aus dem 3. Jahrtausend vor Christus werden archäologische Funde präsentiert, welche die Existenz Abrahams, des Stammvaters von Juden, Christen und Muslimen, nachweisen. Abrahams Vater Terach war aufgrund einer negativen Prophetie gezwungen, seinen Sohn viele Jahre zu verstecken. Das Siegel 243 (Vorderasiatisches Museum, Berlin) enthält neben einem heliozentrischen System das Geburtsdatum Abrahams. Andere Siegel zeigen ihn als Gefangenen, der sich vor einem Tribunal in Mesopotamien zu verantworten hat. With cylinder seals of the 3rd millenium BC we present archaeological findings that provide evidence for the existence of Abraham, the prime father of Jews, Christians and Muslims. Because of a negative prophecy, Abraham’s father Terach had to hide his son for many years. Seal 243 (Vorderasiatisches Museum, Berlin) indicates, beside a heliocentric system, Abraham’s date of birth. Other seals show him as a prisoner on trial in Mesopotamia.
Aktualisiert: 2023-04-06
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