Der Naturwissenschaftler Ulrich Jasper Seetzen (1767–1811) aus Jever in Friesland bricht 1802 zu einer großen Forschungsreise durch das äquatoriale Afrika auf. Ungewöhnlich wie dieser Plan ist auch der Beginn seiner Reise: Er fährt nicht über das Mittelmeer nach Afrika, sondern reist quer durch Europa nach Konstantinopel, dann durch den Vorderen Orient und den Jemen, mit dem Ziel, Afrika etwa vom heutigen Somalia aus zu durchqueren.
Auf der Reise führt er minutiös Tagebuch. Dadurch ist es möglich, sie Tag für Tag nachzuvollziehen. Bereits seine vielen Erlebnisse und Begegnungen in Ungarn und die lebendigen Schilderungen muten ‚exotisch’ an – und so entsteht für den heutigen Leser das Bild einer längst vergangenen Kultur. Die Bedeutung des Tagebuchs liegt auch darin, dass es nur wenige Berichte vom Anfang des 19. Jahrhunderts von Ausländern über Ungarn gibt. Seetzen ist daher ein wichtiger Zeitzeuge.
Die vorliegende, zum ersten Mal veröffentlichte zweisprachige kommentierte Ausgabe entstand auf der Basis der Handschrift in der Landesbibliothek Oldenburg. Das deutsch-ungarische Kooperationsprojekt und die Publikation in Deutschland und Ungarn wurden von der Fritz Thyssen Stiftung, Köln, gefördert.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der Naturwissenschaftler Ulrich Jasper Seetzen (1767–1811) aus Jever in Friesland bricht 1802 zu einer großen Forschungsreise durch das äquatoriale Afrika auf. Ungewöhnlich wie dieser Plan ist auch der Beginn seiner Reise: Er fährt nicht über das Mittelmeer nach Afrika, sondern reist quer durch Europa nach Konstantinopel, dann durch den Vorderen Orient und den Jemen, mit dem Ziel, Afrika etwa vom heutigen Somalia aus zu durchqueren.
Auf der Reise führt er minutiös Tagebuch. Dadurch ist es möglich, sie Tag für Tag nachzuvollziehen. Bereits seine vielen Erlebnisse und Begegnungen in Ungarn und die lebendigen Schilderungen muten ‚exotisch’ an – und so entsteht für den heutigen Leser das Bild einer längst vergangenen Kultur. Die Bedeutung des Tagebuchs liegt auch darin, dass es nur wenige Berichte vom Anfang des 19. Jahrhunderts von Ausländern über Ungarn gibt. Seetzen ist daher ein wichtiger Zeitzeuge.
Die vorliegende, zum ersten Mal veröffentlichte zweisprachige kommentierte Ausgabe entstand auf der Basis der Handschrift in der Landesbibliothek Oldenburg. Das deutsch-ungarische Kooperationsprojekt und die Publikation in Deutschland und Ungarn wurden von der Fritz Thyssen Stiftung, Köln, gefördert.
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Der Naturwissenschaftler Ulrich Jasper Seetzen (1767–1811) aus Jever in Friesland bricht 1802 zu einer großen Forschungsreise durch das äquatoriale Afrika auf. Ungewöhnlich wie dieser Plan ist auch der Beginn seiner Reise: Er fährt nicht über das Mittelmeer nach Afrika, sondern reist quer durch Europa nach Konstantinopel, dann durch den Vorderen Orient und den Jemen, mit dem Ziel, Afrika etwa vom heutigen Somalia aus zu durchqueren.
Auf der Reise führt er minutiös Tagebuch. Dadurch ist es möglich, sie Tag für Tag nachzuvollziehen. Bereits seine vielen Erlebnisse und Begegnungen in Ungarn und die lebendigen Schilderungen muten ‚exotisch’ an – und so entsteht für den heutigen Leser das Bild einer längst vergangenen Kultur. Die Bedeutung des Tagebuchs liegt auch darin, dass es nur wenige Berichte vom Anfang des 19. Jahrhunderts von Ausländern über Ungarn gibt. Seetzen ist daher ein wichtiger Zeitzeuge.
Die vorliegende, zum ersten Mal veröffentlichte zweisprachige kommentierte Ausgabe entstand auf der Basis der Handschrift in der Landesbibliothek Oldenburg. Das deutsch-ungarische Kooperationsprojekt und die Publikation in Deutschland und Ungarn wurden von der Fritz Thyssen Stiftung, Köln, gefördert.
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Der Naturwissenschaftler Ulrich Jasper Seetzen (1767–1811) aus Jever in Friesland bricht 1802 zu einer großen Forschungsreise durch das äquatoriale Afrika auf. Ungewöhnlich wie dieser Plan ist auch der Beginn seiner Reise: Er fährt nicht über das Mittelmeer nach Afrika, sondern reist quer durch Europa nach Konstantinopel, dann durch den Vorderen Orient und den Jemen, mit dem Ziel, Afrika etwa vom heutigen Somalia aus zu durchqueren.
Auf der Reise führt er minutiös Tagebuch. Dadurch ist es möglich, sie Tag für Tag nachzuvollziehen. Bereits seine vielen Erlebnisse und Begegnungen in Ungarn und die lebendigen Schilderungen muten ‚exotisch’ an – und so entsteht für den heutigen Leser das Bild einer längst vergangenen Kultur. Die Bedeutung des Tagebuchs liegt auch darin, dass es nur wenige Berichte vom Anfang des 19. Jahrhunderts von Ausländern über Ungarn gibt. Seetzen ist daher ein wichtiger Zeitzeuge.
Die vorliegende, zum ersten Mal veröffentlichte zweisprachige kommentierte Ausgabe entstand auf der Basis der Handschrift in der Landesbibliothek Oldenburg. Das deutsch-ungarische Kooperationsprojekt und die Publikation in Deutschland und Ungarn wurden von der Fritz Thyssen Stiftung, Köln, gefördert.
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Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811) war einer der ersten Europäer, die den Vorderen Orient erforschten. 1767 wurde Seetzen als Sohn eines wohlhabenden Landwirts in Jever im Oldenburger Land geboren. Seine Ausbildung als Arzt und später in der Astronomie schloss er in Göttingen ab. 1802 fuhr er in den Orient und verwirklichte einen Traum, der ihn nach dem Lesen vieler Reiseberichte wie zum Beispiel Carsten Niebuhrs Buch über dessen Expedition nach Syrien, Jemen und Ägypten nicht mehr losgelassen hatte. Seetzens Reise wurde durch die finanzielle Unterstützung des Herzogs von Gotha ermöglicht. Über Wien und Ungarn gelangte er nach Konstantinopel und erreichte Aleppo in Syrien im Jahre 1803.
In Syrien, Palästina und Ägypten erwarb Seetzen zahlreiche orientalische Handschriften, auch Mineralien und Pflanzen sowie völkerkundliche und archäologische Objekte. Diese Sammlung befindet sich heute in Gotha.
1809 besuchte er Medina und Mekka. Seine letzten bekannten Briefe, die Deutschland erreichten, stammen aus dem Jahre 1810. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Ob er zum Islam übergetreten ist, lässt sich nicht eindeutig nachweisen. 1811 soll er in der Nähe von Sana ums Leben gekommen sein. Seine Tagebücher hat Seetzen regelmäßig an seinen Bruder in Jever geschickt. Somit sind sie seine einzigen Hinterlassenschaften, die im Oldenburger Land verblieben sind. Die Tagebücher sind im Besitz der Landesbibliothek in Oldenburg.
Seetzens Briefe und Tagebücher sowie die Sammlung in Gotha bilden eine wichtige Grundlage für die Orientforschung. Als er im Jemen starb, ist mit ihm ein Wegbereiter der modernen Orientalistik, ein Gelehrter und Entdecker, der seinen Zeitgenossen einen rätselhaften Orient und dessen Bewohner nahe gebracht hatte, dahingegangen.
1854-59 wurden vier Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen durch F. Kruse u.a. bearbeitet und herausgegeben; sie erschienen bei G. Reimer in Berlin. Ein Nachdruck dieser Bände wurde 2004 beim Olms-Verlag publiziert. Nach 157 Jahren haben nun die Landesbibliothek Oldenburg und das Landesmuseum Natur und Mensch zwei der insgesamt acht Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen bearbeiten lassen.
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Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811) war einer der ersten Europäer, die den Vorderen Orient erforschten. 1767 wurde Seetzen als Sohn eines wohlhabenden Landwirts in Jever im Oldenburger Land geboren. Seine Ausbildung als Arzt und später in der Astronomie schloss er in Göttingen ab. 1802 fuhr er in den Orient und verwirklichte einen Traum, der ihn nach dem Lesen vieler Reiseberichte wie zum Beispiel Carsten Niebuhrs Buch über dessen Expedition nach Syrien, Jemen und Ägypten nicht mehr losgelassen hatte. Seetzens Reise wurde durch die finanzielle Unterstützung des Herzogs von Gotha ermöglicht. Über Wien und Ungarn gelangte er nach Konstantinopel und erreichte Aleppo in Syrien im Jahre 1803.
In Syrien, Palästina und Ägypten erwarb Seetzen zahlreiche orientalische Handschriften, auch Mineralien und Pflanzen sowie völkerkundliche und archäologische Objekte. Diese Sammlung befindet sich heute in Gotha.
1809 besuchte er Medina und Mekka. Seine letzten bekannten Briefe, die Deutschland erreichten, stammen aus dem Jahre 1810. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Ob er zum Islam übergetreten ist, lässt sich nicht eindeutig nachweisen. 1811 soll er in der Nähe von Sana ums Leben gekommen sein. Seine Tagebücher hat Seetzen regelmäßig an seinen Bruder in Jever geschickt. Somit sind sie seine einzigen Hinterlassenschaften, die im Oldenburger Land verblieben sind. Die Tagebücher sind im Besitz der Landesbibliothek in Oldenburg.
Seetzens Briefe und Tagebücher sowie die Sammlung in Gotha bilden eine wichtige Grundlage für die Orientforschung. Als er im Jemen starb, ist mit ihm ein Wegbereiter der modernen Orientalistik, ein Gelehrter und Entdecker, der seinen Zeitgenossen einen rätselhaften Orient und dessen Bewohner nahe gebracht hatte, dahingegangen.
1854-59 wurden vier Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen durch F. Kruse u.a. bearbeitet und herausgegeben; sie erschienen bei G. Reimer in Berlin. Ein Nachdruck dieser Bände wurde 2004 beim Olms-Verlag publiziert. Nach 157 Jahren haben nun die Landesbibliothek Oldenburg und das Landesmuseum Natur und Mensch zwei der insgesamt acht Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen bearbeiten lassen.
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Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811) war einer der ersten Europäer, die den Vorderen Orient erforschten. 1767 wurde Seetzen als Sohn eines wohlhabenden Landwirts in Jever im Oldenburger Land geboren. Seine Ausbildung als Arzt und später in der Astronomie schloss er in Göttingen ab. 1802 fuhr er in den Orient und verwirklichte einen Traum, der ihn nach dem Lesen vieler Reiseberichte wie zum Beispiel Carsten Niebuhrs Buch über dessen Expedition nach Syrien, Jemen und Ägypten nicht mehr losgelassen hatte. Seetzens Reise wurde durch die finanzielle Unterstützung des Herzogs von Gotha ermöglicht. Über Wien und Ungarn gelangte er nach Konstantinopel und erreichte Aleppo in Syrien im Jahre 1803.
In Syrien, Palästina und Ägypten erwarb Seetzen zahlreiche orientalische Handschriften, auch Mineralien und Pflanzen sowie völkerkundliche und archäologische Objekte. Diese Sammlung befindet sich heute in Gotha.
1809 besuchte er Medina und Mekka. Seine letzten bekannten Briefe, die Deutschland erreichten, stammen aus dem Jahre 1810. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Ob er zum Islam übergetreten ist, lässt sich nicht eindeutig nachweisen. 1811 soll er in der Nähe von Sana ums Leben gekommen sein. Seine Tagebücher hat Seetzen regelmäßig an seinen Bruder in Jever geschickt. Somit sind sie seine einzigen Hinterlassenschaften, die im Oldenburger Land verblieben sind. Die Tagebücher sind im Besitz der Landesbibliothek in Oldenburg.
Seetzens Briefe und Tagebücher sowie die Sammlung in Gotha bilden eine wichtige Grundlage für die Orientforschung. Als er im Jemen starb, ist mit ihm ein Wegbereiter der modernen Orientalistik, ein Gelehrter und Entdecker, der seinen Zeitgenossen einen rätselhaften Orient und dessen Bewohner nahe gebracht hatte, dahingegangen.
1854-59 wurden vier Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen durch F. Kruse u.a. bearbeitet und herausgegeben; sie erschienen bei G. Reimer in Berlin. Ein Nachdruck dieser Bände wurde 2004 beim Olms-Verlag publiziert. Nach 157 Jahren haben nun die Landesbibliothek Oldenburg und das Landesmuseum Natur und Mensch zwei der insgesamt acht Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen bearbeiten lassen.
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Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811) war einer der ersten Europäer, die den Vorderen Orient erforschten. 1767 wurde Seetzen als Sohn eines wohlhabenden Landwirts in Jever im Oldenburger Land geboren. Seine Ausbildung als Arzt und später in der Astronomie schloss er in Göttingen ab. 1802 fuhr er in den Orient und verwirklichte einen Traum, der ihn nach dem Lesen vieler Reiseberichte wie zum Beispiel Carsten Niebuhrs Buch über dessen Expedition nach Syrien, Jemen und Ägypten nicht mehr losgelassen hatte. Seetzens Reise wurde durch die finanzielle Unterstützung des Herzogs von Gotha ermöglicht. Über Wien und Ungarn gelangte er nach Konstantinopel und erreichte Aleppo in Syrien im Jahre 1803.
In Syrien, Palästina und Ägypten erwarb Seetzen zahlreiche orientalische Handschriften, auch Mineralien und Pflanzen sowie völkerkundliche und archäologische Objekte. Diese Sammlung befindet sich heute in Gotha.
1809 besuchte er Medina und Mekka. Seine letzten bekannten Briefe, die Deutschland erreichten, stammen aus dem Jahre 1810. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Ob er zum Islam übergetreten ist, lässt sich nicht eindeutig nachweisen. 1811 soll er in der Nähe von Sana ums Leben gekommen sein. Seine Tagebücher hat Seetzen regelmäßig an seinen Bruder in Jever geschickt. Somit sind sie seine einzigen Hinterlassenschaften, die im Oldenburger Land verblieben sind. Die Tagebücher sind im Besitz der Landesbibliothek in Oldenburg.
Seetzens Briefe und Tagebücher sowie die Sammlung in Gotha bilden eine wichtige Grundlage für die Orientforschung. Als er im Jemen starb, ist mit ihm ein Wegbereiter der modernen Orientalistik, ein Gelehrter und Entdecker, der seinen Zeitgenossen einen rätselhaften Orient und dessen Bewohner nahe gebracht hatte, dahingegangen.
1854-59 wurden vier Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen durch F. Kruse u.a. bearbeitet und herausgegeben; sie erschienen bei G. Reimer in Berlin. Ein Nachdruck dieser Bände wurde 2004 beim Olms-Verlag publiziert. Nach 157 Jahren haben nun die Landesbibliothek Oldenburg und das Landesmuseum Natur und Mensch zwei der insgesamt acht Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen bearbeiten lassen.
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In Syrien, Palästina und Ägypten erwarb Seetzen zahlreiche orientalische Handschriften, auch Mineralien und Pflanzen sowie völkerkundliche und archäologische Objekte. Diese Sammlung befindet sich heute in Gotha.
1809 besuchte er Medina und Mekka. Seine letzten bekannten Briefe, die Deutschland erreichten, stammen aus dem Jahre 1810. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Ob er zum Islam übergetreten ist, lässt sich nicht eindeutig nachweisen. 1811 soll er in der Nähe von Sana ums Leben gekommen sein. Seine Tagebücher hat Seetzen regelmäßig an seinen Bruder in Jever geschickt. Somit sind sie seine einzigen Hinterlassenschaften, die im Oldenburger Land verblieben sind. Die Tagebücher sind im Besitz der Landesbibliothek in Oldenburg.
Seetzens Briefe und Tagebücher sowie die Sammlung in Gotha bilden eine wichtige Grundlage für die Orientforschung. Als er im Jemen starb, ist mit ihm ein Wegbereiter der modernen Orientalistik, ein Gelehrter und Entdecker, der seinen Zeitgenossen einen rätselhaften Orient und dessen Bewohner nahe gebracht hatte, dahingegangen.
1854-59 wurden vier Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen durch F. Kruse u.a. bearbeitet und herausgegeben; sie erschienen bei G. Reimer in Berlin. Ein Nachdruck dieser Bände wurde 2004 beim Olms-Verlag publiziert. Nach 157 Jahren haben nun die Landesbibliothek Oldenburg und das Landesmuseum Natur und Mensch zwei der insgesamt acht Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen bearbeiten lassen.
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In Syrien, Palästina und Ägypten erwarb Seetzen zahlreiche orientalische Handschriften, auch Mineralien und Pflanzen sowie völkerkundliche und archäologische Objekte. Diese Sammlung befindet sich heute in Gotha.
1809 besuchte er Medina und Mekka. Seine letzten bekannten Briefe, die Deutschland erreichten, stammen aus dem Jahre 1810. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Ob er zum Islam übergetreten ist, lässt sich nicht eindeutig nachweisen. 1811 soll er in der Nähe von Sana ums Leben gekommen sein. Seine Tagebücher hat Seetzen regelmäßig an seinen Bruder in Jever geschickt. Somit sind sie seine einzigen Hinterlassenschaften, die im Oldenburger Land verblieben sind. Die Tagebücher sind im Besitz der Landesbibliothek in Oldenburg.
Seetzens Briefe und Tagebücher sowie die Sammlung in Gotha bilden eine wichtige Grundlage für die Orientforschung. Als er im Jemen starb, ist mit ihm ein Wegbereiter der modernen Orientalistik, ein Gelehrter und Entdecker, der seinen Zeitgenossen einen rätselhaften Orient und dessen Bewohner nahe gebracht hatte, dahingegangen.
1854-59 wurden vier Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen durch F. Kruse u.a. bearbeitet und herausgegeben; sie erschienen bei G. Reimer in Berlin. Ein Nachdruck dieser Bände wurde 2004 beim Olms-Verlag publiziert. Nach 157 Jahren haben nun die Landesbibliothek Oldenburg und das Landesmuseum Natur und Mensch zwei der insgesamt acht Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen bearbeiten lassen.
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In Syrien, Palästina und Ägypten erwarb Seetzen zahlreiche orientalische Handschriften, auch Mineralien und Pflanzen sowie völkerkundliche und archäologische Objekte. Diese Sammlung befindet sich heute in Gotha.
1809 besuchte er Medina und Mekka. Seine letzten bekannten Briefe, die Deutschland erreichten, stammen aus dem Jahre 1810. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Ob er zum Islam übergetreten ist, lässt sich nicht eindeutig nachweisen. 1811 soll er in der Nähe von Sana ums Leben gekommen sein. Seine Tagebücher hat Seetzen regelmäßig an seinen Bruder in Jever geschickt. Somit sind sie seine einzigen Hinterlassenschaften, die im Oldenburger Land verblieben sind. Die Tagebücher sind im Besitz der Landesbibliothek in Oldenburg.
Seetzens Briefe und Tagebücher sowie die Sammlung in Gotha bilden eine wichtige Grundlage für die Orientforschung. Als er im Jemen starb, ist mit ihm ein Wegbereiter der modernen Orientalistik, ein Gelehrter und Entdecker, der seinen Zeitgenossen einen rätselhaften Orient und dessen Bewohner nahe gebracht hatte, dahingegangen.
1854-59 wurden vier Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen durch F. Kruse u.a. bearbeitet und herausgegeben; sie erschienen bei G. Reimer in Berlin. Ein Nachdruck dieser Bände wurde 2004 beim Olms-Verlag publiziert. Nach 157 Jahren haben nun die Landesbibliothek Oldenburg und das Landesmuseum Natur und Mensch zwei der insgesamt acht Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen bearbeiten lassen.
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In Syrien, Palästina und Ägypten erwarb Seetzen zahlreiche orientalische Handschriften, auch Mineralien und Pflanzen sowie völkerkundliche und archäologische Objekte. Diese Sammlung befindet sich heute in Gotha.
1809 besuchte er Medina und Mekka. Seine letzten bekannten Briefe, die Deutschland erreichten, stammen aus dem Jahre 1810. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Ob er zum Islam übergetreten ist, lässt sich nicht eindeutig nachweisen. 1811 soll er in der Nähe von Sana ums Leben gekommen sein. Seine Tagebücher hat Seetzen regelmäßig an seinen Bruder in Jever geschickt. Somit sind sie seine einzigen Hinterlassenschaften, die im Oldenburger Land verblieben sind. Die Tagebücher sind im Besitz der Landesbibliothek in Oldenburg.
Seetzens Briefe und Tagebücher sowie die Sammlung in Gotha bilden eine wichtige Grundlage für die Orientforschung. Als er im Jemen starb, ist mit ihm ein Wegbereiter der modernen Orientalistik, ein Gelehrter und Entdecker, der seinen Zeitgenossen einen rätselhaften Orient und dessen Bewohner nahe gebracht hatte, dahingegangen.
1854-59 wurden vier Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen durch F. Kruse u.a. bearbeitet und herausgegeben; sie erschienen bei G. Reimer in Berlin. Ein Nachdruck dieser Bände wurde 2004 beim Olms-Verlag publiziert. Nach 157 Jahren haben nun die Landesbibliothek Oldenburg und das Landesmuseum Natur und Mensch zwei der insgesamt acht Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen bearbeiten lassen.
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In Syrien, Palästina und Ägypten erwarb Seetzen zahlreiche orientalische Handschriften, auch Mineralien und Pflanzen sowie völkerkundliche und archäologische Objekte. Diese Sammlung befindet sich heute in Gotha.
1809 besuchte er Medina und Mekka. Seine letzten bekannten Briefe, die Deutschland erreichten, stammen aus dem Jahre 1810. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Ob er zum Islam übergetreten ist, lässt sich nicht eindeutig nachweisen. 1811 soll er in der Nähe von Sana ums Leben gekommen sein. Seine Tagebücher hat Seetzen regelmäßig an seinen Bruder in Jever geschickt. Somit sind sie seine einzigen Hinterlassenschaften, die im Oldenburger Land verblieben sind. Die Tagebücher sind im Besitz der Landesbibliothek in Oldenburg.
Seetzens Briefe und Tagebücher sowie die Sammlung in Gotha bilden eine wichtige Grundlage für die Orientforschung. Als er im Jemen starb, ist mit ihm ein Wegbereiter der modernen Orientalistik, ein Gelehrter und Entdecker, der seinen Zeitgenossen einen rätselhaften Orient und dessen Bewohner nahe gebracht hatte, dahingegangen.
1854-59 wurden vier Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen durch F. Kruse u.a. bearbeitet und herausgegeben; sie erschienen bei G. Reimer in Berlin. Ein Nachdruck dieser Bände wurde 2004 beim Olms-Verlag publiziert. Nach 157 Jahren haben nun die Landesbibliothek Oldenburg und das Landesmuseum Natur und Mensch zwei der insgesamt acht Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen bearbeiten lassen.
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Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811) war einer der ersten Europäer, die den Vorderen Orient erforschten. 1767 wurde Seetzen als Sohn eines wohlhabenden Landwirts in Jever im Oldenburger Land geboren. Seine Ausbildung als Arzt und später in der Astronomie schloss er in Göttingen ab. 1802 fuhr er in den Orient und verwirklichte einen Traum, der ihn nach dem Lesen vieler Reiseberichte wie zum Beispiel Carsten Niebuhrs Buch über dessen Expedition nach Syrien, Jemen und Ägypten nicht mehr losgelassen hatte. Seetzens Reise wurde durch die finanzielle Unterstützung des Herzogs von Gotha ermöglicht. Über Wien und Ungarn gelangte er nach Konstantinopel und erreichte Aleppo in Syrien im Jahre 1803.
In Syrien, Palästina und Ägypten erwarb Seetzen zahlreiche orientalische Handschriften, auch Mineralien und Pflanzen sowie völkerkundliche und archäologische Objekte. Diese Sammlung befindet sich heute in Gotha.
1809 besuchte er Medina und Mekka. Seine letzten bekannten Briefe, die Deutschland erreichten, stammen aus dem Jahre 1810. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Ob er zum Islam übergetreten ist, lässt sich nicht eindeutig nachweisen. 1811 soll er in der Nähe von Sana ums Leben gekommen sein. Seine Tagebücher hat Seetzen regelmäßig an seinen Bruder in Jever geschickt. Somit sind sie seine einzigen Hinterlassenschaften, die im Oldenburger Land verblieben sind. Die Tagebücher sind im Besitz der Landesbibliothek in Oldenburg.
Seetzens Briefe und Tagebücher sowie die Sammlung in Gotha bilden eine wichtige Grundlage für die Orientforschung. Als er im Jemen starb, ist mit ihm ein Wegbereiter der modernen Orientalistik, ein Gelehrter und Entdecker, der seinen Zeitgenossen einen rätselhaften Orient und dessen Bewohner nahe gebracht hatte, dahingegangen.
1854-59 wurden vier Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen durch F. Kruse u.a. bearbeitet und herausgegeben; sie erschienen bei G. Reimer in Berlin. Ein Nachdruck dieser Bände wurde 2004 beim Olms-Verlag publiziert. Nach 157 Jahren haben nun die Landesbibliothek Oldenburg und das Landesmuseum Natur und Mensch zwei der insgesamt acht Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen bearbeiten lassen.
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Auf der Reise führt er minutiös Tagebuch. Dadurch ist es möglich, sie Tag für Tag nachzuvollziehen. Bereits seine vielen Erlebnisse und Begegnungen in Ungarn und die lebendigen Schilderungen muten ‚exotisch’ an – und so entsteht für den heutigen Leser das Bild einer längst vergangenen Kultur. Die Bedeutung des Tagebuchs liegt auch darin, dass es nur wenige Berichte vom Anfang des 19. Jahrhunderts von Ausländern über Ungarn gibt. Seetzen ist daher ein wichtiger Zeitzeuge.
Die vorliegende, zum ersten Mal veröffentlichte zweisprachige kommentierte Ausgabe entstand auf der Basis der Handschrift in der Landesbibliothek Oldenburg. Das deutsch-ungarische Kooperationsprojekt und die Publikation in Deutschland und Ungarn wurden von der Fritz Thyssen Stiftung, Köln, gefördert.
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Auf der Reise führt er minutiös Tagebuch. Dadurch ist es möglich, sie Tag für Tag nachzuvollziehen. Bereits seine vielen Erlebnisse und Begegnungen in Ungarn und die lebendigen Schilderungen muten ‚exotisch’ an – und so entsteht für den heutigen Leser das Bild einer längst vergangenen Kultur. Die Bedeutung des Tagebuchs liegt auch darin, dass es nur wenige Berichte vom Anfang des 19. Jahrhunderts von Ausländern über Ungarn gibt. Seetzen ist daher ein wichtiger Zeitzeuge.
Die vorliegende, zum ersten Mal veröffentlichte zweisprachige kommentierte Ausgabe entstand auf der Basis der Handschrift in der Landesbibliothek Oldenburg. Das deutsch-ungarische Kooperationsprojekt und die Publikation in Deutschland und Ungarn wurden von der Fritz Thyssen Stiftung, Köln, gefördert.
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Auf der Reise führt er minutiös Tagebuch. Dadurch ist es möglich, sie Tag für Tag nachzuvollziehen. Bereits seine vielen Erlebnisse und Begegnungen in Ungarn und die lebendigen Schilderungen muten ‚exotisch’ an – und so entsteht für den heutigen Leser das Bild einer längst vergangenen Kultur. Die Bedeutung des Tagebuchs liegt auch darin, dass es nur wenige Berichte vom Anfang des 19. Jahrhunderts von Ausländern über Ungarn gibt. Seetzen ist daher ein wichtiger Zeitzeuge.
Die vorliegende, zum ersten Mal veröffentlichte zweisprachige kommentierte Ausgabe entstand auf der Basis der Handschrift in der Landesbibliothek Oldenburg. Das deutsch-ungarische Kooperationsprojekt und die Publikation in Deutschland und Ungarn wurden von der Fritz Thyssen Stiftung, Köln, gefördert.
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In Syrien, Palästina und Ägypten erwarb Seetzen zahlreiche orientalische Handschriften, auch Mineralien und Pflanzen sowie völkerkundliche und archäologische Objekte. Diese Sammlung befindet sich heute in Gotha.
1809 besuchte er Medina und Mekka. Seine letzten bekannten Briefe, die Deutschland erreichten, stammen aus dem Jahre 1810. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Ob er zum Islam übergetreten ist, lässt sich nicht eindeutig nachweisen. 1811 soll er in der Nähe von Sana ums Leben gekommen sein. Seine Tagebücher hat Seetzen regelmäßig an seinen Bruder in Jever geschickt. Somit sind sie seine einzigen Hinterlassenschaften, die im Oldenburger Land verblieben sind. Die Tagebücher sind im Besitz der Landesbibliothek in Oldenburg.
Seetzens Briefe und Tagebücher sowie die Sammlung in Gotha bilden eine wichtige Grundlage für die Orientforschung. Als er im Jemen starb, ist mit ihm ein Wegbereiter der modernen Orientalistik, ein Gelehrter und Entdecker, der seinen Zeitgenossen einen rätselhaften Orient und dessen Bewohner nahe gebracht hatte, dahingegangen.
1854-59 wurden vier Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen durch F. Kruse u.a. bearbeitet und herausgegeben; sie erschienen bei G. Reimer in Berlin. Ein Nachdruck dieser Bände wurde 2004 beim Olms-Verlag publiziert. Nach 157 Jahren haben nun die Landesbibliothek Oldenburg und das Landesmuseum Natur und Mensch zwei der insgesamt acht Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen bearbeiten lassen.
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Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811) war einer der ersten Europäer, die den Vorderen Orient erforschten. 1767 wurde Seetzen als Sohn eines wohlhabenden Landwirts in Jever im Oldenburger Land geboren. Seine Ausbildung als Arzt und später in der Astronomie schloss er in Göttingen ab. 1802 fuhr er in den Orient und verwirklichte einen Traum, der ihn nach dem Lesen vieler Reiseberichte wie zum Beispiel Carsten Niebuhrs Buch über dessen Expedition nach Syrien, Jemen und Ägypten nicht mehr losgelassen hatte. Seetzens Reise wurde durch die finanzielle Unterstützung des Herzogs von Gotha ermöglicht. Über Wien und Ungarn gelangte er nach Konstantinopel und erreichte Aleppo in Syrien im Jahre 1803.
In Syrien, Palästina und Ägypten erwarb Seetzen zahlreiche orientalische Handschriften, auch Mineralien und Pflanzen sowie völkerkundliche und archäologische Objekte. Diese Sammlung befindet sich heute in Gotha.
1809 besuchte er Medina und Mekka. Seine letzten bekannten Briefe, die Deutschland erreichten, stammen aus dem Jahre 1810. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Ob er zum Islam übergetreten ist, lässt sich nicht eindeutig nachweisen. 1811 soll er in der Nähe von Sana ums Leben gekommen sein. Seine Tagebücher hat Seetzen regelmäßig an seinen Bruder in Jever geschickt. Somit sind sie seine einzigen Hinterlassenschaften, die im Oldenburger Land verblieben sind. Die Tagebücher sind im Besitz der Landesbibliothek in Oldenburg.
Seetzens Briefe und Tagebücher sowie die Sammlung in Gotha bilden eine wichtige Grundlage für die Orientforschung. Als er im Jemen starb, ist mit ihm ein Wegbereiter der modernen Orientalistik, ein Gelehrter und Entdecker, der seinen Zeitgenossen einen rätselhaften Orient und dessen Bewohner nahe gebracht hatte, dahingegangen.
1854-59 wurden vier Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen durch F. Kruse u.a. bearbeitet und herausgegeben; sie erschienen bei G. Reimer in Berlin. Ein Nachdruck dieser Bände wurde 2004 beim Olms-Verlag publiziert. Nach 157 Jahren haben nun die Landesbibliothek Oldenburg und das Landesmuseum Natur und Mensch zwei der insgesamt acht Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen bearbeiten lassen.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811) war einer der ersten Europäer, die den Vorderen Orient erforschten. 1767 wurde Seetzen als Sohn eines wohlhabenden Landwirts in Jever im Oldenburger Land geboren. Seine Ausbildung als Arzt und später in der Astronomie schloss er in Göttingen ab. 1802 fuhr er in den Orient und verwirklichte einen Traum, der ihn nach dem Lesen vieler Reiseberichte wie zum Beispiel Carsten Niebuhrs Buch über dessen Expedition nach Syrien, Jemen und Ägypten nicht mehr losgelassen hatte. Seetzens Reise wurde durch die finanzielle Unterstützung des Herzogs von Gotha ermöglicht. Über Wien und Ungarn gelangte er nach Konstantinopel und erreichte Aleppo in Syrien im Jahre 1803.
In Syrien, Palästina und Ägypten erwarb Seetzen zahlreiche orientalische Handschriften, auch Mineralien und Pflanzen sowie völkerkundliche und archäologische Objekte. Diese Sammlung befindet sich heute in Gotha.
1809 besuchte er Medina und Mekka. Seine letzten bekannten Briefe, die Deutschland erreichten, stammen aus dem Jahre 1810. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Ob er zum Islam übergetreten ist, lässt sich nicht eindeutig nachweisen. 1811 soll er in der Nähe von Sana ums Leben gekommen sein. Seine Tagebücher hat Seetzen regelmäßig an seinen Bruder in Jever geschickt. Somit sind sie seine einzigen Hinterlassenschaften, die im Oldenburger Land verblieben sind. Die Tagebücher sind im Besitz der Landesbibliothek in Oldenburg.
Seetzens Briefe und Tagebücher sowie die Sammlung in Gotha bilden eine wichtige Grundlage für die Orientforschung. Als er im Jemen starb, ist mit ihm ein Wegbereiter der modernen Orientalistik, ein Gelehrter und Entdecker, der seinen Zeitgenossen einen rätselhaften Orient und dessen Bewohner nahe gebracht hatte, dahingegangen.
1854-59 wurden vier Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen durch F. Kruse u.a. bearbeitet und herausgegeben; sie erschienen bei G. Reimer in Berlin. Ein Nachdruck dieser Bände wurde 2004 beim Olms-Verlag publiziert. Nach 157 Jahren haben nun die Landesbibliothek Oldenburg und das Landesmuseum Natur und Mensch zwei der insgesamt acht Tagebücher von Ulrich Jasper Seetzen bearbeiten lassen.
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