Trotz aller relativierenden Tendenzen, trotz der Bedeutungszunahme anderer Sektoren der Arbeitswelt, bleibt die Arbeiterklasse in den industriellen Kernbereichen von besonderer Bedeutung, denn sie sind der Dreh und Angelpunkt des kapitalistischen Reproduktionssystems. Das Gewicht der industriellen Bereiche ergibt sich nicht nur aufgrund ihres nach wie vor beträchtlichen Umfangs und ihres zentralen gesellschaftlichen Bedeutung (weil in ihnen der größte Teil des Mehrwerts, ebenso wie der entscheidende Anteil der gesellschaftliche [Über]Lebensmittel geschaffen wird), sondern nicht minder, aufgrund ihrer qualitativen Dimension.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Werner Seppmann legt mit diesem Buch eine Analyse der Klasse und ihrer
Rezeption vor. Die notwendige Einmischung in die derzeitige Diskussion
großer Teile der Linken wird von ihm fundiert und belegbar vorgenommen.
Bitte beachten Sie auch das Buch "Krise ohne Widerstand" in der Backlist.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Krise ohne Widerstand?
Weshalb gibt es trotz der Krise und eskalierender Zumutungen keine wirksame Gegenwehr der Lohnabhängigen?
Durch die Beschäftigung mit den geistigen und psychischen Reaktionen der Menschen auf die gesellschaftliche Widerspruchsentwicklungen wird deutlich, in wie elementarer Weise die Krise verängstigt und destabilisiert.
Aktualisiert: 2020-05-05
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"Marxismus und Philosophie" ist eine lang erwartete Auseinandersetzung mit und ueber Leo Kofler und Hans Heinz Holz.
Aktualisiert: 2020-05-05
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Werner Seppmann fragt nach der Art des gegenwärtigen Kapitalismus und entwirft Konzepte für eine gerechtere Gesellschaft.
„Das bisher politischste Buch von Werner Seppmann“ (Leander Sukov)
„Werner Seppmann ist der produktivste marxistische Theoretiker der Bundesrepublik.“ (Robert Steigerwald)
Aktualisiert: 2020-05-05
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Weshalb gibt es trotz der Krise und eskalierender Zumutungen keine wirksame Gegenwehr der Lohnabhängigen?
Durch die Beschäftigung mit den geistigen und psychischen Reaktionen der Menschen auf die gesellschaftliche Widerspruchsentwicklungen wird deutlich, in wie elementarer Weise die Krise verängstigt und destabilisiert.
Dennoch sind daraus resultierende Tendenzen des Rückzug und des Stillehaltens nicht das letzte Wort. Jedoch ist eine realistische Bestandaufnahme nötig, um die tatsächlichen Handlungsmöglichkeiten zu erkennen.
Die Aufgabe bleibt trotz aller einschüchternden und desorientierenden Konsequenzen der Krise bestehen: Wie kann der Widerstand organisiert, wie die Lohnabhängigen gegen die kapitalistische Krisengesellschaft mobilisiert und für sozialistische Orientierungen gewonnen werden?
Aktualisiert: 2020-05-05
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http://mangroven-verlag.de/kapital-und-arbeit/
Aktualisiert: 2017-07-31
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Aktualisiert: 2019-01-22
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Aktualisiert: 2020-05-31
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Aktualisiert: 2020-07-01
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Wir leben in einem ideologischen Zeitalter. Selbst bei oberflächlichem Blick auf soziale und kulturelle Zustände wird dies offensichtlich. Dies ist Ausdruck einer ideologischen Disposition, da Fakten nicht mehr zur Kenntnis genommen werden, der Blick auf die gesellschaftliche Realität verweigert wird. Die soziokulturelle Wirkungskraft der herrschenden Vermittlungssysteme geht weit über das hinaus, was in der Vergangenheit die Propaganda-Instrumente autoritärer Regime zu leisten imstande waren. »Ideologie ist heute der Bewußtseins- und Unbewußtseinszustand der Massen als objektiver Geist.« (Adorno 1972). Durchgesetzt hat sich ein Klima ideologischer Unterwerfungsbereitschaft, die in weiten Teilen der Gesellschaft zu einer Atmosphäre der Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit beiträgt. Fredric Jameson schrieb dazu, es sei heute leichter, sich das Ende der Welt als das Ende des Kapitalismus vorzustellen.
Die vorliegenden Arbeiten von Erich Hahn, Thomas Metscher und Werner Seppmann analysieren nicht nur diese Erscheinungsformen falschen Bewusstseins und zeigen ihre sozialökonomischen Ursachen auf, sie stellen gleichzeitig das Instrumentarium zur Verfügung, diese gesellschaftliche Anästhesie zu durchbrechen und der Formierung Widerstand entgegenzusetzen.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Eine eklatante kapitalistische Krisenentwicklung hat zu einem neuen Interesse an Marx geführt. Jedoch ist dies nicht automatisch mit einer Renaissance produktiver Marxismus-Beschäftigung gleichzusetzen. Denn im Windschatten eines antikapitalistischen Aufbruchs agieren auch eine ganze Reihe von Marx-Interpreten, denen es nicht darum geht, gesellschaftskritische Artikulationsbedürfnisse zu unterstützen, sondern darum, die Leser in ein Labyrinth einer 'reinen', weltabgewandten Theoriebeschäftigung zu führen.
Versehen mit dem Selbstanspruch einer 'Neuen Marx-Lektüre' wird ein Marxismusverständnis ohne die 11. Feuerbachthese, also der Perspektive der Weltveränderung propagiert: Die Kritik der politischen Ökonomie soll von ihren politischen Ambitionen 'befreit', Marxismus ohne Revolutionsperspektive buchstabiert werden. Gleichzeitig wird das Marxsche Denken von allen Theorieelementen 'gereinigt', die zur Kritik eines entfesselten und sozialdestruktiv gewordenen Kapitalismus unerlässlich sind.
Trotz einer 'antiökonomistischen' Selbstdeklaration werden die Denkmuster eines traditionellen Objektivismus wiederbelebt, der keine konkreten Handlungssubjekte kennt und den gesellschaftlichen Prozess als ein 'automatisches Subjekt' missversteht.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Die ökonomische Krise ist nur die eine Seite einer kapitalistischen Widerspruchsentwicklung. Unübersehbar geworden sind auch soziale Auflösungs- und zivilisatorische Rückschrittstendenzen. Eine zunehmende Alltagsgewalt und die Renaissance irrationalistischer Weltbilder sind jedoch keine Abweichungen von dem „Tugendpfad“ einer kapitalistischen „Moderne“, sondern die zwangsläufigen Konsequenzen ihrer sozioökonomischen Organisationsform: Durch die prägende Dynamik des Konkurrenzprinzips und der Verallgemeinerung profitorientierter Zweckrationalität in fast allen Lebensbereichen, werden aggressive Durchsetzungstrategien und die feindliche Haltung gegenüber dem Mitmenschen zur Bedingung individueller Existenzsicherung.
Formen struktureller Gewalt und Irrationalität, von den imperialistischen Strategien der Ressourcensicherung bis zur sozialen Ausgrenzung der für die Mehrwertproduktion nicht mehr benötigten Arbeitskraftverkäuferinnen und -verkäufer, duplizieren sich in der Bedenkenlosigkeit alltäglicher Verhaltensmuster. Selbstzerstörerische Kräfte, die unter stabileren gesellschaftlichen Bedingungen mühsam zivilisiert werden konnten, werden zunehmend freigesetzt. So kann die Gewalt der Amokläufer, die in immer kürzeren Abständen aufbricht, als eines der Symptome des zivilisatorischen Verfalls begriffen werden. Denn oft ist sie die hilflose Reaktionsform von Menschen, die sich in ihren bedrängenden Lebensverhältnissen kaum anders zur Geltung bringen können, als durch ein wildes um sich schlagen. Soziale Gewalt in der Form identitätszerstörender Lebensbedingungen schlägt als unkontrollierte Wut und hemmungsloser Selbstzerstörungszwang auf die Gesellschaft zurück.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Der Kapitalismus ist in ein neues, sozial-destruktives Entwicklungsstadium getreten. Trotz ungebrochener Reichtumsproduktion wird die soziale Kluft zwischen arm und reich immer tiefer. Elend und Bedürftigkeit greifen auch in den Metropolengesellschaften stetig um sich. Ebenso skandalöse öffentliche Armutsformen: Schulen verfallen, Kultureinrichtungen sind bedroht, lebenswichtige Infrastrukturbereiche befinden sich in einem jämmerlichen Zustand. Die sozialen Rückentwicklungen sind dabei keine Entgleisungen. Auch zivilisatorische Verfallsprozesse werden von den neoliberalistischen Umgestaltungsstrategen billigend in Kauf genommen. Soziale Zuversicht, im Prosperitäts-Kapitalismus vorherrschend, ist von Zukunftssorgen und Abstiegsängsten verdrängt worden, weil das Risiko, sozial zu scheitern, sich verallgemeinert hat. Die Finanz- und Weltwirtschaftskrise hat den abhängig Arbeitenden weitere Opfer aufgebürdet. Weil die Krisenprozesse nicht automatisch Gegenwehr produzieren, drängt sich die Frage auf, welche Widerstandsperspektiven dennoch existieren.
Aktualisiert: 2020-06-29
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Innerhalb einer bemerkenswert kurzen Zeitspanne haben sich
die Sozialverhältnisse auch in den Metropolenländern dramatisch
verändert.
Auch in den ehemaligen „Wohlstandsgesellschaften“ breiten sich die
Armuts- und Bedürftigkeitszonen aus, ist ein sozialer Abwärtssog, der
immer weitere Schichten erfasst, unübersehbar geworden. Die Armutsquote
hat in der Bundesrepublik die 20 Prozentmarke erreicht und noch einmal
eine ebenso große Gruppe ist beständig vom sozialen Absturz bedroht.
Die Lebensverhältnisse sind bis weit in "mittlere" Soziallagen hinein
von zunehmender Unsicherheit, oft auch Perspektivlosigkeit geprägt:
Wie in früheren Zeiten des Kapitalismus reicht für viele
auch ganztätige Erwerbsarbeit nicht mehr zum Lebensunterhalt.
Durch einen gravierenden Sozialabbau und einer Verrohung des „sozialen
Klimas“ wird deutlich, dass der "sozialstaatlich" regulierte
Kapitalismus nur eine historische Ausnahme- und Übergangserscheinung
war, überwunden geglaubte Widerspruchsformen wieder realitätsprägend
geworden sind.
Im Kern ist von der neoliberalistischen Umgestaltungsoffensive die
Intensivierung der Ausbeutung, die Erhöhung des Profits und die
Stabilisierung der Mehrwertmasse intendiert: Es geht nicht um abstrakte
"Ungleichheitsfragen", sondern um Machtpräferenzen.
Erst durch einen klassentheoretisch fundierten Blick wird deutlich,
dass durch die "Arbeitsmarktreformen" bewirkten sozialen Entwurzelungen
die Konsequenzen einen neuen Modus sozialer Herrschaft sind. Durch
systematische Verunsicherung und soziale Rückstufung werden die
Lohnabhängigen zur Anpassung gezwungen: Kapitalistischen
Verwertungsinteressen werden mittelst Prekarität und
Abstiegsbedrohungen durchgesetzt.
Werner Seppmann (geboren 1950) hat nach Berufstätigkeit und 'Zweitem Bildungsweg' Sozialwissenschaften und Philosophie studiert. Langjährige Zusammenarbeit
mit Leo Kofl er. Vorstandsmitglied der Marx-Engels-Stiftung. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Sozialstrukturanalyse, Marxismusforschung, Dialektischen Philosophie, Ideologietheorie und Ideologiekritik, zur Kritischen Gesellschaftstheorie, Klassenanalyse und Kultursoziologie.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Noch immer gilt die Documenta, deren 13. Auflage im Sommer 2012 in Kassel stattfand, als das weltweit führende Ausstellungs-Ereignis für Moderne Kunst. Gleichzeitig hält das Documenta-Management den Anspruch aufrecht, einen repräsentativen Überblick über das globale Kunstschaffen zu bieten und ausschließlich Kunst 'allerhöchsten Ranges' zu präsentieren. Tatsächlich hat die Documenta in ihrer 60-jährigen Geschichte eine prägende Rolle bei der Durchsetzung eines weltabgewandten Modernismus und der Durchsetzung einer Event-Kultur gespielt.
Eine Manipulations- und Formierungstendenz war seit ihren Anfängen ein prägendes Merkmal. Die Beiträge des Bandes gehören zu den wenigen, die sich kritisch mit der Documenta auseinandersetzen. Für die Autoren ist die Documenta 13 Anlass, nach dem spezifi schen Charakter zeitgenössischer Kunst und den Bedingungen der Kunstproduktion im Zeichen einer manifesten sozio-kulturellen Krisensituation zu fragen. Angesichts seines hegemonialen Charakters wird nach der ideologischen Rolle gefragt, die der ästhetische Modernismus spielt. Es geht um das aktuelle Verhältnis von Kunst und Gesellschaft und um die Frage, welche theoretischen Kriterien für die Bewertung von Kunst zur Verfügung stehen. Die Beiträge des Bandes argumentieren vehement gegen die Trivialisierung von Kunst und ihre Vereinnahmung für irrationalistische Weltanschauungsbedürfnisse, die prägende Merkmale der Documenta-Inszenierung 2012 gewesen sind.
Aktualisiert: 2023-04-06
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