In der Philosophie des 20. Jahrhunderts wird deutlich, dass es in Frankreich und in Deutschland voneinander abweichende Sichtweisen auf die Frage gibt, ob der Mensch eine "Sonderstellung" in der Dynamik des biologischen und geschichtlichen Lebens genießt. Während sich in Deutschland die Tradition eines anthropologischen Denkens neu formiert, ist in Frankreich eine scharfe Skepsis gegenüber dem Erbe des Humanismus charakteristisch. Die Beiträge dieses zweisprachigen Buches untersuchen diese deutsch-französische Konstellation von Fragen und Autoren, und aktualisieren die Reflexion auf die (Grenzen der) Singularität des Menschen.
Aktualisiert: 2023-06-06
Autor:
Olivier Agard,
Ugo Balzaretti,
Bruno Batista Rates,
Kyla Bruff,
Thomas Ebke,
Sebastian Edinger,
Mădălina Guzun,
Daniel Hackbarth,
Annika Hand,
Lukas Held,
Wolfhart Henckmann,
Annette Hilt,
Dennis Johannßen,
Juliane Keusch,
Philipp Kressmann,
Hans Peter Krüger,
Gregor Schmieg,
Justus Schollmeyer,
Edoardo Simonotti,
Christian Sommer,
Marion Stahl,
Amirpasha Tavakkoli,
Hervé Toussaint Ondoua,
Jasper van Buuren,
Thomas Viennet,
Moritz von Kalckreuth,
Caterina Zanfi
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Max Scheler (1874-1928) gehört zu den bedeutendsten deutschen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Sein Werk hat auf mehrere Gebiete des philosophischen Denkens sowie auf die Soziologie und Theologie einen entscheidenden Einfluß ausgeübt. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf Schelers Werk mit der Absicht zu zeigen, daß sich in ihm eine konstante Ausrichtung auf eine interkulturelle Perspektive solidaristischen Charakters finden läßt, in der alle einzelnen Wertsysteme und Kulturkreise als fundamentale und unersetzbare Bestandteile eines Prozesses der Aufdeckung des Guten und der Wahrheit betrachtet werden, der sich nur im Verlauf der Epochen und auf kosmopolitischer Ebene vollziehen kann. Der Ausdruck solidaristisch bezieht sich dabei auf die Tatsache, daß nach Scheler die verschiedenen historischen, jeweils begrenzten und partiellen Standpunkte in ihrem ganzen Reichtum zusammenfließen bzw. quasi-›eschatologisch‹ zusammenfließen werden, um das absolute, jedoch nie vollständig erfaßbare Bild eines objektiven Wesens- und Wertreiches aufzuzeigen. Eben in diesen Prämissen liegen zugleich die Wurzeln des so faszinierenden Gedankens, der zum Mittelpunkt der Schelerschen Spätphilosophie wird: des Gedankens des Ausgleichs, der Ergänzung und des solidarischen Sichzusammenfügens aller Kulturen, der als Schicksal aber zugleich als Aufgabe für die gegenwärtige Menschheit begriffen wird.
Zum Autor:
Edoardo Simonotti, geboren 1978, ist Doktorand an der Universität Genua. Seine Veröffentlichungen beziehen sich vor allem auf Schelers Denken. Seine Forschungsgebiete sind Ethik, Philosophische Anthropologie und Religionsphilosophie.
Aktualisiert: 2020-01-01
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In der Philosophie des 20. Jahrhunderts wird deutlich, dass es in Frankreich und in Deutschland voneinander abweichende Sichtweisen auf die Frage gibt, ob der Mensch eine "Sonderstellung" in der Dynamik des biologischen und geschichtlichen Lebens genießt. Während sich in Deutschland die Tradition eines anthropologischen Denkens neu formiert, ist in Frankreich eine scharfe Skepsis gegenüber dem Erbe des Humanismus charakteristisch. Die Beiträge dieses zweisprachigen Buches untersuchen diese deutsch-französische Konstellation von Fragen und Autoren, und aktualisieren die Reflexion auf die (Grenzen der) Singularität des Menschen.
Aktualisiert: 2023-01-13
Autor:
Olivier Agard,
Ugo Balzaretti,
Bruno Batista Rates,
Kyla Bruff,
Thomas Ebke,
Sebastian Edinger,
Mădălina Guzun,
Daniel Hackbarth,
Annika Hand,
Lukas Held,
Wolfhart Henckmann,
Annette Hilt,
Dennis Johannßen,
Juliane Keusch,
Philipp Kressmann,
Hans Peter Krüger,
Gregor Schmieg,
Justus Schollmeyer,
Edoardo Simonotti,
Christian Sommer,
Marion Stahl,
Amirpasha Tavakkoli,
Hervé Toussaint Ondoua,
Jasper van Buuren,
Thomas Viennet,
Moritz von Kalckreuth,
Caterina Zanfi
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Das Kernanliegen Eugen Finks (1905-1975) gilt dem Weltverhältnis des Menschen. Obgleich für ihn zunächst die Ansätze von Husserl und Heidegger richtungsweisend sind, legt Fink bereits in seiner bei Husserl angefertigten Dissertation den Grund zu seiner eigenständigen philosophischen Position. Sein späteres „kosmologisches“ Denken erschließt dem Weltbegriff durch Rückgriff auf die philosophische Tradition neue Dimensionen und konkretisiert ihn zugleich im Rahmen einer Philosophischen Anthropologie, Sozialphilosophie und einer Philosophie des Pädagogischen. Mit dieser Verschränkung von Mensch und Kosmos bietet Finks Werk bedeutsame Ansatzpunkte für die interdisziplinäre geistes- und naturwissenschaftliche Forschung. Der erste Teil des Buches verortet Finks kosmologisches Denken im Kontext der philosophischen Tradition (Kant, Nietzsche, Husserl, Heidegger, Scheler u.a.). Im zweiten Teil wird Finks Konzept sowohl bezüglich seines Gesamtentwurfs wie seiner philosophisch-anthropologischen, sozialtheoretischen und religionsphilosophischen Implikationen befragt. Der Band wird durch Finks Studie „Nietzsches Metaphysik des Spiels“ eröffnet. Diese aus dem Jahr 1946 stammende und bislang unveröffentlichte Arbeit belegt die wichtige Rolle, die Nietzsche bei der Ausbildung von Finks Denken von Welt gespielt hat. Mit Beiträgen von Babette Babich, Virgilio Cesarone, Thomas Franz, Annette Hilt, Seongha Hong, Paul Janssen, Karen Joisten, Riccardo Lazzari, Tatiana Shchyttsova, Edoardo Simonotti, Georg Stenger, Dai Takeuchi, Helmuth Vetter und Armin Wildermuth.
Aktualisiert: 2021-12-28
Autor:
Babette E. Babich,
Virgilio Cesarone,
Thomas Franz,
Annette Hilt,
Seongha Hong,
Paul Janssen,
Karen Joisten,
Riccardo Lazzari,
Cathrin Nielsen,
Hans Rainer Sepp,
Tatiana Shchyttsova,
Edoardo Simonotti,
Georg Stenger,
Dai Takeuchi,
Helmuth Vetter,
Armin Wildermuth
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Max Scheler (1874-1928) gehört zu den bedeutendsten deutschen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Sein Werk hat auf mehrere Gebiete des philosophischen Denkens sowie auf die Soziologie und Theologie einen entscheidenden Einfluß ausgeübt. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf Schelers Werk mit der Absicht zu zeigen, daß sich in ihm eine konstante Ausrichtung auf eine interkulturelle Perspektive solidaristischen Charakters finden läßt, in der alle einzelnen Wertsysteme und Kulturkreise als fundamentale und unersetzbare Bestandteile eines Prozesses der Aufdeckung des Guten und der Wahrheit betrachtet werden, der sich nur im Verlauf der Epochen und auf kosmopolitischer Ebene vollziehen kann. Der Ausdruck solidaristisch bezieht sich dabei auf die Tatsache, daß nach Scheler die verschiedenen historischen, jeweils begrenzten und partiellen Standpunkte in ihrem ganzen Reichtum zusammenfließen bzw. quasi-›eschatologisch‹ zusammenfließen werden, um das absolute, jedoch nie vollständig erfaßbare Bild eines objektiven Wesens- und Wertreiches aufzuzeigen. Eben in diesen Prämissen liegen zugleich die Wurzeln des so faszinierenden Gedankens, der zum Mittelpunkt der Schelerschen Spätphilosophie wird: des Gedankens des Ausgleichs, der Ergänzung und des solidarischen Sichzusammenfügens aller Kulturen, der als Schicksal aber zugleich als Aufgabe für die gegenwärtige Menschheit begriffen wird.
Zum Autor:
Edoardo Simonotti, geboren 1978, ist Doktorand an der Universität Genua. Seine Veröffentlichungen beziehen sich vor allem auf Schelers Denken. Seine Forschungsgebiete sind Ethik, Philosophische Anthropologie und Religionsphilosophie.
Aktualisiert: 2019-01-08
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