Das Buch ist eine kleine, kunstfertige Anregung zur weiblichen Selbsterkenntnis, eine liebevolle Aufforderung an alle Frauen, den eigenen Weg zur Lust zu finden. Gleichzeitig ist es ein entschiedenes Plädoyer gegen sexuelle Gewalt. Alte Damen und Mädchen, Singles, Ehefrauen, Lesben, Professorinnen, Arbeiterinnen, Schauspielerinnen, Prostituierte wurden von der Auto-rin zu ihrer Vagina befragt. Ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Ausdrucksweisen geben dem Buch eine lebendige Vielfältigkeit. Witz und Leichtigkeit stehen neben Traurigem und Erschütterndem. Eve Ensler hat einer großen Bandbreite von Gefühlen eine poetische und charmante Form gegeben.
Die Vagina-Monologe wurden zwei Jahre lang in einem New Yorker Off-Broadway-Theater gespielt und wurde dann auch in zahlreichen Städten Europas aufgeführt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Bertolt Brecht mochte einen nahezu zwanghaft eindeutigen Klassenbegriff vertreten haben und hatte ein überaus zwiespältiges Verhältnis zum Traum: Einerseits vermag der Traum die Augen für gesellschaftliche Gegebenheiten zu öffnen
und dabei rätselhaft-revolutionäre Sprengkraft zu erzeugen, andererseits verweist Brecht in aller Deutlichkeit auf die realitäts-vernebelnde Wirkung eines Theaters als einer »Stätte der Träume«, als einer Stätte der bürgerlichen Verweigerung
von Einsicht und Veränderung. Die Verbindung der beiden Themen »Klasse« und »Traum« eröffnet zwei Spannungsverhältnisse gleichzeitig, einmal: das Verhältnis zwischen Klasse bei Brecht und der gegenwärtig
geführten Klassismus-kritischen Debatte und zum anderen: das Verhältnis zwischen konformistischem Verdrängen
von Realität durch das »Opium des Traumes« und einem bewusst – bewusstseinserweiternd? – in die bestehenden Realitäten eingreifenden Träumen.
Aktualisiert: 2023-02-23
Autor:
Tanja Abou,
Bettina Andrae,
Manfred Bauschulte,
Daniela Dröscher,
Sabine Kebir,
Ana Kugli,
Robert Pfaller,
Hans-Joachim Schott,
Ingo Schulze,
Ingar Solty,
Peter Staatsmann,
Gerta Stecher,
Falk Strehlow
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Heiner Müller ging es um die Partizipation des Zuschauers bei kreativen Prozessen. Das bedeutet jedoch nicht nur eine rationale Entschlüsselung von Thesen und Themen, sondern eine tiefer gehende Auseinandersetzung mit dem eigenen psychischen Leben, den Verdrängungen und Traumata. Bisher hat die Forschung sich zu einseitig auf Heiner Müller als "politischen" Dramatiker fokussiert und vernachlässigte, dass Müller den Traum, das individuelle wie gesellschaftliche Unbewusste und die eigene psychische Welt und Triebökonomie zur Grundlage des eigenen Schreibens gemacht hatte. Erst die dezidierte Wahrnehmung und Würdigung einer spezifischen Ästhetik des Unbewussten bei Müller, wie Peter Staatsmann sie hier anhand seiner Texte und bislang unveröffentlichten Archivmaterials durchführt, erweist Müllers Theatertexte bedeutsam im Sinne einer universalen und gattungsgeschichtlich reflektierenden Literatur.
"Die Stücke Heiner Müllers faszinieren, weil sie den selbstanalytischen Prozess der Gattung Mensch in einem aktuellen katastrophischen Szenario auf die Bühne bringen. Die spiegelbildliche Entsprechung, kraft derer die psychotischen Blöcke der Müllerschen Texte und die uns wohlbekannten untoten Widergänger, die seine Bühne bevölkern, in schmerzhafter Schärfe sichtbar und damit darstellbar werden, macht Peter Staatsmanns Buch zu einem Schlüsselwerk des modernen Theaters." Klaus Heinrich
Aktualisiert: 2021-12-09
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Das Buch ist eine kleine, kunstfertige Anregung zur weiblichen Selbsterkenntnis, eine liebevolle Aufforderung an alle Frauen, den eigenen Weg zur Lust zu finden. Gleichzeitig ist es ein entschiedenes Plädoyer gegen sexuelle Gewalt. Alte Damen und Mädchen, Singles, Ehefrauen, Lesben, Professorinnen, Arbeiterinnen, Schauspielerinnen, Prostituierte wurden von der Auto-rin zu ihrer Vagina befragt. Ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Ausdrucksweisen geben dem Buch eine lebendige Vielfältigkeit. Witz und Leichtigkeit stehen neben Traurigem und Erschütterndem. Eve Ensler hat einer großen Bandbreite von Gefühlen eine poetische und charmante Form gegeben.
Die Vagina-Monologe wurden zwei Jahre lang in einem New Yorker Off-Broadway-Theater gespielt und wurde dann auch in zahlreichen Städten Europas aufgeführt.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die erste Publikation über den bulgarischen Theaterregisseur Dimiter Gotscheff, der
seit Mitte der 80er Jahre im deutschen Stadttheater arbeitet, jedoch immer auch ästhetisch gegen die Zwänge und Konventionen dieser bürgerlichen Institution protestiert. Seine legendäre Inszenierung von „Philoktet“ 1983 in Sofia inspirierte Heiner Müller zu seinem wichtigsten theatertheoretischen Text „Brief an den Regisseur der bulgarischen Erstaufführung von Philoktet am Dramatischen Theater Sofia“. Spätestens seit „Iwanow“ von Anton Tschechow an der Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz und „Die Perser“ von Aischylos am Deutschen Theater Berlin ist Gotscheffs Stellung als Ausnahmeregisseur unangefochten. Dramaturgen, Schauspieler, Weggefährten und Kritiker nähern sich jetzt auf sehr unterschiedlichen Wegen seiner Theaterarbeit. Es entsteht nicht nur ein Puzzle zu einem schillernden Theaterkünstler der Gegenwart sondern auch ein Arbeitsbuch für ein zukünftiges Theater.
Theater ist flüchtig, es findet nur in der lebendigen Begegnung von Spielern und Zuschauern statt. Nur wenn diese Kommunikation gelingt, wird das sinnlich-geistige Erlebnis der Zuschauer zur Erfahrung. Damit diese Maxime Heiner Müllers, der Gotscheff verpflichtet ist, auf der Bühne Wirklichkeit wird, muss der Schauspieler den Text mit seinen eigenen biographischen Erfahrungen zusammenbringen. Heiner Müller sah dieses Ideal erreicht in Gotscheffs bulgarischer „Philoktet“-Inszenierung. Das Geplapper einer hypnotischen Betriebsamkeit eines nur repräsentierenden und psychologischen Theaters verstummte: ein Vorschein auf eine Zeit, in der „das Schweigen des Theaters, das der Grund seiner Sprache ist, wieder gehört werden wird“ (Heiner Müller). Gotscheff, der in den 60er Jahren bei den Regisseuren Benno Besson und Fritz Marquardt in Ostberlin lernte, sucht diesen Prozess in seiner Theaterarbeit zu organisieren, er versucht unerbittlich zu verhindern, dass die konkreten Menschen auf der Szene zugunsten der Zeichen und des Sinns verschwinden. Er stellt sich den Konventionen und Automatismen eines toten Theaters in den Weg und kämpft um die Körper und die Existenz der Schauspieler. So stehen im Mittelpunkt seiner Inszenierungen unübersehbar die Schauspieler, ihre Erfahrungen und Sehnsüchte, ihre Körper und damit auch ihr Unbewusstes. Erst wenn die Körper die Texte durchquert haben und sie von ihnen kontaminiert sind, öffnet sich der theatrale Raum der Erfahrung auch für den Zuschauer.
Aus unterschiedlichen Blickwinkeln werden die Theaterarbeiten Gotscheffs beleuchtet, von Aufführungsanalysen einzelner Inszenierungen über Werkstattberichte, persönlichen Bekenntnissen, feuilletonistischen Abrissen, sowie ausführlichen Gesprächen reicht das Spektrum, es kommen sowohl seine spezifische Arbeitsweise wie ausführliche Beschreibungen seiner Inszenierungen vor.
Mit Beiträgen von Margit Bendokat, Sepp Bierbichler, Samuel Finzi, Dimiter Gotscheff, Mark Lammert, Joachim Lux, Heiner Müller, Milan Peschel, Henning Rischbieter, Bettina Schültke, Peter Staatsmann, Lothar Trolle, Almut Zilcher u. v. a.
Mit einem Inszenierungsverzeichnis und vielen Fotos.
Aktualisiert: 2016-12-13
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Aktualisiert: 2020-10-20
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'Was in allen Stücken von Heiner Müller dargestellt wird, ist eine Schreckensregression, die zur Faszination wird. Das ist die Grundambivalenz, wer die nicht auf der Bühne darstellen kann, der kann Müller nicht darstellen.' Klaus Heinrich
Heiner Müller ging es um die Partizipation des Zuschauers bei kreativen Prozessen. Das bedeutet jedoch nicht nur eine rationale Entschlüsselung von Thesen und Themen, sondern eine tiefer gehende Auseinandersetzung mit dem eigenen psychischen Leben, den Verdrängungen und Traumata. Bisher hat die Forschung sich zu einseitig auf Heiner Müller als ›politischen‹ Dramatiker fokussiert und vernachlässigte, dass Müller den Traum, das individuelle wie gesellschaftliche Unbewusste und die eigene psychische Welt und Triebökonomie zur Grundlage des eigenen Schreibens gemacht hatte.
Erst die dezidierte Wahrnehmung und Würdigung einer spezifi schen Ästhetik des Unbewussten bei Müller, wie Peter Staatsmann sie hier anhand seiner Texte und bislang unveröff entlichten Archivmaterials durchführt, erweist Müllers Theatertexte bedeutsam im Sinne einer universalen und gattungsgeschichtlich reflektierenden Literatur. Alle Stücke Müllers sind – inspiriert durch die Psychoanalyse – geprägt von einer Schreibhaltung und einer Wirkungsästhetik, die auf mehr zielt als auf ›nur‹ rationale Auseinandersetzung. Sowohl als Produzent, als Dichter, als auch in seiner Rezeptionsästhetik des Theaters geht es Müller um die Öff nung der unbewussten und der verdrängten und verleugneten Anteile im sogenannten ›Ich‹ und in den Bewusstseins- und Mentalitätsbeständen der Gesellschaft. Die Darstellung dieses selbstanalytischen Prozesses – bis in die Mikrostruktur der Texte hinein – lässt in Staatsmanns Analyse durch die Zuhilfenahme der Kleinianischen und Postkleinianischen Psychoanalyse den Umriss eines Theaters des Unbewussten in Aktion entstehen, und der Nachvollzug von Müllers selbstanalytischem Prozess ergibt eine veränderte Sicht auf die innere, subjektive Seite seiner Stücke.
Ideologiekritik überschreitet Müller immer zur Psychoanalyse. Dabei geht es nicht um eine Psychoanalyse ›von außen‹, bei der psychoanalytische Kategorien an ein Werk der Literatur, das gleichsam von sich selbst abgewendet wäre, angelegt werden, sondern um die aufmerksame und notwendig unvollständige Rekonstruktion eines lebenslangen selbstanalytisch ausgerichteten Schreibens, das ein Bewusstsein seiner selbst hatte und immer auch die Grundlagen der menschlichen Gattung bearbeitete.
Aktualisiert: 2019-03-15
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