Mit den Mühlen am Kesselbach, Finkenbach, Pöllnitzbach, Struthbach, Floßbach sowie dem Seebach. Autor Günter Steiniger - 224 Seiten, Festeinband über 169 Abbildungen: 107 farbige und 39s/w Fotos, 2 s/w und 9 farbige Zeichnungen, 6 Landkarten und 6 Tabellen. 2. überarbeitete Auflage 2020
Vorgängerband:
"Mühlen im Weidatal" erschien 2010 in der 4. Auflage - ISBN 978-3-934748-59-0
Inhalt
Vorwort 7
Unterwegs an der Auma und ihren Nebenbächen
Vom Quellgebiet der Auma zur Köthnitzmühle 10
Die Teichmühle in Reinsdorf 14
Die Gutsmühle zu Sorna 18
Die Krölpaer Glücksmühle 20
Die Muntschmühle bei Muntscha 22
Die Teichmühle in Auma 27
Der Kesselbach
Die Kesselmühle am Kesselteich bei Auma 31
Die Mittelmühle in Auma 34
Die Eisenschmidtmühle in Auma 37
Der Finkenbach
Die Gütterlitzer Mühlen sowie die Aumühle bei Wenigenauma (Trieba) 39
Die Wiebelsdorfer Mühle 41
Die Tränksmühle von Wöhlsdorf 45
Die Mühle Forstwolfersdorf 48
Die Mühle in Rohna 52
Die Prellmühle bei Neundorf 56 Der Pöllnitzbach mit dem Dorfbach Die Mühlpöllnitzer Mühle am Pöllnitzbach 61 Die Teichmühle in Mittelpöllnitz 63 Die Gerodaer Öl- und Wiesenmühle 66
Der Struthbach
Die Lerchenmühle bei Wittchenstein 67
Die Enkenmühle bei Birkhausen 71
Die Mühle der Struth - Struthmühle 72
Der Floßbach
Zwei Mühlen in Lederhose - Obermühle und Jakobsmühle 75
Die Bachmühle Großebersdorf am Floßbach 77
Der Seebach Die Teichmühle Frießnitz am Seebach 81
Die Obermühle Grochwitz 84 Die Mittelmühle Grochwitz/Burkersdorf 88
Die Heinoldsmühle Grochwitz an der Seebachmündung 92
Der Eisenhammer bei Weida-Liebsdorf 96
Die Aumühle bei Weida-Liebsdorf 101
Die Burg- oder Schlossmühle in Weida 106
Die Rothenmühle in Weida 108
Quellen und Literaturangaben 115
Entlang der Triebes
Entlang der Triebes 119
Die Herrschaftliche Schneidemühle zu Pöllwitz 120
Die Pöllwitzmühle 120
Die Reiboldsgrüner Mühle 125
Die Obere Haardt- oder Steinmühle zu Zeulenroda 127
Die Untere Haardt- oder Görlersmühle in Zeulenroda 133
Die Teichmühle Triebes 135
Die Sandmühle Triebes 142
Die Loch- oder Schlossmühle zu Hohenleuben-Reichenfels 143
Quellen und Literaturangaben 149
Mühlenwanderung an der Leuba
Mühlenwanderung an der Leuba 151
Die Leubamühle in Naitschau 152
Die Stöckelsmühle zu Naitschau 156
Die Perthelsmühle bei Naitschau 157
Die Dietzels- oder Geyersmühle zu Langenwetzendorf 162
Die Buschmühle in Langenwetzendorf 168
Die Mutzmühle, früher Kittenmühle, in Langenwetzendorf 171
Die Schneidemühle Arnold in Langenwetzendorf 175
Die Schmieds- oder Eiselsmühle in Langenwetzendorf 177
Die Langenwetzendorfer Kuxmühle 179
Die Neumühle bei Hohenleuben 185
Die Lunzigmühle bei Lunzig 189
Die Kauernmühle bei Kauern 191
Die Oelsenmühle im Oelsengrund 195
Quellen und Literaturangaben 198
Streifzüge im Güldetal
Streifzüge im Güldetal 200
Die Löhmaer Mühlen - Rostmühle und Railamühle 202
Die Dorfmühle in Göschitz 205
Die Tegaumühle bei Tegau am Modelitschbach 206
Die Tümpfelmühle in Göschitz 210
Die Mösermühle zu Göschitz 212
Die Leuermühle bei Göschitz 214
Die Förthener Fritschenmühle 217
Die Kolbenmühle bei Läwitz 221
Quellen und Literaturangaben 223
Fotonachweis 224
Vorwort
Seit dem Erscheinen der 1. Auflage des Buches „Mühlen im Weidatal“ sind fast zehn Jahre vergangen. Viele Leser reagierten erfreut und dankbar, lieferten Ergänzungen und wünsch-ten einen 2. Band, in dem die Mühlen der einmündenden Nebenflüsse vorgestellt werden. Während im Weidatal einst über 30 Wassermühlen für Arbeit und Brot sorgten, ließen sich an den Zuflüssen und Nebenbächen zirka 65 Müllerfamilien nieder und betrieben ihre Mühlen. Zuverlässige Ortschronisten blätterten in alten Akten und fanden die Namen der Müllersleute. Unendlich viele Bausteine, gesammelt von Mühlen- und Heimatfreunden, trugen dazu bei, in jahrelanger Hobbyarbeit dieses Buch entstehen zu lassen. Anspruch auf Vollständigkeit kann es nicht haben. „Alles fließt…“, doch kein Fluss fließt zur Quelle zurück. In der Blütezeit der Wassermühlen um 1850-70 ratterten im Thüringer Raum über 2500 Wassermühlen und etwa 400 Windmühlen. Wo sind sie geblieben? Gehen wir dieser Spur einmal nach.
Zurückblickend bieten Kirchenbücher, Lehnbücher, Grundbucheinträge und Adressbücher Fundgruben zur Familiengeschichte. Die Weidaer Rothenmühle kann auf eine Ersterwähnung aus dem Jahr 1209 verweisen. Die technische Ausstattung der dörflichen Kleinmühlen bestand meistens aus zwei Steinmahlgängen, die im Zuge des Fortschritts durch Walzenstühle und Plansichter ersetzt wurden. Schneidemühle und Landwirtschaft sicherten den Lebensunterhalt ab.
Der bisherige Forschungsstand zu den einzelnen Mühlen war äußerst unterschiedlich. Neben schon vorhandenen, fundierten Niederschriften, auf die zurückgegriffen werden konnte, gab es andere fast unbekannte Mühlen, deren Geschichte im Verborgenen lag. Dank der im Quellenverzeichnis genannten Mitstreiter konnte längst Vergangenes aufgespürt werden.
Beginnen wir unsere Mühlentour im Aumatal und lassen Wanderungen an der Triebes, Leuba und Gülde folgen. Abstecher in die Seitentäler, wie den Pöllnitz- oder Seebach, schieben wir an ihren Mündungen ein. Zur besseren Orientierung sind von den aufgeführten Zuflüssen Skizzen beigefügt. Besonders erfreute es uns, wenn wir noch aktive Müllersleute, wie in der Pöllwitzmühle, der Leubamühle oder im Sägewerk an der Struth angetroffen haben. Die wunderschönen Innenaufnahmen zur Rothenmühle Weida stellte der Vorsitzende des Thüringer Landesvereins für Mühlenerhaltung und Mühlenkunde e.V. Alfred Kirsten zur Verfügung.
Allen meinen Mühlenfreunden sage ich nochmals ein herzliches Dankeschön.
Beim Lesen der nun vorliegenden „Mühlentour an den Zuflüssen der Weida“ möchte ich zu weiteren Nachforschungen, in Verbindung mit Wanderungen in der Ostthüringer Mühlenlandschaft, anregen. Nutzen Sie dazu den jährlich am Pfingstmontag stattfindenden Deutschen Mühlentag!
„Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur“, gibt uns Albert Einstein mit auf den Weg.
Frischauf! Zeulenroda, im Januar 2011 Günter Steiniger
Aktualisiert: 2023-03-14
> findR *
240 Seiten mit 48 s/w und 68 Farbfotos, sowie 22 Zeichnungen und 45 Tabellen.
Inhalt:
Das Quellgebiet der Weida 8
Die Mühle Oberreichenau – Haasenmühle 9
Die Stadtmühle Pausa – frühere Amtsmühle 11
Die Obere Mühle in Unterreichenau – Oertelsmühle 21
Die Zebaothsmühle in Unterreichenau – Schlottenmühle 28
Die Wallengrüner Mühle 32
Die Leitlitzmühle 40
Die Reißigsmühle bei Weckersdorf 44
Die Untere Mühle in Weckersdorf 49
Die Kesselmühle bei Läwitz 53
Die Riedelmühle bei Kleinwolschendorf 61
Die Sörbitzmühle bei Pahren 69
Die Stelzenmühle zu Stelzendorf 74
Die Starkenmühle bei Kleinwolschendorf 80
Die Mittelmühle 87
Die Büchersmühle zu Silberfeld/Quingenberg 91
Die Sichelmühle bei Weißendorf 106
Die Hammermühle bei Silberfeld 115
Die Pisselsmühle zu Merkendorf 123
Die Holzmühle bei Merkendorf 131
Die Franzenmühle bei Staitz 140
Die Bermichsmühle bei Staitz 146
Die Erzmühle Staitz (ab 1958 zu Göhren-Döhlen) 154
Die Döhlenmühle 164
Die Schmeißersmühle bei Göhren-Döhlen 171
Die Valentinsmühle zu Schüptitz 175
Die Loitschmühle in Loitsch 183
Die Nattermühle bei Steinsdorf 188
Die Katschmühle in Weida 197
Die Pfortenmühle in Weida 201
Die Sand- oder Walkmühle in Weida-Altstadt 205
Die Matthäusmühle in der Weidaer Neustadt 210
Die Mühlen im Aumatal 216
Die Weidaer Papiermühle 218
Vom alten Hammer zur Mühle Mildenfurth 222
Das Talsperrensystem an der Weida 230
Die Lage der Weidamühlen 231
Ausklang an der Weidamündung 233
Übersichten von Müllergeschlechtern bei den entsprechenden Mühlen:
Müllergeschlecht Undeutsch 38
Müllergeschlecht Oertel 39
Müllergeschlecht Liebold 43
Müllergeschlecht Hößelbarth 160
Aktualisiert: 2023-03-14
> findR *
Taschenbuch, 418 Seiten mit 79 Fotos und Abbildungen. Wortgetreue Transkription des Originaltextes
INHALT: ---
Der Teufel. 9
Der Tod. 16
Riesen. 16
Zwerge. 17
Heimchen. 23
Holzweibel. 24
Nixen. 31
Graumännchen. 41
Kobolde etc. 52
Gespenstische Reiter. 58
Gespenstische Männer. 65
Gespenstische Frauen. 83
Gespenstisches Fuhrwerk. 99
Umzüge, Versammlungen. 102
Wilde Jagd und Wütenheer. 106
Thiergespenster im Allgemeinen. 114
Kühe und Kälber. 120
Hunde. 123
Hasen. 129
Katzen. 132
Vögel. 135
Ottern. 137
Fische. 141
Der Drache. 145
Gespenstische Lichter. 147
Irrlichter. 151
Gespenstische Gegenstände. 154
Schätze. 158
Unterirdisches. 169
Versunkenes. 176
Spuckende Gegenstände. 179
Hexen und Hexenmeister. 191
Spuck. 219
Naturerscheinungen. 228
Naturereignisse. 235
Anschuldszeugnisse, Flüche etc. 243
Kriegsereignisse. 252
Unglücksfälle. 260
Bildwerke. 264
Gegenstände. 265
Gebräuche. 269
Glocken. 273
Besitzwechsel. 276
Entstehung von Gebräuchen, Wappen etc. 280
Entstehung von Ortschaften und ihrer Namen etc. 292
Wüstungen. 306
Ehemalige größere Bedeutung. 315
Ehemalige Betriebs- und Verkehrsstätten. 316
Wüste Burgen. 325
Gerichtsstätten. 334
Begräbnißstätten. 339
Filialwege. 344
Wallfahrten. 344
Verschiedene Cultusstätten. 346
Kirchen und Capellen. 351
Klöster. 359
Heidnische Cultusstätten. 362
Leben und Wirken des Autoren Robert Eisel (1826-1917) 371
Sachrestister 378
Nachträge und Berichtigungen. 399
Ortsregister. 401.
AUS DEM VORWORT: --- Wenn von Seiten der Alterthumsforschung unter Hinweis auf die für die Kenntniß unseres germanischen Heidenthums so große Wichtigkeit der heimischen Volkssage immer dringender die Aufforderung erneut wird, auch die unscheinbarsten Ueberreste dieser Volksmythen ihrem rapid fortschreitenden Untergange zu entreißen, so kann eben nicht behauptet werden, daß sich dem gegenüber speciell unser Voigtland theilnahmslos verhalten hätte. Das nachfolgende bezügliche Literaturverzeichniß ergiebt vielmehr, daß bei uns schon ziemlich früh der wahre Werth dieser oft noch für sinnlos gehaltenen Traditionen richtig erkannt und daß an deren Einheimsung schon seit längerer Zeit eifrig gearbeitet worden ist. Noch bleibt indeß Vieles zu thun übrig und mag es unter Anderem gewiß nicht überflüssig erscheinen, zu überschauen einmal, was und wo bisher gesammelt worden ist, um sich der sachlichen wie örtlichen Lücken allseitiger bewußt zu werden und bald genug noch deren Ausfüllung in Angriff nehmen zu können.Eine solche Zusammenstellung zu liefern, d. h. eine Recapitulation möglichst Alles dessen, was bisher im (nicht sächsischen) Voigtlande an Volkssagen aufgefunden worden ist, unternehmen die nachfolgenden Blätter und wurden hierzu nicht nur Excerpte genommen aus den weit zerstreutesten, wenn dem Verfasser nur irgend zugänglichen Werken, sondern es konnte weiter auch das angereiht werden, was bisher in einer Anzahl älterer Manuscripte vergraben lag, sowie endlich vorzüglich dasjenige auch, was dem Verfasser geglückt ist, durch eine Reihe von Jahren hindurch der oft ungetrübtesten Quelle, dem Volksmunde selbst, zu entnehmen. Letzteres allein setzt reichlich die Hälfte des Ganzen zusammen.So viel als irgend möglich wurde wortgetreu wiedergegeben; die excerpirten Sagen jedoch haben sich vielfach Kürzungen gefallen lassen müssen, d. h. allzugreifbare Ausschmückungen hatten den für unseren Zweck wichtigeren Nachweisungen über das Ausdehnungsgebiet und die Varianten der einzelnen Nummern zu weichen. Ein ziemlich genaues Quellenstudium belehrte uns leider auch, daß seitens einzelner Autoren nicht nur Ausschmückungen vorliegen, sondern auch willkürlich gemachte, weil der beigegebenen Erklärungen besser entsprechende „Abänderungen“. So notorisch dies in einzelnen Fällen, mangelt uns in anderen doch der strikte Beweis, um ohne Gefahr eingreifen zu können; die Verantwortung hat somit meist dem angeführten Autor selbst überlassen werden müssen.Schwer ist es, die Volkssage aus den oft damit vermengten chronicalischen und geschichtlichen Notizen und aus den Meinungen des Autors selbst wieder herauszuschälen und zwar insbesondere deshalb, weil bis in die Neuzeit herein viele Autoren ihre Quellen mehr oder weniger consequent verschweigen. Man ermögliche das Kriterium letzterer und künftig mag vielleicht wieder Thatsache heißen, was heute unbedingt nur für Sage gelten kann.Mehrfach hat man versucht, zum Zwecke einer raschen Uebersicht eine möglichst systematische Reihenfolge der einzelnen Nummern eintreten zu lassen - ein Gleiches wird man auch im Nachfolgenden nicht vermissen -; statt der jedoch oft recht nichtssagenden Ueberschriften ist hier der Versuch eines Sachregisters angehängt worden. Sollten Nachahmer und namentlich auch Verbesserer sich finden, so würde man künftig des Studiums eines einzelnen Themas willen nicht mehr die ermüdende Aufgabe vor sich haben, stets die ganze Reihe ähnlicher Sammlungen von Anfang bis zu Ende durchlesen zu müssen.Endlich folgt für Solche, die sich insbesondere für die durch Sagen ausgezeichneten Stätten selbst und ihre Deutung interessiren, auch ein Ortsregister, woran die Frage sich reihen könnte, ob es nicht angemessen gewesen wäre, den Lesern an der Hand des vorliegenden, die Erklärung theilweis sehr erleichternden Materials gleich selbst einen Gang über jene Stätten vorzuschlagen? Es würde dies inzwischen leicht einen allzu großen Umfang des beabsichtigten Werkchens nach sich gezogen haben, sodaß es gleich eventuellen Nachträgen besser einem anderen Orte vorbehalten bleiben mag.Gera, 1871 Robert Eisel
Aktualisiert: 2023-03-14
> findR *
240 Seiten mit 48 s/w und 68 Farbfotos, sowie 22 Zeichnungen und 45 Tabellen.
Fortsetzungsband:
"Mühlen an der Auma, der Triebes, der Leuba und im Güldetal" erscheint zum Mühlentag 2011 - ISBN 978-3-86777-296-9
Inhalt:
Das Quellgebiet der Weida 8
Die Mühle Oberreichenau – Haasenmühle 9
Die Stadtmühle Pausa – frühere Amtsmühle 11
Die Obere Mühle in Unterreichenau – Oertelsmühle 21
Die Zebaothsmühle in Unterreichenau – Schlottenmühle 28
Die Wallengrüner Mühle 32
Die Leitlitzmühle 40
Die Reißigsmühle bei Weckersdorf 44
Die Untere Mühle in Weckersdorf 49
Die Kesselmühle bei Läwitz 53
Die Riedelmühle bei Kleinwolschendorf 61
Die Sörbitzmühle bei Pahren 69
Die Stelzenmühle zu Stelzendorf 74
Die Starkenmühle bei Kleinwolschendorf 80
Die Mittelmühle 87
Die Büchersmühle zu Silberfeld/Quingenberg 91
Die Sichelmühle bei Weißendorf 106
Die Hammermühle bei Silberfeld 115
Die Pisselsmühle zu Merkendorf 123
Die Holzmühle bei Merkendorf 131
Die Franzenmühle bei Staitz 140
Die Bermichsmühle bei Staitz 146
Die Erzmühle Staitz (ab 1958 zu Göhren-Döhlen) 154
Die Döhlenmühle 164
Die Schmeißersmühle bei Göhren-Döhlen 171
Die Valentinsmühle zu Schüptitz 175
Die Loitschmühle in Loitsch 183
Die Nattermühle bei Steinsdorf 188
Die Katschmühle in Weida 197
Die Pfortenmühle in Weida 201
Die Sand- oder Walkmühle in Weida-Altstadt 205
Die Matthäusmühle in der Weidaer Neustadt 210
Die Mühlen im Aumatal 216
Die Weidaer Papiermühle 218
Vom alten Hammer zur Mühle Mildenfurth 222
Das Talsperrensystem an der Weida 230
Die Lage der Weidamühlen 231
Ausklang an der Weidamündung 233
Übersichten von Müllergeschlechtern bei den entsprechenden Mühlen:
Müllergeschlecht Undeutsch 38
Müllergeschlecht Oertel 39
Müllergeschlecht Liebold 43
Müllergeschlecht Hößelbarth 160
Rezension:
Die Weida ist ein 63 km langer Fluss, der zumeist in Thüringen fließt, dessen Quelle in thüringischsächsischen Grenzbereich wohl 490 ü. NN bei Pausa gesucht wird. Sie mündet in der Nähe von Veitsberg bei Wünschendorf in die Weiße Elster. Es lassen sich im Weidatal über 30 Wassermühlen nachweisen. Zählt man das Einzugsgebiet der Weida [440 km mit ihren Nebenflüssen Auma (34 km) [in Weida > Weida], Guide [bei der Franzenmühle > Weida], Leuba [in Loitsch > Weida] sowie Triebes [knapp 20 km an der Valentinsmühle bei Schüptitz > Weida, ehem. 8 Mühlen] mit ihren zufließenden Bächen hinzu, so ergeben sich über 100 Mühlen, die in dem Buch Steinigers, eines ehemaligen Möbeltischlers und späteren Lehrers in Zeulenroda, aufgezählt werden Es sind hauptsächlich Mahl- und Schneidemühlen, doch auch Knochen-, öl-, Loh- und Walkmühlen sowieHammer- und Papiermühlen. Dabei handelt es sich um Amts- und Stadtmühlen, Kloster- sowie Rittergutsmühlen - Mühlen, die vielmals von Generation zu Generation vererbt worden sind. Einige gehörten vorübergehend Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften. Zu den ältesten Mühlen gehören die längst verschwundene Matthäusmühle in der Weidaer Neustadt (1209) sowie die bis etwa 1990 betriebene Döhlenmühle (1260). Bis ungefähr vor 5 Jahren arbeitete als dörfliche Kleinmühle am Weidafluss nur noch die Oertclsmühle in Unterreichenau als Walzenmühle für Schrotproduktion; die Roggenmehlherstellung war bereits zuvor eingestellt worden. Ein großer Teil der Mühlen an der Weida sind durch den Bau zweier Trinkwassertalsperren verschwunden, durch die (a) Talsperre Zeulenroda sowie die (b) Weidtalsperre. Das sind die Mühlen (a) von der Riedelmühlc bis zur Büchersmühle [6 Mühlen)sowie (b) die von der Hammermühle bis zur Holzmühle (3 Mühlen]. Die Aufzahlung der Mühlen folgt dem Lauf der Weida.Mit der Mühlengeschichte verbindet sich oft eine Familiengeschichte. So ist die Holzmühle bei Merkendorf seit dem Endes des 17. Jahrhunderts bis zu ihrem Abriss 1954 im Besitz der Familie Heselbarth/Hößelbarth, die einem Müllergeschlecht im Weidatal angehörte, das sich von 1630 bis zur Gegenwart nachweisen lässt und auf neun Mühlen anzutreffen ist (vgl. S. 160 f.). Weitere Müllergeschlechter sind die Undeutsch im oberen Weidatal auf fünf Mühlen vom Ende des 16. Jahrhunderts bis ins 19. Jahrhundert (S. 38), das Müllergeschlecht Oertel ebenfalls im oberen Weidatal auf vier Mühlen seit Mitte des 16. Jahrhunderts (S. 39) sowie seit Luthers Zeiten bis fast zur Gegenwart das Müllergeschlecht Liebold (S. 43).Am Ende der detaillierten Darstellung der Geschichte einer Mühle mit deutlichen Hinweisen auf das Personalgeschehen sowie genealogische Bezüge findet sich eine Liste der Müller, Mühlenbesitzer und Pächter mit Angaben zur Erwähnung sowie Quellennachweis.Die Namen für die Mühlen folgen unterschiedlichen Motiven. Oft sind es die Familienamen der Besitzer/Betreiber der Mühle. Haasenmühle, Oertelsmühlc, Reißigsmühle, Kessclmühle, Riedelmühle, Stelzenmühle, Starkenmühle, Pisseismühle Franzenmühle (ein häufiger Name) und Schmeißersmühle. Weitere Motive sind Bezüge auf Örtlichkeiten (Leitlitzmühle) sowie Tätigkeit der Mühle (Holzmühle).Das Buch ist ein Werk, an dem man viel Freude hat, nicht nur wegen der interessanten Darstellung, die außergewöhnlich viele Einzelheiten berücksichtigt, auch der prachtvollen Abbildungen wegen. Außergewöhnlichen Fleiß sowie hingebungsvollen Eifer bei der Sache muss man dem Autor bescheinigen. Der Umstand, dass das Buch in zehn Jahren vier Auflagen erlebt hat, spricht deutlich für seine Beliebtheit. Es ist eine heimatkundliche Leistung hohen Ranges, Indizes machen zwar große Mühe, sind aber sehr hilfreich für das Auffinden versteckter Daten. Ein weiteres Buch zu Mühlen der Nebenflüsse der Weida steht in Aussicht. Das Thema Mühlen und Müller behält seine Faszination - der Rezensent bereitet eine Darstellung von Mühlen im Triebitztal vor. (Klaus Müller - Zeitschrift für Mitteldeutsche Familinegeschichte, Heft 1 - Januar - März 2011)
Aktualisiert: 2019-09-04
> findR *
Mit den Mühlen am Kesselbach, Finkenbach, Pöllnitzbach, Struthbach, Floßbach sowie dem Seebach. Autor Günter Steiniger - 224 Seiten, Festeinband über 169 Abbildungen: 107 farbige und 39s/w Fotos, 2 s/w und 9 farbige Zeichnungen, 6 Landkarten und 6 Tabellen. ISBN 978-3-86777-296-9 - Festeinband
Vorgängerband:
"Mühlen im Weidatal" erschien 2010 in der 4. Auflage - ISBN 978-3-934748-59-0
Inhalt
Vorwort 7
Unterwegs an der Auma und ihren Nebenbächen
Vom Quellgebiet der Auma zur Köthnitzmühle 10
Die Teichmühle in Reinsdorf 14
Die Gutsmühle zu Sorna 18
Die Krölpaer Glücksmühle 20
Die Muntschmühle bei Muntscha 22
Die Teichmühle in Auma 27
Der Kesselbach
Die Kesselmühle am Kesselteich bei Auma 31
Die Mittelmühle in Auma 34
Die Eisenschmidtmühle in Auma 37
Der Finkenbach
Die Gütterlitzer Mühlen sowie die Aumühle bei Wenigenauma (Trieba) 39
Die Wiebelsdorfer Mühle 41
Die Tränksmühle von Wöhlsdorf 45
Die Mühle Forstwolfersdorf 48
Die Mühle in Rohna 52
Die Prellmühle bei Neundorf 56 Der Pöllnitzbach mit dem Dorfbach Die Mühlpöllnitzer Mühle am Pöllnitzbach 61 Die Teichmühle in Mittelpöllnitz 63 Die Gerodaer Öl- und Wiesenmühle 66
Der Struthbach
Die Lerchenmühle bei Wittchenstein 67
Die Enkenmühle bei Birkhausen 71
Die Mühle der Struth - Struthmühle 72
Der Floßbach
Zwei Mühlen in Lederhose - Obermühle und Jakobsmühle 75
Die Bachmühle Großebersdorf am Floßbach 77
Der Seebach Die Teichmühle Frießnitz am Seebach 81
Die Obermühle Grochwitz 84 Die Mittelmühle Grochwitz/Burkersdorf 88
Die Heinoldsmühle Grochwitz an der Seebachmündung 92
Der Eisenhammer bei Weida-Liebsdorf 96
Die Aumühle bei Weida-Liebsdorf 101
Die Burg- oder Schlossmühle in Weida 106
Die Rothenmühle in Weida 108
Quellen und Literaturangaben 115
Entlang der Triebes
Entlang der Triebes 119
Die Herrschaftliche Schneidemühle zu Pöllwitz 120
Die Pöllwitzmühle 120
Die Reiboldsgrüner Mühle 125
Die Obere Haardt- oder Steinmühle zu Zeulenroda 127
Die Untere Haardt- oder Görlersmühle in Zeulenroda 133
Die Teichmühle Triebes 135
Die Sandmühle Triebes 142
Die Loch- oder Schlossmühle zu Hohenleuben-Reichenfels 143
Quellen und Literaturangaben 149
Mühlenwanderung an der Leuba
Mühlenwanderung an der Leuba 151
Die Leubamühle in Naitschau 152
Die Stöckelsmühle zu Naitschau 156
Die Perthelsmühle bei Naitschau 157
Die Dietzels- oder Geyersmühle zu Langenwetzendorf 162
Die Buschmühle in Langenwetzendorf 168
Die Mutzmühle, früher Kittenmühle, in Langenwetzendorf 171
Die Schneidemühle Arnold in Langenwetzendorf 175
Die Schmieds- oder Eiselsmühle in Langenwetzendorf 177
Die Langenwetzendorfer Kuxmühle 179
Die Neumühle bei Hohenleuben 185
Die Lunzigmühle bei Lunzig 189
Die Kauernmühle bei Kauern 191
Die Oelsenmühle im Oelsengrund 195
Quellen und Literaturangaben 198
Streifzüge im Güldetal
Streifzüge im Güldetal 200
Die Löhmaer Mühlen - Rostmühle und Railamühle 202
Die Dorfmühle in Göschitz 205
Die Tegaumühle bei Tegau am Modelitschbach 206
Die Tümpfelmühle in Göschitz 210
Die Mösermühle zu Göschitz 212
Die Leuermühle bei Göschitz 214
Die Förthener Fritschenmühle 217
Die Kolbenmühle bei Läwitz 221
Quellen und Literaturangaben 223
Fotonachweis 224
Vorwort
Seit dem Erscheinen der 1. Auflage des Buches „Mühlen im Weidatal“ sind fast zehn Jahre vergangen. Viele Leser reagierten erfreut und dankbar, lieferten Ergänzungen und wünsch-ten einen 2. Band, in dem die Mühlen der einmündenden Nebenflüsse vorgestellt werden. Während im Weidatal einst über 30 Wassermühlen für Arbeit und Brot sorgten, ließen sich an den Zuflüssen und Nebenbächen zirka 65 Müllerfamilien nieder und betrieben ihre Mühlen. Zuverlässige Ortschronisten blätterten in alten Akten und fanden die Namen der Müllersleute. Unendlich viele Bausteine, gesammelt von Mühlen- und Heimatfreunden, trugen dazu bei, in jahrelanger Hobbyarbeit dieses Buch entstehen zu lassen. Anspruch auf Vollständigkeit kann es nicht haben. „Alles fließt…“, doch kein Fluss fließt zur Quelle zurück. In der Blütezeit der Wassermühlen um 1850-70 ratterten im Thüringer Raum über 2500 Wassermühlen und etwa 400 Windmühlen. Wo sind sie geblieben? Gehen wir dieser Spur einmal nach.
Zurückblickend bieten Kirchenbücher, Lehnbücher, Grundbucheinträge und Adressbücher Fundgruben zur Familiengeschichte. Die Weidaer Rothenmühle kann auf eine Ersterwähnung aus dem Jahr 1209 verweisen. Die technische Ausstattung der dörflichen Kleinmühlen bestand meistens aus zwei Steinmahlgängen, die im Zuge des Fortschritts durch Walzenstühle und Plansichter ersetzt wurden. Schneidemühle und Landwirtschaft sicherten den Lebensunterhalt ab.
Der bisherige Forschungsstand zu den einzelnen Mühlen war äußerst unterschiedlich. Neben schon vorhandenen, fundierten Niederschriften, auf die zurückgegriffen werden konnte, gab es andere fast unbekannte Mühlen, deren Geschichte im Verborgenen lag. Dank der im Quellenverzeichnis genannten Mitstreiter konnte längst Vergangenes aufgespürt werden.
Beginnen wir unsere Mühlentour im Aumatal und lassen Wanderungen an der Triebes, Leuba und Gülde folgen. Abstecher in die Seitentäler, wie den Pöllnitz- oder Seebach, schieben wir an ihren Mündungen ein. Zur besseren Orientierung sind von den aufgeführten Zuflüssen Skizzen beigefügt. Besonders erfreute es uns, wenn wir noch aktive Müllersleute, wie in der Pöllwitzmühle, der Leubamühle oder im Sägewerk an der Struth angetroffen haben. Die wunderschönen Innenaufnahmen zur Rothenmühle Weida stellte der Vorsitzende des Thüringer Landesvereins für Mühlenerhaltung und Mühlenkunde e.V. Alfred Kirsten zur Verfügung.
Allen meinen Mühlenfreunden sage ich nochmals ein herzliches Dankeschön.
Beim Lesen der nun vorliegenden „Mühlentour an den Zuflüssen der Weida“ möchte ich zu weiteren Nachforschungen, in Verbindung mit Wanderungen in der Ostthüringer Mühlenlandschaft, anregen. Nutzen Sie dazu den jährlich am Pfingstmontag stattfindenden Deutschen Mühlentag!
„Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur“, gibt uns Albert Einstein mit auf den Weg.
Frischauf! Zeulenroda, im Januar 2011 Günter Steiniger
Aktualisiert: 2019-12-22
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