Die Fotografie blickt auch in Westfalen auf eine über 150-jährige Geschichte zurück. Erstaunlicherweise ist ihre Erforschung im Rahmen regionalgeschichtlicher Studien aber bisher nur in Ansätzen zu erkennen. Ganz überwiegend werden Fotografien rein illustrativ eingesetzt; quellenanalytische Auseinandersetzungen mit diesem Medium finden kaum statt. Dabei lassen sich gerade aus lokal- und regionalhistorischer Perspektive eine Vielzahl interessanter Fragestellungen im Hinblick auf das Medium Fotografie erkennen. Der vom LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und vom LWL-Medienzentrum für Westfalen betreute Themenschwerpunkt 2008 lotet deshalb die Möglichkeiten der Verknüpfung regional- und fotohistorischer Ansätze aus und diskutiert die Frage, welche Aussagekraft Fotografien als ereignis-, sozial-, kultur- und mentalitätshistorischen Quellen beanspruchen können. Ein besonderer Akzent liegt dabei auf dem Aspekt der kommunikativ-ideologischen Funktion von Fotografien in der Amateurfotografie ebenso wie auf Feldern professioneller Foto-nutzung. So beschäftigt sich der Band unter anderem mit der Selbst- und Fremd-darstellung sozialer Gruppen, mit der Bedeutung von Fotografien für die Tradierung lokaler und regionaler Identitäten sowie mit dem alltagsgeschichtlichen Quellenwert des „privaten Blicks“ von Amateurfotografien.
Der Band enthält außerdem Beiträge zur regionalen Kulturpolitik in Westfalen, zur Geschichte einer privaten Therapieinitiative für Kinder mit Behinderungen, zur Kommunal- und Funktionalreform nach 1945 sowie eine landeskundliche Zeitschriftenschau. Ein umfangreicher Rezensionsteil rundet den Band ab.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Aktualisiert: 2021-02-11
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Inhalt:
J. Schellakowsky: Die Instruktion Friedrich-Wilhelms I. von Preußen für das "General-Ober-Finanz-, Krieges- und Domänendirektorium" aus dem Jahre 1723
P. Mainka: Die Einrichtung von Fachdepartements beim Generaldirektorium (1740–1786)
I. Feldmann: Die französische Verwaltung im Departement Roer
T. Nicklas: Kursachsens Rétablissement
E.-B. Kröber: Zum Geschäftsgang der Verwaltung
N. Wex: Städtische Behörden in Westfalen 1815–1848
J. Eibach: Lokalverwaltung in Bayern, Württemberg und Baden zwischen Reformära und 48er Revolution
P. Nitschke: M. Weber und die deutsche Verwaltungswissenschaft
M. Ruck: A. Brecht als Verwaltungsreformer in der Weimarer Republik
W. Stelbrink: Die "steckengebliebene" Rationalisierung der Preußischen Landratsämter im "Dritten Reich"
N. Brübach: E. Hübener und E. von Harnack: Vergessene Versuche zu einer praktikablen Verwaltungslehre
O. Häußer: Denkschriften der Landesrechnungshöfe zur Verwaltungsrationalisierung in einzelnen Bundesländern
N. Dose: Systembildung, Erwartungsstabilisierung, Erwartungsgeneralisierung und Verwaltung in den frühen Arbeiten von N. Luhmann
J. W. Tkaczynski: Wege der Verwaltungsmodernisierung in Polen in Anlehnung an die verwaltungstheoretischen Konzepte F. Wageners
"Die Beiträge beleuchten den Wandel in Struktur und Organisation von Verwaltung unter unterschiedlichen äußeren Bedingungen und Einflußfaktoren. Das gelingt auf durchweg überzeugende Weise." Zeitschrift für Geschichtswissenschaft
Aktualisiert: 2019-03-22
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Angesichts der fundamentalen Finanzkrise des Wohlfahrtsstaats westlicher Prägung fanden in den letzten Jahren Konzepte einer „civil society“ nicht nur bei Soziologen, Politologen und Historikern zunehmend Aufmerksamkeit, sondern auch bei führenden Politikern der Bundes-republik. Im Zentrum solcher Konzepte stehen freiwillig, ohne Entgelterwartung erbrachte bürgerschaftliche Leistungen, die den Staat von Teilen seiner Fürsorgepflicht entlasten. Was heute oft auch als „Freiwilligenarbeit“, „Selbsthilfe“ oder „Bürgerarbeit“ bezeichnet wird, hat seine historischen Wurzeln als „Ehrenamt“ in der sich herausbildenden bürgerlichen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts. Der von Stefan Gorißen betreute Band versucht, verschiedene Felder eines solchen ehrenamtlichen Engagements in ihrer konkreten historischen Praxis auszuleuchten: den wichtigen Bereich der Förderung von Kunst und Wissenschaft durch Mäzene, aber auch die umfangreiche freiwillige Arbeit im breiten kulturellen Bereich des Vereinswe-sens; das bürgerschaftliche Engagement im Bereich der politischen Selbstverwaltung, das ebenso wie die Freiwilligenarbeit auf sozial-karitativem Feld auf lange historische Traditionen zurückblicken kann; schließlich die bis heute unverzichtbaren ehrenamtlichen Betätigungen im Bereich der Justiz in Gestalt ehrenamtlicher Richter und Schöffen.
Ein weiterer, von Ralf Blank verantworteter Themenschwerpunkt der Westfälischen Forschungen behandelt das Kriegsende 1945 in Westfalen. Wilfried Reininghaus und Werner Freitag würdigen das Lebenswerk des Landeshistorikers Albert K. Hömberg und ordnen es in den forschungsgeschichtlichen Kontext ein. Bernhard Sicken untersucht das vergebliche Bemühen der ostwestfälischen Stadt Herford, in der politisch unruhigen Situation des Vormärz und gegen die Interessen der Nachbarstadt Bielefeld eine Vergrößerung der eigenen Garnison zu erreichen.
Die Jahresberichte der wissenschaftlichen Kommissionen für das Jahr 2004, ein Überblick über unveröffentlichte Abschlussarbeiten aus dem Bereich der westfälischen Geschichte, eine umfangreiche Zeitschriftenschau und ein Rezensionsteil mit 66 Einzelbesprechungen runden den Band ab.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Aktualisiert: 2018-01-09
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Konfessionsgeschichtliche und konfessionsräumliche Fragen beschäftigen die Religions-, die Sozial- und die Mentalitätengeschichte ebenso wie die Geographie und die empirischen Kulturwissenschaften. Interdisziplinarität und räumliche Differenzierung stehen deshalb auch im Vordergrund des Themenschwerpunkts, der in diesem Jahr von Barbara Stambolis betreut wird. Westfalen eignet sich für die Untersuchung konfessioneller Kulturen besonders gut, weil hier mehrheitlich protestantische Teilregionen und überwiegend katholische ebenso anzutreffen sind wie gemischt-konfessionelle. Darüber hinaus finden sich in diesen Regionen zahlreiche Spielarten des Protestantismus. Zudem prägten und prägen konfessionsräumliche Gliederungen die „mental geographies“ in Westfalen: Die Grenzlinien zwischen konfessionsverschiedenen Herrschaftsgebieten sind bis ins 20. Jahrhundert hinein zu verfolgen. Auch aus diesem Grund gilt die Aufmerksamkeit der Geschichtswissenschaft wieder verstärkt der Tatsache, dass die deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts in hohem Maße christlich geprägt und von konfessionellen Gegensätzen durchzogen war. Es ist davon auszugehen, dass es vielfältige regionale und lokale Varianten im Mit- und Gegeneinander der Konfessionen gab. Die Identifizierung und der Vergleich dieser unterschiedlichen Ausprägungen sollen einen differenzierteren Blick auf die frühneuzeitlichen Konfessionalisierungsprozesse und den „Dämon des Konfessionalismus“ in der Neuzeit ermöglichen.
Weitere Beiträge befassen sich mit den Anfängen des Königreichs Westphalen im Raum Minden, mit den Aktivitäten der nationalliberalen Parteien im Ruhrgebiet vor dem Ersten Weltkrieg und mit dem Stellenwert der SED-Überlieferung im Staatsarchiv Leipzig für die Geschichte der westfä-lischen SPD nach 1945. Riccardo Bavaj diskutiert methodische Neuorientierungen, die unter dem Begriff „spatial turn“ zusammengefasst werden und Impulse für die moderne Regionalgeschichte lie-fern können. Publikations- und Forschungsberichte, die Jahresberichte der wissenschaftlichen Kom-missionen für das Jahr 2005, eine umfangreiche Zeitschriftenschau und ein Rezensionsteil mit über 60 Einzelbesprechungen runden den Band ab.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Aktualisiert: 2022-02-05
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Aktualisiert: 2018-01-09
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150 Jahre nach der Revolution von 1848/49 und 45 Jahre nach Wilhelm Schultes Klassiker "Volk und Staat" fällt die Forschungsbilanz zu den regionalen Voraussetzungen, Ereignissen und Folgen der Revolution in Westfalen - insbesondere wenn man mit den Maßstäben einer sozial-, gesellschafts- und mentalitätsgeschichtlich orientierten Historiographie urteilt - eher nüchtern aus. Der Band 1999 unternimmt mit seinem Themenschwerpunkt "Die Revolution von 1848/49 in Westfalen" den Versuch, unter aktuellen Fragestellungen neue Aspekte des Themas zu erschließen. Im Vordergrund stehen die gesellschaftspolitischen Ursachen und die verschiedenen Schichten des Revolutionsgeschehens, die Anfänge der politischen Kultur in Westfalen, die Generationenkonstellationen von 1848/49 und die langfristigen Folgen für den Politisierungs-, Demokratisierungs- und Industrialisierungsprozeß.
Ein weiterer Schwerpunkt ist dem Thema "Regionalismus und Neugliederungstendenzen zwischen Weimarer Republik und Bundesrepublik" gewidmet. Außerdem enthält der Band Beiträge über die erste Nachkriegssynode der Evangelischen Kirche in Bethel und über die Internetangebote zum Thema "Hexenverfolgung" sowie einen Bericht über das Forschungsprojekt "Gesellschaft in Westfalen. Kontinuitäten und Wandel 1930-1960" des Westfälischen Instituts für Regionalgeschichte.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Aktualisiert: 2018-01-09
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