Sozialpolitik in globaler Perspektive

Sozialpolitik in globaler Perspektive von Barrientos,  Armando, Burchardt,  Hans-Jürgen, Fruchtmann,  Jakob, Leisering,  Lutz, Mayer-Ahuja,  Nicole, Müller,  Katharina, Nederveen Pieterse,  Jan, Rehbein,  Boike, Rüb,  Friedbert W, Tittor,  Anne, Weible,  Karin, Weinmann,  Nico
Angesichts globaler Strukturveränderungen und eines Bedeutungsgewinns der Gesellschaften des »Südens« ist auch eine Perspektiverweiterung der Sozialpolitik-Forschung nötig. Anhand von Fallbetrachtungen und neuen Ansätzen wird der Frage nachgegangen, wo bewährte Methoden des »Westens« bei der Analyse von Sozialpolitiken in Afrika, Asien und Lateinamerika nützlich sind und wo andere Zugänge weiterführend scheinen.
Aktualisiert: 2023-06-25
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Sozialpolitik in globaler Perspektive

Sozialpolitik in globaler Perspektive von Barrientos,  Armando, Burchardt,  Hans-Jürgen, Fruchtmann,  Jakob, Leisering,  Lutz, Mayer-Ahuja,  Nicole, Müller,  Katharina, Nederveen Pieterse,  Jan, Rehbein,  Boike, Rüb,  Friedbert W, Tittor,  Anne, Weible,  Karin, Weinmann,  Nico
Angesichts globaler Strukturveränderungen und eines Bedeutungsgewinns der Gesellschaften des »Südens« ist auch eine Perspektiverweiterung der Sozialpolitik-Forschung nötig. Anhand von Fallbetrachtungen und neuen Ansätzen wird der Frage nachgegangen, wo bewährte Methoden des »Westens« bei der Analyse von Sozialpolitiken in Afrika, Asien und Lateinamerika nützlich sind und wo andere Zugänge weiterführend scheinen.
Aktualisiert: 2023-06-25
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Sozialpolitik in globaler Perspektive

Sozialpolitik in globaler Perspektive von Barrientos,  Armando, Burchardt,  Hans-Jürgen, Fruchtmann,  Jakob, Leisering,  Lutz, Mayer-Ahuja,  Nicole, Müller,  Katharina, Nederveen Pieterse,  Jan, Rehbein,  Boike, Rüb,  Friedbert W, Tittor,  Anne, Weible,  Karin, Weinmann,  Nico
Angesichts globaler Strukturveränderungen und eines Bedeutungsgewinns der Gesellschaften des »Südens« ist auch eine Perspektiverweiterung der Sozialpolitik-Forschung nötig. Anhand von Fallbetrachtungen und neuen Ansätzen wird der Frage nachgegangen, wo bewährte Methoden des »Westens« bei der Analyse von Sozialpolitiken in Afrika, Asien und Lateinamerika nützlich sind und wo andere Zugänge weiterführend scheinen.
Aktualisiert: 2023-06-25
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Sozialpolitik in globaler Perspektive

Sozialpolitik in globaler Perspektive von Barrientos,  Armando, Burchardt,  Hans-Jürgen, Fruchtmann,  Jakob, Leisering,  Lutz, Mayer-Ahuja,  Nicole, Müller,  Katharina, Nederveen Pieterse,  Jan, Rehbein,  Boike, Rüb,  Friedbert W, Tittor,  Anne, Weible,  Karin, Weinmann,  Nico
Angesichts globaler Strukturveränderungen und eines Bedeutungsgewinns der Gesellschaften des »Südens« ist auch eine Perspektiverweiterung der Sozialpolitik-Forschung nötig. Anhand von Fallbetrachtungen und neuen Ansätzen wird der Frage nachgegangen, wo bewährte Methoden des »Westens« bei der Analyse von Sozialpolitiken in Afrika, Asien und Lateinamerika nützlich sind und wo andere Zugänge weiterführend scheinen.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Sozialpolitik in globaler Perspektive

Sozialpolitik in globaler Perspektive von Barrientos,  Armando, Burchardt,  Hans-Jürgen, Fruchtmann,  Jakob, Leisering,  Lutz, Mayer-Ahuja,  Nicole, Müller,  Katharina, Nederveen Pieterse,  Jan, Rehbein,  Boike, Rüb,  Friedbert W, Tittor,  Anne, Weible,  Karin, Weinmann,  Nico
Angesichts globaler Strukturveränderungen und eines Bedeutungsgewinns der Gesellschaften des »Südens« ist auch eine Perspektiverweiterung der Sozialpolitik-Forschung nötig. Anhand von Fallbetrachtungen und neuen Ansätzen wird der Frage nachgegangen, wo bewährte Methoden des »Westens« bei der Analyse von Sozialpolitiken in Afrika, Asien und Lateinamerika nützlich sind und wo andere Zugänge weiterführend scheinen.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Sozialpolitik in globaler Perspektive

Sozialpolitik in globaler Perspektive von Barrientos,  Armando, Burchardt,  Hans-Jürgen, Fruchtmann,  Jakob, Leisering,  Lutz, Mayer-Ahuja,  Nicole, Müller,  Katharina, Nederveen Pieterse,  Jan, Rehbein,  Boike, Rüb,  Friedbert W, Tittor,  Anne, Weible,  Karin, Weinmann,  Nico
Angesichts globaler Strukturveränderungen und eines Bedeutungsgewinns der Gesellschaften des »Südens« ist auch eine Perspektiverweiterung der Sozialpolitik-Forschung nötig. Anhand von Fallbetrachtungen und neuen Ansätzen wird der Frage nachgegangen, wo bewährte Methoden des »Westens« bei der Analyse von Sozialpolitiken in Afrika, Asien und Lateinamerika nützlich sind und wo andere Zugänge weiterführend scheinen.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Rum oder Gemüse?

Rum oder Gemüse? von Hess,  Klaus, Schmidt,  Andres, Sparrer,  Ulla, Tittor,  Anne
Der Sammelband beschäftigt sich mit der Landwirtschaft als einem der wichtigsten Wirtschaftsbereiche Mittelamerikas, mit dem Bemühen um Ernährungssouveränität bzw. globaler Exportorientierung und der Rolle der Bäuerinnen und Landarbeiterinnen und speziell der Situation der Frauen und der schwarzen Bevölkerung in diesem Kontext. mit Beiträgen von: Alexandra Hespe, Andrés Schmidt, Angelica Alfaro, Anne Tittor, Elfi Wernz, Ev Bischoff, Franzisca Stern, Ivette García Callava, Julio Sanchez, Klaus Heß, Lisandra Palenzuela Ferrera, Ulla Sparrer Einleitung: Rum oder Gemüse? Anne Tittor Zur Rolle des Staates in der Agrarpolitik von Kuba und Nicaragua Lisandra Palenzuela Ferrera und Ivette García Callava Perspektiven des Kooperativenwesens innerhalb der Erneuerung des kubanischen ökonomischen Modells. Eine kritische Sicht auf die jüngsten Maßnahmen Ev Bischoff und Klaus Heß Kooperativen in Kuba: Gespräch über Eindrücke einer gemeinsamen Reise Klaus Heß im Gespräch mit Kai Beutler Leistungslohn und Gewerkschaften Ulla Sparrer Mit der Kokosnuss in eine bessere Zukunft Anne Tittor im Gespräch mit Roberto Zurbano Zur Situation der schwarzen Bevölkerung in Kubas Landwirtschaft Ev Bischoff Ökologische Landwirtschaft in Kuba Klaus Heß Weltmarkteinbindung und Öffnung Kubas am Beispiel der Zuckerproduktion Franzisca Stern Ernährungssicherheit und Empowerment von Frauen in Nicaragua Alexandra Hespe und Klaus Heß Kooperativen in Nicaragua, einst und heute – Versuch einer politischen Bewertung Angelica Alfaro und Klaus Heß Nicaragua: Weltmarktintegration und Freihandelsverträge Ulla Sparrer und Julio Sanchez Ernährungssicherheit, Ernährungssouveränität und Klimawandel in Nicaragua Elfi Wernz Arbeitsbedingungen und Gesundheitsbelastungen in der zuckerverarbeitenden Industrie Nicaraguas am Beispiel der Unternehmensgruppe Pellas Andrés Schmidt und Klaus Heß Fazit einer Forschungsreise: Was bleibt?
Aktualisiert: 2023-06-20
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Sozialpolitik in globaler Perspektive

Sozialpolitik in globaler Perspektive von Barrientos,  Armando, Burchardt,  Hans-Jürgen, Fruchtmann,  Jakob, Leisering,  Lutz, Mayer-Ahuja,  Nicole, Müller,  Katharina, Nederveen Pieterse,  Jan, Rehbein,  Boike, Rüb,  Friedbert W, Tittor,  Anne, Weible,  Karin, Weinmann,  Nico
Angesichts globaler Strukturveränderungen und eines Bedeutungsgewinns der Gesellschaften des »Südens« ist auch eine Perspektiverweiterung der Sozialpolitik-Forschung nötig. Anhand von Fallbetrachtungen und neuen Ansätzen wird der Frage nachgegangen, wo bewährte Methoden des »Westens« bei der Analyse von Sozialpolitiken in Afrika, Asien und Lateinamerika nützlich sind und wo andere Zugänge weiterführend scheinen.
Aktualisiert: 2023-05-14
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Gesundheitspolitik in Lateinamerika

Gesundheitspolitik in Lateinamerika von Tittor,  Anne
Der Zugang zu Gesundheitsversorgung hängt in Lateinamerika stark von der sozialen Herkunft ab. Anhand der Fallstudien El Salvador und Argentinien analysiert die Studie, weshalb die Gesundheitssysteme der Region sich durch eklatante soziale Ungleichheiten auszeichnen, die trotz zahlreicher Reformversuche kaum verringert wurden. Im Fokus stehen die sozialen Auseinandersetzungen zwischen Regierungen, internationalen Organisationen, Gewerkschaften und sozialen Bewegungen um die Gestaltung der Gesundheitspolitik. Wie stark ließen sich Privatisierungen im Gesundheitsbereich durchsetzen und inwiefern sind diese durch internationale Einflüsse, historische Strukturen und soziale Kräfteverhältnisse geprägt? Die Autorin ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Internationale und Intergesellschaftliche Beziehungen der Universität Kassel.
Aktualisiert: 2023-05-11
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AGRO IST POP, AGRO IST BIO, AGRO IST ALLES!

AGRO IST POP, AGRO IST BIO, AGRO IST ALLES! von Backhouse,  Maria, Fatheuer,  Thomas, Koch,  Philip, Moreno,  Camila, Rodríguez,  Fabricio, Tittor,  Anne, Vogelpohl,  Thomas
Dekarbonisierung ist das Schlüsselwort für die nächsten Dekaden. In historisch einmaliger Weise hat sich die Weltgemeinschaft im Pariser Abkommen zu diesem Ziel bekannt, wenn auch in der etwas unklareren Version der „Klimaneutralität“, die einem ganzen Bündel von Kompensationsmechanismen und fragwürdiger CO2-Bilanzierung das Tor öffnet. 2050 soll das Ziel erreicht werden. Seit der Unterzeichnung des Abkommens am 12. Dezember 2015 ist viel passiert: die Covid-19-Pandemie, einschließlich Wirtschaftskrise und der Ukraine-Krieg mit einer Explosion der Preise für Energie und Weizen. Und während das Pariser Abkommen noch aus einer Zeit der globalen Kooperation zu kommen scheint, stehen nun die Zeichen auf ein Revival von Geopolitik, das durch die Konkurrenz und Konfrontation großer Blöcke bestimmt ist. Ohne Zweifel, die Lage ist unübersichtlich und hat in Europa eine einigermaßen klar definierte Agenda für das Vorantreiben der Dekarbonisierung ins Wanken gebracht. Plötzlich ist Kohle wieder gefragt und die Brücken(-technologie) Gas in Teilen eingestürzt. Aber 2022 kamen auch die Bilder von brennenden Wäldern nicht mehr nur aus Amazonien, sondern auch aus Frankreich und Brandenburg. Eine lange Periode der Trockenheit und ungekannte Hitzewellen haben das Klimathema wieder zurück in die öffentliche Aufmerksamkeit gebracht, so wie das Ziel, zumindest langfristig weitgehend von Öl und Gas unabhängig zu werden. Trotz vieler Verwirrungen für die kurzfristigen Perspektiven bleibt also die Langzeitperspektive Dekarbonisierung/Klimaneutralität aktuell, und wird sowohl im deutschen Klimaschutzplan wie in dem European Green Deal der EU konkretisiert. Es ist dieser Kontext, der dem Konzept einer „Bioökonomie“ Bedeutung verleiht. Zwar konzentrieren sich in Europa die Kräfte der Dekarbonisierung auf den Ausbau von Wind- und Sonnenenergie, welche nicht zur Bioökonomie zu rechnen sind. Aber der Einsatz natürlicher Ressourcen (als Biomasse) ist sozusagen die zweite Säule für die Strategien der Dekarbonisierung und hat auch bereits jetzt eine große Bedeutung, die gerade in Europa oft unterschätzt wird. Das Verbrennen von Holz zu Heizzwecken, der Einsatz von „Biosprit“, all das ist Bioökonomie. Dazu kommt, dass die bioenergetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe in Europa nach wie vor die meistgenutzte erneuerbare Energiequelle ist. Bioökonomie ist daher mehr als ein Buzzword und eine Modeerscheinung, es ist eine entscheidende Baustelle der Dekarbonisierung. Allerdings ist Bioökonomie auch ein sehr weit gefasstes Feld, das von unterschiedlichen Akteuren aufgriffen wird. Landwirtschaft gehört nach allen gängigen Definitionen zu Bioökonomie. Vor diesem Hintergrund ist Bioökonomie auch ein Feld, in dem global um Welternährung und/oder Ernährungssouveränität gerungen wird. Ankoppeln können sich an das Konzept auch die Konzerne, die durch Gentechnologie, Digitalisierung und massiven Einsatz von Agrargiften die Produktivität der Landwirtschaft steigern wollen, um so ‚die Welt zu ernähren‘. In dieser Gemengelage wird die Bioökonomie zugleich zum Hoffnungsträger wie zum Schreckgespenst. Mehr als ein klar definiertes Konzept markiert Bioökonomie eine Kampfzone verschiedener gesellschaftlicher Kräfte und ihrer Visionen einer sozial-ökologischen Transformation. Diese Kampfzone ist so global wie die Landwirtschaft. Es ist inzwischen Allgemeinwissen, dass die europäische Landwirtschaft von Importen abhängig ist. Das gesamte Modell der hiesigen Fleischproduktion hängt an Sojaimporten aus Argentinien, Brasilien und den USA. Umgekehrt ist das Agrarmodell dieser Länder abhängig von den multinational agierenden Chemie- und Saatgutkonzernen wie Bayer/Monsanto und BASF. Für die Bioökonomie und deren Nachhaltigkeitsanspruch ist die Frage zentral, wo die notwendige Biomasse herkommen soll und unter welchen Bedingungen sie produziert wird. In diesem Kontext richtet die vorliegende Publikation den Blick auf Lateinamerika, mit deutlichem Schwerpunkt auf Brasilien. Denn wenn es ein Bioökonomieland auf diesem Planeten gibt, dann ist es Brasilien –ein Gigant aufgrund seiner Natur, wie es in der brasilianischen Nationalhymne heißt. Die Beiträge von Thomas Fatheuer (Kapitel 2 und 3) analysieren das Beispiel Brasilien und zeigen auf, wie in der tropischen Agrargroßmacht Bioökonomie vom Agrobusiness gekapert worden ist. Aber dabei dient Bioökonomie nicht nur dem Greenwashing des Agrobusiness, es ist auch ein Werkzeug, technologische Innovationen voranzutreiben und den Agrarsektor als Teil einer Dekarbonisierungsrhetorik neu aufzustellen. In diesem Kontext kommt dem ausführlich abgehandelten Zuckerrohr-Ethanol-Komplex eine herausragende und strategische Bedeutung zu. Allerdings fehlt der brasilianischen Bioökonomie ein belastbares Konzept von Nachhaltigkeit und eine Transformationsperspektive. Wie die Einordnung in das größere Bild der Entwicklung der Energieversorgung in Brasilien zeigt: zusammen mit dem Bioökonomiesektor soll auch die Förderung von Erdöl und Gas wachsen. Der Beitrag von Thomas Vogelpohl vertieft einen zentralen Aspekt des brasilianischen Modells der Bioökonomie (Kapitel 4). Deren dynamischster Sektor ist die Produktion von Ethanol auf der Basis von Zuckerrohr. Mit dem Programm Renavabio soll nun auch das Potential eines CO2-Marktes erschlossen werden, eine Schlüsselstrategie in der neoliberalen Vision der Dekarbonisierung. Fabricio Rodríguez beleuchtet in seinem Beitrag die unterschiedlichen Facetten des Handels mit Agrarprodukten, die im Kontext der Bioökonomie nun auch zur Biomasse deklariert werden (Kapitel 5). Dieser Handel reproduziert globale Ungleichheiten und es fehlt ihm jeglicher Bezug zu Gerechtigkeitsfragen und der Überwindung der sozialen Spaltung der Welt. Ein kurzer Ausblick auf weitere Länder des Subkontinents (Kapitel 6) mit den Beiträgen von Anne Tittor, Philip Koch und Thomas Fatheuer zeigt in Argentinien ähnliche Tendenzen wie in Brasilien, während in Ecuador und Kolumbien Bioökonomie mit einer anderen Bedeutung verbunden wird. In diesen Ländern ist Bio nicht das neue Wort für Agro, sondern es stellt den Bezug zur Biodiversität her. Beide Länder sehen Biodiversität als strategische Ressource und in deren kommerzieller Nutzung einen wichtigen Baustein für eine Green Economy. Dem Resümee (Kapitel 8) zu dieser Publikation nachgestellt findet sich als Anhang ein ergänzender Beitrag von Camila Moreno (Kapitel 9). Sie versucht sich in einen Überblick über das komplexe globale Koordinatenfeld, in dem die Bioökonomie heute eingelassen ist und zeichnet nach, wie sich die Agenda für eine Bioökonomie im Kontext eines globalen Klima- und Umwelt-Governance-Rahmens entwickelt. Der Text kann in seiner Kürze nicht alle diese Felder analysieren, er bietet jedoch Anstöße für weitere Debatten und zeigt die vielfältigen sowie teilweise widersprüchlichen globalen Tendenzen im Übergang zu einer „Green Economy“ auf.
Aktualisiert: 2023-05-11
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AGRO IST POP, AGRO IST BIO, AGRO IST ALLES!

AGRO IST POP, AGRO IST BIO, AGRO IST ALLES! von Backhouse,  Maria, Fatheuer,  Thomas, Koch,  Philip, Moreno,  Camila, Rodríguez,  Fabricio, Tittor,  Anne, Vogelpohl,  Thomas
Dekarbonisierung ist das Schlüsselwort für die nächsten Dekaden. In historisch einmaliger Weise hat sich die Weltgemeinschaft im Pariser Abkommen zu diesem Ziel bekannt, wenn auch in der etwas unklareren Version der „Klimaneutralität“, die einem ganzen Bündel von Kompensationsmechanismen und fragwürdiger CO2-Bilanzierung das Tor öffnet. 2050 soll das Ziel erreicht werden. Seit der Unterzeichnung des Abkommens am 12. Dezember 2015 ist viel passiert: die Covid-19-Pandemie, einschließlich Wirtschaftskrise und der Ukraine-Krieg mit einer Explosion der Preise für Energie und Weizen. Und während das Pariser Abkommen noch aus einer Zeit der globalen Kooperation zu kommen scheint, stehen nun die Zeichen auf ein Revival von Geopolitik, das durch die Konkurrenz und Konfrontation großer Blöcke bestimmt ist. Ohne Zweifel, die Lage ist unübersichtlich und hat in Europa eine einigermaßen klar definierte Agenda für das Vorantreiben der Dekarbonisierung ins Wanken gebracht. Plötzlich ist Kohle wieder gefragt und die Brücken(-technologie) Gas in Teilen eingestürzt. Aber 2022 kamen auch die Bilder von brennenden Wäldern nicht mehr nur aus Amazonien, sondern auch aus Frankreich und Brandenburg. Eine lange Periode der Trockenheit und ungekannte Hitzewellen haben das Klimathema wieder zurück in die öffentliche Aufmerksamkeit gebracht, so wie das Ziel, zumindest langfristig weitgehend von Öl und Gas unabhängig zu werden. Trotz vieler Verwirrungen für die kurzfristigen Perspektiven bleibt also die Langzeitperspektive Dekarbonisierung/Klimaneutralität aktuell, und wird sowohl im deutschen Klimaschutzplan wie in dem European Green Deal der EU konkretisiert. Es ist dieser Kontext, der dem Konzept einer „Bioökonomie“ Bedeutung verleiht. Zwar konzentrieren sich in Europa die Kräfte der Dekarbonisierung auf den Ausbau von Wind- und Sonnenenergie, welche nicht zur Bioökonomie zu rechnen sind. Aber der Einsatz natürlicher Ressourcen (als Biomasse) ist sozusagen die zweite Säule für die Strategien der Dekarbonisierung und hat auch bereits jetzt eine große Bedeutung, die gerade in Europa oft unterschätzt wird. Das Verbrennen von Holz zu Heizzwecken, der Einsatz von „Biosprit“, all das ist Bioökonomie. Dazu kommt, dass die bioenergetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe in Europa nach wie vor die meistgenutzte erneuerbare Energiequelle ist. Bioökonomie ist daher mehr als ein Buzzword und eine Modeerscheinung, es ist eine entscheidende Baustelle der Dekarbonisierung. Allerdings ist Bioökonomie auch ein sehr weit gefasstes Feld, das von unterschiedlichen Akteuren aufgriffen wird. Landwirtschaft gehört nach allen gängigen Definitionen zu Bioökonomie. Vor diesem Hintergrund ist Bioökonomie auch ein Feld, in dem global um Welternährung und/oder Ernährungssouveränität gerungen wird. Ankoppeln können sich an das Konzept auch die Konzerne, die durch Gentechnologie, Digitalisierung und massiven Einsatz von Agrargiften die Produktivität der Landwirtschaft steigern wollen, um so ‚die Welt zu ernähren‘. In dieser Gemengelage wird die Bioökonomie zugleich zum Hoffnungsträger wie zum Schreckgespenst. Mehr als ein klar definiertes Konzept markiert Bioökonomie eine Kampfzone verschiedener gesellschaftlicher Kräfte und ihrer Visionen einer sozial-ökologischen Transformation. Diese Kampfzone ist so global wie die Landwirtschaft. Es ist inzwischen Allgemeinwissen, dass die europäische Landwirtschaft von Importen abhängig ist. Das gesamte Modell der hiesigen Fleischproduktion hängt an Sojaimporten aus Argentinien, Brasilien und den USA. Umgekehrt ist das Agrarmodell dieser Länder abhängig von den multinational agierenden Chemie- und Saatgutkonzernen wie Bayer/Monsanto und BASF. Für die Bioökonomie und deren Nachhaltigkeitsanspruch ist die Frage zentral, wo die notwendige Biomasse herkommen soll und unter welchen Bedingungen sie produziert wird. In diesem Kontext richtet die vorliegende Publikation den Blick auf Lateinamerika, mit deutlichem Schwerpunkt auf Brasilien. Denn wenn es ein Bioökonomieland auf diesem Planeten gibt, dann ist es Brasilien –ein Gigant aufgrund seiner Natur, wie es in der brasilianischen Nationalhymne heißt. Die Beiträge von Thomas Fatheuer (Kapitel 2 und 3) analysieren das Beispiel Brasilien und zeigen auf, wie in der tropischen Agrargroßmacht Bioökonomie vom Agrobusiness gekapert worden ist. Aber dabei dient Bioökonomie nicht nur dem Greenwashing des Agrobusiness, es ist auch ein Werkzeug, technologische Innovationen voranzutreiben und den Agrarsektor als Teil einer Dekarbonisierungsrhetorik neu aufzustellen. In diesem Kontext kommt dem ausführlich abgehandelten Zuckerrohr-Ethanol-Komplex eine herausragende und strategische Bedeutung zu. Allerdings fehlt der brasilianischen Bioökonomie ein belastbares Konzept von Nachhaltigkeit und eine Transformationsperspektive. Wie die Einordnung in das größere Bild der Entwicklung der Energieversorgung in Brasilien zeigt: zusammen mit dem Bioökonomiesektor soll auch die Förderung von Erdöl und Gas wachsen. Der Beitrag von Thomas Vogelpohl vertieft einen zentralen Aspekt des brasilianischen Modells der Bioökonomie (Kapitel 4). Deren dynamischster Sektor ist die Produktion von Ethanol auf der Basis von Zuckerrohr. Mit dem Programm Renavabio soll nun auch das Potential eines CO2-Marktes erschlossen werden, eine Schlüsselstrategie in der neoliberalen Vision der Dekarbonisierung. Fabricio Rodríguez beleuchtet in seinem Beitrag die unterschiedlichen Facetten des Handels mit Agrarprodukten, die im Kontext der Bioökonomie nun auch zur Biomasse deklariert werden (Kapitel 5). Dieser Handel reproduziert globale Ungleichheiten und es fehlt ihm jeglicher Bezug zu Gerechtigkeitsfragen und der Überwindung der sozialen Spaltung der Welt. Ein kurzer Ausblick auf weitere Länder des Subkontinents (Kapitel 6) mit den Beiträgen von Anne Tittor, Philip Koch und Thomas Fatheuer zeigt in Argentinien ähnliche Tendenzen wie in Brasilien, während in Ecuador und Kolumbien Bioökonomie mit einer anderen Bedeutung verbunden wird. In diesen Ländern ist Bio nicht das neue Wort für Agro, sondern es stellt den Bezug zur Biodiversität her. Beide Länder sehen Biodiversität als strategische Ressource und in deren kommerzieller Nutzung einen wichtigen Baustein für eine Green Economy. Dem Resümee (Kapitel 8) zu dieser Publikation nachgestellt findet sich als Anhang ein ergänzender Beitrag von Camila Moreno (Kapitel 9). Sie versucht sich in einen Überblick über das komplexe globale Koordinatenfeld, in dem die Bioökonomie heute eingelassen ist und zeichnet nach, wie sich die Agenda für eine Bioökonomie im Kontext eines globalen Klima- und Umwelt-Governance-Rahmens entwickelt. Der Text kann in seiner Kürze nicht alle diese Felder analysieren, er bietet jedoch Anstöße für weitere Debatten und zeigt die vielfältigen sowie teilweise widersprüchlichen globalen Tendenzen im Übergang zu einer „Green Economy“ auf.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Rum oder Gemüse?

Rum oder Gemüse? von Hess,  Klaus, Schmidt,  Andres, Sparrer,  Ulla, Tittor,  Anne
Der Sammelband beschäftigt sich mit der Landwirtschaft als einem der wichtigsten Wirtschaftsbereiche Mittelamerikas, mit dem Bemühen um Ernährungssouveränität bzw. globaler Exportorientierung und der Rolle der Bäuerinnen und Landarbeiterinnen und speziell der Situation der Frauen und der schwarzen Bevölkerung in diesem Kontext. mit Beiträgen von: Alexandra Hespe, Andrés Schmidt, Angelica Alfaro, Anne Tittor, Elfi Wernz, Ev Bischoff, Franzisca Stern, Ivette García Callava, Julio Sanchez, Klaus Heß, Lisandra Palenzuela Ferrera, Ulla Sparrer Einleitung: Rum oder Gemüse? Anne Tittor Zur Rolle des Staates in der Agrarpolitik von Kuba und Nicaragua Lisandra Palenzuela Ferrera und Ivette García Callava Perspektiven des Kooperativenwesens innerhalb der Erneuerung des kubanischen ökonomischen Modells. Eine kritische Sicht auf die jüngsten Maßnahmen Ev Bischoff und Klaus Heß Kooperativen in Kuba: Gespräch über Eindrücke einer gemeinsamen Reise Klaus Heß im Gespräch mit Kai Beutler Leistungslohn und Gewerkschaften Ulla Sparrer Mit der Kokosnuss in eine bessere Zukunft Anne Tittor im Gespräch mit Roberto Zurbano Zur Situation der schwarzen Bevölkerung in Kubas Landwirtschaft Ev Bischoff Ökologische Landwirtschaft in Kuba Klaus Heß Weltmarkteinbindung und Öffnung Kubas am Beispiel der Zuckerproduktion Franzisca Stern Ernährungssicherheit und Empowerment von Frauen in Nicaragua Alexandra Hespe und Klaus Heß Kooperativen in Nicaragua, einst und heute – Versuch einer politischen Bewertung Angelica Alfaro und Klaus Heß Nicaragua: Weltmarktintegration und Freihandelsverträge Ulla Sparrer und Julio Sanchez Ernährungssicherheit, Ernährungssouveränität und Klimawandel in Nicaragua Elfi Wernz Arbeitsbedingungen und Gesundheitsbelastungen in der zuckerverarbeitenden Industrie Nicaraguas am Beispiel der Unternehmensgruppe Pellas Andrés Schmidt und Klaus Heß Fazit einer Forschungsreise: Was bleibt?
Aktualisiert: 2023-03-20
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Globale Ungleichgewichte und soziale Transformationen

Globale Ungleichgewichte und soziale Transformationen von Eser,  Patrick, Jenss,  Alke, Schulten,  Johannes, Tittor,  Anne
Dieter Boris hat die deutschsprachige Entwicklungssozio­logie sowie Debatten um globale Wirtschafts- und Krisenprozesse und gesellschaftliche Entwicklungen in Lateinamerika geprägt. Der Jubiläumsband zu seinem 75. Geburtstag versammelt Texte aus mehreren Jahrzehnten, die jeweils von WeggefährtInnen und FreundInnen kommentiert und eingeordnet werden. Ein Wesenszug seines empirisch orientierten Marxismus ist, dass er sich den konjunkturellen Moden des Wissenschaftsbetriebs entzieht. Dieser Band versammelt Analysen zu der Krisenhaftigkeit globaler Ökonomie und der durch sie verursachten Ungleichheiten. Er analysiert die asymme­trischen Beziehungen als strukturelle Bedingungen für gesellschaftliche Konflikte, Veränderungen der Sozialstruktur, soziale Ungleichheit und politische Artikulation. Die Texte ­helfen, aktuelle Transformationsprozesse zu ­verstehen und Alternativen zu denken.
Aktualisiert: 2022-10-13
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Jenseits von Subcomandante Marcos und Hugo Chávez

Jenseits von Subcomandante Marcos und Hugo Chávez von Schmalz,  Stefan, Tittor,  Anne
Festschrift für Dieter Boris. Analysen sozialer Bewegungen und linker Politik in Lateinamerika im Spannungsfeld von Autonomie und Etatismus. Hugo Chávez und Subcomandante Marcos stehen als Symbolfiguren für zwei Politikkonzepte, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie bilden die Pole eines Spannungsfelds von Autonomie und Etatismus, in dem sich linke Politik bewegt. In Lateinamerika ist dieses Verhältnis von besonderer Bedeutung: Mittlerweile sind zehn Mitte-Links-Regierungen im Amt. Viele der Regierungsparteien haben ihre Wurzeln in Bewegungen und Gewerkschaften. Doch die gesellschaftlichen Veränderungen bleiben oft hinter deren Zielen zurück.
Aktualisiert: 2022-11-03
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Gesundheitspolitik in Lateinamerika

Gesundheitspolitik in Lateinamerika von Tittor,  Anne
Der Zugang zu Gesundheitsversorgung hängt in Lateinamerika stark von der sozialen Herkunft ab. Anhand der Fallstudien El Salvador und Argentinien analysiert die Studie, weshalb die Gesundheitssysteme der Region sich durch eklatante soziale Ungleichheiten auszeichnen, die trotz zahlreicher Reformversuche kaum verringert wurden. Im Fokus stehen die sozialen Auseinandersetzungen zwischen Regierungen, internationalen Organisationen, Gewerkschaften und sozialen Bewegungen um die Gestaltung der Gesundheitspolitik. Wie stark ließen sich Privatisierungen im Gesundheitsbereich durchsetzen und inwiefern sind diese durch internationale Einflüsse, historische Strukturen und soziale Kräfteverhältnisse geprägt? Die Autorin ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Internationale und Intergesellschaftliche Beziehungen der Universität Kassel.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Angesichts globaler Strukturveränderungen und eines Bedeutungsgewinns der Gesellschaften des »Südens« ist auch eine Perspektiverweiterung der Sozialpolitik-Forschung nötig. Anhand von Fallbetrachtungen und neuen Ansätzen wird der Frage nachgegangen, wo bewährte Methoden des »Westens« bei der Analyse von Sozialpolitiken in Afrika, Asien und Lateinamerika nützlich sind und wo andere Zugänge weiterführend scheinen.
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