Soll das Ausmaß manifester, struktureller und symbolischer Gewalt in den Beziehungen zwischen der islamischen und der europäischen Welt verringert werden, so müssen neue Perspektiven des wechselseitigen Verstehens und der Kooperation entwickelt werden. Glaube und Religion spielen eine zentrale Rolle für die Entwicklung von Hass und Misstrauen. Beide können dazu führen, den Anderen abzulehnen, können aber auch dazu beitragen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und sich im Spiegel des Anderen zu verstehen. Im Rahmen der Globalisierung gilt es, kulturelle Vielfalt zuzulassen und mit ihrer Hilfe den interkulturellen Dialog zu fördern. Zu diesem Prozess leistet der vorliegende Sammelband einen zentralen Beitrag. Er entstand im Rahmen des euromediterranen Netzwerks "Philosophie und Anthropologie des Mittelmeerraums" mit Unterstützung der Deutschen UNESCO-Kommission und der Anna Lindh Stiftung. Zu den Autoren gehören Kulturwissenschaftler aus der europäischen und der islamisch geprägten Welt: Mona Abousenna (Kairo), Sadik AL-AZM (Princeton), Benmeziane Bencherkoui (Oran), Roland Bernecker (Bonn), Christina von Braun (Berlin), Paolo Fabbri (Venedig), Merez Hamadi (Tunis), Moustapha Larissa (Marrakesch), Reyes Maté (Madrid), Angelika Neuwirth (Berlin), Elfie Poulain (Lille), Jacques Poulain (Paris), Thomas Scheffler (Kopenhagen), Traugott Schoefthaler (Alexandrien), Fathi Triki (Tunis), Rachida Triki (Tunis), Antoine Seif (Beirut), Teresa Velasquez (Barcelona), Mourad Wahba (Kairo), Christoph Wulf, (Berlin).
Aktualisiert: 2023-05-29
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Für den interkulturellen Dialog zwischen den europäischen Ländern und ihren muslimischen Nachbarn spielen die Künste eine zentrale Rolle. Jede Kunst hat eine ihr eigene Sprache entwickelt, die den Menschen hilft, in Beziehung zueinander zu treten und sich auszutauschen. Die Künste geben den Kulturen die Möglichkeit sich auszudrücken und tragen zur Entstehung kultureller Identität bei. Sie formen die Wahrnehmungen, Erinnerungen, Vorstellungen und damit das individuelle und kollektive Imaginäre. In ihnen erfahren die Menschen die Alterität anderer Kulturen und ihrer selbst und werden dadurch gebildet. Die Künste sind nicht nur den Angehörigen ihrer Kultur, sondern allen Menschen zugänglich. Sie vermitteln heterologische Erfahrungen und haben daher für die Verständigung zwischen den verschiedenen Kulturen eine große Bedeutung. Zu den Autoren gehören Kulturwissenschaftler und Philosophen aus europäischen und muslimischen Ländern: Radwa Ashour (Kairo), Hans Belting (Wien), Benmeziane Bencherki (Oran), Roland Bernecker (Bonn), Christina von Braun (Berlin), Paolo Fabbri (Venedig), Lydia Goehr (New York/GB), Gertrud Koch (Berlin), Klaus Krüger (Berlin), Mustapha Larissa (Marrakesch), Reyés Mate (Madrid), Hamdi Mehrez (Tunis), Marie-José Mondzain (Paris), Angelika Neuwirth (Berlin), Ludgar Schwarte (Basel), Antoine Seif (Beirut), Philippe Tancelin (Paris), Jacques Poulain (Paris), Fathi Triki (Tunis), Rachida Triki (Tunis), Hassan Wahibi (Agadir),Christoph Wulf (Berlin), Mohamed Zouzi-Chebbi (Paris).
Aktualisiert: 2023-05-29
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Soll das Ausmaß manifester, struktureller und symbolischer Gewalt in den Beziehungen zwischen der islamischen und der europäischen Welt verringert werden, so müssen neue Perspektiven des wechselseitigen Verstehens und der Kooperation entwickelt werden. Glaube und Religion spielen eine zentrale Rolle für die Entwicklung von Hass und Misstrauen. Beide können dazu führen, den Anderen abzulehnen, können aber auch dazu beitragen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und sich im Spiegel des Anderen zu verstehen. Im Rahmen der Globalisierung gilt es, kulturelle Vielfalt zuzulassen und mit ihrer Hilfe den interkulturellen Dialog zu fördern. Zu diesem Prozess leistet der vorliegende Sammelband einen zentralen Beitrag. Er entstand im Rahmen des euromediterranen Netzwerks "Philosophie und Anthropologie des Mittelmeerraums" mit Unterstützung der Deutschen UNESCO-Kommission und der Anna Lindh Stiftung. Zu den Autoren gehören Kulturwissenschaftler aus der europäischen und der islamisch geprägten Welt: Mona Abousenna (Kairo), Sadik AL-AZM (Princeton), Benmeziane Bencherkoui (Oran), Roland Bernecker (Bonn), Christina von Braun (Berlin), Paolo Fabbri (Venedig), Merez Hamadi (Tunis), Moustapha Larissa (Marrakesch), Reyes Maté (Madrid), Angelika Neuwirth (Berlin), Elfie Poulain (Lille), Jacques Poulain (Paris), Thomas Scheffler (Kopenhagen), Traugott Schoefthaler (Alexandrien), Fathi Triki (Tunis), Rachida Triki (Tunis), Antoine Seif (Beirut), Teresa Velasquez (Barcelona), Mourad Wahba (Kairo), Christoph Wulf, (Berlin).
Aktualisiert: 2023-05-29
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Für den interkulturellen Dialog zwischen den europäischen Ländern und ihren muslimischen Nachbarn spielen die Künste eine zentrale Rolle. Jede Kunst hat eine ihr eigene Sprache entwickelt, die den Menschen hilft, in Beziehung zueinander zu treten und sich auszutauschen. Die Künste geben den Kulturen die Möglichkeit sich auszudrücken und tragen zur Entstehung kultureller Identität bei. Sie formen die Wahrnehmungen, Erinnerungen, Vorstellungen und damit das individuelle und kollektive Imaginäre. In ihnen erfahren die Menschen die Alterität anderer Kulturen und ihrer selbst und werden dadurch gebildet. Die Künste sind nicht nur den Angehörigen ihrer Kultur, sondern allen Menschen zugänglich. Sie vermitteln heterologische Erfahrungen und haben daher für die Verständigung zwischen den verschiedenen Kulturen eine große Bedeutung. Zu den Autoren gehören Kulturwissenschaftler und Philosophen aus europäischen und muslimischen Ländern: Radwa Ashour (Kairo), Hans Belting (Wien), Benmeziane Bencherki (Oran), Roland Bernecker (Bonn), Christina von Braun (Berlin), Paolo Fabbri (Venedig), Lydia Goehr (New York/GB), Gertrud Koch (Berlin), Klaus Krüger (Berlin), Mustapha Larissa (Marrakesch), Reyés Mate (Madrid), Hamdi Mehrez (Tunis), Marie-José Mondzain (Paris), Angelika Neuwirth (Berlin), Ludgar Schwarte (Basel), Antoine Seif (Beirut), Philippe Tancelin (Paris), Jacques Poulain (Paris), Fathi Triki (Tunis), Rachida Triki (Tunis), Hassan Wahibi (Agadir),Christoph Wulf (Berlin), Mohamed Zouzi-Chebbi (Paris).
Aktualisiert: 2023-05-29
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Forschergruppen des Zentrums Philosophische Grundlagen der Wissenschaften der Universität Bremen und des UNESCO-Lehrstuhls für Philosophie an der Universität Tunis widmen sich in diesem ersten Band einer neuen deutsch-arabischen Reihe der Philosophie des Zusammen-Lebens und der Aufgabe der Philosophie in der transkulturellen Welt. Betont wird die Notwendigkeit, die Ursprungskonzepte einer derartigen Philosophie zu erneuern, auf die theoretische Praxis von Geschichtsentwürfen zu verzichten und sich auf angemessene Weise mit der Frage der Nähe zu beschäftigen. Probleme wie die des Partikularismus, des Universalismus, des Kulturrelativismus und des Rechts, des Regionalismus, des Eurozentrismus und der Interkulturalität bilden das Zentrum der ethisch-politischen, epistemologischen, ontologischen und ästhetischen Untersuchungen
Des équipes de recherche du Centre des Fondements Philosophiques des Sciences de l’Université de Brême et de la Chaire UNESCO de Philosophie de l’Université de Tunis analysent dans ce premier volume d’une nouvelle série arabo-allemande les problèmes d’une Philosophie du vivre-ensemble et de la tâche de la philosophie dans le monde transculturel. Ils constatent la nécessité de renouveler les concepts fondateurs de cette philosophie en renonçant à une pratique projective de l’histoire et en s’occupant d’une façon appropriée à la question de proximité. Au centre des démarches éthico-politiques, épistémologiques, ontologiques et esthétiques se trouvent des questions comme celle du particularisme, de l‘universalité, du relativisme des cultures et des droits, du localisme, de l’eurocentrisme et de l’interculturalité.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Für den interkulturellen Dialog zwischen den europäischen Ländern und ihren muslimischen Nachbarn spielen die Künste eine zentrale Rolle. Jede Kunst hat eine ihr eigene Sprache entwickelt, die den Menschen hilft, in Beziehung zueinander zu treten und sich auszutauschen. Die Künste geben den Kulturen die Möglichkeit sich auszudrücken und tragen zur Entstehung kultureller Identität bei. Sie formen die Wahrnehmungen, Erinnerungen, Vorstellungen und damit das individuelle und kollektive Imaginäre. In ihnen erfahren die Menschen die Alterität anderer Kulturen und ihrer selbst und werden dadurch gebildet. Die Künste sind nicht nur den Angehörigen ihrer Kultur, sondern allen Menschen zugänglich. Sie vermitteln heterologische Erfahrungen und haben daher für die Verständigung zwischen den verschiedenen Kulturen eine große Bedeutung. Zu den Autoren gehören Kulturwissenschaftler und Philosophen aus europäischen und muslimischen Ländern: Radwa Ashour (Kairo), Hans Belting (Wien), Benmeziane Bencherki (Oran), Roland Bernecker (Bonn), Christina von Braun (Berlin), Paolo Fabbri (Venedig), Lydia Goehr (New York/GB), Gertrud Koch (Berlin), Klaus Krüger (Berlin), Mustapha Larissa (Marrakesch), Reyés Mate (Madrid), Hamdi Mehrez (Tunis), Marie-José Mondzain (Paris), Angelika Neuwirth (Berlin), Ludgar Schwarte (Basel), Antoine Seif (Beirut), Philippe Tancelin (Paris), Jacques Poulain (Paris), Fathi Triki (Tunis), Rachida Triki (Tunis), Hassan Wahibi (Agadir),Christoph Wulf (Berlin), Mohamed Zouzi-Chebbi (Paris).
Aktualisiert: 2023-03-27
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Soll das Ausmaß manifester, struktureller und symbolischer Gewalt in den Beziehungen zwischen der islamischen und der europäischen Welt verringert werden, so müssen neue Perspektiven des wechselseitigen Verstehens und der Kooperation entwickelt werden. Glaube und Religion spielen eine zentrale Rolle für die Entwicklung von Hass und Misstrauen. Beide können dazu führen, den Anderen abzulehnen, können aber auch dazu beitragen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und sich im Spiegel des Anderen zu verstehen. Im Rahmen der Globalisierung gilt es, kulturelle Vielfalt zuzulassen und mit ihrer Hilfe den interkulturellen Dialog zu fördern. Zu diesem Prozess leistet der vorliegende Sammelband einen zentralen Beitrag. Er entstand im Rahmen des euromediterranen Netzwerks "Philosophie und Anthropologie des Mittelmeerraums" mit Unterstützung der Deutschen UNESCO-Kommission und der Anna Lindh Stiftung. Zu den Autoren gehören Kulturwissenschaftler aus der europäischen und der islamisch geprägten Welt: Mona Abousenna (Kairo), Sadik AL-AZM (Princeton), Benmeziane Bencherkoui (Oran), Roland Bernecker (Bonn), Christina von Braun (Berlin), Paolo Fabbri (Venedig), Merez Hamadi (Tunis), Moustapha Larissa (Marrakesch), Reyes Maté (Madrid), Angelika Neuwirth (Berlin), Elfie Poulain (Lille), Jacques Poulain (Paris), Thomas Scheffler (Kopenhagen), Traugott Schoefthaler (Alexandrien), Fathi Triki (Tunis), Rachida Triki (Tunis), Antoine Seif (Beirut), Teresa Velasquez (Barcelona), Mourad Wahba (Kairo), Christoph Wulf, (Berlin).
Aktualisiert: 2023-03-28
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Die Bedeutungen von Gerechtigkeit, Recht und Rechtfertigung verändern sich im Rahmen ihrer kulturellen Kontextualität. Zugleich haben sie einen transkulturell verstehbaren Sinn. Gerechtigkeit, Recht und Rechtfertigung sind normative Begriffe. Sie spiegeln, dass die Wirklichkeiten nicht sind, wie sie sein sollen. Das Recht soll in Gerechtigkeit gründen; Sätze und Handlungen sollen zu rechtfertigen sein. Weder die Idee des Rechts – die Gerechtigkeit – noch das positive Recht können als von der Natur oder der Geschichte gegebene Objektivität verstanden werden, die von den Rechtssubjekten nur noch anzuerkennen wäre. Das Wissen und das Handeln entwickeln sich in Kontexten epistemischer und praktischer Kulturen, in denen die Verständnisse des Guten, des Gerechten, der Anerkennung und der Versöhnung voneinander abweichen können. Diese Probleme werden – kontrovers und im Geist der Kritik – in der transkulturellen Perspektive des arabisch-deutschen UNESCO-Dialogs erörtert, an dem sich Spezialisten der Epistemologie, der politischen Philosophie und der Philosophie- und Religionsgeschichte, vor allem des Islams, beteiligen.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Für den interkulturellen Dialog zwischen den europäischen Ländern und ihren muslimischen Nachbarn spielen die Künste eine zentrale Rolle. Jede Kunst hat eine ihr eigene Sprache entwickelt, die den Menschen hilft, in Beziehung zueinander zu treten und sich auszutauschen. Die Künste geben den Kulturen die Möglichkeit sich auszudrücken und tragen zur Entstehung kultureller Identität bei. Sie formen die Wahrnehmungen, Erinnerungen, Vorstellungen und damit das individuelle und kollektive Imaginäre. In ihnen erfahren die Menschen die Alterität anderer Kulturen und ihrer selbst und werden dadurch gebildet. Die Künste sind nicht nur den Angehörigen ihrer Kultur, sondern allen Menschen zugänglich. Sie vermitteln heterologische Erfahrungen und haben daher für die Verständigung zwischen den verschiedenen Kulturen eine große Bedeutung. Zu den Autoren gehören Kulturwissenschaftler und Philosophen aus europäischen und muslimischen Ländern: Radwa Ashour (Kairo), Hans Belting (Wien), Benmeziane Bencherki (Oran), Roland Bernecker (Bonn), Christina von Braun (Berlin), Paolo Fabbri (Venedig), Lydia Goehr (New York/GB), Gertrud Koch (Berlin), Klaus Krüger (Berlin), Mustapha Larissa (Marrakesch), Reyés Mate (Madrid), Hamdi Mehrez (Tunis), Marie-José Mondzain (Paris), Angelika Neuwirth (Berlin), Ludgar Schwarte (Basel), Antoine Seif (Beirut), Philippe Tancelin (Paris), Jacques Poulain (Paris), Fathi Triki (Tunis), Rachida Triki (Tunis), Hassan Wahibi (Agadir),Christoph Wulf (Berlin), Mohamed Zouzi-Chebbi (Paris).
Aktualisiert: 2023-03-28
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Gibt es sie noch, die eine Menschheit? Oder hat der Prozess der Globalisierung eines ‘westlichen’ Politikmodells und kapitalistischer Ökonomie eine Trennung in privilegierte und marginalisierte ‘Menschheiten’ zur Folge? Diese Fragen werden in diesem Band kontrovers erörtert – in der transkulturellen Perspektive eines arabisch-deutschen Dialogs, der im Rahmen der UNESCO stattfindet und an dem sich Vertreterinnen und Vertreter der theoretischen und politischen Philosophie, der Philosophiegeschichte sowie der Religionswissenschaft und Ästhetik beteiligen.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Die Bedeutungen von Gerechtigkeit, Recht und Rechtfertigung verändern sich im Rahmen ihrer kulturellen Kontextualität. Zugleich haben sie einen transkulturell verstehbaren Sinn. Gerechtigkeit, Recht und Rechtfertigung sind normative Begriffe. Sie spiegeln, dass die Wirklichkeiten nicht sind, wie sie sein sollen. Das Recht soll in Gerechtigkeit gründen; Sätze und Handlungen sollen zu rechtfertigen sein. Weder die Idee des Rechts – die Gerechtigkeit – noch das positive Recht können als von der Natur oder der Geschichte gegebene Objektivität verstanden werden, die von den Rechtssubjekten nur noch anzuerkennen wäre. Das Wissen und das Handeln entwickeln sich in Kontexten epistemischer und praktischer Kulturen, in denen die Verständnisse des Guten, des Gerechten, der Anerkennung und der Versöhnung voneinander abweichen können. Diese Probleme werden – kontrovers und im Geist der Kritik – in der transkulturellen Perspektive des arabisch-deutschen UNESCO-Dialogs erörtert, an dem sich Spezialisten der Epistemologie, der politischen Philosophie und der Philosophie- und Religionsgeschichte, vor allem des Islams, beteiligen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Dieses Buch ist ein Plädoyer für ein Zusammenleben in Würde.
Für den Austausch und das Teilen von Werten. Für wechselseitiges
Verstehen. Gegen alles ausschließende und intolerante
Denken.
'In allen meinen Veröffentlichungen habe ich immer wieder
betont, dass Islamität in ihrem Kern kein Hindernis für ein demokratisches
Zusammenleben darstellt. Die islamischen Länder sind,
wie alle anderen Länder, zu einem wirklich demokratischen Leben
fähig, und der ›gewöhnliche‹ Islam – der auf nichts als den Glauben
gegründete Islam – kann den Laizismus als politische Gestaltungskraft
der Gesellschaft akzeptieren. Um diese These zu verteidigen,
bedurfte es gründlicher begrifflicher Arbeit, die unser Verständnis
des Islam und der Demokratie erneuert.
Das Beispiel der tunesischen Revolution ist erhellend. Nicht nur,
dass sie nie von einer religiösen und nicht-religiösen Elite gegängelt
wurde –, sie hat auch kein einziges Wort aus der Sprache des
fundamentalistischen Identitätswahns geduldet. Die revoltierende
Bevölkerung hat an nichts anderes als an Freiheit und Würde
gedacht. In diesem Fall hat die Veränderbarkeit der Identität den
Weg in Richtung eines neuen Sinns eingeschlagen, den Weg dessen
nämlich, der seinen Anteil an Universalität einklagt. Der Rückzug
in eine falsche Identität, zu dem seitens des nationalistischen
Dogmatismus und religiösen Fundamentalismus ermutigt wurde
– eines Fundamentalismus, der immer als Zurückweisung des Anderen
funktioniert hat, dessen Lebens- und Denkweisen verteufelt
werden –, hat in dieser Revolution nicht stattgefunden; sie wurde
nicht von ihrem vorrangigen Ziel, nicht von der Sehnsucht nach
Freiheit abgelenkt. Diese Revolution entwickelt einen anderen Typus
von Identität, wie ich ihn in diesem Buch erläutere und der sich
nicht mehr durch ethnische oder religiöse Zugehörigkeit definiert;
Zugehörigkeit wird zur bloßen Matrix für ein Projekt des Zusammenlebens
in Würde.' (Aus dem Vorwort)
Aktualisiert: 2020-07-03
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Soll das Ausmaß manifester, struktureller und symbolischer Gewalt in den Beziehungen zwischen der islamischen und der europäischen Welt verringert werden, so müssen neue Perspektiven des wechselseitigen Verstehens und der Kooperation entwickelt werden. Glaube und Religion spielen eine zentrale Rolle für die Entwicklung von Hass und Misstrauen. Beide können dazu führen, den Anderen abzulehnen, können aber auch dazu beitragen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und sich im Spiegel des Anderen zu verstehen. Im Rahmen der Globalisierung gilt es, kulturelle Vielfalt zuzulassen und mit ihrer Hilfe den interkulturellen Dialog zu fördern. Zu diesem Prozess leistet der vorliegende Sammelband einen zentralen Beitrag. Er entstand im Rahmen des euromediterranen Netzwerks "Philosophie und Anthropologie des Mittelmeerraums" mit Unterstützung der Deutschen UNESCO-Kommission und der Anna Lindh Stiftung. Zu den Autoren gehören Kulturwissenschaftler aus der europäischen und der islamisch geprägten Welt: Mona Abousenna (Kairo), Sadik AL-AZM (Princeton), Benmeziane Bencherkoui (Oran), Roland Bernecker (Bonn), Christina von Braun (Berlin), Paolo Fabbri (Venedig), Merez Hamadi (Tunis), Moustapha Larissa (Marrakesch), Reyes Maté (Madrid), Angelika Neuwirth (Berlin), Elfie Poulain (Lille), Jacques Poulain (Paris), Thomas Scheffler (Kopenhagen), Traugott Schoefthaler (Alexandrien), Fathi Triki (Tunis), Rachida Triki (Tunis), Antoine Seif (Beirut), Teresa Velasquez (Barcelona), Mourad Wahba (Kairo), Christoph Wulf, (Berlin).
Aktualisiert: 2023-03-28
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