Ein besetztes großstädtisches Theater und ein Vergnügungsdampfer auf dem Mittelmeer: Das sind die beiden kolossalen, befrachteten Vehikel, an deren Bord Jakko — protokollierender Autodidakt, ans WWW angeschlossener Simplicissimus — die Tage und Nächte durchkreuzt. Als er, der ahnungslose, verzettelte, größenwahnsinnige Erzähler von der Inbesitznahme des Theaters um die Ecke erfährt, macht er sich gleich auf: Er will mitschreiben an den kommenden Manifesten, sich beteiligen an den Arbeitskreisen auf der stillgelegten Bühne, dabei sein, wenn das Gefüge ins Wanken gerät. Aber hat er überhaupt das Zeug zum Aktivisten? Und was ist es, das sich in Form eines gigantischen Kreuzfahrtschiffs aus seiner Vergangenheit ins Scheinwerferlicht schiebt? Tag XYZ ist ein Text über das Gelingen und Scheitern politischen Handelns, über die Angst vor dem Kollektiv und die Notwendigkeit, die eigene Wohnung trotzdem zu verlassen, über die Weitung der Pupille in der Dunkelheit.
Lorenz Just, geboren 1983 in Halle an der Saale, studierte Islamwissenschaften, Geschichte, Fachübersetzen Englisch und Literarisches Schreiben. Just schreibt Essays, Stücke und Erzählungen. Zuletzt erschien im Sommer 2020 der Roman Am Rand der Dächer (DuMont Buchverlag).
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der Voluntaris Sonderband vertieft die Diskussion der ersten wissenschaftsorientierten Fachtagung zu entwicklungspolitischen Freiwilligendiensten in Deutschland, die im September 2018 an der TH Köln anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Freiwilligendienstprogramms Weltwärts stattfand. Der Band beschäftigt sich mit den Themenfeldern „Lernen und Bildung“, „Postkoloniale Perspektiven“, „Einschluss und Ausschluss“ sowie „Internationale Perspektiven“. Er gibt einen umfassenden Überblick zum Stand der wissenschaftlichen Forschung zu Weltwärts und entwicklungspolitischen Freiwilligendiensten. Herausgegeben wird er vom Kurator*innen-Team der Tagung und versammelt 15 Beiträge von Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die demilitarisierte Zone (DMZ) Koreas, teilt seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs Korea und ist heute eine der am stärksten militarisierten Grenzen der Welt. Zerrissen zwischen Orten und Sprachen, zwischen Erinnerungen und Vergangenheiten entwickelt die in Südkorea geborene Lyrikerin und Übersetzerin Don Mee Choi eine Form des Schreibens, die Erinnerungen an die eigene Kindheit und Familie, die politische Geschichte Südkoreas und Migrationserfahrungen in einen Zusammenhang bringt. Dabei bedient sie sich verschiedenster Genres und Formen: Memoir, Liste, Tagebuch, visuelle
Poesie, Essay, außerdem bezieht sie Fotos ihres Vaters, eines Kriegsfotografen, und andere visuelle und archivarische Materialien ein, um die sich überschneidenden Geschichten Koreas und der USA zu erforschen. Bewusst arbeitet Don Mee Choi in DMZ KOLONIE mit dem Weißraum der Buchseite und gruppiert Texte und Bilder zu ebenso spannungsreichen wie offenen Konstellationen.
Die Lyrikerin und Übersetzerin Don Mee Choi wuchs in Südkorea und Hongkong auf, emigrierte mit ihren Eltern für eine kurze Zeit nach Deutschland, dann in die USA. Von ihr erschien The Morning News Is Exciting (Action Books, 2010), Hardly War (Wave Books, 2016) und DMZ Colony (Wave Books, 2020).
Aktualisiert: 2023-03-31
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Ein besetztes großstädtisches Theater und ein Vergnügungsdampfer auf dem Mittelmeer: Das sind die beiden kolossalen, befrachteten Vehikel, an deren Bord Jakko — protokollierender Autodidakt, ans WWW angeschlossener Simplicissimus — die Tage und Nächte durchkreuzt. Als er, der ahnungslose, verzettelte, größenwahnsinnige Erzähler von der Inbesitznahme des Theaters um die Ecke erfährt, macht er sich gleich auf: Er will mitschreiben an den kommenden Manifesten, sich beteiligen an den Arbeitskreisen auf der stillgelegten Bühne, dabei sein, wenn das Gefüge ins Wanken gerät. Aber hat er überhaupt das Zeug zum Aktivisten? Und was ist es, das sich in Form eines gigantischen Kreuzfahrtschiffs aus seiner Vergangenheit ins Scheinwerferlicht schiebt? Tag XYZ ist ein Text über das Gelingen und Scheitern politischen Handelns, über die Angst vor dem Kollektiv und die Notwendigkeit, die eigene Wohnung trotzdem zu verlassen, über die Weitung der Pupille in der Dunkelheit.
Lorenz Just, geboren 1983 in Halle an der Saale, studierte Islamwissenschaften, Geschichte, Fachübersetzen Englisch und Literarisches Schreiben. Just schreibt Essays, Stücke und Erzählungen. Zuletzt erschien im Sommer 2020 der Roman Am Rand der Dächer (DuMont Buchverlag).
Aktualisiert: 2023-04-18
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„Die SEPARATRIX ist eine Nahtstelle. In Niklas Luhmanns Theorie ist es die Grenze zwischen System und Umwelt. Zwei Unvereinbarkeiten treffen aufeinander und dort, wo sie einander berühren, entsteht nicht nur eine Trennlinie oder Grenze, sondern die beiden UNVEREINBARKEITEN bilden winzige, infinitesimale Gesandschaften (embassys) des Einen im Anderen. Man kann dies bei den Aquarellen von Katharina Grosse sehen, wo Blau und Rot, also gegensätzliche Farben, an den Übergängen, wo die Farben ineinanderlaufen, zahllose Nuancen erzeugen. Man kann es aber auch an den reichen Grauwerten sehen, wenn wir Filmemacher nicht am Tag oder in der Nacht sondern in der Dämmerung filmen. Nirgends gibt es eine so reiche Skala an Grauwerten wie an dieser Nahtstelle von Tag und Nacht im Herbst Ähnlich die Separatrix zwischen Künstlern, je stärker, je unterschiedlicher sie sind.“ (Alexander Kluge)
Mit Das SEPARATRIX-Projekt setzt Spector Books eine Reihe von kleinformatigen Dünndruckausgaben mit Alexander Kluge fort, die wir mit Napoleon Kommentar und Schramme am Himmel. Nachrichten vom Helden Hagen begonnen haben.
Katharina Grosse, geboren 1961 in Freiburg / Breisgau, lebt und arbeitet in Berlin. Alexander Kluge, geboren 1932 in Halberstadt, ist Filmemacher, Autor, Fensehproduzent, Philosoph und Rechtsanwalt.
Aktualisiert: 2023-04-03
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Im Lauf seiner mehr als fünfzig Jahre umspannenden Karriere hat sich der Fotograf Timm Rautert, geboren 1941, kontinuierlich mit dem Fotobuch beschäftigt. Er gehört ohne Frage zu den aktivsten, zugleich aber auch zu den vielseitigsten Produzenten in diesem besonderen Medium. Der Fototheoretiker Steffen Siegel und der Verleger Jan Wenzel nehmen diese Beobachtung zum Anlass, um in dieser Publikation alle von Timm Rautert bisher vorgelegten Bücher vorzustellen, und dabei grundlegende Fragen an das Fotobuch zu richten. In den Blick gelangt die erstaunliche Vielfalt an Formen und Funktionen des Fotobuchs. Eigenständige Essays sind den verschiedenenen Publikationen Timm Rauterts zur „Bildanalytischen Photographie” und zu seiner langjährigen Zusammenarbeit mit dem Gestalter Otl Aicher gewidmet. Auf diese Weise wird die faszinierende Entwicklung eines Mediums nachgezeichnet, das seit Jahrzehnten die öffentliche Präsenz der Fotografie nachhaltig prägt.
Steffen Siegel ist Professor für Theorie und Geschichte der Fotografie an der Folkwang Universität der Künste.
Jan Wenzel ist Mitbegründer des Verlags Spector Books. Als Autor hat er sich immer wieder mit der Geschichte und den Formen des Fotobuchs beschäftigt.
Aktualisiert: 2022-11-30
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Aktualisiert: 2021-07-29
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Der Voluntaris Sonderband vertieft die Diskussion der ersten wissenschaftsorientierten Fachtagung zu entwicklungspolitischen Freiwilligendiensten in Deutschland, die im September 2018 an der TH Köln anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Freiwilligendienstprogramms Weltwärts stattfand. Der Band beschäftigt sich mit den Themenfeldern "Lernen und Bildung", "Postkoloniale Perspektiven", "Einschluss und Ausschluss" sowie "Internationale Perspektiven". Er gibt einen umfassenden Überblick zum Stand der wissenschaftlichen Forschung zu Weltwärts und entwicklungspolitischen Freiwilligendiensten. Herausgegeben wird er vom Kurator*innen-Team der Tagung und versammelt 15 Beiträge von Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen.
Aktualisiert: 2023-02-13
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1990 erschien LECTION. Materialien, fundstücke, die erste Publikation von Olaf Nicolai. Seitdem ist das Publizieren, die Arbeit an Künstlerbüchern und Katalogen, aber auch an ephemeren Drucksachen – Postkarten, Aufklebern, Postern –, ein wesentlicher Aspekt seiner künstlerischen Praxis. Ausgehend von einer Ausstellung des Instituts Mathildenhöhe in Darmstadt, in der Olaf Nicolai 17 Publikationen in Installationen übersetzte und so ein vielfältiges Wechselspiel zwischen dem Raum der Buchseite und der Situation der Ausstellung entwarf, gibt diese Publikation erstmals einen umfassenden Überblick über seine Künstlerbücher und Drucksachen. Es stellt die unterschiedlichen Gebrauchsweisen des Mediums Buch im Werk Nicolais vor, seinen Umgang mit Notations - und Präsentationsformen wissenschaftlicher, musikalischer und experimenteller Literaturen, die zwischen Recherche und fiktionaler Improvisation oszillieren und beschreibt die Arbeitskonstellationen, die er initiiert, um Autoren, Gestalter und Verlage in die Produktion einzubeziehen und das Buchobjekt sowie seine Distribution, sein Auftauchen in der Welt, zu konkretisieren.
Olaf Nicolai (geb. 1962 Halle/Saale) ist bildender Künstler und arbeitet in Berlin. Seit 2011 lehrt er als Professor für Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München.
Olaf Nicolai’s first publication, LECTION: Materialien, fundstücke, was brought out in 1990. Since then, his publishing work, extending from artist’s books and catalogues to printed ephemera—such as postcards, stickers, and posters—has been an essential aspect of his artistic practice. This publication provides the first comprehensive survey of his artist’s books and printed matter, taking as its starting point an exhibition at the Institut Mathildenhöhe in Darmstadt in which Nicolai translated seventeen publications into installations, generating a richly textured interaction between the space of the book page and the exhibition environment. It presents the various ways in which the book medium is used in Nicolai’s work and examines his handling of notational and presentational forms in scientific, musical, and experimental literature as he switches back and forth between research and fictional improvisation. The book also delineates the constellations he sets up in order to involve authors, designers, and publishers in the production process, not only giving the printed work concrete expression as a physical object but also specifying its mode of distribution and its manifestation in the world.
Olaf Nicolai (b. 1962 Halle/Saale) is a visual artist based in Berlin. Since 2011 he has been a professor of sculpture at the Academy of Fine Arts (AdBK) in Munich.
Aktualisiert: 2022-04-04
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Das Buch ist das robusteste Kommunikationsmedium, das Menschen erfunden haben. Ist ein Buch einmal in der Welt,
bleibt es für lange Zeit greifbar. Wie schwierig ist es dagegen, eine zehn Jahre alte Webseite wiederzufinden? Hörspiele, die
vor 20 Jahren produziert wurden, kann man nur hören, wenn ein Radiosender sie nochmal ins Programm nimmt. Videokassetten verstauben im Keller, weil der VHS-Recorder kaputtging und das nächste Gerät nur DVDs und Blurays abspielt. Bücher können warten.
Wie aber muss ein Verlag handeln, um ein verantwortungsvoller Teil des Ökosystems Buch zu sein? Welche Akteure und Elemente reagieren in die- sem System aufeinander? Wie müssen seine Infrastrukturen, seine Verteilungs- und Aufbewahrungsorte verändert werden, um auf die Herausforderungen der Gegenwart antworten zu können? Wie wollen wir heute und in Zukunft mit dem Medium Buch umgehen? – Eine Selbstverortung von Spector Books, eine kollektive Recherche seiner Mitarbeiter·innen.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Der Voluntaris Sonderband vertieft die Diskussion der ersten wissenschaftsorientierten Fachtagung zu entwicklungspolitischen Freiwilligendiensten in Deutschland, die im September 2018 an der TH Köln anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Freiwilligendienstprogramms Weltwärts stattfand. Der Band beschäftigt sich mit den Themenfeldern „Lernen und Bildung“, „Postkoloniale Perspektiven“, „Einschluss und Ausschluss“ sowie „Internationale Perspektiven“. Er gibt einen umfassenden Überblick zum Stand der wissenschaftlichen Forschung zu Weltwärts und entwicklungspolitischen Freiwilligendiensten. Herausgegeben wird er vom Kurator*innen-Team der Tagung und versammelt 15 Beiträge von Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Vergleicht man die Jahre 1989 und 1990, zeigt sich, dass sie in der kollektiven Erinnerung höchst unterschiedlich präsent sind. Die Meisten können sich das Jahr 1989 rasch ins Gedächtnis rufen. Auch mit dem Abstand von knapp dreißig Jahren fällt es leicht, die Abfolge der Ereignisse dieses Herbstes zu erzählen – alles verdichtete sich hier auf wenige, hochdramatische Wochen. 1990 dagegen wirkt in der Erinnerung wie ein blinder Fleck. Das Gedächtnis, von den sich überschlagenden Ereignissen ebenso gefordert wie von unerfüllten Wünschen und nicht eingestandenen Kränkungen fasst ein solches Jahr nur schwer. Das Jahr 1990 freilegen beschäftigt sich mit den verschiedenen Aspekten des Jahres 1990 und ihrer Aktualität. Es montiert Bilddokumente und Stimmen aus dem Jahr 1990 mit essayistischen Reflexionen und Geschichten, in denen aus der Perspektive der Gegenwart auf dieses Jahr zurückgeschaut wird.
A comparison of the years 1989 and 1990 would suggest that their presence in the collective memory takes very different forms. Most people can quickly bring the year 1989 to mind. Even after a gap of almost thirty years, it is easy to recount the sequence of events as they happened that autumn, when everything was condensed into a few highly dramatic weeks. By contrast, 1990 seems like a blind spot in the memory. Our recollections of a year like this are hard to grasp: our attention is claimed by events coming thick and fast and by unfulfilled wishes and unacknowledged wounds. Das Jahr 1990 freilegen deals with the different aspects of the year 1990 and their topicality today. It is a montage of pictorial documents and voices from 1990 mingled with essayistic reflections and stories that look back on this year from the perspective of the present.
Aktualisiert: 2020-07-19
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Immer öfter führen Wahlen zu einem Votum, das auf ein Patt hinausläuft: vom Brexit bis zu den Präsidentschaftswahlen in den USA. Die Haltungen zwischen den politischen Gegnern sind oft so verhärtet, dass eine Vermittlung nur schwer möglich ist. Das Leben in homogenen Gruppen, das durch Segregation und soziale Medien begünstigt wird, führt dazu, dass ein Denken in gesellschaftlichen Dimensionen verschwindet. Denn es blendet gerade das aus, was moderne Gesellschaften ausmacht: Unterschiedlichkeit, die Notwendigkeit von Kommunikation. In der Ausstellung und in dem parallel dazu erscheinenden Katalog untersucht das 8. Festival für Fotografie f / stop Leipzig unter der kuratorischen Leitung der Spector Books-Verleger Anne König und Jan Wenzel die Frage, wie Fotografie ein Medium des Demokratischen und der gesellschaftlichen Vermittlung sein kann. 8. Festival für Fotografie f / stop Leipzig, Baumwollspinnerei Leipzig und im Stadtraum, 22. Juni — 1. Juli 2018.
Aktualisiert: 2019-11-29
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Das digitale Zeitalter hat die Fotografie verändert: In Sekunden umrunden die Bilder den Globus und verstricken uns in
eine konfliktreiche Gegenwart. Ähnlich wie im 19. Jahrhundert, als die Städte durch die Industrialisierung sprunghaft
anwuchsen und die Reportage als neuartige, massenmedial verbreitete Erzählform entstand — ein Transmitter urbaner
Erfahrung —, gilt es heute, sich aufs Neue darüber zu verständigen, welche Gebrauchsweisen der Fotografie geeignet
sind, uns ein Bild von der Welt zu vermitteln. Die Publikation, die parallel zum 7. f/stop Festival für Fotografie in
Leipzig entstand, ist ein leidenschaftliches Plädoyer für eine berichtende Fotografie: künstlerische Fotografien treten
neben Pressebilder, private Snapshots neben historische Reportagen. Denn Fotografie ist diese Gesellschaft der Bilder:
kein einzelnes Bild, sondern alle.
Aktualisiert: 2020-12-30
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Im Juni 2003 wurde in der Allgäuer Gemeinde Durach ein über hundert Jahre altes Buch mit dem Titel 'Heiligen-Legende' gefunden. Lose und ohne eine erkennbare Ordnung befand sich zwischen den Seiten des Buches eine Sammlung von Zetteln, privaten Fotografien, Zeitungsausschnitten,Todesanzeigen und christlichen Drucksachen. Das Buch hatte der Bäuerin Walburga Wiedemann gehört. Nicola Reiter nahm es vierzig Jahre nach dem Tod der Bäuerin als Ausgangspunkt für eine eigene Recherche. Akribisch sicherte sie die eingelegten Fundstücke und befragte Dorfbewohner und Verwandte nach der Bedeutung dieser wenigen, oft etwas rätselhaften Spuren eines fremden Lebens. Auf diese Weise erfuhr sie einiges über den Dorfalltag im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Nicola Reiters 'Positio' ist ein Spiel mit Rollen und Formaten, ihre Buchgestaltung ist integraler Bestandteil der Erzählung. Von Außen wirkt 'Positio' wie ein Dossier oder eine Akte. Dieser amtliche Duktus setzt sich auch im Inneren fort: Die grün umrandeten Seiten erscheinen wie Vordrucke und die Typografie lässt an maschinengeschriebene Archivdokumente denken. Gerade aus dieser Kargheit aber gewinnt Nicola Reiters 'Recherche anhand eines gefundenen Buches' ihre poetische Dichte.
Aktualisiert: 2022-11-07
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"Warum tötete Theseus den Minotaurus?" - "Weshalb fand er den Ausgang des Labyrinths nur mit Hilfe des Ariadnefadens?" - "Erleichtert ein Mehr an Wissen die Orientierung? Oder wird es schwieriger, wenn wir verstanden haben, wie leicht es ist, sich zu verlaufen?" - "Wie kommt es, dass das Labyrinth uns im Handumdrehen zu Mitspielern macht? Warum kommen wir nicht los von diesem Gewirr aus Linien und Gängen?" - "Ist der Weg ins Zentrums des verwickelten Gängereichs leichter zu finden als der Weg zurück in die Freiheit?"
Aktualisiert: 2020-12-30
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Stickschriften aus drei Jahrhunderten. Ein einzigartiger Einblick in ein besonderes Kapitel der Schrift- wie Sozialgeschichte - 'In den Warteräumen weiblicher Lebensläufe des 19. Jahrhunderts ist das Handarbeiten die bevorzugte Stillbeschäftigung. Stickend und häkelnd verschönert die Frau die häusliche Sphäre, auf die sie für alle Zeiten abonniert ist. Sie beugt sich über ein Stück Stoff, oft nicht größer als ein Taschentuch, ihr Bewegungsradius und ihre Aufmerksamkeit sind reduziert auf das Zusammenspiel zwischen den Händen, die die Nadel führen und den Augen, die die fadendünnen Abstände messen und die Einstichstellen sondieren.'
Ausgezeichnet 2009 'Schönste Bücher Deutschlands'
Aktualisiert: 2019-01-08
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