Mein Ausgeschachtetes, recte Ausgrabungen der Ablagerungen von Lebensäußerungen und Dingen, die sich nicht überschlagen und dadurch sichtbar bleiben, kann man in Tagen des zwar neutralisierten, aber euphorischen Wörterabstoßens, appetitlich serviert in streng linearem Einverständnis, nur schreiben, lesen kaum bis nicht. Nicht im Heute, das die Repetition des Gewohnten auf den Thron hebt. Doch der Tag ist zu keiner Zeit dein Freund. Wer auf die kommenden Tage zählt, ist ein komisches Gebilde, eingelullt von der doppelzüngigen Hoffnung. Das arme Illusionsschwein schlägt seine Purzelbäume. Und das große Morgen, das sich eines neuen Sehnens, Sehens und Erkennens besinnt, ist noch nicht am Horizont. Anhang: Komme ich wohin, ist es mir zuwider, wenn jemand da ist. Das ausschachtende Eine hängt am ungeselligen Andern.
Aktualisiert: 2023-04-06
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"Stark wie ein Nagel ist eines jener Bücher, die ich selbst gern geschrieben hätte. Ich bilde mir ein, dass es einmal eine Zeit geben könnte, in der rückblickend auf das 20. Jahrhundert das unbalancierte Verhältnis von Sprache und Realität mit Zitaten von Alexander Widner auf den Punkt gebracht werden kann." (Josef Haslinger)
Aktualisiert: 2020-01-01
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Sich in Sicherheit wiegend, doch den Zweifel an dieser Sicherheit nie ganz aus dem Ärmel schüttelnd, versucht der Mensch, sein Leben quasi verdeckt zu leben. In guten Stunden jedoch, die ihn aus seiner Isolation holen, fühlt er sich als Lotse, der alle Klippen kennt und das ihm anvertraute Schiff geradezu blind ins offene Meer leiten kann. Doch dem Lebensschiff stellen sich immer neue, bisher unbekannte Klippen in den Weg, und das arme Menschlein, irre gemacht durch das Unbekannte, fährt in die Irre oder strandet. Der Mensch hat sich wieder einmal überschätzt. Er hat, und das tut er seit eh und je, die unentwegt laufenden Abfolgen des für uns zugänglichen Teils der Welt, des Teils nämlich, der ja schließlich des Menschen Konstrukt ist in Wirkung und Versagen, nicht gesehen, die sich weniger aus dem großen Eingreifen als aus den vielen kleinen Schritten, die uns erlaubt sind, ergeben; manch gelungenen Schritt gleich wieder verstolpernd.
Aktualisiert: 2022-12-30
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Widner sprengt mit diesem Text gängige Genres. Schonungslos wütend, schonungslos lachend, grotesk und sarkastisch schreibt Widner über sich und andere, über Musik und Literatur und über das gewordene Österreich – aphoristisch und poetisch zugleich.
Aktualisiert: 2021-12-28
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Wahrheit, die arrogante Form der Wahrscheinlichkeit, ist immer außerhalb. Außerhalb unserer Arme, außerhalb unseres Gesichts. Wie es einer Bestie zukommt. Würden wir uns ihr nähern wollen, fiele unser Leben aus dem Regelwerk. Muten wir uns nichts zu. Keine Erwartungen. Keine Hoffnungen. Es bleibt uns, in einer Unzahl von komischen Gewandungen, die Wahrscheinlichkeit. Und als einzige uns erreichende Wahrheit: Leben heißt, sich aus Unsicherheit, Angst, Ratlosigkeit, Überdruss oder Geldnot in alle Hosen scheißen. Das soll zu Anfang gesagt sein.
Aktualisiert: 2021-12-28
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"Stark wie ein Nagel ist eines jener Bücher, die ich selbst gern geschrieben hätte. Ich bilde mir ein, dass es einmal eine Zeit geben könnte, in der rückblickend auf das 20. Jahrhundert das unbalancierte Verhältnis von Sprache und Realität mit Zitaten von Alexander Widner auf den Punkt gebracht werden kann." (Josef Haslinger)
Aktualisiert: 2021-12-28
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Eine Stadt anderswo irgendwo, irgendwo anderswo – bis ins Groteske überzeichnet beschreibt Alexander Widner wortmächtig und mit einer Brise Spott Verhältnisse, Zu- und Umstände einer Provinzstadt.
Die Stadt lief. Irgendwie … Nie von Bedeutung, aber da. Eine dieser Städte, die der Welt hinterher laufen. Und überleben, weil sie übersehen werden, heißt es in seinem Roman.
Aktualisiert: 2021-12-28
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Der Alltag dann wieder gibt uns, die wir zum auseinanderfallen neigen, das Gerüst, an dem wir turnen.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Aktualisiert: 2022-12-31
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Eines schönen Tages, schön war er in der Frühstunde in seinem friedlichen Beginnen tatsächlich, war Ashburn alt. Nicht dass er etwa Bestimmtes oder Gewohntes nicht hätte tun können. Er wusste nur im Deut einer Sekunde: ich bin alt. Der schöne Tag war hässlich geworden, der Sommer frostig. Das Lebensgeflunker stockt. Die Hand der Vergeblichkeit drückt zu. Das Gestern wird bekränzt, klingt nach schöner Regel. Umzug in den Hinterhof. Den Hinterhof der Tage, des Augenblicks. Die Bedürfnisse dessen, das sich allzu pompös Geist nennt – selbst die, deren Hirnweide ein enger Gatter, ein kleiner Hof ist, finden dieses Wort angemessen –, sind den als kompakt untrüglich verstandenen weit voraus, die Umkehrung der Lust in Resignation, des Genusses in missmutige Ergebung. Eine Leere, zufrieden mit sich, die nirgendwohin will, die keine Wege geht, kaum sich erhebt. Kein Tag. Das schöne Gestern. Ashburn eröffnet seine eigene Zeit. Anders als alle anderen Zeiten. Sie zeigt sich oder zeigt sich nicht. Je nachdem, wie spät es ist.
Aktualisiert: 2022-12-30
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