Der weisse Büffel (CD)

Der weisse Büffel (CD) von Rühaak,  Siemen, Wiechert,  Ernst
Ein Meisterwerk des ostpreußischen Erzählers Ernst Wiecherts gleichnishafte Legende vom indischen Hirtenjungen Vasudewa zeigt, dass wahre Gerechtigkeit nicht mit Waffengewalt erreicht werden kann. Ein Werk, das heute aktueller ist denn je. "Mein lieber Sohn, die Götter, denen du dienst, haben nicht erlaubt, dass wir Blut vergießen - nicht immer ist der Pfeil der beste Weg zur Gerechtigkeit". Die Lehre seiner Mutter beachtet der Hirtenjunge Vasudewa nicht, seine Empörung über Unrecht lässt ihn zum grausamen Gesetzlosen und Despoten werden. Erst als er mit seinen Gefolgsleuten ein schreckliches Massaker anrichtet, wird ihm sein Irrtum bewusst. Vasudewa findet zu seiner Mutter zurück, er wandelt sich zum gewaltlosen Verfechter der Gerechtigkeit - ein Weg, der innere Einsicht und äußerste Opferbereitschaft von ihm verlangt. Ernst Wiecherts eindringliche Erzählung verbindet die Weisheit des Ostens mit tiefem Glauben an wahre Gerechtigkeit; trotz ihrer dunklen Grundmelodie mündet sie in einen Lobgesang auf das Leben selbst: ein zeitloses Kunstwerk.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Jahre und Zeiten

Jahre und Zeiten von Wiechert,  Ernst
„Wozu schreibt einer sein Leben auf, wenn es nun langsam zur stillen Neige geht? Die Narren schreiben ihre Weisheit auf und die Weisen ihre Irrtümer. Die Kinder ihre Träume vom Großsein und die Großen ihre Kinderzeit. Und aus allem webt sich wohl das Gewebe, das wir Leben nennen, das große, schöne, schwere und ganz und gar rätselhafte Leben.“ – Ernst Wiechert Ernst Wiecherts Erinnerungen in "Jahre und Zeiten" sind geprägt von seinen Schicksalsschlägen und Erlebnissen von der Jugendzeit in Ostpreußen bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, von seinen Fronterfahrungen als Soldat im Ersten Weltkrieg und seiner Schreckenszeit im Konzentrationslager. Mit dem bedrückenden Wissen um alles, was noch kommen sollte, erzählt der Dichter von Jugendzeit, Erwachsenwerden und Lebenskrisen – und in alles eingewoben erklärt er den Entstehungsprozeß seiner Werke. Der Leser durchlebt mit dem Dichter seinen Werdegang: Vom Hadern mit den frühen Werken, vor allem dem "Wald" und dem "Totenwolf", von dem Stolz und der Dankbarkeit für "Das einfache Leben" bis hin zur quälenden Niederschrift des "Totenwaldes", seiner Erfahrungen im Konzentrationslager. "Jahre und Zeiten" birgt den Schlüssel für das Verständnis des großen Dichters Ernst Wiechert, der am Ende seines Lebens nicht nur über sein Werk reflektiert, sondern auch über das, was in seiner Lebensspanne mit Deutschland und der Welt geschehen ist.
Aktualisiert: 2022-09-15
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Das einfache Leben

Das einfache Leben von Wiechert,  Ernst
Der Roman 'Das einfache Leben' von Ernst Wiechert erschien 1939 bei Langen & Müller in München. Wiechert schreibt sich seine leidvollen Erlebnisse, nicht zuletzt während des Haftaufenthaltes im KZ Buchenwald, von der Seele. Den Korvettenkapitän Thomas Orla führen die Erlebnisse des Krieges und ein Jahre später folgendes Schlüsselerlebnis dazu, sein bisheriges Leben zu verlassen und nach dem Sinn des Lebens zu suchen. "Der Weg der Arbeit als der einzigen Erlösung des Menschen" führt ihn nach Masuren, wo er das arbeitsreiche, einfache Leben eines Fischers findet und eine zumindest scheinbar heile Welt in ländlicher Idylle, die ihm das Trauma des Krieges bewältigen hilft.
Aktualisiert: 2022-10-06
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Der Totenwolf

Der Totenwolf von Wiechert,  Ernst
Ernst Wiecherts Roman entstand in seiner frühen Schaffensperiode, die noch ganz vom Zeitgeist nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg geprägt war: die alte Ordnung zusammengebrochen, eine neue noch nicht erkennbar, die abendländische Zivilisation pulverisiert auf den Schlachtfeldern Europas. Vor diesem düsteren Hintergrund entstand „Der Totenwolf“, ein erzählerisches Manifest: heidnisch, antichristlich und deutschbewußt. Ein Sinn- und Gottsucherroman, der durch die einfühlsamen Schilderungen seelischer Verwerfungen seiner Protagonisten, den spannungsreichen Aufbau eines dramatischen Geschehensablaufs und vor allem durch sprachliche Schönheit verzaubert und zugleich verstört. Wolf Wiedensahl wächst als Kind – verstoßen von seinen Eltern – bei seiner Großmutter in den masurischen Wäldern auf. Eine heile ostpreußische Welt, fernab der Zivilisation, einfach und von einer naturmystischen Magie umhüllt und geschützt. Als Wolfs Vater nach Jahren wiederkehrt und ihn zum Schulbesuch nötigt, erlebt der Junge zum ersten Mal die Grausamkeit der Welt außerhalb des Idylls. Dann kommt der Krieg, den Wolf als Soldat und Offizier erlebt. Meisterhaft und sprachgewaltig sind Wiecherts Schilderungen der Kämpfe und des Sterbens an den Fronten, eine grausame Ästhetik des Schreckens, ein rauschhaftes Ausleben unerfüllbarer Erlösungsphantasien im Ringen um Leben und Tod. Heimgekehrt und seelisch zerrüttet findet Wolf nun keine Heimat und keinen Halt mehr, sondern nur noch eine Gesellschaft hedonistischer Dekadenz. Und der Totenwolf beginnt seinen Rachefeldzug!
Aktualisiert: 2021-11-04
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Der Wald

Der Wald von Wiechert,  Ernst
Seinen frühen Roman „Der Wald“ aus dem Jahr 1922 nannte Wiechert selbst einen „Gottsucherroman“. Wie im Rausch geschrieben, finden sich hier bereits die im späteren Werk wiederkehrenden Motive: die Verbundenheit mit der masurischen Heimat, eine existentielle Naturliebe, radikale Stadt- und Zivilisationskritik, seelezerrüttende Kriegserfahrungen und als Gegenentwurf zum Heraufziehen einer zerstörerischen Moderne die pantheistische Sinnsuche. Henner Wittich, ein abgedankter Hauptmann des Weltkrieges, kehrt heim in die dunklen Wälder Ostpreußens. Sein Onkel Franziskus, Besitzer eines großen Waldes, ist soeben Opfer eines Mordanschlages geworden. Henner tritt seine Nachfolge als Hüter und Herr des Waldes an und schwört, Rache zu nehmen an Franziskus’ Mördern. Ein unheilvolles Geschehen nimmt seinen Lauf. Reinhold Schneider hat in einer Würdigung zum Tode Ernst Wiecherts im Jahre 1950 die Bedeutung dieses begnadeten Erzählers des deutschen Ostens aus dem Land der dunklen Wälder und kristall’nen Seen auch für die deutsche Gegenwart geschrieben: Wie wenig haben wir noch das Gefühl für die Schwingungen der Seele, die von jenseits der Weichsel kommt! Ihr hat Ernst Wiechert die Klanggestalt seiner Dichtung gegeben; sie ist östliche Musik, durchzogen vom Refrain der Naturgewalt und von der Stille. Selbst die Menschen sind Klänge, Akkorde; die Landschaft der Seen, Wälder, Dünen ist das Instrument. Diesem Elemente, weit mehr als dem eigentlich Erzählerischen, verdankt er seine Wirkung. Der Klang bleibt frei; er ist auf die eingebrochenen Brücken nicht angewiesen.
Aktualisiert: 2021-10-13
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Der Wald

Der Wald von Wiechert,  Ernst
Ernst Wiechert bewegt sich wie auf einem Drahtseil, so stark sind seine Nerven. Instinktiv erkennt er die inneren Zusammenhänge, um menschliche Untergründe aufzuspüren. Hintergrund sind Wald und Forst, Lebensraum und Novellierung zugleich, unerschöpflich und voller Geheimnisse und nur denjenigen Menschen vertraut, die das Waldleben von je her kennen. Nicht Rückzug ist gemeint, sondern ein natürlicher Lebensraum der Wald und Bewohner verbindet. Das geschieht nicht nur mit der Geschichte um Elsabe, indem die einfachen Lebensverhältnisse offengelegt werden und im Volksempfinden, um mehr Rechte einzufordern. Erzählt wird ein Reigen aus Kindheit, Drama und Wiedergeburt. Die Bewohner des Waldes leben in dörflicher Gemeinschaft trotz unterschiedlichster Charaktere. Der wilde Jäger der mit seiner Büchse hart durchs Dickicht streift, um Beute zu machen. Abläufe, die sich seit Gedenken so wiederholt haben, Mensch wie Natur in Bann halten. Der Ruf nach Befreiung ist unüberhörbar, doch gesellschaftliche Vorzüge sind noch in weiter Ferne. Die menschlichen Beziehungen sind das wesentlichste und feinste, die Ernst Wiechert mit seiner Erzählhaltung näher heranrücken lassen. Wie Adern ziehen sie ein Geflecht, scheinbar unergründlich, verfügen sie dennoch über so viel Realität, wirken unerschütterlich im unendlichen Schutzraum Wald.
Aktualisiert: 2021-07-01
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Der Wald

Der Wald von Wiechert,  Ernst
Seinen frühen Roman „Der Wald“ aus dem Jahr 1922 nannte Wiechert selbst einen „Gottsucherroman“. Wie im Rausch geschrieben, finden sich hier bereits die im späteren Werk wiederkehrenden Motive: die Verbundenheit mit der masurischen Heimat, eine existentielle Naturliebe, radikale Stadt- und Zivilisationskritik, seelezerrüttende Kriegserfahrungen und als Gegenentwurf zum Heraufziehen einer zerstörerischen Moderne die pantheistische Sinnsuche. Henner Wittich, ein abgedankter Hauptmann des Weltkrieges, kehrt heim in die dunklen Wälder Ostpreußens. Sein Onkel Franziskus, Besitzer eines großen Waldes, ist soeben Opfer eines Mordanschlages geworden. Henner tritt seine Nachfolge als Hüter und Herr des Waldes an und schwört, Rache zu nehmen an Franziskus’ Mördern. Ein unheilvolles Geschehen nimmt seinen Lauf. Reinhold Schneider hat in einer Würdigung zum Tode Ernst Wiecherts im Jahre 1950 die Bedeutung dieses begnadeten Erzählers des deutschen Ostens aus dem Land der dunklen Wälder und kristall’nen Seen auch für die deutsche Gegenwart geschrieben: Wie wenig haben wir noch das Gefühl für die Schwingungen der Seele, die von jenseits der Weichsel kommt! Ihr hat Ernst Wiechert die Klanggestalt seiner Dichtung gegeben; sie ist östliche Musik, durchzogen vom Refrain der Naturgewalt und von der Stille. Selbst die Menschen sind Klänge, Akkorde; die Landschaft der Seen, Wälder, Dünen ist das Instrument. Diesem Elemente, weit mehr als dem eigentlich Erzählerischen, verdankt er seine Wirkung. Der Klang bleibt frei; er ist auf die eingebrochenen Brücken nicht angewiesen.
Aktualisiert: 2021-06-25
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Die blauen Schwingen

Die blauen Schwingen von Wiechert,  Ernst
Die Schatten des Krieges liegen tausendfältig über diesem Werke. Es ist begonnen worden an der galizischen Front und beendet in den Stollen der Champagne. Österreichische Offiziere sangen mir all-abendlich das Lied von den Kranichen, weil sie wußten, daß es Gestalt werden sollte in diesen Blättern, und als die Blätter beendet waren, fiel schon die Nacht des Schicksals über ihr Heimatland. Vaterland starb mir und Kind in jener Zeit. Und die Seele, die noch zwischen den Dingen stand, schrieb müde Worte, die am Sinn des Seins verzagten. Sie gab ihn noch nicht der Wirrnis des Lebens, sondern sie suchte ihn noch darin. (Ernst Wiechert) In diesem frühen Roman aus dem Jahr 1925 sind bereits die wesentlichen Motive des späteren schriftstellerischen Gestaltens und Wirkens des Ostpreußen Ernst Wiechert vorgezeichnet: die enge Verbundenheit mit der Heimat, das Geborgenfühlen in der Natur, die Sehnsucht nach Stille und dem einfachen Leben, die religiös grundierte Suche nach dem Sinn des Daseins, das vorsichtige Herantasten an eine Metaphysik der Liebe und die Skepsis gegenüber dem Lauten, Prahlerischen der Moderne. Reinhold Schneider hat in einer Würdigung zum Tode Ernst Wiecherts im Jahre 1950 die Bedeutung dieses begnadeten Erzählers des deutschen Ostens aus dem Land der dunklen Wälder und kristall'nen Seen auch für die deutsche Gegenwart geschrieben: Wie wenig haben wir noch das Gefühl für die Schwingungen der Seele, die von jenseits der Weichsel kommt! Ihr hat Ernst Wiechert die Klanggestalt seiner Dichtung gegeben; sie ist östliche Musik, durchzogen vom Refrain der Naturgewalt und von der Stille. Selbst die Menschen sind Klänge, Akkorde; die Landschaft der Seen, Wälder, Dünen ist das Instrument. Diesem Elemente, weit mehr als dem eigentlich Erzählerischen, verdankt er seine Wirkung. Der Klang bleibt frei; er ist auf die eingebrochenen Brücken nicht angewiesen.
Aktualisiert: 2021-03-25
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Das einfache Leben

Das einfache Leben von Wiechert,  Ernst
Das einfache Leben ist ein Roman von Ernst Wiechert. Er schrieb dieses Buch unmittelbar nach seiner Haft im KZ Buchenwald im Sommer 1938, um sich die erlittenen Leiden „von der Seele zu wälzen“. Erst nach dem Verfassen dieses Buches fühlte sich Wiechert in der Lage, seinen Bericht über die Leiden im KZ im Roman „Der Totenwald“, niederzuschreiben. Für Wiechert was „Das einfache Leben“ die Landkarte, die ihm (und auch den damaligen Lesern) den Weg in die Innere Emigration wies, um sich den Gräueln des Naziregimes zu entziehen –wenn schon nicht real so doch zumindest seelisch sollte die Flucht sein. Protagonist ist der Kapitän und Kriegsveteran Thomas von Orla, der seiner Familie und der Zivilisation den Rücken kehrt und sein Trauma aus den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges endlich zu vergessen sucht. Das Buch traf (natürlich) die Ablehnung durch Goebbels Propagandaministerium und wurde schließlich nur versehentlich veröffentlicht. Ernst Wiechert selbst nannte es „sein“ Buch und „das einzige meiner Bücher vielleicht, das ganz mein war“. ISBN 978-3-96281-791-6 (Kindle) ISBN 978-3-96281-790-9 (Epub) ISBN 978-3-96281-792-3 (PDF) ISBN 978-3-96281-818-0 (Print) Null Papier Verlag www.null-papier.de
Aktualisiert: 2023-03-20
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Die Magd des Jürgen Doskocil

Die Magd des Jürgen Doskocil von Wiechert,  Ernst
Der Fährmann Jürgen Doskocil lebt einsam und von der Gemeinschaft ausgegrenzt in einem Dorf im Memelland. Aufgrund seiner großen, hässlichen Gestalt und dem unehelichen Kind, das seine erste, verstorbene Frau von einem anderen gebar, wird er verspottet und von den Dorfkindern ausgelacht. Ein amerikanischer Wanderprediger der Mormonen zieht die Menschen der Dörfer in seinen Bann. Sie suchen ihn auf, um seine Predigten zu hören und mit ihm in die „Goldene Stadt“ zu wandern. Darunter auch der Kätner Grotjohann mit seiner Tochter Marte, die auf dem Weg zu Mormonenprediger MacLean auf Doskocil treffen. Marte sieht in Doskocil einen liebenswürdigen Mann und entschließt sich, bei ihm zu bleiben. MacLean versucht, die Abtrünnige mit unchristlichen Mitteln zurück zum Glauben zu zwingen, und verflucht das Lebensglück der beiden Liebenden. Auch die anderen Dorfbewohner, beeinflusst von ihrem Prediger, erschweren ihnen das Leben. Doch der Bund zwischen Doskocil und Marte ist stark und durch ihren gemeinsamen, unerlässlichen Kampf für das Gute schaffen sie es, den Dorfbewohnern die Augen zu öffnen. Mit zärtlichen Worten und eindrucksvollen Metaphern beschreibt Ernst Wiechert die wunderschöne Natur und die Menschen seiner Heimat Ostpreußen und lässt gleichzeitig seinen Glauben an das Gute im Menschen durchblicken. Ein Buch voller Liebe, Schmerz und Menschlichkeit.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Die Majorin

Die Majorin von Wiechert,  Ernst
Endlich heimgekehrt aus dem Ersten Weltkrieg, findet Michael Fahrenholz seinen Namen neben dem seiner Brüder auf der Gefallenen-Ehrentafel. Das spiegelt den Zustand seiner Seele wider: durch den Krieg ist er verstört und zutiefst verbittert. Sein alter, trübsinniger Vater kann seine Rückkehr nicht begreifen und hält ihn für den Geist Michaels. Michael wird Jäger bei der Majorin, eine ebenfalls vom Leid des Krieges gezeichnete Frau, der die großen Wälder und das benachbarte Gut gehören. Diese versucht, ihn zurück in ein sesshaftes Leben zu führen. Während dieser schwierigen Unternehmung entwickelt sich eine ungewöhnliche Bindung zwischen der Majorin und dem Jäger. Mit einem begreifenden und liebenden, aber auch verzichtenden Herzen gelingt es der Majorin, den Heimkehrer aus dem Reich der Toten in ein neues sinnerfülltes Dasein zurückzuführen. In seinem Roman „Die Majorin“ erläutert Ernst Wiechert mit gewichtiger Symbolik die Reifungsprozesse zweier vom Krieg unterschiedlich gezeichneten Individuen, die gemeinsam und doch jeder auf eine andere Art und Weise das Leben neu begreifen.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Wälder und Menschen

Wälder und Menschen von Wiechert,  Ernst
In eindringlicher und gleichzeitig zeitloser Weise beschreibt der Dichter Ernst Wiechert seine glückliche Kindheit in einem einsam gelegenen Forsthaus mitten in den ausgedehnten Wäldern zwischen verschwiegenen Seen und geheimnisvollen Mooren seiner Heimat Ostpreußen. Erst im Schulalter lernt er die Geschäftigkeit der Stadt kennen. Dort beginnt sein neues Leben, geprägt vom menschlichen Miteinander und Gegeneinander welches er – aus der Einsamkeit kommend – erst erlernen muss. Das alles wird überschattet von seiner Sehnsucht nach der Stille und der Majestät der Wälder seiner Heimat, die er mit ergreifenden Worten zu beschreiben versteht. Mit großer Liebe, mit leisem Humor und lächelnder Ironie erzählt Ernst Wiechert und lässt uns an der Wanderung durch die Stätten und Jahre seiner Kindheit und Jugend teilnehmen. Und über allem liegt der köstliche Schimmer der Erinnerung, ein Glanz, „den nur der frühe Morgen hat, bevor eine Fährte durch den Tau läuft und eine Vogelstimme über den dampfenden Wäldern steht“. Autorentext: Ernst Wiechert wurde am 18. Mai 1887 im Forsthaus Kleinort in Ostpreußen geboren. Bis 1933 war er im höheren Schuldienst in Königsberg und Berlin tätig. 1933 ließ er sich in Bayern nieder. Wegen offenen Widerstandes gegen das Naziregime war er zeitweise im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Zu seinen wichtigsten Werken zählen, neben den beiden Erinnerungsbänden „Wälder und Menschen“, „Jahre und Zeiten“, die Romane „Die Magd des Jürgen Doskocil“, „Die Majorin“, „Das einfache Leben“, „Die Jeromin-Kinder“, „Missa sine nomine“, seine „Märchen“, die Novellenbände „Die Flöte des Pan“, „Das heilige Jahr“, „Die Totenmesse“, „Hirtennovelle“, „Der weiße Büffel“ sowie die autobiografischen Aufzeichnungen „Der Totenwald“. Der Dichter starb am 24. August 1950 auf dem Rütihof in Uerlikon in der Schweiz.
Aktualisiert: 2018-07-10
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Die Jeromin-Kinder Band 2

Die Jeromin-Kinder Band 2 von Wiechert,  Ernst
Dieser zweite Band der „Jeromin-Kinder“ führt die Familienchronik der Jeromins und der zentralen Figur Jons Jeromin fort. Jons beginnt sein Medizinstudium, das er mit großem Ehrgeiz und Erfolg absolviert. Sein Heimatdorf immer im Sinn, weiß er, dass er sich nur dort als Arzt niederlassen will. Neben dem Studium arbeitet er in der kleinen Klinik des jüdischen Arztes Dr. Lawrenz, der auch arme Menschen behandelt und ihm viel an medizinischer, aber auch an Lebenserfahrung vermittelt. Mit 25 Jahren legt Jons das Examen ab und kehrt nach Sowirog zurück, wo er bald seine eigene Arztpraxis eröffnet. Die „Jeromin-Kinder“ gilt als der bedeutendste und kraftvollste Roman Ernst Wiecherts. Er ist erfüllt vom Wissen und Leiden der Menschen, denn das verlorene Dorf Sowirog steht symbolisch für das Schicksal der Menschen in Masuren und Ostpreußen. Wiecherts Gesamtwerk ist geprägt von diesem Verlust der Heimat, vom Erleben des Ersten Weltkriegs als Offizier und den Repressalien im NS-Regime, die er am eigenen Leib erfahren hat.
Aktualisiert: 2020-12-29
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Der weisse Büffel (CD)

Der weisse Büffel (CD) von Rühaak,  Siemen, Wiechert,  Ernst
Ein Meisterwerk des ostpreußischen Erzählers Ernst Wiecherts gleichnishafte Legende vom indischen Hirtenjungen Vasudewa zeigt, dass wahre Gerechtigkeit nicht mit Waffengewalt erreicht werden kann. Ein Werk, das heute aktueller ist denn je. "Mein lieber Sohn, die Götter, denen du dienst, haben nicht erlaubt, dass wir Blut vergießen - nicht immer ist der Pfeil der beste Weg zur Gerechtigkeit". Die Lehre seiner Mutter beachtet der Hirtenjunge Vasudewa nicht, seine Empörung über Unrecht lässt ihn zum grausamen Gesetzlosen und Despoten werden. Erst als er mit seinen Gefolgsleuten ein schreckliches Massaker anrichtet, wird ihm sein Irrtum bewusst. Vasudewa findet zu seiner Mutter zurück, er wandelt sich zum gewaltlosen Verfechter der Gerechtigkeit - ein Weg, der innere Einsicht und äußerste Opferbereitschaft von ihm verlangt. Ernst Wiecherts eindringliche Erzählung verbindet die Weisheit des Ostens mit tiefem Glauben an wahre Gerechtigkeit; trotz ihrer dunklen Grundmelodie mündet sie in einen Lobgesang auf das Leben selbst: ein zeitloses Kunstwerk.
Aktualisiert: 2020-09-15
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Die Jeromin-Kinder Band 1

Die Jeromin-Kinder Band 1 von Wiechert,  Ernst
Mit dem zweibändigen Roman „Die Jeromin-Kinder“ (1945 und 1947 erschienen) verfasste Ernst Wiechert die eindrucksvolle Chronik einer bäuerlichen Familie in Masuren, der Heimat des Autors, zur Zeit der zwei Weltkriege. Erzählt wird die Geschichte der Familie Jeromin im Dorf Sowirog, vor allem das Schicksal von Jons Ehrenreich Jeromin, einem bescheidenen und tugendhaften Mann. Das Dorf, abgeschieden in der Tiefe der Wildnis gelegen, bildet den Mittelpunkt des Geschehens. Auch hier propagierte Wiechert ein sinnerfülltes „einfaches Leben“ – so der Titel seines Romans von 1939 –, im Einklang mit Gott und dem Rhythmus der Natur. Dieser erste Band behandelt Jons Kindheit und seine Schulzeit in der Stadt, die einen Gegenpol zu seinem Heimatdorf bildet. Nach dem Abitur wird Jons Soldat im Zweiten Weltkrieg, bis er nach einer Verwundung ins Lazarett gebracht wird. Schließlich kehrt er für kurze Zeit ins Dorf zurück, mit dem festen Ziel, Landarzt zu werden. Das Buch endet mit Jons Auszug in die weite Welt, in der er seinen Traum verwirklichen will.
Aktualisiert: 2018-07-10
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