Hans Sulzer gilt als Schlüsselperson der Schweizer Wirtschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er war nicht nur Chef der weltweit tätigen Gebrüder Sulzer AG, sondern mitten in der Weltwirtschaftskrise auch Präsident des «Vororts», des Dachverbands der Schweizer Privatwirtschaft. Zudem spielte er während des Ersten und Zweiten Weltkriegs eine wichtige Rolle bei diplomatischen Missionen im Auftrag des Bundesrats. Es lohnt sich deshalb, diesen «business-statesman» aus Winterthur genauer unter die Lupe zu nehmen.
Wenn die «Schweizer Illustrierte» Hans Sulzer einen «grossen Weltengänger» nennt, verweist sie auf seine ausgeprägte Reisetätigkeit. Was ihn aber vor allem charakterisiert, ist das geschickte Manövrieren zwischen ganz unterschiedlichen Welten. So hatte er eben die Leitung des neu strukturierten Sulzer-Konzerns übernommen, als er 1917 als Gesandter in die USA geschickt wurde, um die Amerikaner zu dringend benötigten Lebensmittellieferungen an die Schweiz zu bewegen. In den Folgejahren übte er verschiedenste Funktionen mit wechselnden Rollen aus: Vorsitzender der Geschäftsleitung und später Verwaltungsratspräsident bei Gebrüder Sulzer, Diplomat in London und Berlin, Träger von Spitzenmandaten in den wichtigsten Wirtschaftsverbänden, Verwaltungsrat in rund zwanzig verschiedenen Unternehmen, Förderer früher neoliberaler Netzwerke sowie Ehemann und Vater von drei Söhnen. Sieben Autorinnen und Autoren beleuchten Sulzers Lebenswelten – auch dank bislang unveröffentlichter privater Korrespondenz und Fotografien aus Familienalben.
Aktualisiert: 2023-05-02
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Ein Buch über die Geschichte einer Pensionskas- se? Auf den ersten Blick wohl nur etwas für Fach- leute. Dies gilt aber nicht für die Geschichte der CoOpera und nicht für die Art und Weise, wie sie der Autor erzählt. Was mit einer Diskussion anfangs der 80er Jahre im Berner Teestübli begann, ist heute unter dem Namen CoOpera Sammelstiftung PUK eine nachhaltig arbeitende Pensionskasse für Unternehmen, Künstler und Freischaffende. Die Darstellung überrascht durch ihre Vielschichtigkeit und Lebendigkeit. Man erfährt einiges über die Schweizer Finanzpolitik im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts, über die Fragestellungen und Entscheidungsprozesse im Bereich von Anlagestrategien, über den Spagat von Anpassung an bestehende ökonomische Strukturen und den Willen, soziale Verantwor- tung wahrzunehmen. Anhand von vielen Beispie- len wird aufgezeigt, wie es möglich ist, den Fokus auf Rendite anders zu handhaben und zukunfts- fähige Projekte zu fördern. Was der Autor über Liegenschaftsfinanzierung, Arealentwicklung, Corporate Governance und Umgang mit Risiken zu sagen weiß, ist spannend, anschaulich und immer auch bezogen auch auf konkrete Projekte. Die Lektüre zeigt: Ökonomie geht auch anders
Aktualisiert: 2022-12-29
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Hans Schindler entsprach dem männlichen, gutbürgerlichen Rollenbild des 20. Jahrhunderts: Er war ein gewissenhafter Unternehmer und Politiker sowie mehrfacher Familienvater. 1896 geboren, folgte er den Wünschen seiner Familie. Er studierte Chemie an der ETH, doktorierte in Cambridge, wurde Offizier, übernahm die Nachfolge des Vaters als Generaldirektor der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) und heiratete standesgemäss. Doch hinter der Fassade des perfekten Lebens sah es anders aus. Schindler war ein Zauderer, ein Suchender und wenig geeigneter Manager. 1957 schied er aus der operativen Führung der MFO aus und begann im Alter von über sechzig Jahren ein neues Leben. Er
beendete seine unglückliche Ehe und engagierte sich als Präsident von Swisscontact in der Entwicklungshilfe. Die ausführlichen Tagebücher, die Hans Schindler von 1945 bis 1957 führte, sind eine einmalige Quelle. Die Biografie stützt
sich darauf und skizziert zugleich die bisher wenig bekannte Geschichte der MFO.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Hans Schindler entsprach dem männlichen, gutbürgerlichen Rollenbild des 20. Jahrhunderts: Er war ein gewissenhafter Unternehmer und Politiker sowie mehrfacher Familienvater. 1896 geboren, folgte er den Wünschen seiner Familie. Er studierte Chemie an der ETH, doktorierte in Cambridge, wurde Offizier, übernahm die Nachfolge des Vaters als Generaldirektor der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) und heiratete standesgemäss. Doch hinter der Fassade des perfekten Lebens sah es anders aus. Schindler war ein Zauderer, ein Suchender und wenig geeigneter Manager. 1957 schied er aus der operativen Führung der MFO aus und begann im Alter von über sechzig Jahren ein neues
Leben. Er beendete seine unglückliche Ehe und engagierte sich als Präsident von Swisscontact in der Entwicklungshilfe. Die ausführlichen Tagebücher, die Hans Schindler von 1945 bis 1957 führte, sind eine einmalige Quelle. Die Biografie stützt sich darauf und skizziert zugleich die bisher wenig bekannte Geschichte der MFO.
Aktualisiert: 2020-10-01
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Ein beträchtlicher Teil der Bodenfläche gehört der öffentlichen Hand, also den Bürgerinnen und Bürgern. Und dieser Boden soll nachhaltig bewirtschaftet und nicht ausverkauft werden. Der Druck von Großinvestoren, auch aus dem Ausland, wird jedoch immer größer: Denn Boden ist begehrt, wertsicher und nicht vermehrbar.
Das Thema »Boden behalten – Stadt gestalten« ist zurzeit eine der großen Herausforderungen, die unsere Gesellschaft beschäftigen sollte – aber noch nicht überall tut. Aus der Perspektive von mehr als 30 Autorinnen und Autoren beleuchtet das vorliegende Buch die »Bodenfrage« in der Schweiz und im Ausland, beschreibt historische wie zeitgenössische Beispiele und bietet eine Handreichung für Akteure in Städten, Gemeinden und Zivilgesellschaft.
Wichtige Themen sind Städtisches Bodenmanagement und (Erb-)Baurecht – wo liegen die Herausforderungen und welche Ideen und Akteure bestimmen die Debatte in der Schweiz und international. In einem Schwerpunkt wird die erfolgreiche »Basler Bodeninitiative« vorgestellt, und zwar von der Idee und dem konkreten Anliegen über den Regierungsratsbeschluss, die parlamentarische Beratung bis zu deren Neulancierung und der Abstimmung darüber. Zusätzlich werden erste praktische Erfahrungen mit Bodeninitiativen aufgearbeitet, die dem Basler Vorbild gefolgt sind. Die ausführlich dokumentierten neueren Erfahrungen in anderen schweizerischen Städten und Gemeinden zeigen, was eine informierte und engagierte Zivilgesellschaft erreichen kann.
Aktualisiert: 2019-06-13
Autor:
Ivo Balmer,
Lilli Bauer,
Werner T Bauer,
Sebastian Benthaus,
Friederike Bock,
Claudia Bosshardt,
Daniela Brahm,
Gabriel Brönnimann,
Sylvia Claus,
Bernadette-Julia Felsch,
Hans Furer,
Daniel Gelzer,
Brigitta Gerber,
Markus Giger,
Hans Girschweiler,
Hans-Georg Heimann,
Andreas Herbster,
Stefan Hertweck,
Sabine Horlitz,
Ulrich Kriese,
Dirk Löhr,
David Matthée,
Matthias Nagel,
Barbara Neidhart,
Heribert Prantl,
Andrew Purves,
Kornel Ringli,
Stephan Rist,
MARKUS RITTER ,
Peter Schmid,
Jörg Vitelli,
Ernst Waldemar Weber,
Felix Walder,
Matthias Wiesmann,
Uwe Zahn
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Biografien von Heinrich und Rudolf Schnorf, drei weitere Generationen Schnorf.
Aktualisiert: 2018-11-01
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«Erwachsene verlangen oft nur Pflege und weiter nichts, das Kind verlangt mehr
Sorgfalt, Mühe, Aufopferung ...», so formulierte es der erste Direktor des Kinderspitals,
Prof. Oskar Wyss 1872. Das Spital stand damals noch im Bau, 1868 war
die Eleonorenstiftung als Trägerin der geplanten Institution gegründet worden.
Zum 150-Jahr-Jubiläum wird die Entwicklungsgeschichte von den bescheidenen
Anfängen mit 30 Betten und drei Ärzten bis zur heutigen universitären Kinderklinik
mit über 2200 Mitarbeitenden und jährlich rund 7800 stationären Patienten
nachgezeichnet. Seit Anbeginn war das private Engagement vieler Zürcherinnen
und Zürcher für «ihr Kispi» gross, was Wachstum und Innovation in
allen Epochen ermöglichte. Die erste umfassende Geschichte des Kinderspitals
ist auch ein Stück Sozial- und Medizingeschichte, begleitet von anschaulichen
Bildern und unterhaltsamen Anekdoten.
Aktualisiert: 2020-01-13
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Elite und Eintopf sind die Begriffe, mit denen der Autor in das komplexe Gebiet theoretischer und praktischer Gesellschaftsordnung einführt. Elite ist verbunden mit gesellschaftlichem Handeln im Zeichen der Interessensverquickung, mit Eintopf soll die Zuständigkeitsmanie des Staates für alle Gebiete des öffentlichen Lebens, von der Abwasserreinigung bis zum Kulturbetrieb kritisch hinterfragt werden. Auch wenn im Buch der Finger auf viele Probleme gelegt wird, ist der Ansatz nicht polemisch, sondern zielt auf die Darstellung sinnvoller und dringend nötiger Alternativen. Eigentlich bildet das Buch eine
gesellschaftswissenschaftliche Fundierung dessen, was Rudolf Steiner als Dreigliederung des sozialen Organismus bezeichnet hat. Spannend sind die Darlegungen, wie sich das Modell des Organismus schon früh in den Gesellschaftswissenschaften herausentwickelt hat, aber in einer noch starren organizistischen Ausprägung realitätsfremd geblieben ist. Das führt zur Darstellung der drei Bereiche Wirtschaftsleben, Rechtsleben und Geistesleben. Die Gedanken dazu werden allerdings nicht theoretisch erörtert, es wird jeweils deutlich, dass der Autor aus der Praxis heraus spricht und als aufmerksamer Beobachter des gesellschaftlichen Lebens seine Schlüße zieht. Insofern vermittelt die Darstellung viele neue Gesichtspunkte, um Phänomene der Gegenwartbesser zu verstehen und neue Handlungsperspektiven auszubilden.
Aktualisiert: 2022-12-29
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Der Markt tendiert zu einem gnadenlosen Kampf aller gegen alle. Zunehmend wird der Mensch zum Wirtschaftsfaktor degradiert und von den sich immer schneller drehenden Mühlen einer entfesselten Ökonomie zerrieben. Für Matthias Wiesmann
ist Solidarwirtschaft jedoch mehr als ein ethischer Imperativ. Es ist ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft, unsere gewinnorientierte Ökonomie in eine bedürfnisgerechte zu verwandeln: Wirtschaft soll wieder Beziehungsgeschehen werden, bei dem ökonomischer Eigennutz einer gesamtgesellschaftlichen
Mitverantwortung weichen muss.
Im Rahmen einer voraussetzungslosen Darstellung ökonomischer Grundlagen und wirtschaftshistorischer Prozesse
werden Fehlentwicklungen im Umgang mit Kapital und Boden diagnostiziert und Bedingungen für eine 'Rückeroberung' der Wirtschaft abgeleitet. Die zahlreichen Anregungen und Beispiele für kooperative Strukturen entspringen dem Realitätssinn eines
Praktikers, der seine Erfahrungen aus Unternehmensgründungen und Projekten der nachhaltigen Altersvorsorge schöpft. Sie machen das Buch zu einem wichtigen Grundlagenwerk für die Realisierung alternativwirtschaftlicher Initiativen.
Aktualisiert: 2022-12-29
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Wie brauten die Mönche im Mittelalter ihr Bier? Warum ermöglichten erst die Kühlmaschinen eine industrielle Bierherstellung, und wie veränderten Auto, Kühlschrank und Fernsehen die Gewohnheiten, Bier zu trinken, nach dem Zweiten Weltkrieg? Der Wirtschaftshistoriker Matthias Wiesmann gibt mit 'Bier und wir' einen Überblick zur Geschichte der Brauereien und des Bierkonsums in der Schweiz. Das reich illustrierte Buch zeigt, wie für Bier geworben wurde und wie die Biergeschichte eng mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen zusammenhängt. In kleinen eingeschobenen Geschichten erfahren wir von erstaunlichen Begebenheiten und wissenswerten Details: vom Hopfenanbau in der Schweiz, von Bierdeckel-Sammlern oder von der 1919 entstandenen Idee, alle heimischen Brauereien in einer einzigen Firma zu vereinen. Der Serviceteil bietet eine Übersicht zur heutigen Bierlandschaft mit den wenigen grossen und den vielen kleinen Brauereien und verrät Tipps zur Bierverkostung. Das Buch ist in Zusammenarbeit mit dem Schweizer BrauereiVerband entstanden.
Aktualisiert: 2021-12-02
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