Reden und Essays zu Wilhelm Raabe und Christine Wunnicke, die 2020 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis für »Die Dame mit der bemalten Hand« erhielt.
Christine Wunnicke hat über Jahrzehnte hinweg ein eigenständiges Werk geschaffen, in dem sich die Gattungen mischen: Gelehrte Groteske, historischer Miniaturroman, Wissenschaftssatire. Sie beherrscht die Wissensjargons verschiedener Zeiten, mythologische und religiöse Idiomatiken und poetische Aufschwünge ebenso wie deren Parodien. Auch »Die Dame mit der bemalten Hand« handelt von dem tragikomisch scheiternden Versuch, die Welt zu vermessen. Die Autoren des Bandes - Kritiker, Wissenschaftler, Begeisterte - arbeiten mit Christine Wunnicke den Wahnsinn am Grund unserer Erkenntnis und unseres Wissens heraus. Anschaulich, turbulent und manchmal komisch.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Reden und Essays zu Wilhelm Raabe und Christine Wunnicke, die 2020 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis für »Die Dame mit der bemalten Hand« erhielt.
Christine Wunnicke hat über Jahrzehnte hinweg ein eigenständiges Werk geschaffen, in dem sich die Gattungen mischen: Gelehrte Groteske, historischer Miniaturroman, Wissenschaftssatire. Sie beherrscht die Wissensjargons verschiedener Zeiten, mythologische und religiöse Idiomatiken und poetische Aufschwünge ebenso wie deren Parodien. Auch »Die Dame mit der bemalten Hand« handelt von dem tragikomisch scheiternden Versuch, die Welt zu vermessen. Die Autoren des Bandes - Kritiker, Wissenschaftler, Begeisterte - arbeiten mit Christine Wunnicke den Wahnsinn am Grund unserer Erkenntnis und unseres Wissens heraus. Anschaulich, turbulent und manchmal komisch.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Reden und Essays zu Wilhelm Raabe und Jan Faktor, der 2022 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis für »Trottel« erhielt.
Jan Faktor bringt das traditionelle Genre des Schelmenromans zum Explodieren: Als »Trottel«, so der Titel seines jüngsten Romans, erzählt er sein Leben - wilder, überdrehter, radikaler als man es sich bislang vorstellen konnte. Dabei ist ein Werk von erstaunlicher Kraft entstanden. Jan Faktor setzt damit sein autofiktionales Schreibprojekt fort: Hatte er 2010 seine Kindheit und Jugend in der kommunistischen Tschechoslowakei beschrieben, erzählt er nun vom Leben eines jungen Mannes aus Prag, der Ende der 1970er Jahre der Liebe wegen in die DDR kommt. Voller Wortspielereien, atmosphärischer Beschreibungen und grotesker Szenen bietet er einen ungewöhnlichen böhmischen Blick auf die schon so oft erzählte Lebenswelt der Ost-Berliner Bohème und in der späten DDR.
Mit Beiträgen u. a. von Jan Faktor, Paul Jandl, Jörg Magenau, Helge Malchow, Wiebke Porombka und Hubert Winkels.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Reden und Essays zu Wilhelm Raabe und Jan Faktor, der 2022 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis für »Trottel« erhielt.
Jan Faktor bringt das traditionelle Genre des Schelmenromans zum Explodieren: Als »Trottel«, so der Titel seines jüngsten Romans, erzählt er sein Leben - wilder, überdrehter, radikaler als man es sich bislang vorstellen konnte. Dabei ist ein Werk von erstaunlicher Kraft entstanden. Jan Faktor setzt damit sein autofiktionales Schreibprojekt fort: Hatte er 2010 seine Kindheit und Jugend in der kommunistischen Tschechoslowakei beschrieben, erzählt er nun vom Leben eines jungen Mannes aus Prag, der Ende der 1970er Jahre der Liebe wegen in die DDR kommt. Voller Wortspielereien, atmosphärischer Beschreibungen und grotesker Szenen bietet er einen ungewöhnlichen böhmischen Blick auf die schon so oft erzählte Lebenswelt der Ost-Berliner Bohème und in der späten DDR.
Mit Beiträgen u. a. von Jan Faktor, Paul Jandl, Jörg Magenau, Helge Malchow, Wiebke Porombka und Hubert Winkels.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Reden und Essays zu Wilhelm Raabe und Jan Faktor, der 2022 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis für »Trottel« erhielt.
Jan Faktor bringt das traditionelle Genre des Schelmenromans zum Explodieren: Als »Trottel«, so der Titel seines jüngsten Romans, erzählt er sein Leben - wilder, überdrehter, radikaler als man es sich bislang vorstellen konnte. Dabei ist ein Werk von erstaunlicher Kraft entstanden. Jan Faktor setzt damit sein autofiktionales Schreibprojekt fort: Hatte er 2010 seine Kindheit und Jugend in der kommunistischen Tschechoslowakei beschrieben, erzählt er nun vom Leben eines jungen Mannes aus Prag, der Ende der 1970er Jahre der Liebe wegen in die DDR kommt. Voller Wortspielereien, atmosphärischer Beschreibungen und grotesker Szenen bietet er einen ungewöhnlichen böhmischen Blick auf die schon so oft erzählte Lebenswelt der Ost-Berliner Bohème und in der späten DDR.
Mit Beiträgen u. a. von Jan Faktor, Paul Jandl, Jörg Magenau, Helge Malchow, Wiebke Porombka und Hubert Winkels.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Reden und Essays zu Wilhelm Raabe und Jan Faktor, der 2022 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis für »Trottel« erhielt.
Jan Faktor bringt das traditionelle Genre des Schelmenromans zum Explodieren: Als »Trottel«, so der Titel seines jüngsten Romans, erzählt er sein Leben - wilder, überdrehter, radikaler als man es sich bislang vorstellen konnte. Dabei ist ein Werk von erstaunlicher Kraft entstanden. Jan Faktor setzt damit sein autofiktionales Schreibprojekt fort: Hatte er 2010 seine Kindheit und Jugend in der kommunistischen Tschechoslowakei beschrieben, erzählt er nun vom Leben eines jungen Mannes aus Prag, der Ende der 1970er Jahre der Liebe wegen in die DDR kommt. Voller Wortspielereien, atmosphärischer Beschreibungen und grotesker Szenen bietet er einen ungewöhnlichen böhmischen Blick auf die schon so oft erzählte Lebenswelt der Ost-Berliner Bohème und in der späten DDR.
Mit Beiträgen u. a. von Jan Faktor, Paul Jandl, Jörg Magenau, Helge Malchow, Wiebke Porombka und Hubert Winkels.
Aktualisiert: 2023-06-12
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Hubert Winkels schreibt über eine lebenslange intensive Beziehung zu Büchern: zur schönen Literatur, aber auch zu den materiellen Gegenständen. Er erforscht sein Verhältnis zu den Autoren, das manchmal sehr leidenschaftlich ist, immer aber klug. Und das tut er auch als Erzähler, als der er einmal angefangen hat. Und so erzählt der Autor als Kritiker zunächst von seinem Kritikerleben: von seinem Wohnen mit Büchern, von Lesungen, Moderationen und Gesprächen, von Reisen, Freundschaften, Glücksmomenten und Niederlagen. Einen wichtigen Bestandteil bildet die mit Verve geführte »Emphatiker-Gnostiker-Kontroverse«, die, von Hubert Winkels selbst angestoßen, das deutsche Feuilleton lange beschäftigte. Wie emphatisch er selbst sein kann, belegen die folgenden Essays und Laudationes, die Thomas Kling und Feridun Zaimoglu genauso gewidmet sind wie Klaus Modick und Norbert Scheuer. Was mit neuer deutschsprachiger und internationaler, vor allem anglo-amerikanischer und japanischer Literatur anzufangen ist, zeigen dann ausgewählte Kritiken. Den Schwerpunkt bildet die deutschsprachige Literatur mit Texten zu Wolf Haas, Daniel Kehlmann, Lutz Seiler, David Wagner u.a. Ins Ausland geht es mit Jonathan Safran Foer und Stewart O’Nan, Denis Johnson und Martin Amis, Haruki Murakami und Kenzaburo Oe. Ein Buch der Leselust und Lebensklugheit, geeignet für alle, die sich schon einmal so in ein Buch vertieft haben, dass sie die Welt um sich vergaßen – und diese Welt dann beim Zuklappen des Buches mit anderen Augen sahen.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Michael Lentz horcht und rühmt, deklariert und analysiert. In seinen gesammelten Reden und Aufsätzen durchleuchtet er die Poesie der Gegenwart, sein eigenes Schaffen, Literatur als Schreiben und Sprechen und Schweigen.
»Warum steht jetzt da, was da steht?«, fragt Michael Lentz als strenger Poet und begeisterter Wissenschaftler. Er seziert die filigranen Sprachblätter von Carlfriedrich Claus und sagt klipp und klar, warum Robert Walser die Prosakrone gebührt. Mit »sich immer noch steigernder Gedankenschärfe und Ausdruckskraft« (Felicitas von Lovenberg) preist er die Dichter der zeitgenössischen Avantgarde, liest das Werk Herta Müllers und betrachtet gebannt die Fernsehspiele Samuel Becketts. Radikal subjektiv, in klugen Worten und vehementen Statements beleuchtet Lentz Dimensionen der Literatur, die wir so noch nicht gesehen haben.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Reden und Essays zu Wilhelm Raabe und Christine Wunnicke, die 2020 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis für »Die Dame mit der bemalten Hand« erhielt.
Christine Wunnicke hat über Jahrzehnte hinweg ein eigenständiges Werk geschaffen, in dem sich die Gattungen mischen: Gelehrte Groteske, historischer Miniaturroman, Wissenschaftssatire. Sie beherrscht die Wissensjargons verschiedener Zeiten, mythologische und religiöse Idiomatiken und poetische Aufschwünge ebenso wie deren Parodien. Auch »Die Dame mit der bemalten Hand« handelt von dem tragikomisch scheiternden Versuch, die Welt zu vermessen. Die Autoren des Bandes - Kritiker, Wissenschaftler, Begeisterte - arbeiten mit Christine Wunnicke den Wahnsinn am Grund unserer Erkenntnis und unseres Wissens heraus. Anschaulich, turbulent und manchmal komisch.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Inhalt:
- Botho Strauß, Joë Bousquet oder Die ungezügelte Passivität, S. 581
- Joë Bousquet, Das Abendweh, S. 586
- Kornelia Koepsell, Liebesgedichte, S. 596
- Walter Kappacher, August in Rom, S. 599
- Jan Wagner, Aus dem Munde des Altertums. Gedanken zu Winckelmann, Freiheit und Kunst, S. 608
- Michael Buselmeier, Rote Steine. Gedichte, S. 617
- Matthias Weichelt und Gernot Krämer, Ein Gespräch mit Cécile Wajsbrot über Stimmen, Erinnerungen und Literatur, S. 619
- Cécile Wajsbrot, Tag und Nacht, S. 634
- Kerstin Hensel, Rollfeld. Gedichte, S. 640
- Dorota Stroińska, »Zu groß für die Deutschen«. Berlin als Ort der polnischen Literatur, S. 642
- Janusz Różewicz, Słowacki in Versailles. Eine wahre Begebenheit. Mit einer Vorbemerkung von Bernhard Hartmann, S. 651
- Stanisław Różewicz, Wie ein graues Basrelief, S. 657
- Bastian Reinert, Lauter lautloses Jetzt. Gedichte, S. 665
- Kerstin Kempker, Einer muß wachen. Nachtstück, S. 667
- Alain Rivière, Also ist alles gesagt. Gedichte, S. 672
- Thomas Stölzel, Die Länge der Kürze, S. 673
- Ford Madox Ford, Arbeiten mit Conrad, S. 674
- Matthew Sweeney, Die Eule. Gedichte, S. 678
- Esther Kinsky, Weiße Räume – Lichtes Maß. Unsagbar und Ungesagt in der Übersetzung, S. 686
- Hubert Winkels, Die kaum spürbare Umarmung der Toten. Laudatio zum Düsseldorfer Literaturpreis für Esther Kinsky, S. 699
- Durs Grünbein, Das Pferdemassaker an der Autobahnmeisterei, S. 703
- Matthias Bormuth, Der Maler Michael Triegel, S. 706
- Ger Loschütz, Herburgers Lachen, S. 709
- Hanns Zischler, Die zurückgebliebene Spur. Nachruf auf Karl-Ernst Herrmann, S. 712
Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Matthias Bormuth,
Joë Bousquet,
Michael Buselmeier,
Ford Madox Ford,
Durs Grünbein,
Kerstin Hensel,
Walter Kappacher,
Kerstin Kempker,
Esther Kinsky,
Kornelia Koepsell,
Gernot Krämer,
Gert Loschütz,
Bastian Reinert,
Alain Rivière,
Stanisław Różewic,
Janusz Różewicz,
Thomas Stölzel,
Botho Strauß,
Dorota Stroinska,
Matthew Sweeney,
Jan Wagner,
Cécile Wajsbrot,
Matthias Weichelt,
Hubert Winkels,
Hanns Zischler
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Inhalt:
- Botho Strauß, Joë Bousquet oder Die ungezügelte Passivität, S. 581
- Joë Bousquet, Das Abendweh, S. 586
- Kornelia Koepsell, Liebesgedichte, S. 596
- Walter Kappacher, August in Rom, S. 599
- Jan Wagner, Aus dem Munde des Altertums. Gedanken zu Winckelmann, Freiheit und Kunst, S. 608
- Michael Buselmeier, Rote Steine. Gedichte, S. 617
- Matthias Weichelt und Gernot Krämer, Ein Gespräch mit Cécile Wajsbrot über Stimmen, Erinnerungen und Literatur, S. 619
- Cécile Wajsbrot, Tag und Nacht, S. 634
- Kerstin Hensel, Rollfeld. Gedichte, S. 640
- Dorota Stroińska, »Zu groß für die Deutschen«. Berlin als Ort der polnischen Literatur, S. 642
- Janusz Różewicz, Słowacki in Versailles. Eine wahre Begebenheit. Mit einer Vorbemerkung von Bernhard Hartmann, S. 651
- Stanisław Różewicz, Wie ein graues Basrelief, S. 657
- Bastian Reinert, Lauter lautloses Jetzt. Gedichte, S. 665
- Kerstin Kempker, Einer muß wachen. Nachtstück, S. 667
- Alain Rivière, Also ist alles gesagt. Gedichte, S. 672
- Thomas Stölzel, Die Länge der Kürze, S. 673
- Ford Madox Ford, Arbeiten mit Conrad, S. 674
- Matthew Sweeney, Die Eule. Gedichte, S. 678
- Esther Kinsky, Weiße Räume – Lichtes Maß. Unsagbar und Ungesagt in der Übersetzung, S. 686
- Hubert Winkels, Die kaum spürbare Umarmung der Toten. Laudatio zum Düsseldorfer Literaturpreis für Esther Kinsky, S. 699
- Durs Grünbein, Das Pferdemassaker an der Autobahnmeisterei, S. 703
- Matthias Bormuth, Der Maler Michael Triegel, S. 706
- Ger Loschütz, Herburgers Lachen, S. 709
- Hanns Zischler, Die zurückgebliebene Spur. Nachruf auf Karl-Ernst Herrmann, S. 712
Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Matthias Bormuth,
Joë Bousquet,
Michael Buselmeier,
Ford Madox Ford,
Durs Grünbein,
Kerstin Hensel,
Walter Kappacher,
Kerstin Kempker,
Esther Kinsky,
Kornelia Koepsell,
Gernot Krämer,
Gert Loschütz,
Bastian Reinert,
Alain Rivière,
Stanisław Różewic,
Janusz Różewicz,
Thomas Stölzel,
Botho Strauß,
Dorota Stroinska,
Matthew Sweeney,
Jan Wagner,
Cécile Wajsbrot,
Matthias Weichelt,
Hubert Winkels,
Hanns Zischler
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Reden und Essays zu Wilhelm Raabe und Christine Wunnicke, die 2020 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis für »Die Dame mit der bemalten Hand« erhielt.
Christine Wunnicke hat über Jahrzehnte hinweg ein eigenständiges Werk geschaffen, in dem sich die Gattungen mischen: Gelehrte Groteske, historischer Miniaturroman, Wissenschaftssatire. Sie beherrscht die Wissensjargons verschiedener Zeiten, mythologische und religiöse Idiomatiken und poetische Aufschwünge ebenso wie deren Parodien. Auch »Die Dame mit der bemalten Hand« handelt von dem tragikomisch scheiternden Versuch, die Welt zu vermessen. Die Autoren des Bandes - Kritiker, Wissenschaftler, Begeisterte - arbeiten mit Christine Wunnicke den Wahnsinn am Grund unserer Erkenntnis und unseres Wissens heraus. Anschaulich, turbulent und manchmal komisch.
Aktualisiert: 2023-05-19
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Wie aktuell ist Wilhelm Raabe heute? Die Beiträge dieses Bandes beantworten diese Frage aus literarischer und literaturwissenschaftlicher Sicht.
Kolonialismus, Umweltzerstörung, Umgang mit dem Fremden - erstaunlich viele der Themen, die uns derzeit umtreiben, finden sich bereits bei Wilhelm Raabe (1831-1910). Der Band versammelt Beiträge bedeutender Autorinnen und Autoren aus Gegenwartsliteratur und aktueller Literaturwissenschaft, die das Werk des großen realistischen Erzählers neu erkunden und in seiner Aktualität zugänglich machen. Sie zeigen, wie anregend und bereichernd es sein kann, sich auf die Eigentümlichkeiten und Komplexitäten von Texten wie »Abu Telfan«, »Pfisters Mühle«, »Die Akten des Vogelsangs« oder das unvollendete »Altershausen« einzulassen.
Mit Beiträgen von Eva Geulen, Matthias Göritz, Thomas Hettche, Katrin Hillgruber, Jochen Hörisch, Felicitas Hoppe, Brigitte Kronauer, Sabine Peters, Gustav Seibt, Matthias Zschokke u.a.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Reden und Essays zu Wilhelm Raabe und Christine Wunnicke, die 2020 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis für »Die Dame mit der bemalten Hand« erhielt.
Christine Wunnicke hat über Jahrzehnte hinweg ein eigenständiges Werk geschaffen, in dem sich die Gattungen mischen: Gelehrte Groteske, historischer Miniaturroman, Wissenschaftssatire. Sie beherrscht die Wissensjargons verschiedener Zeiten, mythologische und religiöse Idiomatiken und poetische Aufschwünge ebenso wie deren Parodien. Auch »Die Dame mit der bemalten Hand« handelt von dem tragikomisch scheiternden Versuch, die Welt zu vermessen. Die Autoren des Bandes - Kritiker, Wissenschaftler, Begeisterte - arbeiten mit Christine Wunnicke den Wahnsinn am Grund unserer Erkenntnis und unseres Wissens heraus. Anschaulich, turbulent und manchmal komisch.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Reden und Essays zu Wilhelm Raabe und Jan Faktor, der 2022 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis für »Trottel« erhielt.
Jan Faktor bringt das traditionelle Genre des Schelmenromans zum Explodieren: Als »Trottel«, so der Titel seines jüngsten Romans, erzählt er sein Leben - wilder, überdrehter, radikaler als man es sich bislang vorstellen konnte. Dabei ist ein Werk von erstaunlicher Kraft entstanden. Jan Faktor setzt damit sein autofiktionales Schreibprojekt fort: Hatte er 2010 seine Kindheit und Jugend in der kommunistischen Tschechoslowakei beschrieben, erzählt er nun vom Leben eines jungen Mannes aus Prag, der Ende der 1970er Jahre der Liebe wegen in die DDR kommt. Voller Wortspielereien, atmosphärischer Beschreibungen und grotesker Szenen bietet er einen ungewöhnlichen böhmischen Blick auf die schon so oft erzählte Lebenswelt der Ost-Berliner Bohème und in der späten DDR.
Mit Beiträgen u. a. von Jan Faktor, Paul Jandl, Jörg Magenau, Helge Malchow, Wiebke Porombka und Hubert Winkels.
Aktualisiert: 2023-05-09
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Reden und Essays zu Wilhelm Raabe und Jan Faktor, der 2022 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis für »Trottel« erhielt.
Jan Faktor bringt das traditionelle Genre des Schelmenromans zum Explodieren: Als »Trottel«, so der Titel seines jüngsten Romans, erzählt er sein Leben - wilder, überdrehter, radikaler als man es sich bislang vorstellen konnte. Dabei ist ein Werk von erstaunlicher Kraft entstanden. Jan Faktor setzt damit sein autofiktionales Schreibprojekt fort: Hatte er 2010 seine Kindheit und Jugend in der kommunistischen Tschechoslowakei beschrieben, erzählt er nun vom Leben eines jungen Mannes aus Prag, der Ende der 1970er Jahre der Liebe wegen in die DDR kommt. Voller Wortspielereien, atmosphärischer Beschreibungen und grotesker Szenen bietet er einen ungewöhnlichen böhmischen Blick auf die schon so oft erzählte Lebenswelt der Ost-Berliner Bohème und in der späten DDR.
Mit Beiträgen u. a. von Jan Faktor, Paul Jandl, Jörg Magenau, Helge Malchow, Wiebke Porombka und Hubert Winkels.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Reden und Essays zu Wilhelm Raabe und Gert Loschütz, der 2021 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis für »Besichtigung eines Unglücks« erhielt.
Was bedeuten schon vier Sekunden? Nichts und doch alles, wie Gert Loschütz‘ Roman »Besichtigung eines Unglücks« mit literarischer Meisterschaft zeigt. Auf fast 120 Seiten rekonstruiert der Erzähler Thomas Vandersee eines der schwersten Zugunglücke, die sich je in Deutschland ereignet haben, um dann noch ganz andere Geschichten Fahrt aufnehmen zu lassen, um Schicksale zu beleuchten, die von den Katastrophen des 20. Jahrhunderts bestimmt wurden. In der darstellerischen Akribie und mit intrikaten historischen Verflechtungen verweist Loschütz‘ Schreiben auf den poetischen Realisten Wilhelm Raabe.
Mit Beiträgen von: Hans Christoph Buch, Katrin Hillgruber, Jochen Hörisch, Gert Loschütz, Michael Schmitt und Hubert Winkels
Aktualisiert: 2023-01-06
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Klagenfurter Rede zur Eröffnung der 45. Tage der deutschsprachigen Literatur mit dem Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis 2021
»Die Kunstkritik ist in dienende Funktion geraten.«
Der Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis ist nicht nur Anlass, sondern auch ein Dreh- und Angelpunkt in der Rede von Hubert Winkels zum Stand der Literaturkritik – nicht weil der langjährige Literaturchef des Deutschlandfunks selbst lange Mitglied der Jury war, sondern weil der Wettbewerb in seinen Anfangsjahren Weichen für die literarische Öffentlichkeit gestellt hat und weil sich bis heute bei diesem »Medienphänomen einer live zugespitzten, performativ zelebrierten, also zwischen Schrift und Mündlichkeit oszillierenden progressiven Universalpoesie« Kunst und Kritik begegnen und ihr jeweiliges Potential entfalten können; keine schlechten Voraussetzungen, um zumindest zwei der Aspekte eines aufklärerischen Begriffs von Literaturkritik zu erfüllen: »Kritik als übersichtliche Gesamtdarstellung, als zweifelnde Infragestellung und als begleitende Resonanz«.
Winkels wirft Fragen auf (»Kann die literarische Mündlichkeit innerhalb einer Kultur der Schrift auch eine Art fluides Medium gegen die Monumentalität des Textes bilden?«), thematisiert das politischer gewordene Feuilleton (»Die Angst des Kulturredakteurs vor der Kunst«) und banalisierende Tendenzen in der Kulturberichterstattung (»Doch gegen die Banalisierung der Literatur und des Umgangs mit ihr hilft am Ende nur die verführerische und überzeugende Entfaltung des ihr innewohnenden Potentials.«), plädiert für Debatten über den Umgang mit den schönen Künsten in den Medien und erinnert die eigene Zunft schließlich an eine ganz spezielle ihr eigene »Kreativitätskompetenz« von gesellschaftlicher Relevanz: Literaturkritik als Narrationskritik.
»Narrative sind, mit Theodor Lessing gesprochen, sprachlich elaborierte Sinngebungen des Sinnlosen. […] Es gibt eine kulturelle Technik, die hier Einblick und entstellenden, gegebenenfalls zersetzenden Zugriff hat, über lange Zeit erarbeitet, immer weiter verfeinert, hoch differenziert und äußerst flexibel, im Kern von Sympathie getrieben: die Literaturkritik nämlich als Narrationskritik.«
Aktualisiert: 2021-06-17
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Reden und Essays zu Wilhelm Raabe und Christine Wunnicke, die 2020 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis für »Die Dame mit der bemalten Hand« erhielt.
Christine Wunnicke hat über Jahrzehnte hinweg ein eigenständiges Werk geschaffen, in dem sich die Gattungen mischen: Gelehrte Groteske, historischer Miniaturroman, Wissenschaftssatire. Sie beherrscht die Wissensjargons verschiedener Zeiten, mythologische und religiöse Idiomatiken und poetische Aufschwünge ebenso wie deren Parodien. Auch »Die Dame mit der bemalten Hand« handelt von dem tragikomisch scheiternden Versuch, die Welt zu vermessen. Die Autoren des Bandes - Kritiker, Wissenschaftler, Begeisterte - arbeiten mit Christine Wunnicke den Wahnsinn am Grund unserer Erkenntnis und unseres Wissens heraus. Anschaulich, turbulent und manchmal komisch.
Aktualisiert: 2023-04-21
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Reden und Essays zu Wilhelm Raabe und Norbert Scheuer, der 2019 den Wilhelm Raabe-Literaturpreis für »Winterbienen« erhielt.
Alle Dinge dieser Welt sind einander ähnlich. Das Kleinste korrespondiert mit dem Größten, und noch im Kontrast steckt Verwandtschaft. Nikolaus von Kues ist einer der Philosophen, die diese Einsicht durch die Zeiten getragen haben. Bis heute, bis in die Eifel, bis in Norbert Scheuers Roman »Winterbienen«.
Der Roman spielt in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs. Über der Eifel kreisen die alliierten Jagdflugzeuge. Egidius Arimond ist aufgrund seiner Epilepsie wehruntauglich. Er kümmert sich um seine Bienen und nutzt präparierte Bienenstöcke als Fluchthilfen jüdischer Mitmenschen, was in den letzten Kriegstagen für ihn immer gefährlicher wird.
Die Autoren des Bandes gehen dem Soziallleben der Insekten, dem Luftkrieg und der Literatur, der prägenden Kraft lateinischer Sentenzen und der speziellen Schönheit der Erzählungen von Norbert Scheuer nach, einem optisch-realistischen Erzähler unserer Zeit - auch in der Tradition Wilhelm Raabes.
Mit Beiträgen von Patrick Bahners, Claudia Groh, Katrin Hillgruber, Thomas Münz, Norbert Scheuer, Marie Schmidt, Matthias Sträßner, Dietrich und Katharina Schubert
Aktualisiert: 2020-10-06
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