Die Geschichte des Herisauer Weilers Schwänberg
Der in der Nordwestecke des Kantons Appenzell Ausserrhoden gelegene Weiler Schwänberg ist die erste schriftlich erwähnte Siedlung des Appenzellerlands – bezeugt in einer Urkunde des Klosters St. Gallen aus dem Jahr 820 oder 821 in der Form «suuueinperac». Im Anschluss an die Appenzeller Freiheitskriege entwickelte sich der Schwänberg zum prestigeträchtigen Wohnbezirk. Nach 1700 verlor die Siedlung zusehends an Bedeutung: Textile Heimindustrie und bäuerliche Selbstversorgung bildeten nun die ökonomische Grundlage der Bevölkerung. Als um 1920 die Zeit der klassischen Heimindustrie endgültig vorbei war, erhielt der Schwänberg ein durchwegs bäuerliches Gesicht. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts eröffnete der Zuzug jüngerer Leute und damit einhergehend die Renovierung von alten Gebäuden ein weiteres Kapitel der Schwänberger Geschichte. Das Werk spannt den Bogen von der alemannischen Besiedlung bis ins frühe 21. Jahrhundert. Dabei gilt das Augenmerk nicht allein den kunsthistorisch wichtigen Gebäuden und politisch einflussreichen Menschen, sondern ebenso den unscheinbaren Häusern und den einfachen Leuten.
Aktualisiert: 2022-12-23
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Herisaus führende Stellung als Industrieort im Kanton Appenzell A.Rh. und als ostschweizerisches Zentrum der Textilveredlung hat alte Wurzeln. Zwischen 1740 und 1780 entstanden westlich des kleinstädtischen Fleckens am Glattbach mehrere Indiennedruckereien. Das 'Schwarze Haus', hervorgegangen aus der mittleren Mühle und 1778 in seiner heutigen Gestalt zur 'neuen Fabrique' ausgebaut, steht im schweizerischen Rahmen als Zeuge der vorindustriellen Fabrikarchitektur und appenzellischer Holzbaukunst einzigartig da.
Aktualisiert: 2018-02-01
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Mit spitzer Feder gegen den Nationalsozialismus
Der Herisauer Maler, Zeichner, und Karikaturist Jakob Nef gehörte ab 1923 zu den profiliertesten Mitarbeitern der Schweizer Satirezeitschrift Nebelspalter. Er prägte deren Ausrichtung gegen braune und rote Fäuste massgeblich mit. Im Juli 1933 wurde der Nebelspalter wegen einer Karikatur Nefs in Deutschland verboten.
Bis 1963 griff Jakob Nef mit prophetischem Blick und scharfer Feder weltgeschichtliche, innenpolitische, soziale und umweltbezogene Themen und Ereignisse auf, meist Jahre bevor die breite Öffentlichkeit aufziehende Gefahren erkannte. "Durch Satire und Groteske in scheinbar negativer Gestaltung suchte ich positive Ausdruckswerte zu schaffen ", schreibt Jakob Nef im Rückblick. Das Heft aus der Reihe "Das Land Appenzell " gibt mit reich illustrierten Beiträgen Einblicke in die Biografie, das künstelerische Umfeld sowie die Mentalitäts- und Zeitgeschichte.
Aktualisiert: 2020-05-12
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Unter dem Motto "Fabrication" wird die appenzellische Industrielandschaft ausgeleuchtet. Fabrikate, Produktionsstätten und Fabrikunternehmen stehen im Zentrum des Interesses. In Text und Bild wird die in Ausser- und Innerrhoden höchst unterschiedliche Entwicklung von 1800 bis 2000 nachgezeichnet. Vierzehn Firmenporträts geben Einblick in Vergangenheit und Gegenwart bedeutender Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Neben bewährten Flaggschiffen der textilen Welt finden sich junge Unternehmen der Elektronikindustrie. Für die Marke Appenzell, für lokale Verankerung einerseits und globale Ausrichtung anderseits, stehen die Stichworte Huber+Suhner, Metrohm, Mikromechanik, Just und Alpenbitter. Ausgewählte Beispiele geben Einblick in die regionale Fabrikarchitektur des 19. und 20. Jahrhunderts, die bis heute mit einzigartigen Baudenkmälern als Teil der appenzellischen Kulturlandschaft fortlebt. Herausgegeben von Peter Witschi. Mit Beiträgen von Stephan Heuscher, Historiker, Staatsarchivar von Appenzell Innerrhoden; Fredi Altherr, Architekt, Kantonaler Denkmalpfleger von Appenzell Ausserrhoden; Roman Arpagaus, dipl. Architekt ETH.
Aktualisiert: 2020-05-11
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Was sich in der Vergangenheit ereignet hat, ist unveränderlich geschehen. Heute kann es somit einzig darum gehen, das Vergangene aufgrund der vorhandenen Zeugnisse soweit als möglich zu rekonstruieren und zu verstehen. Dass solchermassen aufgearbeitete Geschichte alles andere als verstaubt und langweilig ist, beweist die neue Herisauer Geschichte: Reich illustriert und mit gleichermassen verständlichen und wissenschaftlich fundierten Texten trägt das moderne Werk zum besseren Verständnis der Vergangenheit und der Gegenwart bei.
Das Geschichtsbuch versucht, ein möglichst umfassendes Bild vom Wandel zu vermitteln, welchem die Gemeinde Herisau und seine Einwohnerschaft unterworfen waren. Der Inhalt gliedert sich in vier Zeitabschnitte. Die Zäsur 1597 ergibt sich durch die appenzellische Landteilung, in deren Folge Herisau in Konkurrenz zu Trogen zum politischen und wirtschaftlichen Regionalzentrum aufrückte. Die Zeit um 1830 markiert in Appenzell Ausserrhoden die Grenze zum modernen, liberal-demokratischen Staat und einen grundlegenden Wandel in der vorherrschenden Textilindustrie. Der 1. Weltkrieg leitet den schmerzhaften Abschied von diesem Wirtschaftsteil ein.
Jeder der vier Buchteile wird nach demselben Raster angegangen, wobei die Autoren der jeweiligen Zeit gemässe Schwerpunkte setzen. Unter dem Stichwort "Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte" wird als erstes das äussere Bild der Gemeinde dargestellt. Es folgt der Blick ins "Innere", darauf, wie gesellschaftliche Gruppen den Alltag meisterten und gestalteten, wie sie lebten und arbeiteten. Zuletzt wird unter dem Stichwort "Ordnung des Zusammenlebens" nach den öffentlich-rechtlichen Strukturen gefragt.
Aktualisiert: 2020-05-11
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Appenzell ist das Pionierland für Ferienkolonien. Begründer der Ferienkolonien war Pfarrer Walter Bion (1830–1909), der 1873 vom ausserrhodischen Trogen in die Stadt Zürich wechselte. Auf die Idee brachten
ihn seine Kinder, die 'auffallend gestärkt und erfrischt' von appenzellischen Ferienaufenthalten zurückkehrten. 1876 organisierte er für die vielen in schlechten Verhältnissen wohnenden Kinder in seinem
Pfarrbezirk erste Ferienkolonien in Gais und Bühler. 1884 waren Zürcher Ferienkolonien bereits in sechs Ausserrhoder Gemeinden anzutreffen. Ausgehend von der Stadt Zürich entwickelten sich die Ferienkolonien
im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts europaweit zu einem Aushängeschild der Jugendfürsorge.
Viele Tausend Kinder aus den Kantonen Zürich, Thurgau, Schaffhausen und St. Gallen verbrachten im Appenzellerland ihre Sommerferien. Das Buch spannt den Bogen von den Anfängen bis zur Gegenwart. Sechs
Autoren und Autorinnen erzählen die Geschichte der Ferienkolonien und ihrer Gründer in reich illustrierten Kapiteln.
Aktualisiert: 2020-01-13
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Der 1921 lancierte Rorschach-Test hat die Psychodiagnose revolutioniert und der Kunst nachhaltige Impulse verliehen. Entwickelt im appenzellischen Herisau, fand er ab 1921 rund um den Globus Verbreitung. Hinter dem Rorschach-Test steht der vielseitig interessierte Psychiater und Forscher Hermann Rorschach (1884–1922), der zugleich auch Volkskundler, Theatermann und Familienvater war. Faszinierend ist auch die Biographie seiner Lebenspartnerin Olga Rorschach-Stempelin (1878–1961). Ihr war als Ärztin, Ehefrau und Mutter kein leichtes Schicksal beschieden. Russische Herkunft und Faszination Russlands haben beide zusammengeführt: Gleichberechtigte Partnerschaft war das Ideal, Gratwanderungen zwischen Familie und Beruf die Realität.
Aktualisiert: 2020-05-11
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Der Schwänberg ist die älteste schriftlich erwähnte Oertlichkeit des Appenzellerlandes und in der Geschichte des Herisauer Weilers widerspiegeln sich die grossen Strömungen der regionalen Entwicklung. So gesehen entpuppt sich der Schwänberg als appenzellischer Mikrokosmos. Das kleine Schwänberg-Brevier hat nicht nur ein Augenmerk auf die kunsthistorisch wichtigen Gebäude und einflussreichen Menschen, ebenso widmet es sich den unscheinbaren Häusern und dem einfachen Volk.
Aktualisiert: 2020-05-11
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Für den modernen Wanderer auf Jakobswegen ist der Weg das Ziel. Wer auf Jakobswegen unterwegs ist, wandert nicht bloss von A nach B. Dem Jakobspilger oder -wanderer eröffnen sich mehrere Welten. Zu religiösen Aspekten kommen die Entdeckung der Natur und die Begegnung mit bedeutenden Kulturobjekten.
Gewissermassen allgegenwärtig ist in Peter Witschis Führer "Wandern auf dem Jakobsweg" die geschichtliche Dimension! Die Streckenführung deckt sich weitgehend mit historischen Verläufen, orientiert sich an tausendfach begangenen Wegen. Einzelne Wegabschnitte und Orte am Weg dürften gar auf vormittelalterliche Zeit zurückgehen. Die Jakobswege bildeten mehr als ein Jahrtausend lang ein bedeutendes Verkehrsnetz in Europa. Millionen von Reisenden und Pilgern folgten ihm zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela in Nordspanien. Der von Rorschach nach Brunnen führende Jakobsweg folgt bis Schmerikon im Wesentlichen der als Wanderweg ausgeschilderten Alpenrand-Route. Gelbe Markierungen und Hinweisschilder sowie braune "Jakobsweg"-Signete erleichtern die Orientierung.
Welche Informationen bietet der neue Wanderführer?
- Kartenausschnitte auf Basis der leicht lesbaren schweizerischen Landeskarte (Massstab 1:25000) mit rechtwinkligem Kilometernetz.
- Eine klare Wegbeschreibung als Orientierungshilfe im Gelände, bereichert um Informationen zum historischen Gehalt der gewählten Route.
- Angaben über Wanderzeiten, öffentliche Verkehrsmittel, örtliche Tourismusbüros und Gaststätten ausserhalb grösserer Siedlungen.
- Kulturgeschichtliche Hinweise in Bild und Text auf direkt am Weg liegende Sehenswürdigkeiten zur Kultur und Natur.
Der Wanderführer verzichtet auf fixe Etappen-Vorgaben. Mit seiner Hilfe lassen sich eine Tourenwoche, mehrstündige Wanderungen und auch keinere Spaziergänge zusammenstellen. Da die Anschlusspunkte öffentlicher Verkehrslinien (Bahn, Postauto, Bus) nie mehr als zwei Wegstunden auseinanderliegen, sind auch attraktive Rundtouren möglich. Viele Abschnitte des Wanderweges sind ganzjährig begehbar und eignen sich besonders für Liebhaber leichter Wanderungen und für ältere Semester.
Aktualisiert: 2020-05-12
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