Mit der Frage, was den Erfolg von Staaten ausmacht, beschäftigen sich Wirtschaftshistoriker schon seit langem. Das vorliegende Buch untersucht die Bedeutung der Wirtschaftsverfassung der Schweiz, die in ihrem Kern die Wirtschaftsfreiheit mit der direkten Demokratie verbindet. Das Volk entscheidet mit in allen wichtigen Fragen der Wirtschafts- und Geldordnung und auch in der Wirtschaftspolitik. Dieser Gesellschaftsvertrag wurde in der Praxis während mehr als 150 Jahren in zahlreichen Konfliktsituationen getestet. Er hat sich bewährt und gilt in seinem Kern heute noch. Mehr noch: Es hat sich in der auf genossenschaftlicher Tradition gründenden Schweiz ein Regelwerk herausgebildet, das in manchen Punkten immer wieder verbesserungswürdig ist, aber als Ordnungsrahmen und Friedensmodell weltweit einmalig ist.
Ausgehend von der Vorgeschichte, die zur Verankerung der Wirtschaftsartikel in der Bundesverfassung von 1874 führte, beleuchtet Werner Wüthrich die Volksbewegungen in den Kantonen, die Entstehung des Service public, die Volksabstimmungen während des Ersten Weltkriegs, in der grossen Wirtschaftskrise der 1930er Jahre und die Errichtung der AHV nach dem Zweiten Weltkrieg. Noch immer hochaktuell sind die Beiträge über die Gründung der EFTA und die EWR-Abstimmung bis hin zu den Bilateralen Verträgen mit der EU.
Die Entwicklung einer vernünftigen Wirtschaftsordnung bleibt eine stete Herausforderung, die sich immer wieder neu stellt. Vieles muss auch heute im Wechselspiel von Parlament und Volk diskutiert, überprüft und entschieden werden. Aber die Resultate können sich sehen lassen, so dass man heute vom Erfolgsmodell Schweiz sprechen kann.
Werner Wüthrich gelingt es mit Wirtschaft und direkte Demokratie in der Schweiz ausgezeichnet, die Bedeutung der direkten Demokratie für die Entwicklung einer freiheitlichen und zugleich sozialen Wirtschaftsordnung aufzuzeigen. Er erweist sich dabei nicht nur als Fachmann für Wirtschaftsgeschichte, sondern auch als Autor, der es versteht, die Thematik für Fachleute wie Laien gut lesbar und anregend darzulegen.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Die Schweiz ist ein beliebtes Auswanderungsziel: In keinem europäischen Land leben prozentual mehr Ausländer, viele lassen sich gerne einbürgern. Immer mehr Deutsche zieht es dauerhaft in die Alpenrepublik. Warum?
Weil man gut verdient, wenig Steuern zahlt und trotzdem sozial versorgt ist. Die Eidgenossen haben sich eine menschliche Volkswirtschaft bewahrt und die Auswüchse des Casino-Kapitalismus nicht mitgemacht. Als neutraler Staat hält die Schweiz Abstand zum US- wie zum EU-Imperium und deren Kriegen. Die Bürger können über Volksabstimmungen effektiv mitentscheiden.
Aus dem Inhalt: Ursprünge der Eidgenossenschaft / Humanität und wehrhafte Neutralität im Zweiten Weltkrieg / Die verlogene Kampagne zum „Raubgold“ der Schweizer Banken / Steuergerechtigkeit gegen staatliche Wegelagerei / Peer Steinbrück und der Großangriff auf den Finanzplatz Schweiz / EU-Propaganda im Dienst internationaler Spekulanten.
Aktualisiert: 2021-05-10
Autor:
Judith Barben,
Rolf Dörig,
Jürgen Elsässer,
Matthias Erne,
Nicolas G Hayek,
Urs Knoblauch,
Gian M Martinaglia,
Ueli Maurer,
Robert Nef,
René Roca,
Cornelio Sommaruga,
Luzi Stamm,
Walter Suter,
Werner Wüthrich
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Diese Künstler-Monografie zeigt Emil Zbinden zum ersten Mal in seiner ganzen Breite. Sie speist sich aus dem weitgehend unbekannten künstlerischen Nachlass mit mehreren tausend Skizzen, Zeichnungen und Bildern und dürfte auch für Zbinden-Kenner eine Überraschung und unerwartete Entdeckung sein. Im Zentrum steht der Künstler, der kritische Geist, der Zeitzeuge, der Chronist seiner Zeit und der visionäre Realist. In Texten und Bildern stellt der Band den Künstler vor als Partner im Gespräch und im Austausch mit Freunden und Künstlerkollegen wie Frans Masereel, Clément Moreau, Emil Burki, Eugen Jordi und mit Schriftstellern wie Carl Albert Loosli, Traugott Vogel, Alfred A. Häsler, Hans Ulrich Schwaar. Das Buch zeigt Emil Zbinden bei seiner Arbeit und gibt vielfältige Einblicke in die Werkstatt des Künstlers während allen Perioden seines Schaffens von 1928 bis 1991.
Aktualisiert: 2021-08-12
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Brechts Affinität zu den Naturwissenschaften greift so tief, dass er sich bisweilen selbst als Naturwissenschaftler zu inszenieren pflegte. Seine Vorliebe für Beweis und Experiment anstelle von Gefühlsappellen oder Erlebnissen führte er ebenso entschieden wie keck darauf zurück, dass er „ursprünglich Naturwissenschaften studiert habe“ – eine überaus wohlwollende Auslegung seiner flüchtigen Studienlaufbahn. Später wähnte sich Brecht gar in der Rolle eines veritablen „Einsteins der neuen Bühnenform“, zumindest bis er sein Bild des zunächst bewunderten Physikers gründlich revidieren sollte.
Die hier versammelten Beiträge beleuchten den Schnittpunkt zwischen Literatur und Naturwissenschaften und verfolgen Brechts Faszination an den Naturwissenschaften als substanzielle Dimension seines Schaffens.
Mit Beiträgen von Andrea Albrecht, Florian Becker, Katharina Brinkert, Lutz Danneberg, Anne Dippel, Barbara Gronau, Hans-Christian von Herrmann, Reinhard Jirgl, Alexander Karschnia, Harald Lesch, Lukas Mairhofer, Eva Meyer-Keller, Clemens Özelt, Werner Michler, Michael v. zur Mühlen, Armin Petras, Andreas Salzburger, Malgorzata Sugiera, Holger Teschke, B. K. Tragelehn, Florian Felix Weyh und Werner Wüthrich.
Christian Hippe ist am Literaturforum im Brecht-Haus tätig und war redaktioneller Mitarbeiter der Heiner-Müller-Werkausgabe. Zuletzt erschien im Verbrecher Verlag der von ihm herausgegebene Band „Über Brechts Romane“ (lfb texte 1).
Volker Ißbrücker ist am Literaturforum im Brecht-Haus tätig.
Aktualisiert: 2021-09-29
Autor:
Andrea Albrecht,
Florian Becker,
Katharina Brinkert,
Lutz Danneberg,
Anne Dippel,
Barbara Gronau,
Christian Hippe,
Volker Ißbrücker,
Reinhard Jirgl,
Alexander Karschnia,
Harald Lesch,
Eva Meyer-Keller,
Werner Michler,
Clemens Özelt,
Armin Petras,
Andreas Salzburger,
Malgorzata Sugiera,
Holger Teschke,
B K Tragelehn,
Michael v. zur Mühlen,
Hans-Christian von Herrmann,
Florian Felix Weyh,
Werner Wüthrich
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Koloman Wallisch, Arbeitersekretär und Abgeordneter zum Nationalrat im österreichischen Parlament, wurde im Februar 1934 nach den Kämpfen zwischen der Heimwehr und dem Republikanischen Schutzbund von einem Standgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet. Er wurde daraufhin zu einer Symbolfigur für die Verteidigung der Ersten Republik und für einen kompromisslosen Widerstand gegen den aufkommenden Faschismus in Europa.
Bertolt Brecht setzte sich Mitte der 30er-Jahre intensiv mit dem bewaffneten Widerstand der Arbeiterbewegung in Österreich auseinander, insbesondere mit den Februarkämpfen in der Obersteiermark. Es sollte ein antifaschistischer Gedichtzyklus über den Februar 1934 in Form einer Kantate werden, die der Komponist Hanns Eisler vertonen wollte. Die „Koloman Wallisch Kantate“, geschrieben 1935 im dänischen Exil, blieb jedoch Fragment, obschon um 1937 und um 1948 Uraufführungen in Vorbereitung waren.
Nach neuen Funden von Brecht-Manuskripten in Zürich verfasste der Schweizer Theaterautor und Brecht-Forscher Werner Wüthrich, nach dem Handlungsplan von Bertolt Brecht, das Drama „Koloman Wallisch“; dabei ist es ihm gelungen, die Gedichte aus dem Brecht-Fragment in seinen Theatertext einzubauen.
Das vorliegende Buch beinhaltet neben dem Dramentext einen Essay zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte der Kantate sowie historisches Bildmaterial und, als Erstveröffentlichung, Brechts Handlungsplan für die „Koloman Wallisch Kantate“.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Bertolt Brecht, nach all den Strapazen des Fliehens und der Exiljahre wieder zurück in Europa, bekam in seiner kurzen Schweizer Zeit Schwierigkeiten und Probleme zuhauf, die die Brecht-Forschung so bisher noch nicht gekannt hatte. Es ist nicht übertrieben, von mehreren Extremsituationen zu sprechen, in der sich der Exil-autor damals befand. Ihm folgten nicht nur im Abstand von wenigen Tagen die 'Steckbriefe' der Geheimdienste, er wurde immer wieder auch mit seinen persönlichen Konflikten konfrontiert; den Schwierigkeiten im Umgang mit Partnerinnen und Mitarbeiterinnen etwa, die Brecht mehr, als ihm lieb war, anzog und die ihn auch in Zürich wieder eingeholt hatten. Die Schauspielerin Valeria Steinmann, die mit ihm in Chur 1948 bei der Uraufführung der Antigone des Sophokles gearbeitet hatte, erinnerte sich an einen Eindruck, den Brecht damals vermittelte: dieser Mensch passte gar nicht in ein Land, das vom Krieg unversehrt geblieben sei, und nicht in die Schweiz von damals, wo alles relativ harmonisch schien: 'Ich glaube sogar, Bertolt Brecht hat Spannungen, Schwierigkeiten und Probleme, all dieses, einfach auch schöpferisch gebraucht.'
Aktualisiert: 2018-10-15
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Werner Wüthrich, Schriftsteller und Theaterautor, gibt in seiner umfangreichen Monographie einen Überblick über zahllose Bezüge Brechts und seines Werkes zur Schweiz. Er berichtet von neuen Funden und Entdeckungen, die fraglos in die Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts eingehen werden. Wo es keinen Widerspruch gibt, herrscht etwas anderes vor, Langeweile, jedoch nicht in diesem Buch. Denn Brecht heisst Auseinandersetzung, Provokation, Einspruch und Widerspruch. Wo immer der Stückeschreiber aus Deutschland hinkam, war er unbequem und hat polarisiert.
Das Verhältnis Brechts zum Exilland Schweiz erinnert an den sprichwörtlichen Elefanten im Porzellanladen. Die offizielle Schweiz fürchtete sich vor dem unbequemen Mann, was hier zum ersten Mal genauer erforscht und dokumentiert wird. Diese neueste Brecht-Untersuchung zeigt einige handfeste Theaterskandale auf, aber auch den weiten Weg vom Skandalautor und Ärgernis zum modernen Klassiker. Trotz polizeilicher Überwachung mit Berichten an den Bundesrat, trotz mehrerer Boykotte und trotz mehrerer Skandale kann kein anderes Land so viele und so wichtige Brecht-Uraufführungen verzeichnen. Brecht und die Schweiz - das ist eine der spannendsten Etappen der neueren Theatergeschichte, mit vielen Missverständnissen und überraschenden Wendungen. Eines scheint unbestreitbar: Bertolt Brecht bescherte der Schweiz, ihren Theatern, ihren Verlagen und ihren Kulturen wesentliche Impulse und Höhepunkte.
Aktualisiert: 2018-10-15
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Als Bertolt Brecht 1933 in der Nacht des Reichstagsbrands Deutschland verließ, hatte er sich bereits als Weltautor durchgesetzt. Seine Stücke wurden in ganz Europa gespielt; längst hatten seine sozialkritischen Lieder Amerika erreicht und begannen dort anonymes Gut der Pop-Kultur zu werden. Der Band in der Reihe "Herrenalber Forum" dokumentiert eine Brecht-Tagung der Evangelischen Akademie Baden. Neben dem Schaffen Brechts in der Zeit als Vertriebener standen seine Person und sein Religions- und Naturverständnis im Blickpunkt. Es wurde deutlich, dass aus Brechts Werken einerseits aktuelle Bezüge in die heutige Zeit gezogen werden können, die Menschen auch heute noch bewegen. Andererseits wurde mit der Tagung klar, dass Brecht zeit- und kontextgebunden Anschauungen vertrat, die es auch zu befragen gilt.
Aktualisiert: 2020-11-18
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Band II der dreibändigen Monografie 'Bertolt Brecht und die Schweiz' stellt die exemplarische Theaterarbeit und die Uraufführung der Antigone des Sophokles am Stadttheater Chur 1948 in neue Zusammenhänge, teils im Umfeld des Exiltheaters, teils den Zusammenhang der europäischen Theater und ihrer Entwicklung bis in die Gegenwart. 'Die Antigone des Bertolt Brecht' kann mit zahlreichen Einzelheiten aufwarten, die in der Forschung über den modernen Klassiker der Vernunft bisher unbekannt geblieben sind.
Der Band reflektiert am Beispiel eines Antikenprojektes an einer historischen Schnittstelle in der Mitte des 20. Jahrhunderts eine Momentaufnahme der Erneuerung und der Entwicklung der deutschsprachigen Bühnenkunst. Besonders erläutert werden die Wiederaufnahme einer experimentellen Theaterarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg, die Fortsetzung von Brechts Zusammenarbeit mit dem Bühnenbauer Caspar Neher, das 'Theaterwunder von Chur' und das Engagement von Hans Curjel für Brecht, aber auch, wie mit der 'Antigone' von Sophokles damals ein Theaterstoff in der Luft lag und zugleich eine neue Produktionsform, bedingt durch die Nachkriegszeit. Ferner gewährt der Band detaillierte Einblicke in die Arbeitsbedingungen und allzu kurzen Probenzeiten an einem Stadttheater in der Schweiz.
Im zweiten Teil werden nach der missglückten und geglückten Uraufführung im Februar 1948 in Chur und nach der Absage der internationalen 'Gastspiele Helene Weigel' das Entstehen und die Verbreitung von Brechts und Nehers Antigonemodell 1948, dem ersten Modellbuch des epischen Theaters, in den einzelnen Schritten dokumentiert, und auch, wie Bertolt Brecht nach seiner Rückkehr aus dem Exil mit diesem Antikenprojekt sogleich zwischen die Fronten des beginnenden Kalten Krieges gerät.
Aktualisiert: 2020-03-12
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