1100 Jahre Quedlinburg
Geschichte – Kultur – Welterbe
Clemens Bley, Thomas Wozniak
Quedlinburg – erstmals 922 in einer Urkunde von König Heinrich I. erwähnt – ist eine der geschichtsträchtigsten Städte Deutschlands und eines seiner größten Flächendenkmale. Ursprünglich eine königliche Pfalz und jahrhundertelang von Äbtissinnen regiert, spiegeln sich die Höhen und Tiefen der deutschen und europäischen Geschichte in den mehr als 1.100 Jahren ihres Bestehens wider. Die weitläufigen Gärten des Damenstifts, das Anfang des 19. Jahrhunderts aufgelöst wurde, bildeten die Grundlage weltweit führender Saatgutproduzenten. Von SS-Chef Heinrich Himmler missbraucht, befreit von den US-Amerikanern, getauscht von den Briten und schließlich von den Sowjets besetzt, war die Stadt im 20. Jahrhundert den Wechselfällen der Geschichte ausgesetzt. Gegen Ende der DDR dem Verfall und Abriss preisgegeben, wurde Quedlinburg durch die friedliche Revolution 1989 gerettet und gehört mit seinen mehr als 2.100 Fachwerkhäusern, dem Stiftsschloss und dem Königshof seit 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Dieser Band präsentiert in 30 Beiträgen viele neue Erkenntnisse und bietet mit zahlreichen Abbildungen und Fotos, von denen viele zum ersten Mal veröffentlicht wurden, einen außergewöhnlichen Blick auf diese so faszinierende Stadt.