21 Tage in einer Klinik voller Narren
Eine Erzählung
Michael Ghanem
In diesem Buch greift der Autor ein Thema auf, das weite Teile der Bevölkerung betrifft, über das man aber nicht gern spricht. Viele Menschen leiden unter psychosomatischen Krankheiten und erhoffen sich in Spezialkliniken Heilung und Wiederherstellung ihrer physischen und psychischen Kraft. Was sie dort jedoch erleben, ist nicht immer auf die nachhaltige Hilfe für die Patienten ausgerichtet, sondern viel eher auf den Umsatz und die Rendite der Kliniken.
Der Patient wird dort für eine Zeit beschäftigt und ruhig gestellt, ohne dass jedoch tiefgreifende Probleme – seien sie physischer oder psychischer Art – gelöst werden. Vielmehr ist der Patient nicht mehr und nicht weniger als eine Nummer unter anderen und so zielt die Klinik lediglich darauf ab, diese Patienten ohne großen Aufwand schnell durch den Betrieb durchzuschleusen.
Die Narren in dieser Erzählung stehen sinnbildlich für alle Menschen, die durch das wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche System angeschlagen sind und den stetig höheren Anforderungen der Gesellschaft immer weniger gewachsen sind, die mit ihren Sorgen und Problemen an keiner Stelle ernst genommen werden, trotz der zahlreichen Sonntagsreden und entgegen der Versprechen der Gesundheitsindustrie.
Umso wichtiger ist es zu beachten, dass der Mensch – sei es körperlich, sei es geistig, sei es seelisch – enge Grenzen hat, die nicht ständig und auf Dauer überschritten werden dürfen. Eine kranke Seele ist sehr schwer zu reparieren, vor allem wenn sie schon sehr viele Narben hat.
Der Autor hat sich diese Geschichte vollständig ausgedacht. Sie beruht nicht auf realen Gegebenheiten und entstand lediglich in seiner Fantasie. Sie könnte allerdings Ähnlichkeit mit der Realität haben, sie könnte aber auch den Hilfeschrei von vielen Betroffenen zum Ausdruck bringen, die nicht in der Lage sind, darüber sprechen zu können.