80 Jahre Internationale Brigaden
Neue Forschungenüber österreichische Freiwillige im Spanischen Bürgerkrieg
Brigitte Bailer-Galanda, Johannes Börmann, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und der Vereinigung österreichischer Freiwilliger in der Spanischen Republik 1936 bis 1939 und der Freunde des demokratischen Spanien, Linda Erker, Irene Filip, Hans Hautmann, Manfred Mugrauer, Ana Perez, Stephan Roth
Im Juli 1936 putschten in Spanien faschistische Generäle gegen die wenige Monate zuvor demokratisch gewählte Volksfront-Regierung. Der von Franco angeführte Putsch löste eine Welle der internationalen Solidarität aus, auch in Österreich, wo die Parteien der illegalen ArbeiterInnenbewegung für die Spanische Republik eintraten.
Knapp 1400 ÖsterreicherInnen gingen nach Spanien, um dort ihren im Februar 1934 verlorenen Kampf gegen den Faschismus fortzusetzen. Im September 1936 wurde die Aufstellung von Internationalen Brigaden beschlossen – ein Beschluss, der ein Monat später in Albacete in die Tat umgesetzt wurde. Im Juni 1937 wurde in deren Reihen eine überwiegend aus Österreichern zusammengesetzte Einheit gebildet: das Bataillon „12. Februar“ der XI. Internationalen Brigade.
Anlässlich des 80. Jahrestages der Gründung der Internationalen Brigaden hat das DÖW 2016 einen Sammelband herausgegeben, der neuere Forschungen über die Rolle der österreichischen Freiwilligen im Spanischen Bürgerkrieg vereint. Der Band entstand in Kooperation mit der Vereinigung österreichischer Freiwilliger in der Spanischen Republik 1936–1939 und der Freunde des demokratischen Spanien.