Achmîm – Ägyptens vergessene Stadt
Elisabeth Ehler, Rafed El-Sayed, Cäcilia Fluck, Anne Herzberg-Beiersdorf, Konstantin C. Lakomy, Olivia Zorn
Achmîm zählt mit seiner mehr als 6000-jährigen Geschichte zu den ältesten Städten Ägyptens. Heute zeugen vor Ort nur noch einige archäologische Reste der ehemals großen Tempel und weitläufigen Nekropolen von der langen Besiedlungsphase in der Antike. Der wahre Schatz an Statuen, Reliefs, Alltagsgegenständen, Kultgeräten, Särgen, Grabbeigaben und Schriftzeugnissen liegt weltweit in Museen verstreut, ein bedeutender Teil bei den Staatlichen Museen.
Die Idee zur Ausstellung und Begleitpublikation entstand aus einer Kooperation mit dem Mîn-Panos-Projekt an der Universität Göttingen, das der Erforschung der materiellen Kultur des Achmîmer Raumes gewidmet ist. Erstmals werden ausgewählte Objekte dieser Region vereint und unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. Die kulturelle und politische Rolle der Stadt, ihr Einfluss als religiöses Zentrum, ihre Bedeutung als Geburtsstadt berühmter historischer Persönlichkeiten der ägyptischen Geschichte und ihre lange Tradition in der Handwerkskunst werden nachgezeichnet und durch einen forschungsgeschichtlichen Überblick bis in die Gegenwart abgerundet.