Alle Macht für niemand
Aufbruch der Unternehmensdemokraten
Andreas Zeuch
„Die entscheidende Frage lautet: In welcher Welt wollen wir leben?“
Rund 1,3 Billionen Euro. Das ist die Summe, die deutschen Unternehmen und damit unserer Gesellschaft in einem Zeitraum von 13 Jahren verloren gegangen ist. Und das allein durch mangelhafte Motivation der Mitarbeiter und Führungskräfte. Andreas Zeuch beschreibt in seinem Buch, wie Unternehmen auch anders funktionieren können – durch demokratische Strukturen und Kulturen. Er zeigt, dass Unternehmensdemokratie nicht nur positive Auswirkungen auf die Mitarbeiter und das Unternehmen selbst, sondern auch die Gesamtgesellschaft hat.
In „Alle Macht für niemand“ reflektiert der Autor das Für und Wider der Demokratisierung und zeigt anhand von Fallbeispielen auf der Basis von Interviews, wie sich Unternehmen bereits wirtschaftlich erfolgreich demokratisiert haben – zum Teil seit Jahrzehnten. Denn ob sich ein Mitarbeiter seine Aufgaben selbst aussucht, seine Führungskräfte demokratisch wählt und die Unternehmensstrategie mitbestimmt, oder die Hierarchieebenen ganz abgeschafft werden – viele Varianten der Unternehmensdemokratie sind möglich.
„Wir sind der Überzeugung, dass die gesammelte Intelligenz aller Mitarbeiter zu besseren Ergebnissen führt, als wenn noch so kluge Leute in der Unternehmensleitung alleine Entscheidungen fällen.“ Hermann Arnold (Mitgründer der Haufe-umantis AG)
Es sind inspirierende Beispiele, die zeigen, welche Wege Unternehmensdemokraten gehen können, um unter anderem dem menschlichen Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Kontrolle über das eigene Umfeld nachzukommen – und auf diese Weise die demokratischen Werte unserer Gesellschaft auch bei der Arbeit zu verwirklichen.