Alt werden kann man nicht beschreiben
das muss man erleben
Helga Bögl
Der Roman erzählt aus dem Leben einer Frau, die sich innerlich weigert, älter zu werden. Endlos Gedanken über das Altwerden gehen ihr durch den Kopf. Sie verliert sich in Zwiegesprächen mit ihrem Spiegelbild, das sie unerbittlich die Wahrheit erkennen lässt, und fängt an, das Leben mit ganz anderen Augen zu betrachten. Sie leidet unter der Trennung von ihren Kindern und beobachtet voller Wehmut die Veränderungen, die diese Zeit des Altwerdens mit sich bringt. Sie schreibt Kurzgeschichten, liebt das Singen, die Poesie, die Tiere und die Natur, ist ständig am Grübeln und Philosophieren über Gott und die Welt. Immer wieder zieht sie Vergleiche zwischen früher und heute und entdeckt Dinge, die man ihrer Meinung nach noch im Heute ändern müsste. Ständig auf der Suche, ihrem letzten Lebens-abschnitt einen neuen Sinn zu geben, lernt sie Asylanten verschiedener Herkunft kennen, erhält Einblicke in deren traurige Lebensgeschichten und engagiert sich in der Flüchtlingshilfe. Eine Krankheit verändert ganz plötzlich ihr Leben, doch sie gibt nicht auf. Das Schicksal geht oft seltsame Wege, und sie erkennt, dass es sich auch im Alter noch lohnt, einen langgehegten Wunsch wahr werden zu lassen.