Amandus Augustus Abendroth
Daniel Tilgner, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Kaum eine Hamburger Persönlichkeit ragt aus dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts so deutlich heraus wie Amandus Augustus Abendroth (17671842). Sein Name steht vor allem für die Hamburger „Franzosenzeit“, in der er als „Maire“ die Geschicke der Stadt in schwieriger Zeit lenkte. Mit seinen Leistungen als „Erster Polizeiherr“ verschaffte er sich bei der Bevölkerung hohe Achtung, ebenso mit seiner maßgeblichen Rolle bei der Gründung des Seebades Cuxhaven 1816 und der Hamburger Sparkasse im Jahre 1827.
Der vorliegende „Hamburger Kopf“ schildert die vielen bislang unbekannten Facetten aus Abendroths Lebensstationen als Schüler und Student, Ehemann und neunfacher Familienvater, Advokat und Armenvorsteher, als Aufklärer, Reformer und Schriftsteller, Senator und Amtmann, als „Maire“ und Bürgermeister. So entsteht das spannende Porträt eines Mannes, der schon zeitgenössische Freunde wie Kritiker gleichermaßen durch seine Tatkraft wie durch seine Eigenwilligkeit beeindruckte.