aquarelle
Emil Waldmann
Warum ich aquarelliere!
Daß ich mich nach ca. 20–jähriger Arbeit in Ölmalerei (für 4 Galerien) über Tempera und Gouache (Acryl gab es ja damals noch nicht) für die Aquarellmalerei entschied, hat folgenden Grund: Ich wollte mir das „Übermalenkönnen“ nicht mehr gestatten.
Deshalb vergleiche ich Gedanken mit dem Tun. Denken darf man alles: Gutes, Mutiges, Nettes, auch Böses. Man kann es jederzeit ändern – und auch gedanklich zurücknehmen, es merkt keiner. Gesagtes dagegen – muß stimmen. Das Wort, das heraus ist (laut oder auch leise) ist vorhanden und trifft – positiv oder negativ. Diese „konkrete, schnelle, nicht mehr zurücknehmbare Aussage“ ist es,was ich am Aquarell liebe.